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   Generalanwalt beim EuGH, 25.06.2008 - C-527/06   

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Generalanwalt beim EuGH, 25.06.2008 - C-527/06 (https://dejure.org/2008,18535)
Generalanwalt beim EuGH, Entscheidung vom 25.06.2008 - C-527/06 (https://dejure.org/2008,18535)
Generalanwalt beim EuGH, Entscheidung vom 25. Juni 2008 - C-527/06 (https://dejure.org/2008,18535)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Europäischer Gerichtshof

    Renneberg

    Steuerrecht -Art. 39 EG -Besteuerung des Einkommens gebietsfremder Personen -Festsetzung der Besteuerungsgrundlage - Im Hoheitsgebiet eines anderen Mitgliedstaats belegene Immobilien - Nicht berücksichtigte negative Einkünfte - Aufteilung der Steuerhoheit

  • EU-Kommission PDF

    Renneberg

    Steuerrecht -Art. 39 EG -Besteuerung des Einkommens gebietsfremder Personen -Festsetzung der Besteuerungsgrundlage - Im Hoheitsgebiet eines anderen Mitgliedstaats belegene Immobilien - Nicht berücksichtigte negative Einkünfte - Aufteilung der Steuerhoheit

  • EU-Kommission

    Renneberg

    Steuerrecht -Art. 39 EG -Besteuerung des Einkommens gebietsfremder Personen -Festsetzung der Besteuerungsgrundlage - Im Hoheitsgebiet eines anderen Mitgliedstaats belegene Immobilien - Nicht berücksichtigte negative Einkünfte - Aufteilung der Steuerhoheit“

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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (31)

  • EuGH, 12.12.2002 - C-385/00

    de Groot

    Auszug aus Generalanwalt beim EuGH, 25.06.2008 - C-527/06
    Eine ähnliche Argumentationslinie findet sich nämlich in den Urteilen de Groot und Deutsche Shell.

    Im Urteil de Groot hat der Gerichtshof in Randnr. 101 festgestellt: " Die zur Vermeidung der Doppelbesteuerung verwendeten Mechanismen oder die nationalen Steuersysteme, die eine Ausschließung oder Milderung der Doppelbesteuerung bewirken, müssen ... den Steuerpflichtigen der betreffenden Staaten gewährleisten, dass ihre gesamte persönliche und familiäre Situation im Ganzen gebührend berücksichtigt wird, unabhängig davon, wie die betreffenden Mitgliedstaaten diese Verpflichtung untereinander aufgeteilt haben, da andernfalls eine mit den Vertragsbestimmungen über die Freizügigkeit der Arbeitnehmer unvereinbare Ungleichbehandlung entstünde, die sich keineswegs aus den Unterschieden zwischen den nationalen Steuervorschriften ergeben würde.

    In der Rechtssache, die dem Urteil de Groot zugrunde lag, ergab sich nämlich aus der bilateralen Aufteilung der Steuerhoheiten zwischen den Niederlanden als Wohnstaat von Herrn de Groot und den Mitgliedstaaten, in denen Herr de Groot im selben Steuerjahr einer abhängigen Beschäftigung nachgegangen war, dass es dem Königreich der Niederlande oblag, die persönliche und familiäre Situation des Steuerpflichtigen zu berücksichtigen.

    Überträgt man die Logik, die den Urteilen de Groot und Deutsche Shell zugrunde liegt, auf die Situation eines Steuerpflichtigen wie Herrn Renneberg, der die Gesamtheit oder praktisch die Gesamtheit seiner steuerpflichtigen Einkünfte in den Niederlanden erzielt, führt dies meiner Meinung nach dazu, dass die Niederlande unabhängig von den Bestimmungen des bilateralen Steuerabkommens sicherstellen müssen, dass Verluste aus der Vermietung seiner in Belgien - ein Mitgliedstaat, in dem Herrn Renneberg mangels steuerpflichtiger Einkünfte de facto kein vergleichbarer Vorteil gewährt werden kann - belegenen Immobilie in den streitigen Steuerjahren berücksichtigt werden.

    19 - Vgl. in diesem Sinne Urteil Schumacker (Randnr. 32), Urteile vom 14. September 1999, Gschwind (C-391/97, Slg. 1999, I-5451, Randnr. 22), vom 16. Mai 2000, Zurstrassen (C-87/99, Slg. 2000, I-3337, Randnr. 21), vom 12. Dezember 2002, de Groot (C-385/00, Slg. 2002, I-11819, Randnr. 90), vom 12. Juni 2003, Gerritse (C-234/01, Slg. 2003, I-5933, Randnr. 43), vom 1. Juli 2004, Wallentin (C-169/03, Slg. 2004, I-6443, Randnr. 15), und vom 25. Januar 2007, Meindl (C-329/05, Slg. 2007, I-1107, Randnr. 23).

    24 bis 30), vom 21. September 1999, Saint-Gobain ZN (C-307/97, Slg. 1999, I-6161, Randnr. 57), Urteil de Groot (Randnr. 93), Urteile vom 19. Januar 2006, Bouanich (C-265/04, Slg. 2006, I-923, Randnr. 49), vom 23. Februar 2006, Van Hilten-Van der Heijden (C-513/03, Slg. 2006, I-1957, Randnr. 47), vom 12. Dezember 2006, Test Claimants in Class IV of the ACT Group Litigation (C-374/04, Slg. 2006, I-11673, Randnr. 52), und vom 14. Dezember 2006, Denkavit Internationaal und Denkavit France (C-170/05, Slg. 2006, I-11949, Randnr. 43).

    49 - Es wird darauf hingewiesen, dass die Art und Weise, in der dieser Aspekt der Steuerkraft des gebietsfremden Steuerpflichtigen, der im Beschäftigungsstaat die Gesamtheit oder praktisch die Gesamtheit seiner steuerpflichtigen Einkünfte erzielt, zu berücksichtigen ist, unter Wahrung des Gemeinschaftsrechts aus dem nationalen Recht folgen muss: vgl. in diesem Sinne Urteil de Groot (Randnrn. 114 und 115) sowie meine Schlussanträge in der Rechtssache Lakebrink und Peters-Lakebrink (Nr. 41).

  • EuGH, 12.05.1998 - C-336/96

    FREIZÜGIGKEIT

    Auszug aus Generalanwalt beim EuGH, 25.06.2008 - C-527/06
    36 - Vgl. Urteile vom 12. Mai 1998, Gilly (C-336/96, Slg. 1998, I-2793, Randnrn.

    37 - Diese Aufteilung beruht im Übrigen auf der völkerrechtlichen Praxis und insbesondere auf dem Musterabkommen über Steuern auf Einkommen und Vermögen, das von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) erarbeitet wurde und zu dem der Gerichtshof regelmäßig festgestellt hat, dass es für die Mitgliedstaaten nicht abwegig ist, sich an diesem Musterabkommen zu orientieren: vgl. u. a. Urteile Gilly (Randnr. 31) und Van Hilten-Van der Heijden (Randnr. 48).

    Es wird außerdem darauf hingewiesen, dass der Gerichtshof sogar in den Rechtssachen, in denen er anerkennt, dass die Wahl des Anknüpfungspunkts für die Aufteilung der bilateralen Steuerhoheit in Frage steht, dennoch prüft, ob diese Wahl, die für sich genommen keine Diskriminierung darstellt, "nachteilige Auswirkungen auf die betroffenen Steuerpflichtigen" hat (vgl. Urteil Gilly, Randnr. 34).

  • EuGH, 14.12.2006 - C-170/05

    NATIONALE RECHTSVORSCHRIFTEN, DIE DIE VON EINER GEBIETSFREMDEN MUTTERGESELLSCHAFT

    Auszug aus Generalanwalt beim EuGH, 25.06.2008 - C-527/06
    24 bis 30), vom 21. September 1999, Saint-Gobain ZN (C-307/97, Slg. 1999, I-6161, Randnr. 57), Urteil de Groot (Randnr. 93), Urteile vom 19. Januar 2006, Bouanich (C-265/04, Slg. 2006, I-923, Randnr. 49), vom 23. Februar 2006, Van Hilten-Van der Heijden (C-513/03, Slg. 2006, I-1957, Randnr. 47), vom 12. Dezember 2006, Test Claimants in Class IV of the ACT Group Litigation (C-374/04, Slg. 2006, I-11673, Randnr. 52), und vom 14. Dezember 2006, Denkavit Internationaal und Denkavit France (C-170/05, Slg. 2006, I-11949, Randnr. 43).

    39 - Vgl. in diesem Sinne Urteil vom 28. Januar 1986, Kommission/Frankreich (270/83, Slg. 1986, 273, Randnr. 26), und Urteil Denkavit Internationaal und Denkavit France (Randnr. 53).

  • VG Aachen, 22.11.2011 - 2 K 1029/10

    Voraussetzungen für den Anspruch eines Elternteils auf Unterhaltsvorschuss nach §

    Die Klägerin befindet sich in der Situation einer Grenzarbeitnehmerin, die täglich zwischen zwei Mitgliedstaaten pendelt, um ihrer Beschäftigung nachzugehen, vgl. zu einer solchen Konstellation auch Schlussanträge des Generalanwalts Paolo Mengozzi vom 25. Juni 2008 in C-527/06 - Renneberg -, Rz. 3, curia.
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