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   FG Niedersachsen, 01.09.2010 - 2 K 306/08   

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FG Niedersachsen, 01.09.2010 - 2 K 306/08 (https://dejure.org/2010,12377)
FG Niedersachsen, Entscheidung vom 01.09.2010 - 2 K 306/08 (https://dejure.org/2010,12377)
FG Niedersachsen, Entscheidung vom 01. September 2010 - 2 K 306/08 (https://dejure.org/2010,12377)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de

    Keine Tarifermäßigung gem. § 34 EStG für Werbungskosten ersetzende Zahlungen: Entschädigung wegen vermutlicher Vorsteuerrückzahlungen nach § 15a UStG

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 24 Nr. 1a EStG; § 34 EStG
    Begünstigte Besteuerung der aufgrund der Aufhebung eines Mietverhältnisses gezahlten Entschädigung der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben; Gewährung von Leistungen als Ersatz für entgangene oder entgehende Einnahmen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EStG § 24 Nr. 1a; EStG § 34 Abs. 2
    Tarifermäßigung - Zur Tarifermäßigung gem. § 34 EStG

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Zur Tarifermäßigung gem. § 34 EStG

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • EFG 2011, 1066
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (19)

  • BFH, 21.09.1993 - IX R 32/90

    Abstandszahlung an Vermieter (§ 24 EStG )

    Auszug aus FG Niedersachsen, 01.09.2010 - 2 K 306/08
    Dementsprechend liegt eine Entschädigung nur vor, wenn die bisherige Grundlage für den Erfüllungsanspruch weggefallen ist und der an die Stelle der bisherigen Einnahmen getretene Ersatzanspruch auf einer neuen Rechts- oder Billigkeitsgrundlage beruht (ständige Rechtsprechung, z.B. Urteile des Bundesfinanzhofs -BFH- vom 21. September 1993 IX R 32/90, BFH/NV 1994, 308; vom 9. Juli 2002 IX R 29/98, BFH/NV 2003, 21; vom 10. September 1998 IV R 19/96, BFH/NV 1999, 308; vom 10. September 2003 XI R 9/02, BStBl II 2004, 349).

    Es reicht nicht aus, wenn die bisherige vertragliche Basis bestehen geblieben ist und sich nur Zahlungsmodalitäten geändert haben (BFH-Urteile in BFH/NV 1994, 308; in BFH/NV 2003, 21; vom 14. Mai 2003 XI R 16/02, BStBl II 2003, 881).

    c) Eine Entschädigung i.S. des § 24 Nr. 1 Buchst. a EStG setzt ferner voraus, dass der Ausfall der Einnahmen entweder von dritter Seite veranlasst wurde oder, wenn er vom Steuerpflichtigen selbst oder mit dessen Zustimmung herbeigeführt worden ist, dieser unter rechtlichem, wirtschaftlichem oder tatsächlichem Druck stand (ständige Rechtsprechung; vgl. BFH-Urteile in BFH/NV 1994, 308; vom 13. August 2003 XI R 18/02, BStBl II 2004, 106).

    Denn die ermäßigte Besteuerung nach § 34 Abs. 1 und Abs. 2 EStG bezweckt, die Härten auszugleichen, die sich aus der progressiven Besteuerung der Entschädigung ergeben (ständige Rechtsprechung; vgl. BFH-Urteile in BFH/NV 1994, 308; vom 3. Juli 2002 XI R 80/00, BStBl II 2004, 447).

    Eine "Entschädigung" i.S.v. § 24 Nr. 1a EStG setzt nämlich voraus, dass der Steuerpflichtige einen Schaden durch den Wegfall von Einnahmen erlitten hat und die Zahlung unmittelbar dazu bestimmt ist, diesen Schaden auszugleichen (BFH vom 8.8.1986 VI R 28/84, BStBl 1987 II S. 106; vom 21.9.1993 IX R 32/90, BFH/NV 1994 S. 308; vom 1.7.2004 IV R 23/02, BStBl 2004 II S. 876).

  • BFH, 09.08.1974 - VI R 142/72

    AG - Vorstandsmitglied - Bestellungszeitraum - Ablauf des Bestellungszeitraums -

    Auszug aus FG Niedersachsen, 01.09.2010 - 2 K 306/08
    b) Löst das schädigende Ereignis für den Steuerpflichtigen zugleich anderweitige Vorteile aus, so steht dies der Beurteilung einer Abfindung als Entschädigung i.S. des § 24 Nr. 1 Buchst. a EStG nicht entgegen; ein Vorteilsausgleich ist nicht vorzunehmen (vgl. BFH-Urteile vom 9. August 1974 VI R 142/72, BStBl II 1974, 714; vom 20. Oktober 1978 VI R 107/77, BStBl II 1979, 176, jeweils zur Abfindung nach Beendigung eines Arbeitsverhältnisses; BFH-Beschluss vom 25. März 1998 IV B 30/97, juris-Nr. STRE985051260, zur Abfindung nach Auflösung eines Mietvertrages).

    Auf diese, in der Entschädigungsvereinbarung zum Ausdruck kommende Sicht der Vertragsparteien ist abzustellen, sofern dieser - wie im Streitfall - kein missbräuchliches Zusammenwirken zugrunde liegt (vgl. BFH-Urteil vom 9. August 1974 VI R 142/72, BStBl II 1974, 714, und Urteil vom 26. Januar 1984 IV R 141/80, nicht veröffentlicht -NV-; BFH-Urteil v. 11.1.2005 IX R 67/02, BFH/NV 2005, 1044).

    Vielmehr ist im Rahmen der Vorschrift des § 24 Nr. 1 EStG keine Vorteilsausgleich vorzunehmen (vgl. BFH-Urteile in BStBl II 1974, 714, und vom 20. Oktober 1978 VI R 107/77, BStBl II 1979, 176, unter b).

  • BFH, 13.08.2003 - XI R 18/02

    Steuerbegünstigte Entschädigung und Anteilsveräußerung

    Auszug aus FG Niedersachsen, 01.09.2010 - 2 K 306/08
    c) Eine Entschädigung i.S. des § 24 Nr. 1 Buchst. a EStG setzt ferner voraus, dass der Ausfall der Einnahmen entweder von dritter Seite veranlasst wurde oder, wenn er vom Steuerpflichtigen selbst oder mit dessen Zustimmung herbeigeführt worden ist, dieser unter rechtlichem, wirtschaftlichem oder tatsächlichem Druck stand (ständige Rechtsprechung; vgl. BFH-Urteile in BFH/NV 1994, 308; vom 13. August 2003 XI R 18/02, BStBl II 2004, 106).

    Diesem Erfordernis liegt die Überlegung zugrunde, dass die Steuerermäßigung nach § 34 Abs. 1, Abs. 2 Nr. 2 EStG nur in den Fällen gerechtfertigt ist, in denen sich der Steuerpflichtige in einer Zwangssituation befindet und sich dem zusammengeballten Zufluss der Einnahmen nicht entziehen kann (BFH-Urteil in BStBl II 2004, 106).

  • BFH, 11.02.2003 - IV B 151/01

    NZB: grundsätzliche Bedeutung

    Auszug aus FG Niedersachsen, 01.09.2010 - 2 K 306/08
    33 Der Ersatz von Betriebsausgaben oder Werbungskosten wird vom Wortlaut des § 24 Nr. 1 Buchst. a) EStG nicht erfasst (BFH Urteil vom 26. Oktober 1972 I R 229/70, BStBl II 1973, 121; FG München, Urteil vom 8. November 1993, 15 K 3192/92, EFG 1994, 398; BFH v. 11.2.2003 IV B 151/01; kritisch allerdings Horn in Hermann/Heuer/Raupach § 24 Anm. 38).

    Zudem hat der BFH, soweit ersichtlich, über den Sachverhalt der Erstattung von gem. § 15a Abs. 1 UStG zurückzuzahlenden Vorsteuerbeträgen und den Zusammenhang zu § 9b Abs. 2 EStG bisher nicht entschieden und sich lediglich dazu geäußert, dass Ersatzleistungen für Schadenfolgen, die keine entgangenen Einnahmen darstellen, nicht nach § 34 EStG begünstigt seien (BFH Urteil vom 26. Oktober 1972 I R 229/70, BStBl II 1973, 121; vgl. auch BFH v. 11.2.2003 IV B 151/01; kritisch hierzu Horn in Hermann/Heuer/Raupach, § 24 Anm. 38).

  • BFH, 09.07.2002 - IX R 29/98

    Nutzungsmöglichkeit eines Grundstücks als besonderes WG neben Grund und Boden?

    Auszug aus FG Niedersachsen, 01.09.2010 - 2 K 306/08
    Dementsprechend liegt eine Entschädigung nur vor, wenn die bisherige Grundlage für den Erfüllungsanspruch weggefallen ist und der an die Stelle der bisherigen Einnahmen getretene Ersatzanspruch auf einer neuen Rechts- oder Billigkeitsgrundlage beruht (ständige Rechtsprechung, z.B. Urteile des Bundesfinanzhofs -BFH- vom 21. September 1993 IX R 32/90, BFH/NV 1994, 308; vom 9. Juli 2002 IX R 29/98, BFH/NV 2003, 21; vom 10. September 1998 IV R 19/96, BFH/NV 1999, 308; vom 10. September 2003 XI R 9/02, BStBl II 2004, 349).

    Es reicht nicht aus, wenn die bisherige vertragliche Basis bestehen geblieben ist und sich nur Zahlungsmodalitäten geändert haben (BFH-Urteile in BFH/NV 1994, 308; in BFH/NV 2003, 21; vom 14. Mai 2003 XI R 16/02, BStBl II 2003, 881).

  • BFH, 20.10.1978 - VI R 107/77

    Entschädigung nach § 24 Nr. 1 Buchstabe a EStG und Anwendung des ermäßigten

    Auszug aus FG Niedersachsen, 01.09.2010 - 2 K 306/08
    b) Löst das schädigende Ereignis für den Steuerpflichtigen zugleich anderweitige Vorteile aus, so steht dies der Beurteilung einer Abfindung als Entschädigung i.S. des § 24 Nr. 1 Buchst. a EStG nicht entgegen; ein Vorteilsausgleich ist nicht vorzunehmen (vgl. BFH-Urteile vom 9. August 1974 VI R 142/72, BStBl II 1974, 714; vom 20. Oktober 1978 VI R 107/77, BStBl II 1979, 176, jeweils zur Abfindung nach Beendigung eines Arbeitsverhältnisses; BFH-Beschluss vom 25. März 1998 IV B 30/97, juris-Nr. STRE985051260, zur Abfindung nach Auflösung eines Mietvertrages).

    Vielmehr ist im Rahmen der Vorschrift des § 24 Nr. 1 EStG keine Vorteilsausgleich vorzunehmen (vgl. BFH-Urteile in BStBl II 1974, 714, und vom 20. Oktober 1978 VI R 107/77, BStBl II 1979, 176, unter b).

  • BFH, 26.10.1972 - I R 229/70

    Gewinnfeststellungsbescheid - Gesamtgewinn - Außerordentliche Einkünfte -

    Auszug aus FG Niedersachsen, 01.09.2010 - 2 K 306/08
    33 Der Ersatz von Betriebsausgaben oder Werbungskosten wird vom Wortlaut des § 24 Nr. 1 Buchst. a) EStG nicht erfasst (BFH Urteil vom 26. Oktober 1972 I R 229/70, BStBl II 1973, 121; FG München, Urteil vom 8. November 1993, 15 K 3192/92, EFG 1994, 398; BFH v. 11.2.2003 IV B 151/01; kritisch allerdings Horn in Hermann/Heuer/Raupach § 24 Anm. 38).

    Zudem hat der BFH, soweit ersichtlich, über den Sachverhalt der Erstattung von gem. § 15a Abs. 1 UStG zurückzuzahlenden Vorsteuerbeträgen und den Zusammenhang zu § 9b Abs. 2 EStG bisher nicht entschieden und sich lediglich dazu geäußert, dass Ersatzleistungen für Schadenfolgen, die keine entgangenen Einnahmen darstellen, nicht nach § 34 EStG begünstigt seien (BFH Urteil vom 26. Oktober 1972 I R 229/70, BStBl II 1973, 121; vgl. auch BFH v. 11.2.2003 IV B 151/01; kritisch hierzu Horn in Hermann/Heuer/Raupach, § 24 Anm. 38).

  • FG München, 08.11.1993 - 15 K 3192/92
    Auszug aus FG Niedersachsen, 01.09.2010 - 2 K 306/08
    33 Der Ersatz von Betriebsausgaben oder Werbungskosten wird vom Wortlaut des § 24 Nr. 1 Buchst. a) EStG nicht erfasst (BFH Urteil vom 26. Oktober 1972 I R 229/70, BStBl II 1973, 121; FG München, Urteil vom 8. November 1993, 15 K 3192/92, EFG 1994, 398; BFH v. 11.2.2003 IV B 151/01; kritisch allerdings Horn in Hermann/Heuer/Raupach § 24 Anm. 38).

    Der Wortlaut des § 24 Nr. 1 Buchst. a) EStG spricht vielmehr für eine bewusste gesetzgeberische Abgrenzung der Rechtsfolge (vgl. FG München vom 08.11.1993, 15 K 3192/92, EFG 1994, 398).

  • BFH, 01.07.2004 - IV R 23/02

    Kein ermäßigter Steuersatz bei Umstellung der Vergütung für Drehbücher von

    Auszug aus FG Niedersachsen, 01.09.2010 - 2 K 306/08
    Eine "Entschädigung" i.S.v. § 24 Nr. 1a EStG setzt nämlich voraus, dass der Steuerpflichtige einen Schaden durch den Wegfall von Einnahmen erlitten hat und die Zahlung unmittelbar dazu bestimmt ist, diesen Schaden auszugleichen (BFH vom 8.8.1986 VI R 28/84, BStBl 1987 II S. 106; vom 21.9.1993 IX R 32/90, BFH/NV 1994 S. 308; vom 1.7.2004 IV R 23/02, BStBl 2004 II S. 876).
  • BFH, 15.10.2003 - XI R 17/02

    Steuerbegünstigte Abfindung

    Auszug aus FG Niedersachsen, 01.09.2010 - 2 K 306/08
    Für die Frage, ab wann vertragliche Ansprüche nicht mehr auf der alten Rechtsgrundlage entstehen können, ist dabei von dem Zeitpunkt auszugehen, zu dem die Parteien den Vertrag bürgerlich-rechtlich wirksam beendet haben (BFH-Urteile vom 15. Oktober 2003 XI R 17/02, BStBl II 2004, 264; vom 16. Juni 2004 XI R 55/03, BStBl II 2004, 1055, jeweils zur Abfindung nach Beendigung eines Arbeitsverhältnisses).
  • BFH, 16.06.2004 - XI R 55/03

    Vorruhestandsgeld als Teil der Entschädigung für den Verlust des Arbeitsplatzes

  • BFH, 10.09.2003 - XI R 9/02

    Abfindung bei befristetem Arbeitsvertrag

  • BFH, 11.01.2005 - IX R 67/02

    Abfindung für vorzeitige Aufhebung des Mietvertrages

  • BFH, 08.08.1986 - VI R 28/84

    Tarifvertraglich zustehende Abfindungen an Flugbegleiter wegen Ausscheidens aus

  • BFH, 14.05.2003 - XI R 16/02

    Entlassungsabfindung und Urlaubsabgeltung

  • BFH, 03.07.2002 - XI R 80/00

    Unschädliche Zusatzleistungen zu Abfindungszahlungen

  • BFH, 10.09.1998 - IV R 19/96

    Begünstigte Entschädigung; Abfindung wegen Beendigung eines

  • BFH, 25.03.1998 - IV B 30/97

    Entschädigung - Ersatz für entgangene Einnahmen - Schaden des Steuerpflichtigen -

  • BFH, 26.01.1984 - IV R 141/80
  • BFH, 18.10.2011 - IX R 58/10

    Ersatz für zurückzuzahlende Einnahmen oder Ausgleich von Ausgaben keine

    Nach erfolglosem Einspruchsverfahren wies das Finanzgericht (FG) die Klage ab (Urteil in Entscheidungen der Finanzgerichte 2011, 1066).
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