Rechtsprechung
   FG Niedersachsen, 21.03.2006 - 13 K 398/05   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2006,4553
FG Niedersachsen, 21.03.2006 - 13 K 398/05 (https://dejure.org/2006,4553)
FG Niedersachsen, Entscheidung vom 21.03.2006 - 13 K 398/05 (https://dejure.org/2006,4553)
FG Niedersachsen, Entscheidung vom 21. März 2006 - 13 K 398/05 (https://dejure.org/2006,4553)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2006,4553) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de

    Aufhebung einer Kindergeldfestsetzung wegen zu hoher Einkünfte und Bezüge des Kindes

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 125 Abs. 1 AO; § 125 Abs. 2 AO; § 175 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 AO; § 175 Abs. 2 AO; § 70 Abs. 2 EStG; § 70 Abs. 3 EStG; § 70 Abs. 4 EStG; § 79 Abs. 2 S. 1 BVerfGG
    Aufhebung einer Kindergeldfestsetzung entgegen einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts wegen Überschreitung des Grenzbetrages infolge zu hoher Einkünfte und Bezüge des Kindes ; Möglichkeit der Korrektur eines bestandskräftigen Aufhebungsbescheids wegen falscher ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Kindergeldfestsetzung; Sozialversicherungsbeiträge; Grenzbetragüberschreitung; Aufhebungsbescheid; Bestandskraft - Aufhebung einer Kindergeldfestsetzung bei Nichtberücksichtigung von Sozialversicherungsbeiträgen

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Aufhebung einer Kindergeldfestsetzung bei Nichtberücksichtigung von Sozialversicherungsbeiträgen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Aufhebung einer Kindergeldfestsetzung entgegen einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts wegen Überschreitung des Grenzbetrages infolge zu hoher Einkünfte und Bezüge des Kindes ; Möglichkeit der Korrektur eines bestandskräftigen Aufhebungsbescheids wegen falscher ...

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • EFG 2006, 1261
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (23)

  • BVerfG, 11.01.2005 - 2 BvR 167/02

    Einbeziehung von Sozialversicherungsbeiträgen des Kindes in den Grenzbetrag des §

    Auszug aus FG Niedersachsen, 21.03.2006 - 13 K 398/05
    Wird eine Kindergeldfestsetzung in Unkenntnis des Beschlusses des BVerfG vom 11. Januar 2005 (2 BvR 167/02) wegen zu hoher Einkünfte und Bezüge des Kindes aufgehoben, so ist der Aufhebungsbescheid nicht nichtig.

    Am 11. Juli 2005 beantragte der Kläger unter Hinweis auf den Beschluss des Bundesverfassungsgerichts (-BVerfG-) vom 11. Januar 2005 (2 BvR 167/02) erneut Kindergeld für das Jahr 2004.

    Der Beschluss des BVerfG in dem Verfahren 2 BvR 167/02 sei der Beklagten am 24. März 2005 nicht bekannt gewesen und hätte ihr auch nicht bekannt sein können.

    Zwar wurde die Auslegung des BFH in dem Beschluss des BVerfG vom 11. Januar 2005 (2 BvR 167/02, NJW 2005, 1923) als unvereinbar mit dem Grundgesetz angesehen.

  • BFH, 30.11.2004 - VIII R 6/03

    Kindergeld: Überschreiten des Jahresgrenzbetrages

    Auszug aus FG Niedersachsen, 21.03.2006 - 13 K 398/05
    Ansonsten wäre die Familienkasse gezwungen, in ihrer Prognoseentscheidung bereits abschließende rechtliche Beurteilungen über den voraussichtlichen Sachverhalt vorzunehmen (vgl. Pust in: Littmann/Bitz/Pust, EStG, § 70 Rz. 257 ff.; ähnlich zur Rechtslage vor Einführung des § 70 Abs. 4 EStG: BFH-Urteil vom 26. Juli 2001 VI R 55/00, BStBl II 2002, 86; BFH-Urteil vom 30. November 2004 VIII R 6/03, BFH/NV 2005, 890).

    Er hat sich aber auf keine spezielle Änderungsnorm festgelegt (BFH-Urteil vom 26. Juli 2001 VI R 55/00, BStBl II 2002, 86; BFH-Urteil vom 30. November 2004 VIII R 6/03, BFH/NV 2005, 890).

  • BFH, 26.07.2001 - VI R 55/00

    Wegfall des Kindergelds wegen zu hoher Einkünfte und Bezüge

    Auszug aus FG Niedersachsen, 21.03.2006 - 13 K 398/05
    Ansonsten wäre die Familienkasse gezwungen, in ihrer Prognoseentscheidung bereits abschließende rechtliche Beurteilungen über den voraussichtlichen Sachverhalt vorzunehmen (vgl. Pust in: Littmann/Bitz/Pust, EStG, § 70 Rz. 257 ff.; ähnlich zur Rechtslage vor Einführung des § 70 Abs. 4 EStG: BFH-Urteil vom 26. Juli 2001 VI R 55/00, BStBl II 2002, 86; BFH-Urteil vom 30. November 2004 VIII R 6/03, BFH/NV 2005, 890).

    Er hat sich aber auf keine spezielle Änderungsnorm festgelegt (BFH-Urteil vom 26. Juli 2001 VI R 55/00, BStBl II 2002, 86; BFH-Urteil vom 30. November 2004 VIII R 6/03, BFH/NV 2005, 890).

  • FG Düsseldorf, 12.01.2006 - 14 K 4361/05

    Kindergeld; Einkommensgrenze; Sozialversicherungsbeiträge; Abänderbarkeit;

    Auszug aus FG Niedersachsen, 21.03.2006 - 13 K 398/05
    Dagegen greift die Vorschrift nicht ein, wenn ohne Veränderung der persönlichen Verhältnisse des Kindergeldberechtigten oder des Kindes nachträglich eine unzutreffende Rechtsanwendung korrigiert werden soll (ebenso: Urteil des FG Düsseldorf vom 12. Januar 2006 14 K 4361/05 Kg, juris; Urteil des FG Düsseldorf vom 12. Januar 2006 14 K 4503/05 KG, juris, jeweils mit weiteren Nachweisen).

    Insoweit kann dem Kindergeldberechtigten zugemutet werden, Einspruch einzulegen, um die Bestandskraft zu verhindern (vgl. Urteil des FG Düsseldorf vom 12. Januar 2006 14 K 4361/05 Kg, juris; Urteil des FG Düsseldorf vom 12. Januar 2006 14 K 4503/05 Kg, juris; Harenberg/Eschenbach, NWB Fach 3 S. 13551; a.A. Balke, NWB Fach 3 S. 13455).

  • FG Düsseldorf, 12.01.2006 - 14 K 4503/05

    Kindergeld; Abänderbarkeit; Bestandskraft; Ablehnungsbescheids; Einkommensgrenze;

    Auszug aus FG Niedersachsen, 21.03.2006 - 13 K 398/05
    Dagegen greift die Vorschrift nicht ein, wenn ohne Veränderung der persönlichen Verhältnisse des Kindergeldberechtigten oder des Kindes nachträglich eine unzutreffende Rechtsanwendung korrigiert werden soll (ebenso: Urteil des FG Düsseldorf vom 12. Januar 2006 14 K 4361/05 Kg, juris; Urteil des FG Düsseldorf vom 12. Januar 2006 14 K 4503/05 KG, juris, jeweils mit weiteren Nachweisen).

    Insoweit kann dem Kindergeldberechtigten zugemutet werden, Einspruch einzulegen, um die Bestandskraft zu verhindern (vgl. Urteil des FG Düsseldorf vom 12. Januar 2006 14 K 4361/05 Kg, juris; Urteil des FG Düsseldorf vom 12. Januar 2006 14 K 4503/05 Kg, juris; Harenberg/Eschenbach, NWB Fach 3 S. 13551; a.A. Balke, NWB Fach 3 S. 13455).

  • BFH, 25.07.2001 - VI R 18/99

    Neue Tatsachen bei Kindergeldbescheiden

    Auszug aus FG Niedersachsen, 21.03.2006 - 13 K 398/05
    Eine Änderung der Verhältnisse in diesem Sinne ist die Änderung der tatsächlichen oder rechtlichen Verhältnisse des Kindergeldberechtigten oder des Kindes (BFH-Urteil vom 25. Juli 2001 VI R 18/99, BStBl II 2002, 81).

    Die Vorschrift findet neben den spezialgesetzlichen Änderungsvorschriften Anwendung (BFH-Urteil vom 25. Juli 2001 VI R 18/99, BStBl II 2002, 81).

  • BFH, 30.11.1987 - VIII B 3/87

    Großbetriebsprüfungsstelle - Oberfinanzdirektion - Außenprüfung - Nichtigkeit -

    Auszug aus FG Niedersachsen, 21.03.2006 - 13 K 398/05
    Der Verwaltungsakt muss schlechterdings unerträglich erscheinen, d.h. mit den tragenden Verfassungsprinzipien oder der Rechtsordnung immanenten Wertvorstellungen unvereinbar sein (BFH-Beschluss vom 30. November 1987 VIII B 3/87, BStBl II 1988, 183).

    Ob der Fehler im einzelnen so schwerwiegend ist, dass die Nichtigkeit des Verwaltungsaktes die Rechtsfolge ist, kann nur von Fall zu Fall entschieden werden (BFH-Beschluss vom 1. Oktober 1981 IV B 13/81, BStBl II 1982, 133, BFH-Beschluss vom 30. November 1987 VIII B 3/87, BStBl II 1988, 183).

  • FG Niedersachsen, 04.02.1999 - V 111/98

    Verfassungsmäßigkeit der Grenze des Kinderfreibetrags; Voraussetzungen für die

    Auszug aus FG Niedersachsen, 21.03.2006 - 13 K 398/05
    Der Bescheid vom 24. März 2005 beruhte auf der von dem BFH in ständiger Rechtsprechung vertretenen Auslegung des § 32 Abs. 4 Satz 2 EStG (BFH-Urteil vom 21. Juli 2000 VI R 153/99, BStBl II 2000, 566; BFH-Urteil vom 25. Juli 2001 VI R 174/99, BFH/NV 2001, 1559; BFH-Urteil vom 11. Dezember 2001 VI R 16/00, HFR 2002, 508; vgl. auch Urteil des Niedersächsischen Finanzgerichts vom 4. Februar 1999 V 111/98 Ki, EFG 1999, 713).

    Da das erstinstanzliche Verfahren, welches zu der Entscheidung des BVerfG geführt hat, beim Niedersächsischen Finanzgericht anhängig war (Az. V 111/98 Ki), konnte durch das Gericht geklärt werden, dass die beklagte Agentur für Arbeit O nicht an dem Rechtsstreit, der zu dem Beschluss des BVerfG geführt hat, beteiligt war.

  • BFH, 01.10.1981 - IV B 13/81

    Verwaltungsakt - Nichtigkeit

    Auszug aus FG Niedersachsen, 21.03.2006 - 13 K 398/05
    Ein besonders schwerwiegender Fehler liegt nur vor, wenn der Verwaltungsakt die an eine ordnungsgemäße Verwaltung zu stellenden Anforderungen in einem so erheblichen Maß verletzt, dass von niemanden erwartet werden kann, ihn als verbindlich anzuerkennen (BFH-Beschluss vom 1. Oktober 1981 IV B 13/81, BStBl II 1982, 133; BFH-Beschluss vom 14. April 1989 III B 5/89, BStBl II 1990, 351).

    Ob der Fehler im einzelnen so schwerwiegend ist, dass die Nichtigkeit des Verwaltungsaktes die Rechtsfolge ist, kann nur von Fall zu Fall entschieden werden (BFH-Beschluss vom 1. Oktober 1981 IV B 13/81, BStBl II 1982, 133, BFH-Beschluss vom 30. November 1987 VIII B 3/87, BStBl II 1988, 183).

  • BFH, 23.11.1987 - GrS 1/86

    Änderung wegen neuer Tatsachen zugunsten des Steuerpflichtigen nur bei

    Auszug aus FG Niedersachsen, 21.03.2006 - 13 K 398/05
    Eine Änderung nach § 173 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AO 1977 kommt allerdings nur in Betracht, wenn die Familienkasse bei rechtzeitiger Kenntnis der später bekannt gewordenen Tatsache schon bei der ursprünglichen Festsetzung mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu einer anderen Kindergeldfestsetzung gelangt wäre (sog. Rechtserheblichkeit, vgl. Beschluss des Großen Senats des BFH vom 23. November 1987 GrS 1/86, BStBl II 1988, 180; BFH-Urteil vom 27. Oktober 1998 X R 157/95, BStBl II 1999, 91; BFH-Urteil vom 15. Dezember 1999 XI R 38/99, BFH/NV 2000, 820, BFH-Urteil vom 25. Juli 2001 VI R 82/96, BFH/NV 2001, 1533).
  • BFH, 03.08.1988 - I R 115/84

    Ermittlung von Einkünften aus Vermietung und Verpachtung - Asetzung von Verlusten

  • BVerfG, 06.12.2005 - 1 BvR 1905/02

    Zum Verbot der Vollstreckung unanfechtbarer Entscheidungen, die auf einer vom

  • BFH, 27.10.1998 - X R 157/95

    Eigentumswohnung i.S. des § 10 e EStG

  • BFH, 15.12.1999 - XI R 38/99

    Nachträglich bekannt gewordene Tatsachen

  • BFH, 25.07.2001 - VI R 82/96

    Zusammenveranlagung von Ehegatten - Werksangehörigen Rabatt - Bruttoarbeitslohn -

  • BFH, 10.11.1987 - VIII R 94/87

    Rechtswidrigkeit einer Prüfungsanordnung zur Prüfung der Feststellung der

  • BFH, 25.07.2001 - VI R 174/99

    Kindergeld - Berufsausbildung - Abbruch der Schulausbildung -

  • BFH, 21.07.2000 - VI R 153/99

    Eckregelsatz für Alleinstehende im Bundesdurchschnitt monatlich

  • BFH, 21.01.2004 - VIII R 15/02

    Kindergeld: Monatsprinzip

  • BFH, 11.12.2001 - VI R 16/00

    Kindergeld - Revision - Kind - Ausbildung - Jahresgrenzbetrag - Einkommensgrenze

  • BVerfG, 30.09.2002 - 2 BvR 1781/00

    Unzulässige Verfassungsbeschwerde wegen Fehlens einer ausreichenden Begründung

  • BFH, 25.07.2001 - VI R 78/98

    Kindergeld: Bindungswirkung von Ablehnungsentscheidungen

  • BFH, 14.04.1989 - III B 5/89

    Selbst grobe Schätzungsfehler bei der Feststellung von Besteuerungsgrundlagen

  • FG Köln, 17.05.2006 - 15 K 1053/06

    Abzug von Sozialversicherungsbeiträgen bei Kindergeldbescheid innerhalb des

    Eine Änderung nach § 70 Abs. 4 EStG scheidet danach für den Zeitraum 2003 aus (so auch FG Niedersachsen, Urteil vom 21. März 2006 13 K 398/05, nv).

    Wie unter Punkt I. 1. dargestellt eröffnet § 70 Abs. 4 EStG eine Berichtigungsmöglichkeit, soweit eine bestandskräftige Kindergeldfestsetzung vorliegt, die vor oder während des Prognosezeitraums getroffen wurde (so auch Urteile des FG Düsseldorf vom 12.1.2006 14 K 4361/05 Kg, EFG 2006, 506 und 14 K 4078/05 Kg, nv juris; Urteil des FG Niedersachsen vom 21. März 2006 13 K 398/05, nv).

  • BFH, 19.10.2006 - III R 31/06

    Kindergeld - keine Korrektur bestandskräftiger Bescheide

    Sein Urteil ist in Entscheidungen der Finanzgerichte 2006, 1261 abgedruckt.
  • FG Köln, 17.05.2006 - 15 K 9/06

    Abzug von Sozialversicherungsbeiträgen bei Kindergeldbescheid innerhalb des

    Über § 70 Abs. 4 EStG wird somit eine Berichtigungsmöglichkeit eröffnet, soweit eine bestandskräftige Kindergeldfestsetzung vorliegt, die vor oder während des Prognosezeitraums getroffen wurde (so auch Urteile des FG Düsseldorf vom 12.1.2006 14 K 4361/05 Kg, EFG 2006, 506 und 14 K 4078/05 Kg, nv juris; Urteil des FG Niedersachsen vom 21. März 2006 13 K 398/05, nv).
  • FG Köln, 17.05.2006 - 15 K 4044/05

    Abzug von Sozialversicherungsbeiträgen in einem Kindergeldbescheid außerhalb des

    Damit eröffnet § 70 Abs. 4 EStG nur dann eine Berichtigungsmöglichkeit, wenn eine Kindergeldfestsetzung vorliegt, die vor oder während des Prognosezeitraums, also als Prognoseentscheidung, getroffen wurde (gleicher Ansicht : FG Düsseldorf, Urteile vom 12. Januar 2006 14 K 4361/05 Kg, a. a. O. mit -- zutreffender -- Anmerkung Wüllenkemper, EFG 2006, 509, und 14 K 4078/05 Kg, nv, juris; FG Niedersachsen, Urteil vom 21. März 2006 13 K 398/05, nv, juris; FG Münster, Urteil vom 24. März 2006 11 K 4391/05 Kg, nv, juris).
  • FG Niedersachsen, 24.04.2006 - 6 K 572/05

    Rückwirkende Festsetzung von Kindergeld nach Ablauf des Prognosezeitraums bei

    Die Änderungsbefugnis nach § 70 Abs. 4 EStG besteht dabei nicht nur dann, wenn sich der tatsächlich verwirklichte Sachverhalt anders darstellt, als dies im Zeitpunkt der Prognoseentscheidung angenommen worden ist, sondern auch dann, wenn sich die rechtliche Beurteilung nach Ablauf des Kalenderjahres und in Kenntnis des vollständig verwirklichten Sachverhalts gegenüber der vorläufigen Beurteilung in der Prognoseentscheidung verändert (vgl. Urteil des Niedersächsischen Finanzgerichts vom 21. März 2006 13 K 398/05, Pust in Littmann/Bitz/Pust, Kommentar zum EStG, § 70 Rz. 259; ebenso zur Rechtslage vor Einführung des § 70 Abs. 4 EStG: BFH-Urteil vom 26. Juli 2001 VI R 55/00, BStBl II 2002, 86; BFH-Urteil vom 30. November 2004 VIII R 6/03, BFH/NV 2005, 890).
  • FG Rheinland-Pfalz, 19.10.2006 - 6 K 2764/05

    Änderung von Kindergeldfestsetzungen

    Nach nahezu einhelliger Auffassung der Finanzgerichte ist diese Frage aber zu bejahen (Finanzgericht Düsseldorf, Urteil vom 12. Januar 2006 - 14 K 4078/05 Kg, EFG 2006, 1445; Niedersächsisches Finanzgericht , Urteil vom 21. März 2006 - 13 K 398/05, EFG 2006, 1261; Finanzgericht München, Urteil vom 14. März 2006 - 12 K 4695/05; Finanzgericht Münster, Urteile vom 29. März 2006 - 1 K 4716/05 Kg und vom 25. April 2006 11 K 3797/05 Kg, EFG 2006, 1380; Hessisches Finanzgericht, Urteil vom 6. April 2006 - 3 K 3760/05, EFG 2006, 1181; Finanzgericht Köln, Urteile vom 17. Mai 2006 - 15 K 9/06 und vom 7. Juni 2006 - 10 K 4621/05).
  • FG Rheinland-Pfalz, 20.09.2006 - 1 K 1032/06

    Keine rückwirkende Änderung eines bestandskräftigen Bescheides über die Aufhebung

    Dagegen greift die Vorschrift nicht ein, wenn ohne Veränderung der persönlichen Verhältnisse des Kindergeldberechtigten oder des Kindes nachträglich eine unzutreffende Rechtsanwendung korrigiert werden soll (vgl. Urteil des Thüringer Finanzgerichts vom 22. Februar 2006 III 801/05, EFG 2006, 1000 und Urteil des Niedersächsischen Finanzgerichts vom 21. März 2006 13 K 398/05, EFG 2006, 1261).
  • FG Niedersachsen, 24.02.2006 - 6 K 572/05

    Änderung einer auf einer Prognoseentscheidung beruhenden Kindergeldentscheidung;

    Die Änderungsbefugnis nach § 70 Abs. 4 EStG besteht dabei nicht nur dann, wenn sich der tatsächlich verwirklichte Sachverhalt anders darstellt, als dies im Zeitpunkt der Prognoseentscheidung angenommen worden ist, sondern auch dann, wenn sich die rechtliche Beurteilung nach Ablauf des Kalenderjahres und in Kenntnis des vollständig verwirklichten Sachverhalts gegenüber der vorläufigen Beurteilung in der Prognoseentscheidung verändert (vgl. Urteil des Niedersächsischen Finanzgerichts vom 21. März 2006 13 K 398/05, Pust in Littmann/Bitz/Pust, Kommentar zum EStG, § 70 Rz. 259; ebenso zur Rechtslage vor Einführung des § 70 Abs. 4 EStG: BFH-Urteil vom 26. Juli 2001 VI R 55/00, BStBl II 2002, 86; BFH-Urteil vom 30. November 2004 VIII R 6/03, BFH/NV 2005, 890).
  • FG Köln, 17.05.2006 - 15 K 3554/05

    Abzug von Sozialversicherungsbeiträgen in einem Kindergeldbescheid außerhalb des

    Eine Änderung nach § 70 Abs. 4 EStG scheidet demnach aus (so auch FG Niedersachsen, Urteil vom 21. März 2006 13 K 398/05, nv).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht