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   FG Münster, 20.02.2014 - 8 K 1727/11 GrE   

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FG Münster, 20.02.2014 - 8 K 1727/11 GrE (https://dejure.org/2014,5416)
FG Münster, Entscheidung vom 20.02.2014 - 8 K 1727/11 GrE (https://dejure.org/2014,5416)
FG Münster, Entscheidung vom 20. Februar 2014 - 8 K 1727/11 GrE (https://dejure.org/2014,5416)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Grundstück, Steuerbefreiung, Nachabfindung § 13 HöfeO

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Grunderwerbsteuer - Grundstück, Steuerbefreiung, Nachabfindung § 13 HöfeO

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • EFG 2014, 949
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (12)

  • BFH, 26.01.1971 - II 86/65

    Hoferbe - Übertragung von Grundstücken - Weichender Erbe - Hoffolge - Bare

    Auszug aus FG Münster, 20.02.2014 - 8 K 1727/11
    Anders als bei einem Verzicht auf einen künftigen Pflichtteilsanspruch, welchem als bloße Erwerbschance kein Gegenleistungscharakter zukommt (dazu BFH Urteil vom 16.05.2013 - II R 21/11, BFHE 241, 390 = BStBl. II 2013, 922; vom Urteil 25.01.2001 - II R 22/98, BFHE 194, 440 = BStBl. II 2001, 456), hat der Anspruch aus § 13 HöfeO auch vor der Veräußerung von Hofgrundstücken bereits als konkrete Anwartschaft unmittelbaren und gegenwärtigen Geldwert (BFH Urteil vom 26.01.1971 - II 86/65, BFHE 102, 123 = BStBl. II 1971, 462).

    Werden Grundstücke, welche zuvor als Teil des Hofes in das Alleineigentum des Hoferben übergegangen sind, zur Abgeltung von Nachabfindungansprüchen nach § 13 HöfeO auf die weichenden Miterben übertragen, so ist dieser Erwerbsvorgang mangels noch bestehender Nachlasszugehörigkeit dieser Grundstücke nicht nach § 3 Nr. 3 GrEStG von der Grunderwerbsteuer befreit (BFH Urteil vom 26.01.1971 - II 86/65, BFHE 102 = BStBl. II 1971, 462; a.A. Oberfinanzdirektion Hannover vom 19.03.2008 - S 4505-24-StO 261, GrESt-Kartei ND 1983 § 3 GrEStG Karte 8).

    Denn bei der Übertragung von Grundstücken als Abfindung für den Verzicht auf einen Nachabfindungsanspruch aus § 13 HöfeO ist die Gegenleistung für die Grundstücksübertragung der Verzicht auf den Nachabfindungsanspruch (BFH Urteil vom 26.01.1971 - II 86/65, BFHE 102, 123 = BStBl. II 1971, 462).

    Ferner kommt dem Nachabfindungsanspruch als Anwartschaft auf die zukünftige Teilhabe an dem Veräußerungserlös bereits bei einem beabsichtigten Verkauf unmittelbarer und gegenwärtiger Geldwert zu (BFH Urteil vom 26.01.1971 - II 86/65, BFHE 102, 123 = BStBl. II 1971, 462).

    Wenn davon auszugehen ist, dass sich Leistung und Gegenleistung ausgeglichen gegenüberstehen, kann im Rahmen der Schätzung der Verkehrswert der erworbenen Grundstücke herangezogen werden (BFH Urteil vom 26.01.1971 - II 86/65, BFHE 102, 123 = BStBl. II 1971, 462).

  • BFH, 01.04.1992 - II R 21/89

    Keine Relevanz von Teilungsanordnungen für Erbenbesteuerung

    Auszug aus FG Münster, 20.02.2014 - 8 K 1727/11
    Nach der Konzeption der HöfeO sind alle Miterben an dem gesamten Nachlass einschließlich des Hofes beteiligt, wobei der Hof lediglich im Wege der Sondernachfolge ohne vorherigen Zwischenerwerb der Erbengemeinschaft auf den Hoferben übergeht (BFH Urteil vom 01.04.1992 - II R 21/89, BFHE 167, 562 = BStBl. II 1992, 669).

    In der jüngeren erbschaftsteuerlichen Literatur wird allerdings - unter Verweis auf das Urteil des BFH vom 01.04.1992 (II R 21/89, BFHE 167, 562 = BStBl. II 1992, 669) - vertreten, dass in dem Nachabfindungsanspruch nach § 13 HöfeO weder ein Vermächtnis i.S.d. § 3 Abs. 1 Nr. 1 ErbStG noch ein sonstiger Erwerb, auf den die für Vermächtnisse geltenden Vorschriften des bürgerlichen Rechts Anwendung findet (§ 3 Abs. 1 Nr. 3 ErbStG), zu sehen sei ( Fischer , in: Fischer/Jüptner/Pahlke/Wachter, ErbStG, 4. Auflage 2012, § 3 Rn. 266; Preißer , in: Preißer/Rödl/Seltenreich, ErbStG, 2. Auflage 2013, § 3 Rn. 400; a.A. Gebel , in: Troll/Gebel/Jülicher, ErbStG, El 43 Januar 2012, § 3 Rn. 163).

    Zwar hat der BFH in seinem Urteil vom 01.04.1992 (II R 21/89, BFHE 167, 562 = BStBl. II 1992, 669) lediglich entschieden, dass in dem zu entscheidenden Einzelfall, in dem die den vier Miterben zugewiesenen Gegenstände aus dem Gesamtnachlass - also aus dem Hofvermögen und dem hoffreien Vermögen - gleichwertig waren, die Hoferbenbestimmung als (dinglich wirkende) Teilungsanordnung und nicht als Vorausvermächtnis zu qualifizieren gewesen sei.

  • BFH, 16.05.2013 - II R 21/11

    Besteuerung der Abfindung für den Verzicht auf einen künftigen

    Auszug aus FG Münster, 20.02.2014 - 8 K 1727/11
    Eine freigebige Zuwendung setzt in objektiver Hinsicht voraus, dass die Leistung zu einer Bereicherung des Bedachten auf Kosten des Zuwendenden führt und die Zuwendung (objektiv) unentgeltlich ist, und in subjektiver Hinsicht den Willen des Zuwendenden zur Freigebigkeit (BFH Urteil vom 16.05.2013 - II R 21/11, BFHE 241, 390 = BStBl. II 2013, 922).

    Anders als bei einem Verzicht auf einen künftigen Pflichtteilsanspruch, welchem als bloße Erwerbschance kein Gegenleistungscharakter zukommt (dazu BFH Urteil vom 16.05.2013 - II R 21/11, BFHE 241, 390 = BStBl. II 2013, 922; vom Urteil 25.01.2001 - II R 22/98, BFHE 194, 440 = BStBl. II 2001, 456), hat der Anspruch aus § 13 HöfeO auch vor der Veräußerung von Hofgrundstücken bereits als konkrete Anwartschaft unmittelbaren und gegenwärtigen Geldwert (BFH Urteil vom 26.01.1971 - II 86/65, BFHE 102, 123 = BStBl. II 1971, 462).

  • FG Niedersachsen, 26.04.1977 - III 163/73
    Auszug aus FG Münster, 20.02.2014 - 8 K 1727/11
    Die Klägerin machte daraufhin unter Verweis auf das Urteil des Niedersächsischen Finanzgerichts vom 26.04.1977 - III 163/73, EFG 1978, 141 geltend, die Hingabe des Grundstücks sei als Abfindung für einen Erbverzicht (§§ 2346 ff. des Bürgerlichen Gesetzbuches - BGB -) anzusehen und daher nach § 3 Nr. 2 des Grunderwerbsteuergesetzes (GrEStG) i.V.m. § 7 Abs. 1 Nr. 5 des Erbschaftsteuer- und Schenkungsteuergesetzes (ErbStG) von der Grunderwerbsteuer befreit.

    Das Niedersächsische Finanzgericht (Urteil vom 26.04.1977 - III 163/73) hat hieraus abgeleitet, dass die Übertragung eines Grundstücks als Abfindung für den Verzicht auf einen Anspruch nach § 13 HöfeO nach § 3 Nr. 2 GrEStG i.V.m. § 3 Abs. 2 Nr. 4 ErbStG von der Grunderwerbsteuer befreit sei.

  • BFH, 17.10.1990 - II R 42/88

    Gegenstand des Übereignungsanspruchs bei einem bürgerlich-rechtlich noch zu

    Auszug aus FG Münster, 20.02.2014 - 8 K 1727/11
    In einem derartigen Fall ist der Steuertatbestand erst mit der nachfolgenden Konkretisierung erfüllt (BFH Urteil vom 17.10.1990 - II R 42/88, BFHE 162, 478 = BStBl. II 1991, 144).

    Eine hinreichende Bestimmtheit ist regelmäßig gegeben, wenn die Parteien die Grenzen des künftigen Grundstücks in einer - der notariellen Urkunde beigefügten - Skizze eindeutig bezeichnen (BFH Urteil vom 17.10.1990 - II R 42/88, BFHE 162, 478 = BStBl. II 1991, 144).

  • BFH, 25.03.1992 - II R 46/89

    Steuerpflichtiger Erwerbsvorgang durch Übertragung eines Gesellschaftsanteils (§

    Auszug aus FG Münster, 20.02.2014 - 8 K 1727/11
    Auch ein noch zu vermessendes Grundstück kann hiernach hinreichend bestimmt sein (BFH Urteil vom 25.03.1992 - II R 46/89, BFHE 167, 448 = BStBl. II 1992, 680).
  • BFH, 17.04.1991 - II R 119/88

    Wert der Gegenleistung beim Grundstückserwerb gegen Gewährung eines

    Auszug aus FG Münster, 20.02.2014 - 8 K 1727/11
    Maßgeblicher Bewertungsstichtag für die Gegenleistung ist grundsätzlich der Zeitpunkt der Verwirklichung des Steuertatbestandes (BFH Urteil vom 17.04.1991 - II R 119/88, BFHE 164 = BStBl. II 1991, 586).
  • BFH, 25.01.2001 - II R 22/98

    Verzicht auf künftigen Pflichtteilsanspruch

    Auszug aus FG Münster, 20.02.2014 - 8 K 1727/11
    Anders als bei einem Verzicht auf einen künftigen Pflichtteilsanspruch, welchem als bloße Erwerbschance kein Gegenleistungscharakter zukommt (dazu BFH Urteil vom 16.05.2013 - II R 21/11, BFHE 241, 390 = BStBl. II 2013, 922; vom Urteil 25.01.2001 - II R 22/98, BFHE 194, 440 = BStBl. II 2001, 456), hat der Anspruch aus § 13 HöfeO auch vor der Veräußerung von Hofgrundstücken bereits als konkrete Anwartschaft unmittelbaren und gegenwärtigen Geldwert (BFH Urteil vom 26.01.1971 - II 86/65, BFHE 102, 123 = BStBl. II 1971, 462).
  • BFH, 13.10.2003 - IV B 85/02

    Revisionszulassung bei schwerwiegendem Fehler

    Auszug aus FG Münster, 20.02.2014 - 8 K 1727/11
    Schätzergebnisse müssen schlüssig, wirtschaftlich möglich und vernünftig sein (BFH Beschluss vom 13.10.2003 - IV B 85/02, BFHE 203, 404 = BStBl. II 2004, 25).
  • BFH, 28.07.1976 - II R 145/71

    Anspruch auf Ergänzung der Abfindung - Erwerb von Todes wegen - Miterben -

    Auszug aus FG Münster, 20.02.2014 - 8 K 1727/11
    Zwar hat der BFH in seiner früheren Rechtsprechung vertreten, dass der Nachabfindungsanspruch nach § 13 Höfe ein aufschiebend bedingtes gesetzliches Vermächtnis sei (BFH Urteil vom 23.03.1977 - II R 35/71, BFHE 122, 537 = BStBl. II 1977, 730 im Anschluss an BFH Urteil vom 28.07.1976 - II R 145/71, BFHE 120, 401 = BStBl. II 1977, 79).
  • BFH, 11.03.1999 - V B 24/99

    Umsatzsteuer-Änderungsbescheid: Aussetzung der Vollziehung

  • BFH, 23.03.1977 - II R 35/71

    Charakter eines gesetzlichen Vermächtnisses - Einigung der Anspruchsberechtigten

  • BFH, 29.09.2015 - II R 23/14

    Grundstückserwerb zur Abgeltung eines auf Geld gerichteten

    Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des Finanzgerichts Münster vom 20. Februar 2014  8 K 1727/11 GrE wird als unbegründet zurückgewiesen.

    Das Urteil des Finanzgerichts (FG) ist in Entscheidungen der Finanzgerichte (EFG) 2014, 949 veröffentlicht.

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