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   FG Sachsen, 26.02.2015 - 4 K 1323/12   

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FG Sachsen, 26.02.2015 - 4 K 1323/12 (https://dejure.org/2015,6932)
FG Sachsen, Entscheidung vom 26.02.2015 - 4 K 1323/12 (https://dejure.org/2015,6932)
FG Sachsen, Entscheidung vom 26. Februar 2015 - 4 K 1323/12 (https://dejure.org/2015,6932)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Festsetzung der Grunderwerbsteuer gegen eine Erbengemeinschaft als Grundstücksveräußerer; Erbengemeinschaft als Steuersubjekt im grunderwerbsteuerrechtlichen Sinn ; Grunderwerbsteuerliche Selbständigkeit der Erbengemeinschaft

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Bei Rückabwicklung einer Grundstücksveräußerung durch ungeteilte Erbengemeinschaft kein Anspruch bzw. keine Klagebefugnis einzelner Mitglieder auf Ansprüche nach § 16 GrEStG sowie Rückerstattung der gezahlten Grunderwerbsteuer

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Bei Rückabwicklung einer Grundstücksveräußerung durch ungeteilte Erbengemeinschaft kein Anspruch bzw. keine Klagebefugnis einzelner Mitglieder auf Ansprüche nach § 16 GrEStG sowie Rückerstattung der gezahlten Grunderwerbsteuer

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (16)

  • BFH, 07.05.2014 - II B 117/13

    Nachlassinsolvenzverfahren bei Erbengemeinschaft; Fehlen einer Prozessvollmacht

    Auszug aus FG Sachsen, 26.02.2015 - 4 K 1323/12
    Die gegen das finanzgerichtliche Urteil erhobene Nichtzulassungsbeschwerde wurde als unzulässig verworfen (BFH-Beschluss vom 07.05.2014 II B 117/13, veröffentlicht in BFH/NV 2014, 1232).

    Abzulehnen sei die vom BFH im Nichtzulassungsbeschwerdeverfahren II B 117/13 vertretene Auffassung, die Kläger des dortigen Verfahrens hätten nicht substantiiert dargelegt, dass der sich aus § 16 Abs. 1 Nr. 2 GrEStG ergebende Anspruch auf Aufhebung der Steuerfestsetzung und Erstattung der gezahlten Steuer nicht gemäß § 80 Abs. 1 InsO der Verwaltungs- und Verfügungsbefugnis des Insolvenzverwalters, sondern ihrer eigenen Verwaltungs- und Verfügungsbefugnis unterliege.

    Die damit verbundene Festsetzung der Grunderwerbsteuer gegen eine Erbengemeinschaft als Grundstücksveräußerer gemäß § 13 Nr. 1 GrEStG war zulässig und verfahrensrechtlich geboten, weil eine Erbengemeinschaft Steuersubjekt im grunderwerbsteuerrechtlichen Sinn ist, wenn sie wie im Streitfall ein in ihrem Gesamtheitseigentum befindliches Grundstück veräußert (vgl. zum vorliegenden Lebenssachverhalt BFH-Beschluss vom 07.05.2014 II B 117/13, BFH/NV 2014, 1232 m.w.N. zur Rechtsprechung; vgl. außerdem z.B. BFH-Urteil vom 12.02.2014 II R 46/12, BStBl II 2014, 536).

    Eine derartige Auslegung des Aufhebungsantrags vom 04.11.2010 ist nicht statthaft vor dem Hintergrund, dass im Streitfall die - hier nach wie vor fortbestehende und nicht auseinandergesetzte - Erbengemeinschaft die zu ihrem gesamthänderisch gebundenen Nachlass gehörenden Grundstücke veräußert hatte (vgl. zum Vorstehenden: BFH-Beschluss vom 07.05.2014 II B 117/13, BFH/NV 2014, 1232), deshalb ausschließlich sie selbständiger Rechtsträger und Steuersubjekt im Sinne des Grunderwerbsteuerrechts war (vgl. BFH-Beschluss vom 07.05.2014 a.a.O. sowie BFH-Urteil vom 12.02.2014 II R 46/12, BStBl II 2014, 536), und folglich nur die Erbengemeinschaft selbst - und niemand sonst - als Adressatin des GrESt-Bescheids vom 31.01.2000 angesehen werden kann.

    c) Offen bleiben kann, ob die Klage auch deshalb unzulässig ist, weil der verfahrensgegenständliche Anspruch auf Erstattung der Grunderwerbsteuer in den Nachlass fällt und folglich nicht der Verwaltungs- und Verfügungsbefugnis der Erben, sondern der alleinigen Verwaltungs- und Verfügungsbefugnis des Nachlassinsolvenzverwalters gemäß § 80 InsO unterfällt, wovon in Bezug auf die Verhältnisse des Streitfalls der Beklagte, das Sächsische Finanzgericht mit Urteil vom 25.09.2013 2 K 935/13 und ihm folgend der BFH mit Beschluss vom 07.05.2014 II B 117/13 übereinstimmend ausgehen.

    Eine Beiladung der übrigen Mitglieder der Erbengemeinschaft nach § 60 Abs. 3 FGO war mit Blick auf die offensichtliche Unzulässigkeit der Klage nicht vorzunehmen (vgl. BFH-Beschluss vom 07.05.2014 II B 117/13 BFH/NV 2014, 1232).

  • BFH, 12.02.2014 - II R 46/12

    Erbengemeinschaft als selbständiger Rechtsträger im Grunderwerbsteuerrecht

    Auszug aus FG Sachsen, 26.02.2015 - 4 K 1323/12
    Die damit verbundene Festsetzung der Grunderwerbsteuer gegen eine Erbengemeinschaft als Grundstücksveräußerer gemäß § 13 Nr. 1 GrEStG war zulässig und verfahrensrechtlich geboten, weil eine Erbengemeinschaft Steuersubjekt im grunderwerbsteuerrechtlichen Sinn ist, wenn sie wie im Streitfall ein in ihrem Gesamtheitseigentum befindliches Grundstück veräußert (vgl. zum vorliegenden Lebenssachverhalt BFH-Beschluss vom 07.05.2014 II B 117/13, BFH/NV 2014, 1232 m.w.N. zur Rechtsprechung; vgl. außerdem z.B. BFH-Urteil vom 12.02.2014 II R 46/12, BStBl II 2014, 536).

    Eine derartige Auslegung des Aufhebungsantrags vom 04.11.2010 ist nicht statthaft vor dem Hintergrund, dass im Streitfall die - hier nach wie vor fortbestehende und nicht auseinandergesetzte - Erbengemeinschaft die zu ihrem gesamthänderisch gebundenen Nachlass gehörenden Grundstücke veräußert hatte (vgl. zum Vorstehenden: BFH-Beschluss vom 07.05.2014 II B 117/13, BFH/NV 2014, 1232), deshalb ausschließlich sie selbständiger Rechtsträger und Steuersubjekt im Sinne des Grunderwerbsteuerrechts war (vgl. BFH-Beschluss vom 07.05.2014 a.a.O. sowie BFH-Urteil vom 12.02.2014 II R 46/12, BStBl II 2014, 536), und folglich nur die Erbengemeinschaft selbst - und niemand sonst - als Adressatin des GrESt-Bescheids vom 31.01.2000 angesehen werden kann.

    Ausnahmsweise anders verhält es sich jedoch im Streitfall aufgrund der grunderwerbsteuerlichen Selbständigkeit der Erbengemeinschaft: Die Erbengemeinschaft ist, wie oben dargestellt, eigenständiger Rechtsträger im Sinne des Grunderwerbsteuerrechts und Rechtssubjekt der Grunderwerbsteuer (BFH-Urteil vom 12.02.2014 II R 46/12, BStBl II 2014, 536).

  • BGH, 11.09.2002 - XII ZR 187/00

    Abschluß eines Mietvertrages mit einer Erbengemeinschaft

    Auszug aus FG Sachsen, 26.02.2015 - 4 K 1323/12
    Denn - im Unterschied zu der als rechtsfähig und parteifähig anerkannten GbR (vgl. BGH-Urteil vom 29.01.2001 II ZR 331/00, NJW 2001, 1056 ) - ist die Erbengemeinschaft als solche grundsätzlich nicht rechtsfähig (vgl. BGH-Urteil vom 11.09.2002 XII ZR 187/00, NJW 2002, 3389 ) und folglich nicht parteifähig i.S. von § 50 Abs. 1 ZPO (vgl. BGH-Beschluss vom 17.10.2006 VIII ZB 94/05, NJW 2006, 3715 ) bzw. nicht beteiligungsfähig i.S. von § 61 Nr. 2 VwGO (vgl. Sächsisches OVG, Beschluss vom 11.03.2013 5 A 751/10, NJW-RR 2013, 1162).
  • BFH, 11.02.1987 - II R 103/84

    Gesellschaft des bürgerlichen Rechts - Grundstück - Kauf - Steuerbescheid -

    Auszug aus FG Sachsen, 26.02.2015 - 4 K 1323/12
    Folglich ist sie selbst - und nicht etwa ihre einzelnen Mitglieder - als Trägerin (grunderwerbsteuerrechtlicher) Rechte und Pflichten im Steuerprozess beteiligungsfähig, § 57 Nr. 2 FGO (vgl. BFH-Urteil vom 11.02.1987 II R 103/84, BStBl II 1987, 325 ; Gräber, FGO , 7. Aufl. 2010, § 57 Rn. 8, 18).
  • BGH, 17.10.2006 - VIII ZB 94/05

    Rechts- und Parteifähigkeit einer Erbengemeinschaft

    Auszug aus FG Sachsen, 26.02.2015 - 4 K 1323/12
    Denn - im Unterschied zu der als rechtsfähig und parteifähig anerkannten GbR (vgl. BGH-Urteil vom 29.01.2001 II ZR 331/00, NJW 2001, 1056 ) - ist die Erbengemeinschaft als solche grundsätzlich nicht rechtsfähig (vgl. BGH-Urteil vom 11.09.2002 XII ZR 187/00, NJW 2002, 3389 ) und folglich nicht parteifähig i.S. von § 50 Abs. 1 ZPO (vgl. BGH-Beschluss vom 17.10.2006 VIII ZB 94/05, NJW 2006, 3715 ) bzw. nicht beteiligungsfähig i.S. von § 61 Nr. 2 VwGO (vgl. Sächsisches OVG, Beschluss vom 11.03.2013 5 A 751/10, NJW-RR 2013, 1162).
  • OVG Sachsen, 11.03.2013 - 5 A 751/10

    Beteiligungsfähigkeit und Klagebefugnis einer nicht rechtsfähigen

    Auszug aus FG Sachsen, 26.02.2015 - 4 K 1323/12
    Denn - im Unterschied zu der als rechtsfähig und parteifähig anerkannten GbR (vgl. BGH-Urteil vom 29.01.2001 II ZR 331/00, NJW 2001, 1056 ) - ist die Erbengemeinschaft als solche grundsätzlich nicht rechtsfähig (vgl. BGH-Urteil vom 11.09.2002 XII ZR 187/00, NJW 2002, 3389 ) und folglich nicht parteifähig i.S. von § 50 Abs. 1 ZPO (vgl. BGH-Beschluss vom 17.10.2006 VIII ZB 94/05, NJW 2006, 3715 ) bzw. nicht beteiligungsfähig i.S. von § 61 Nr. 2 VwGO (vgl. Sächsisches OVG, Beschluss vom 11.03.2013 5 A 751/10, NJW-RR 2013, 1162).
  • BFH, 22.10.1986 - II R 118/84

    Zur Rechtsbehelfsbefugnis bei einem gegen eine GbR als Steuerschuldnerin

    Auszug aus FG Sachsen, 26.02.2015 - 4 K 1323/12
    Denn nur die als Steuerrechtssubjekt am Steuerrechtsverhältnis beteiligte grunderwerbsteuerrechtlich selbständige GbR kann i.S. von § 40 Abs. 2 FGO durch den Bescheid in ihren Rechten verletzt sein (vgl. BFH-Beschluss vom 28.05.1998 II B 3/98, BFH/NV 1998, 1366 ; BFH-Urteil vom 22.10.1986 II R 118/84, BStBl II 1987, 183 ).
  • BFH, 28.05.1998 - II B 3/98

    Grunderwerbsteuer bei Personengesellschaften

    Auszug aus FG Sachsen, 26.02.2015 - 4 K 1323/12
    Denn nur die als Steuerrechtssubjekt am Steuerrechtsverhältnis beteiligte grunderwerbsteuerrechtlich selbständige GbR kann i.S. von § 40 Abs. 2 FGO durch den Bescheid in ihren Rechten verletzt sein (vgl. BFH-Beschluss vom 28.05.1998 II B 3/98, BFH/NV 1998, 1366 ; BFH-Urteil vom 22.10.1986 II R 118/84, BStBl II 1987, 183 ).
  • BGH, 29.01.2001 - II ZR 331/00

    Gesellschaft bürgerlichen Rechts ist rechtsfähig und parteifähig

    Auszug aus FG Sachsen, 26.02.2015 - 4 K 1323/12
    Denn - im Unterschied zu der als rechtsfähig und parteifähig anerkannten GbR (vgl. BGH-Urteil vom 29.01.2001 II ZR 331/00, NJW 2001, 1056 ) - ist die Erbengemeinschaft als solche grundsätzlich nicht rechtsfähig (vgl. BGH-Urteil vom 11.09.2002 XII ZR 187/00, NJW 2002, 3389 ) und folglich nicht parteifähig i.S. von § 50 Abs. 1 ZPO (vgl. BGH-Beschluss vom 17.10.2006 VIII ZB 94/05, NJW 2006, 3715 ) bzw. nicht beteiligungsfähig i.S. von § 61 Nr. 2 VwGO (vgl. Sächsisches OVG, Beschluss vom 11.03.2013 5 A 751/10, NJW-RR 2013, 1162).
  • VGH Baden-Württemberg, 10.07.1991 - 8 S 1589/91

    Keine Befugnis eines Miterben, allein Rechtsmittel gegen Baugenehmigung

    Auszug aus FG Sachsen, 26.02.2015 - 4 K 1323/12
    Verneint wurde die Einzelklagebefugnis von Miterben aus § 2039 BGB hingegen im Falle der Anfechtung von gegen den Erblasser ergangenen Steuerbescheiden der DDR gemäß Art. 19 Satz 2 EinV (vgl. BFH-Urteil vom 05.12.2006 X B 106/06, BFH/NV 2007, 733 ; grundsätzlich ablehnend für Anfechtungsklagen auch VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 10.07.1991 8 S 1589/91, NJW 1992, 388 ; vgl. weitere Rechtsprechungsnachweise bei Palandt, BGB , 74. Aufl. 2015, § 2039 Rn. 3-5; hiervon abweichend jedoch z.B. 62. Aufl. 2003, § 2039 Rn. 4, 5).
  • BFH, 05.12.2006 - X B 106/06

    NZB: Erbengemeinschaft, Prozessführungsbefugnis

  • FG Rheinland-Pfalz, 28.07.1982 - 6 K 399/80
  • BFH, 19.01.1989 - V R 98/83

    1. Erlaß von Säumniszuschlägen aus sachlichen Billigkeitsgründen für Miterben

  • FG Niedersachsen, 13.05.2003 - 13 K 508/98

    Berechtigung jedes Miterbe, zum Nachlass gehörende Ansprüche unabhängig von den

  • BGH, 05.04.2006 - IV ZR 139/05

    Prozessführungsbefugnis eines einzelnen Miterben bei Zwangsvollstreckung in ein

  • BFH, 23.02.2010 - VII R 19/09

    Kein Auskunftsanspruch aus Treu und Glauben nach verwaltungsintern getroffener

  • BFH, 18.11.2015 - II B 33/15

    Anspruch aus § 16 Abs. 1 GrEStG im Nachlassinsolvenzverfahren einer

    Die Beschwerde der Klägerin wegen Nichtzulassung der Revision im Urteil des Sächsischen Finanzgerichts vom 26. Februar 2015  4 K 1323/12 wird als unbegründet zurückgewiesen.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 23.09.2022 - 21 D 14/19

    Aufhebung des Planfeststellungsbeschlusses der Bezirksregierung für die

    vgl. Sächs. FG, Urteil vom 26. Februar 2015 - 4 K 1323/12 -, juris, Rn. 27.
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