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   FG Rheinland-Pfalz, 26.05.2003 - 5 K 1853/01   

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FG Rheinland-Pfalz, 26.05.2003 - 5 K 1853/01 (https://dejure.org/2003,10670)
FG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 26.05.2003 - 5 K 1853/01 (https://dejure.org/2003,10670)
FG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 26. Mai 2003 - 5 K 1853/01 (https://dejure.org/2003,10670)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EStG § 33
    Nachweis der medizinischen Notwendigkeit von Aufwendungen im Zusammenhang mit einer Erkrankung

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Nachweis der medizinischen Notwendigkeit von Aufwendungen im Zusammenhang mit einer Erkrankung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Anerkennung von Aufwendungen für die Unterbringung in einer sozialtherapeutischen Wohngruppe als außergewöhnliche Belastung; Nachweis für die medizinische Notwendigkeit einer Behandlung; Notwendigkeit eines amtsärztlichen Attests nicht bereits aus der bisherigen ...

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • EFG 2003, 1244
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (12)

  • BFH, 07.06.2000 - III R 54/98

    Außergewöhnliche Belastung bei Legasthenie

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 26.05.2003 - 5 K 1853/01
    Abziehbar sind derartige Aufwendungen weiterhin nur, soweit es sich um unmittelbare Krankheitskosten handelt (vgl. BFH-Urteile vom 30. Juni 1998 III R 110/93, BFH/NV 1998, 1480 und vom 07. Juni 2000 III R 54/98, BStBl II 2001, 94 ).

    Dies gilt auch für Aufwendungen eines Unterhaltsverpflichteten für die Behandlung eines Kindes (BFH-Urteile vom 26. Juni 1992 III R 8/91, BStBl II 1993, 278 und vom 07. Juni 2000 III R 54/98, a.a.O.).

    Um einem etwaigen Missbrauch der Regelung des § 33 EStG vorzubeugen, verlangt der BFH in ständiger Rechtsprechung wegen der Schwierigkeit der Beurteilung der medizinischen Indikation von Maßnahmen, die nicht ihrer Art. nach eindeutig nur der Heilung oder Linderung einer Krankheit dienen können, grundsätzlich ein vorher ausgestelltes amts- oder vertrauensärztliches Gutachten, aus dem sich die medizinische Notwendigkeit der betreffenden Maßnahme klar ergibt (vgl. BFH-Urteile vom 17. Juli 1981 VI R 77/78, BStBl II 1981, 711 ; vom 11 Januar 1991 III R 70/88, BFH/NV 1991, 386; vom 17. Dezember 1997 III R 35/97, BStBl II 1998, 298 und vom 07. Juni 2000 III R 54/98, a.a.O.).

    Weder die Finanzbehörden noch die Gerichte, sondern nur der rechtzeitig eingeschaltete Amtsarzt oder etwa der medizinische Dienst einer öffentlichen Krankenversicherung nach § 278 SGB V besitzt zugleich Sachkunde und die notwendige Neutralität, um die medizinische Indikation solcher nicht nur für Kranke nützlichen Maßnahmen ohne die für den behandelnden Arzt bestehende Gefahr einer Störung des Vertrauensverhältnisses zu seinen Patienten objektiv beurteilen zu können (vgl. BFH-Urteile vom 17. Dezember 1997 III R 35/97, a.a.O. und vom 07. Juni 2000 III R 54/98, a.a.O. jeweils m.w.N.).

    Der BFH lässt in ständiger Rechtsprechung, der sich der Senat anschließt, ausnahmsweise die Vorlage eines erst nachträglich ausgestellten amtsärztlichen Attestes zum Nachweis der Zwangsläufigkeit der Aufwendungen in den Fällen zu, in denen von dem Steuerpflichtigen nicht erwartet werden konnte, dass er die Notwendigkeit erkennt, eine amtsärztliche Begutachtung im Vorhinein vornehmen zu lassen, weil ein derartiges Erfordernis für bestimmte Aufwendungen erstmals später höchstrichterlich aufgestellt worden ist (vgl. BFH-Urteil vom 13. Februar 1987 III R 208/81, BStBl II 1987, 427 : Teilnahme an Zusammenkünften einer Selbsthilfegruppe der "Anonymen Alkoholiker"; BFH-Urteil vom 26. Juni 1992 III R 8/91, BStBl II 1993, 278 : Kosten einer logopädischen Therapie für ein Kind; BFH-Urteile vom 30. Juni 1998 III R 110/93, BFH/NV 1998, 1480 und vom 07. Juni 2000 III R 54/98, BStBl II 2001, 238 : Kosten einer logopädischen Therapie für ein Kind vor Veröffentlichung der Entscheidung vom 26. Juni 1992 III R 8/91, a.a.O.; BFH-Urteil vom 17. Dezember 1997 III R 35/97, BStBl II 12998, 298: erstmals ausdrücklich aufgestellte Nachweisanforderungen zur Notwendigkeit einer Begleitung bei Kuraufenthalten BFHUrteil vom 01. Februar 2001 III R 22/00, BStBl II 2001, 543 : Aufwendungen für eine alternative Behandlungsmethode >"Ayur-Veda"<, nachdem bereits in früheren Entscheidungen vom 17. Juli 1981 VI R 77/78, BStBl II 1981, 711 und vom 11. Januar 1991 III R 70/88, BFH/NV 1991, 386 bei Behandlungen mit Hilfe wissenschaftlich umstrittener Methoden >Frischzellenbehandlung< der Nachweis der medizinischen Indikation durch ein vor Beginn erstelltes amtsärztliches Attest für geboten erachtet worden war.

  • BFH, 17.12.1997 - III R 35/97

    Außergewöhnliche Belastung: Aufwendungen für Begleitperson

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 26.05.2003 - 5 K 1853/01
    Um einem etwaigen Missbrauch der Regelung des § 33 EStG vorzubeugen, verlangt der BFH in ständiger Rechtsprechung wegen der Schwierigkeit der Beurteilung der medizinischen Indikation von Maßnahmen, die nicht ihrer Art. nach eindeutig nur der Heilung oder Linderung einer Krankheit dienen können, grundsätzlich ein vorher ausgestelltes amts- oder vertrauensärztliches Gutachten, aus dem sich die medizinische Notwendigkeit der betreffenden Maßnahme klar ergibt (vgl. BFH-Urteile vom 17. Juli 1981 VI R 77/78, BStBl II 1981, 711 ; vom 11 Januar 1991 III R 70/88, BFH/NV 1991, 386; vom 17. Dezember 1997 III R 35/97, BStBl II 1998, 298 und vom 07. Juni 2000 III R 54/98, a.a.O.).

    Weder die Finanzbehörden noch die Gerichte, sondern nur der rechtzeitig eingeschaltete Amtsarzt oder etwa der medizinische Dienst einer öffentlichen Krankenversicherung nach § 278 SGB V besitzt zugleich Sachkunde und die notwendige Neutralität, um die medizinische Indikation solcher nicht nur für Kranke nützlichen Maßnahmen ohne die für den behandelnden Arzt bestehende Gefahr einer Störung des Vertrauensverhältnisses zu seinen Patienten objektiv beurteilen zu können (vgl. BFH-Urteile vom 17. Dezember 1997 III R 35/97, a.a.O. und vom 07. Juni 2000 III R 54/98, a.a.O. jeweils m.w.N.).

    Der BFH lässt in ständiger Rechtsprechung, der sich der Senat anschließt, ausnahmsweise die Vorlage eines erst nachträglich ausgestellten amtsärztlichen Attestes zum Nachweis der Zwangsläufigkeit der Aufwendungen in den Fällen zu, in denen von dem Steuerpflichtigen nicht erwartet werden konnte, dass er die Notwendigkeit erkennt, eine amtsärztliche Begutachtung im Vorhinein vornehmen zu lassen, weil ein derartiges Erfordernis für bestimmte Aufwendungen erstmals später höchstrichterlich aufgestellt worden ist (vgl. BFH-Urteil vom 13. Februar 1987 III R 208/81, BStBl II 1987, 427 : Teilnahme an Zusammenkünften einer Selbsthilfegruppe der "Anonymen Alkoholiker"; BFH-Urteil vom 26. Juni 1992 III R 8/91, BStBl II 1993, 278 : Kosten einer logopädischen Therapie für ein Kind; BFH-Urteile vom 30. Juni 1998 III R 110/93, BFH/NV 1998, 1480 und vom 07. Juni 2000 III R 54/98, BStBl II 2001, 238 : Kosten einer logopädischen Therapie für ein Kind vor Veröffentlichung der Entscheidung vom 26. Juni 1992 III R 8/91, a.a.O.; BFH-Urteil vom 17. Dezember 1997 III R 35/97, BStBl II 12998, 298: erstmals ausdrücklich aufgestellte Nachweisanforderungen zur Notwendigkeit einer Begleitung bei Kuraufenthalten BFHUrteil vom 01. Februar 2001 III R 22/00, BStBl II 2001, 543 : Aufwendungen für eine alternative Behandlungsmethode >"Ayur-Veda"<, nachdem bereits in früheren Entscheidungen vom 17. Juli 1981 VI R 77/78, BStBl II 1981, 711 und vom 11. Januar 1991 III R 70/88, BFH/NV 1991, 386 bei Behandlungen mit Hilfe wissenschaftlich umstrittener Methoden >Frischzellenbehandlung< der Nachweis der medizinischen Indikation durch ein vor Beginn erstelltes amtsärztliches Attest für geboten erachtet worden war.

  • BFH, 09.08.1991 - III R 54/90

    Zur Zwangsläufigkeit der Anschaffung medizinischer Hilfsmittel

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 26.05.2003 - 5 K 1853/01
    Krankheitsbedingte Maßnahmen und die dadurch veranlassten Aufwendungen aus tatsächlichen Gründen erwachsen einem Steuerpflichtigen zwangsläufig, soweit sie zum Zwecke der Heilung einer Krankheit getätigt werden oder den Zweck verfolgen, die Krankheit erträglicher zu machen (vgl. BFH-Urteil vom 09. August 1991 III R 54/90, BStBl II 1991, 920 ).

    In diesem Sinne sind alle Aufwendungen für die eigentliche Heilbehandlung sowie für medizinische Hilfsmittel typisierend als außergewöhnliche Belastung zu berücksichtigen, ohne dass es einer weiter gehenden Prüfung der Zwangsläufigkeit der Aufwendungen dem Grunde und der Höhe nach bedarf (sog. unmittelbare Krankheitskosten; vgl. BFH-Urteile vom 09. August 1991 III R 54/90, a.a.0. und vom 03. Dezember 1998 III R 5/98, BStBl II 1999, 227 ).

    Aufwendungen für nur vorbeugende, der körperlichen Gesundheit oder psychischen Verfassung ganz allgemein dienende Maßnahmen oder die mit einer Krankheit verbundenen Folgekosten erwachsen nicht zwangsläufig (BFH-Urteil vom 09. September 1991 III R 54/90, a.a.O.).

  • BFH, 30.06.1998 - III R 110/93

    Aufenthalt im Lernstudio - Auslandaufenthalt - Außergewöhnliche Belastung -

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 26.05.2003 - 5 K 1853/01
    Abziehbar sind derartige Aufwendungen weiterhin nur, soweit es sich um unmittelbare Krankheitskosten handelt (vgl. BFH-Urteile vom 30. Juni 1998 III R 110/93, BFH/NV 1998, 1480 und vom 07. Juni 2000 III R 54/98, BStBl II 2001, 94 ).

    Der BFH lässt in ständiger Rechtsprechung, der sich der Senat anschließt, ausnahmsweise die Vorlage eines erst nachträglich ausgestellten amtsärztlichen Attestes zum Nachweis der Zwangsläufigkeit der Aufwendungen in den Fällen zu, in denen von dem Steuerpflichtigen nicht erwartet werden konnte, dass er die Notwendigkeit erkennt, eine amtsärztliche Begutachtung im Vorhinein vornehmen zu lassen, weil ein derartiges Erfordernis für bestimmte Aufwendungen erstmals später höchstrichterlich aufgestellt worden ist (vgl. BFH-Urteil vom 13. Februar 1987 III R 208/81, BStBl II 1987, 427 : Teilnahme an Zusammenkünften einer Selbsthilfegruppe der "Anonymen Alkoholiker"; BFH-Urteil vom 26. Juni 1992 III R 8/91, BStBl II 1993, 278 : Kosten einer logopädischen Therapie für ein Kind; BFH-Urteile vom 30. Juni 1998 III R 110/93, BFH/NV 1998, 1480 und vom 07. Juni 2000 III R 54/98, BStBl II 2001, 238 : Kosten einer logopädischen Therapie für ein Kind vor Veröffentlichung der Entscheidung vom 26. Juni 1992 III R 8/91, a.a.O.; BFH-Urteil vom 17. Dezember 1997 III R 35/97, BStBl II 12998, 298: erstmals ausdrücklich aufgestellte Nachweisanforderungen zur Notwendigkeit einer Begleitung bei Kuraufenthalten BFHUrteil vom 01. Februar 2001 III R 22/00, BStBl II 2001, 543 : Aufwendungen für eine alternative Behandlungsmethode >"Ayur-Veda"<, nachdem bereits in früheren Entscheidungen vom 17. Juli 1981 VI R 77/78, BStBl II 1981, 711 und vom 11. Januar 1991 III R 70/88, BFH/NV 1991, 386 bei Behandlungen mit Hilfe wissenschaftlich umstrittener Methoden >Frischzellenbehandlung< der Nachweis der medizinischen Indikation durch ein vor Beginn erstelltes amtsärztliches Attest für geboten erachtet worden war.

    Auch der BFH hält es im Übrigen für vertretbar, ein nachträgliches amtsärztliches Zeugnis nach den neuesten medizinischen Erkenntnissen genügen zu lassen, das unter Auswertung der vorhandenen Unterlagen erstellt wurde (BFH-Urteil vom 30. Juni 1998 III RV 110/93, BFH/NV 1998, 1480 ).

  • BFH, 03.12.1998 - III R 5/98

    Außergewöhnliche Belastung bei einer Begleitperson

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 26.05.2003 - 5 K 1853/01
    In diesem Sinne sind alle Aufwendungen für die eigentliche Heilbehandlung sowie für medizinische Hilfsmittel typisierend als außergewöhnliche Belastung zu berücksichtigen, ohne dass es einer weiter gehenden Prüfung der Zwangsläufigkeit der Aufwendungen dem Grunde und der Höhe nach bedarf (sog. unmittelbare Krankheitskosten; vgl. BFH-Urteile vom 09. August 1991 III R 54/90, a.a.0. und vom 03. Dezember 1998 III R 5/98, BStBl II 1999, 227 ).

    Auch der Ansatz von Fahrtkosten für 34 Fahrten in Höhe von 1.060,80 DM (irrtümlich haben die Kläger in ihrer Aufstellung vom 21. Oktober 2002 >BI. 124 d. PrA< 41 Fahrten allerdings ohne rechnerische Auswirkung angesetzt) ist vor dem Hintergrund des BFH-Urteils vom 03. Dezember 1998 (Az. III R 5/98, BStBl II 1999, 227 ) nicht zu beanstanden.

  • BFH, 01.02.2001 - III R 22/00

    Außergewöhnliche Belastung bei Ayur-Veda-Behandlung

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 26.05.2003 - 5 K 1853/01
    Der BFH habe in Fortführung seiner bisherigen Rechtsprechung in einer neueren Entscheidung (Hinweis auf BFH-Urteil vom 01. Februar 2001 III R 22/00, BStBl II 2001, 543 ) ausgeführt, dass der dortige Sachverhalt (Aufwendungen für eine Ayur-Veda-Behandlung) erstmals höchstrichterlich entschieden worden sei und deshalb von dem Steuerpflichtigen nicht habe erwartet werden können, die Notwendigkeit einer vorherigen amtsärztlichen Begutachtung zu erkennen.

    Der BFH lässt in ständiger Rechtsprechung, der sich der Senat anschließt, ausnahmsweise die Vorlage eines erst nachträglich ausgestellten amtsärztlichen Attestes zum Nachweis der Zwangsläufigkeit der Aufwendungen in den Fällen zu, in denen von dem Steuerpflichtigen nicht erwartet werden konnte, dass er die Notwendigkeit erkennt, eine amtsärztliche Begutachtung im Vorhinein vornehmen zu lassen, weil ein derartiges Erfordernis für bestimmte Aufwendungen erstmals später höchstrichterlich aufgestellt worden ist (vgl. BFH-Urteil vom 13. Februar 1987 III R 208/81, BStBl II 1987, 427 : Teilnahme an Zusammenkünften einer Selbsthilfegruppe der "Anonymen Alkoholiker"; BFH-Urteil vom 26. Juni 1992 III R 8/91, BStBl II 1993, 278 : Kosten einer logopädischen Therapie für ein Kind; BFH-Urteile vom 30. Juni 1998 III R 110/93, BFH/NV 1998, 1480 und vom 07. Juni 2000 III R 54/98, BStBl II 2001, 238 : Kosten einer logopädischen Therapie für ein Kind vor Veröffentlichung der Entscheidung vom 26. Juni 1992 III R 8/91, a.a.O.; BFH-Urteil vom 17. Dezember 1997 III R 35/97, BStBl II 12998, 298: erstmals ausdrücklich aufgestellte Nachweisanforderungen zur Notwendigkeit einer Begleitung bei Kuraufenthalten BFHUrteil vom 01. Februar 2001 III R 22/00, BStBl II 2001, 543 : Aufwendungen für eine alternative Behandlungsmethode >"Ayur-Veda"<, nachdem bereits in früheren Entscheidungen vom 17. Juli 1981 VI R 77/78, BStBl II 1981, 711 und vom 11. Januar 1991 III R 70/88, BFH/NV 1991, 386 bei Behandlungen mit Hilfe wissenschaftlich umstrittener Methoden >Frischzellenbehandlung< der Nachweis der medizinischen Indikation durch ein vor Beginn erstelltes amtsärztliches Attest für geboten erachtet worden war.

  • BFH, 17.07.1981 - VI R 77/78

    Aufwendungen für eine Frischzellenbehandlung als außergewöhnliche Belastung, EStG

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 26.05.2003 - 5 K 1853/01
    Um einem etwaigen Missbrauch der Regelung des § 33 EStG vorzubeugen, verlangt der BFH in ständiger Rechtsprechung wegen der Schwierigkeit der Beurteilung der medizinischen Indikation von Maßnahmen, die nicht ihrer Art. nach eindeutig nur der Heilung oder Linderung einer Krankheit dienen können, grundsätzlich ein vorher ausgestelltes amts- oder vertrauensärztliches Gutachten, aus dem sich die medizinische Notwendigkeit der betreffenden Maßnahme klar ergibt (vgl. BFH-Urteile vom 17. Juli 1981 VI R 77/78, BStBl II 1981, 711 ; vom 11 Januar 1991 III R 70/88, BFH/NV 1991, 386; vom 17. Dezember 1997 III R 35/97, BStBl II 1998, 298 und vom 07. Juni 2000 III R 54/98, a.a.O.).

    Der BFH lässt in ständiger Rechtsprechung, der sich der Senat anschließt, ausnahmsweise die Vorlage eines erst nachträglich ausgestellten amtsärztlichen Attestes zum Nachweis der Zwangsläufigkeit der Aufwendungen in den Fällen zu, in denen von dem Steuerpflichtigen nicht erwartet werden konnte, dass er die Notwendigkeit erkennt, eine amtsärztliche Begutachtung im Vorhinein vornehmen zu lassen, weil ein derartiges Erfordernis für bestimmte Aufwendungen erstmals später höchstrichterlich aufgestellt worden ist (vgl. BFH-Urteil vom 13. Februar 1987 III R 208/81, BStBl II 1987, 427 : Teilnahme an Zusammenkünften einer Selbsthilfegruppe der "Anonymen Alkoholiker"; BFH-Urteil vom 26. Juni 1992 III R 8/91, BStBl II 1993, 278 : Kosten einer logopädischen Therapie für ein Kind; BFH-Urteile vom 30. Juni 1998 III R 110/93, BFH/NV 1998, 1480 und vom 07. Juni 2000 III R 54/98, BStBl II 2001, 238 : Kosten einer logopädischen Therapie für ein Kind vor Veröffentlichung der Entscheidung vom 26. Juni 1992 III R 8/91, a.a.O.; BFH-Urteil vom 17. Dezember 1997 III R 35/97, BStBl II 12998, 298: erstmals ausdrücklich aufgestellte Nachweisanforderungen zur Notwendigkeit einer Begleitung bei Kuraufenthalten BFHUrteil vom 01. Februar 2001 III R 22/00, BStBl II 2001, 543 : Aufwendungen für eine alternative Behandlungsmethode >"Ayur-Veda"<, nachdem bereits in früheren Entscheidungen vom 17. Juli 1981 VI R 77/78, BStBl II 1981, 711 und vom 11. Januar 1991 III R 70/88, BFH/NV 1991, 386 bei Behandlungen mit Hilfe wissenschaftlich umstrittener Methoden >Frischzellenbehandlung< der Nachweis der medizinischen Indikation durch ein vor Beginn erstelltes amtsärztliches Attest für geboten erachtet worden war.

  • BFH, 26.06.1992 - III R 8/91

    Unterbringung eines Legasthenikers als außergewöhnliche Belastung i.S. des § 33

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 26.05.2003 - 5 K 1853/01
    Dies gilt auch für Aufwendungen eines Unterhaltsverpflichteten für die Behandlung eines Kindes (BFH-Urteile vom 26. Juni 1992 III R 8/91, BStBl II 1993, 278 und vom 07. Juni 2000 III R 54/98, a.a.O.).

    Der BFH lässt in ständiger Rechtsprechung, der sich der Senat anschließt, ausnahmsweise die Vorlage eines erst nachträglich ausgestellten amtsärztlichen Attestes zum Nachweis der Zwangsläufigkeit der Aufwendungen in den Fällen zu, in denen von dem Steuerpflichtigen nicht erwartet werden konnte, dass er die Notwendigkeit erkennt, eine amtsärztliche Begutachtung im Vorhinein vornehmen zu lassen, weil ein derartiges Erfordernis für bestimmte Aufwendungen erstmals später höchstrichterlich aufgestellt worden ist (vgl. BFH-Urteil vom 13. Februar 1987 III R 208/81, BStBl II 1987, 427 : Teilnahme an Zusammenkünften einer Selbsthilfegruppe der "Anonymen Alkoholiker"; BFH-Urteil vom 26. Juni 1992 III R 8/91, BStBl II 1993, 278 : Kosten einer logopädischen Therapie für ein Kind; BFH-Urteile vom 30. Juni 1998 III R 110/93, BFH/NV 1998, 1480 und vom 07. Juni 2000 III R 54/98, BStBl II 2001, 238 : Kosten einer logopädischen Therapie für ein Kind vor Veröffentlichung der Entscheidung vom 26. Juni 1992 III R 8/91, a.a.O.; BFH-Urteil vom 17. Dezember 1997 III R 35/97, BStBl II 12998, 298: erstmals ausdrücklich aufgestellte Nachweisanforderungen zur Notwendigkeit einer Begleitung bei Kuraufenthalten BFHUrteil vom 01. Februar 2001 III R 22/00, BStBl II 2001, 543 : Aufwendungen für eine alternative Behandlungsmethode >"Ayur-Veda"<, nachdem bereits in früheren Entscheidungen vom 17. Juli 1981 VI R 77/78, BStBl II 1981, 711 und vom 11. Januar 1991 III R 70/88, BFH/NV 1991, 386 bei Behandlungen mit Hilfe wissenschaftlich umstrittener Methoden >Frischzellenbehandlung< der Nachweis der medizinischen Indikation durch ein vor Beginn erstelltes amtsärztliches Attest für geboten erachtet worden war.

  • BFH, 11.01.1991 - III R 70/88

    Geltendmachung von Krankenbehandlungskosten als aussergewöhnliche Belastungen -

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 26.05.2003 - 5 K 1853/01
    Um einem etwaigen Missbrauch der Regelung des § 33 EStG vorzubeugen, verlangt der BFH in ständiger Rechtsprechung wegen der Schwierigkeit der Beurteilung der medizinischen Indikation von Maßnahmen, die nicht ihrer Art. nach eindeutig nur der Heilung oder Linderung einer Krankheit dienen können, grundsätzlich ein vorher ausgestelltes amts- oder vertrauensärztliches Gutachten, aus dem sich die medizinische Notwendigkeit der betreffenden Maßnahme klar ergibt (vgl. BFH-Urteile vom 17. Juli 1981 VI R 77/78, BStBl II 1981, 711 ; vom 11 Januar 1991 III R 70/88, BFH/NV 1991, 386; vom 17. Dezember 1997 III R 35/97, BStBl II 1998, 298 und vom 07. Juni 2000 III R 54/98, a.a.O.).

    Der BFH lässt in ständiger Rechtsprechung, der sich der Senat anschließt, ausnahmsweise die Vorlage eines erst nachträglich ausgestellten amtsärztlichen Attestes zum Nachweis der Zwangsläufigkeit der Aufwendungen in den Fällen zu, in denen von dem Steuerpflichtigen nicht erwartet werden konnte, dass er die Notwendigkeit erkennt, eine amtsärztliche Begutachtung im Vorhinein vornehmen zu lassen, weil ein derartiges Erfordernis für bestimmte Aufwendungen erstmals später höchstrichterlich aufgestellt worden ist (vgl. BFH-Urteil vom 13. Februar 1987 III R 208/81, BStBl II 1987, 427 : Teilnahme an Zusammenkünften einer Selbsthilfegruppe der "Anonymen Alkoholiker"; BFH-Urteil vom 26. Juni 1992 III R 8/91, BStBl II 1993, 278 : Kosten einer logopädischen Therapie für ein Kind; BFH-Urteile vom 30. Juni 1998 III R 110/93, BFH/NV 1998, 1480 und vom 07. Juni 2000 III R 54/98, BStBl II 2001, 238 : Kosten einer logopädischen Therapie für ein Kind vor Veröffentlichung der Entscheidung vom 26. Juni 1992 III R 8/91, a.a.O.; BFH-Urteil vom 17. Dezember 1997 III R 35/97, BStBl II 12998, 298: erstmals ausdrücklich aufgestellte Nachweisanforderungen zur Notwendigkeit einer Begleitung bei Kuraufenthalten BFHUrteil vom 01. Februar 2001 III R 22/00, BStBl II 2001, 543 : Aufwendungen für eine alternative Behandlungsmethode >"Ayur-Veda"<, nachdem bereits in früheren Entscheidungen vom 17. Juli 1981 VI R 77/78, BStBl II 1981, 711 und vom 11. Januar 1991 III R 70/88, BFH/NV 1991, 386 bei Behandlungen mit Hilfe wissenschaftlich umstrittener Methoden >Frischzellenbehandlung< der Nachweis der medizinischen Indikation durch ein vor Beginn erstelltes amtsärztliches Attest für geboten erachtet worden war.

  • BFH, 23.05.2002 - III R 24/01

    Heimunterbringungskosten als außergewöhnliche Belastung

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 26.05.2003 - 5 K 1853/01
    Allerdings hat der BFH in einer neueren Entscheidung (BFH-Urteil vom 23. Mai 2002 III R 24/01, BStBl II 2002, 567 ), die die Berücksichtigung von Aufwendungen für eine behinderungsbedingte Unterbringung in einer betreuten Wohngemeinschaft zum Gegenstand hatte, keine Notwendigkeit für einen Nachweis anhand eines amtsärztlichen Attestes gesehen, weil insoweit keine Gefahr bestanden habe, dass derartige Aufwendungen auch dem Bereich der allgemeinen Lebensführung zugerechnet werden könnten.
  • BFH, 14.12.2000 - IV R 16/00

    Personengesellschaft: Unberechtigte Entnahmen

  • BFH, 13.02.1987 - III R 208/81

    Außergewöhnliche Belastung - Teilnahme an Gruppentreffen - Anonyme Alkoholiker -

  • BFH, 21.04.2005 - III R 45/03

    Aufwendungen für Unterbringung in einer sozialtherapeutischen Wohngruppe nur bei

    Das Urteil des FG ist in Entscheidungen der Finanzgerichte 2003, 1244 veröffentlicht.
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