Rechtsprechung
FG Hamburg, 30.06.2003 - II 110/03 |
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Zuständigkeit der Gerichte für Streitigkeiten über Lohnbescheinigungen
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Zuständigkeit der Gerichte für Streitigkeiten über Lohnbescheinigungen
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Kurzfassungen/Presse
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Abänderung einer Lohnsteuerbescheinigung; Zuständigkeit für Streitigkeitenüber die zutreffende Bescheinigung von Arbeitslohn; Umfang der Pflichten eines Arbeitgebers zur Aushändigung einer ordnungsgemäß ausgefüllten Lohnsteuer-Karte
Papierfundstellen
- EFG 2003, 1639
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (9)
- GemSOGB, 04.06.1974 - GmS-OGB 2/73
Keine Krankenversicherungspflicht aufgrund der Höhe des Verdienstes; …
Auszug aus FG Hamburg, 30.06.2003 - II 110/03
Entscheidend dafür, welche Gerichtsbarkeit zuständig ist, ist die Natur des Rechtsverhältnisses, aus dem der Klageanspruch hergeleitet wird (vgl. GmS-OGB, Beschluss vom 4.6.1974 - 2/73 - in NJW 1974, 2087 ). - LAG Hamm, 30.04.1968 - 3 Ta 27/68
Auszug aus FG Hamburg, 30.06.2003 - II 110/03
Soweit Arbeitsgerichte entschieden haben, dass ein Arbeitgeber nicht gezwungen werden kann, Eintragungen auf der Lohnsteuerkarte nach dem Willen des Arbeitnehmers zu korrigieren (vgl. LArbG Hamm, Beschluss v. 30.04.1968, 3 Ta 27/68 BB 1968, 629; ArbG Kiel Urteil v. 12.08.1971, 4b Ca 616, 71 DB 1971, 2168; LArbG S-H, Beschluss v. 09.10.1986, 3 Ta 142/86 MDR 1987, 168) und deshalb die Verwaltungsgerichte bei derartigen Streitigkeiten für zuständig halten, verkennen sie die Reichweite der zivilrechtlichen Fürsorgepflichten eines Arbeitgebers und die Aufgaben der Verwaltungsgerichte. - BAG, 15.01.1992 - 5 AZR 15/91
Rechtsweg für Klagen auf Erteilung einer Arbeitsbescheinigung
Auszug aus FG Hamburg, 30.06.2003 - II 110/03
Der Anspruch des Arbeitnehmers gegen seinen (früheren) Arbeitgeber auf zutreffende Bescheinigung des erhaltenen Bruttolohnes auf der Lohnsteuerkarte beruht deshalb auf einer arbeitsrechtlichen Verpflichtung (vgl. BAG-Urteil vom 20. Februar 1997 8 AZR 121/95, DB 1997, 1779, 1780 und Urteil vom 15. Januar 1992 5 AZR 15/91, DB 1992, 2199 ).
- ArbG Kiel, 12.08.1971 - 4b Ca 616/71
Auszug aus FG Hamburg, 30.06.2003 - II 110/03
Soweit Arbeitsgerichte entschieden haben, dass ein Arbeitgeber nicht gezwungen werden kann, Eintragungen auf der Lohnsteuerkarte nach dem Willen des Arbeitnehmers zu korrigieren (vgl. LArbG Hamm, Beschluss v. 30.04.1968, 3 Ta 27/68 BB 1968, 629; ArbG Kiel Urteil v. 12.08.1971, 4b Ca 616, 71 DB 1971, 2168; LArbG S-H, Beschluss v. 09.10.1986, 3 Ta 142/86 MDR 1987, 168) und deshalb die Verwaltungsgerichte bei derartigen Streitigkeiten für zuständig halten, verkennen sie die Reichweite der zivilrechtlichen Fürsorgepflichten eines Arbeitgebers und die Aufgaben der Verwaltungsgerichte. - LAG Brandenburg, 05.12.2002 - 6 Ta 96/02
Auszug aus FG Hamburg, 30.06.2003 - II 110/03
Das ist vorliegend das Arbeitsverhältnis zwischen der Antragstellerin und ihrer Arbeitgeberin, aus dem ein Anspruch auf zutreffende Eintragungen in die Lohnsteuerkarten resultiert (vgl. BAG, Urteil vom 13.7.1988 - 5 AZR 467/87 - in NJW 1989, 1947 ; LarbG Potsdam v 05.12.2002 6 Ta 96/02 (juris)). - BAG, 20.02.1997 - 8 AZR 121/95
Haftung des Arbeitgebers - Herausgabe der Lohnsteuerkarte
Auszug aus FG Hamburg, 30.06.2003 - II 110/03
Der Anspruch des Arbeitnehmers gegen seinen (früheren) Arbeitgeber auf zutreffende Bescheinigung des erhaltenen Bruttolohnes auf der Lohnsteuerkarte beruht deshalb auf einer arbeitsrechtlichen Verpflichtung (vgl. BAG-Urteil vom 20. Februar 1997 8 AZR 121/95, DB 1997, 1779, 1780 und Urteil vom 15. Januar 1992 5 AZR 15/91, DB 1992, 2199 ). - BAG, 13.07.1988 - 5 AZR 467/87
Arbeitsbescheinigung
Auszug aus FG Hamburg, 30.06.2003 - II 110/03
Das ist vorliegend das Arbeitsverhältnis zwischen der Antragstellerin und ihrer Arbeitgeberin, aus dem ein Anspruch auf zutreffende Eintragungen in die Lohnsteuerkarten resultiert (vgl. BAG, Urteil vom 13.7.1988 - 5 AZR 467/87 - in NJW 1989, 1947 ; LarbG Potsdam v 05.12.2002 6 Ta 96/02 (juris)). - LAG Schleswig-Holstein, 09.10.1986 - 3 Ta 142/86
Rechtswegzuständigkeit bei Rechtsstreitigkeiten um die Herausgabe und um das …
Auszug aus FG Hamburg, 30.06.2003 - II 110/03
Soweit Arbeitsgerichte entschieden haben, dass ein Arbeitgeber nicht gezwungen werden kann, Eintragungen auf der Lohnsteuerkarte nach dem Willen des Arbeitnehmers zu korrigieren (vgl. LArbG Hamm, Beschluss v. 30.04.1968, 3 Ta 27/68 BB 1968, 629; ArbG Kiel Urteil v. 12.08.1971, 4b Ca 616, 71 DB 1971, 2168; LArbG S-H, Beschluss v. 09.10.1986, 3 Ta 142/86 MDR 1987, 168) und deshalb die Verwaltungsgerichte bei derartigen Streitigkeiten für zuständig halten, verkennen sie die Reichweite der zivilrechtlichen Fürsorgepflichten eines Arbeitgebers und die Aufgaben der Verwaltungsgerichte. - FG Nürnberg, 02.02.1995 - VI 80/94
Finanzgerichtsordnung; Berichtigung der Lohnsteuerbescheinigung
Auszug aus FG Hamburg, 30.06.2003 - II 110/03
Streitigkeiten in diesem Zusammenhang führen zu einem bürgerlichen Rechtsstreit zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber über Arbeitspapiere (§ 2 Abs. 1 Nr. 3 e ARBGG), für den ausschließlich die Gerichte für Arbeitssachen zuständig sind (FG Nürnberg, Urteil vom 02. Februar 1995 VI 80/94, EFG 1995, 578).
- FG Hamburg, 31.01.2006 - II 202/05
Finanzgerichtsordnung: Örtliche Unzuständigkeit des Finanzgerichts bei bindendem …
Das Finanzgericht Hamburg hat bereits in seinem Beschluss vom 30.06.2003 ( II 110/03, EFG 2003, 1639 -1640) ausgeführt, dass für derartige Streitigkeiten der Finanzrechtsweg im Sinne des § 33 FGO nicht geöffnet ist.