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   Generalanwalt beim EuGH, 26.10.2017 - C-494/16   

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Generalanwalt beim EuGH, 26.10.2017 - C-494/16 (https://dejure.org/2017,40531)
Generalanwalt beim EuGH, Entscheidung vom 26.10.2017 - C-494/16 (https://dejure.org/2017,40531)
Generalanwalt beim EuGH, Entscheidung vom 26. Oktober 2017 - C-494/16 (https://dejure.org/2017,40531)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Europäischer Gerichtshof

    Santoro

    Vorlage zur Vorabentscheidung - Sozialpolitik - Befristete Arbeitsverträge - Mit einem Arbeitgeber des öffentlichen Sektors abgeschlossene Verträge - Maßnahmen zur Ahndung des missbräuchlichen Einsatzes befristeter Arbeitsverträge - Grundsätze der Äquivalenz und der ...

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    Vorlage zur Vorabentscheidung - Sozialpolitik - Befristete Arbeitsverträge - Mit einem Arbeitgeber des öffentlichen Sektors abgeschlossene Verträge - Maßnahmen zur Ahndung des missbräuchlichen Einsatzes befristeter Arbeitsverträge - Grundsätze der Äquivalenz und der ...

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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (34)

  • EuGH, 07.09.2006 - C-53/04

    Marrosu und Sardino - Richtlinie 1999/70/EG - Paragrafen 1 Buchstabe b und 5 der

    Auszug aus Generalanwalt beim EuGH, 26.10.2017 - C-494/16
    Im Urteil Marrosu und Sardino(4) antwortete der Gerichtshof, dass ein solcher Ausschluss mit den Paragrafen der Rahmenvereinbarung im Anhang der Richtlinie 1999/70 nicht unvereinbar sei, sofern die Rechtsordnung "eine andere wirksame Maßnahme enthält, um den missbräuchlichen Einsatz aufeinanderfolgender befristeter Arbeitsverträge durch einen Arbeitgeber des öffentlichen Sektors zu verhindern und gegebenenfalls zu ahnden".

    Stellt die Gewährung einer Entschädigung in Höhe von mindestens dem 2, 5-Fachen und höchstens dem 12-Fachen der letzten Monatsvergütung (Art. 32 Abs. 5 des Gesetzes Nr. 183) an einen Arbeitnehmer des öffentlichen Sektors, der das Opfer einer missbräuchlichen Aufeinanderfolge befristeter Arbeitsverträge ist und nur dann vollständigen Schadensersatz erhalten kann, wenn er nachweist, dass ihm entweder andere Gelegenheiten zur Anstellung entgangen sind oder er im Fall der Veröffentlichung eines ordnungsgemäßen Auswahlverfahrens dieses erfolgreich abgeschlossen hätte, eine gleichwertige und wirksame Maßnahme in Sinne der Urteile vom 7. September 2006, Marrosu und Sardino (C-53/04, EU:C:2006:517), und vom 26. November 2014, Mascolo u. a. (C-22/13, C-61/13 bis C-63/13 und C-418/13, EU:C:2014:2401), dar?.

    Ist der vom Gerichtshof (u. a.) in den Urteilen vom 7. September 2006, Marrosu und Sardino (C-53/04, EU:C:2006:517), und vom 26. November 2014, Mascolo u. a. (C-22/13, C-61/13 bis C-63/13 und C-418/13, EU:C:2014:2401), erwähnte Grundsatz der Äquivalenz dahin zu verstehen, dass ein Mitgliedstaat in dem Fall, dass er beschließt, im öffentlichen Sektor die (im privaten Sektor anerkannte) Umwandlung des Arbeitsverhältnisses nicht anzuwenden, jedenfalls verpflichtet ist, dem Arbeitnehmer die gleiche Vergünstigung zu gewährleisten, gegebenenfalls durch eine Entschädigung, deren Gegenstand notwendigerweise den Wert des unbefristeten Arbeitsplatzes haben muss?.

    In diesem Zusammenhang verweist das vorlegende Gericht auf den Wortlaut der Urteile Marrosu und Sardino(9) sowie Mascolo u. a.(10) und setzt diese beiden Anforderungen mit den Grundsätzen der Äquivalenz und Effektivität gleich.

    Wie ich in Nr. 29 der vorliegenden Schlussanträge ausgeführt habe, möchte das vorlegende Gericht mit seiner ersten Vorlagefrage unter Verweis auf den Wortlaut der Urteile Marrosu und Sardino(31) sowie Mascolo u. a.(32) auch wissen, ob die Entschädigungsmaßnahmen, die die Corte suprema di cassazione (Kassationshof) im Urteil Nr. 5072/2016 angeführt hat, mit dem Effektivitätsgrundsatz vereinbar sind.

    Ich merke an, dass das vorlegende Gericht dadurch, dass es auf den Begriff "gleichwertige und wirksame Maßnahme" im Sinne der Urteile Marrosu und Sardino(33) sowie Mascolo u. a.(34) Bezug nimmt, offensichtlich jeweils deren Rn. 53 und 79 meint, in denen der Gerichtshof festgestellt hat, dass, "wenn es zu einem missbräuchlichen Einsatz aufeinanderfolgender befristeter Arbeitsverträge gekommen ist, die Möglichkeit bestehen [muss], eine Maßnahme anzuwenden, die effektive und gleichwertige Garantien für den Schutz der Arbeitnehmer bietet, um diesen Missbrauch angemessen zu ahnden und die Folgen des Verstoßes gegen das Gemeinschaftsrecht zu beseitigen"(35).

    3 Vgl. Urteile vom 7. September 2006, Marrosu und Sardino (C-53/04, EU:C:2006:517), vom 7. September 2006, Vassallo (C-180/04, EU:C:2006:518), vom 3. Juli 2014, Fiamingo u. a. (C-362/13, C-363/13 und C-407/13, EU:C:2014:2044, Rn. 62 bis 64), sowie vom 26. November 2014, Mascolo u. a. (C-22/13, C-61/13 bis C-63/13 und C-418/13, EU:C:2014:2401).

    4 Urteil vom 7. September 2006 (C-53/04, EU:C:2006:517, Rn. 49).

    7 Vgl. in diesem Sinne meine Schlussanträge in den verbundenen Rechtssachen Mascolo u. a. (C-22/13, C-61/13 bis C-63/13 und C-418/13, EU:C:2014:2103, Nr. 61) und Schlussanträge des Generalanwalts Poiares Maduro in der Rechtssache Marrosu und Sardino (C-53/04, EU:C:2005:569, Nr. 29).

    9 Urteil vom 7. September 2006 (C-53/04, EU:C:2006:517).

    31 Urteil vom 7. September 2006 (C-53/04, EU:C:2006:517).

    33 Urteil vom 7. September 2006 (C-53/04, EU:C:2006:517, Rn. 53).

    36 Vgl. Urteile vom 4. Juli 2006, Adeneler u. a. (C-212/04, EU:C:2006:443, Rn. 94, 95 und 102), vom 7. September 2006, Marrosu und Sardino (C-53/04, EU:C:2006:517, Rn. 51 bis 53), vom 7. September 2006, Vassallo (C-180/04, EU:C:2006:518, Rn. 36 bis 38), vom 23. April 2009, Angelidaki u. a. (C-378/07 bis C-380/07, EU:C:2009:250, Rn. 158 bis 160), vom 3. Juli 2014, Fiamingo u. a. (C-362/13, C-363/13 und C-407/13, EU:C:2014:2044, Rn. 62 bis 64), sowie vom 26. November 2014, Mascolo u. a. (C-22/13, C-61/13 bis C-63/13 und C-418/13, EU:C:2014:2401, Rn. 77 bis 79).

  • EuGH, 26.11.2014 - C-22/13

    Die italienische Regelung über befristete Arbeitsverträge im Schulbereich

    Auszug aus Generalanwalt beim EuGH, 26.10.2017 - C-494/16
    Stellt die Gewährung einer Entschädigung in Höhe von mindestens dem 2, 5-Fachen und höchstens dem 12-Fachen der letzten Monatsvergütung (Art. 32 Abs. 5 des Gesetzes Nr. 183) an einen Arbeitnehmer des öffentlichen Sektors, der das Opfer einer missbräuchlichen Aufeinanderfolge befristeter Arbeitsverträge ist und nur dann vollständigen Schadensersatz erhalten kann, wenn er nachweist, dass ihm entweder andere Gelegenheiten zur Anstellung entgangen sind oder er im Fall der Veröffentlichung eines ordnungsgemäßen Auswahlverfahrens dieses erfolgreich abgeschlossen hätte, eine gleichwertige und wirksame Maßnahme in Sinne der Urteile vom 7. September 2006, Marrosu und Sardino (C-53/04, EU:C:2006:517), und vom 26. November 2014, Mascolo u. a. (C-22/13, C-61/13 bis C-63/13 und C-418/13, EU:C:2014:2401), dar?.

    Ist der vom Gerichtshof (u. a.) in den Urteilen vom 7. September 2006, Marrosu und Sardino (C-53/04, EU:C:2006:517), und vom 26. November 2014, Mascolo u. a. (C-22/13, C-61/13 bis C-63/13 und C-418/13, EU:C:2014:2401), erwähnte Grundsatz der Äquivalenz dahin zu verstehen, dass ein Mitgliedstaat in dem Fall, dass er beschließt, im öffentlichen Sektor die (im privaten Sektor anerkannte) Umwandlung des Arbeitsverhältnisses nicht anzuwenden, jedenfalls verpflichtet ist, dem Arbeitnehmer die gleiche Vergünstigung zu gewährleisten, gegebenenfalls durch eine Entschädigung, deren Gegenstand notwendigerweise den Wert des unbefristeten Arbeitsplatzes haben muss?.

    3 Vgl. Urteile vom 7. September 2006, Marrosu und Sardino (C-53/04, EU:C:2006:517), vom 7. September 2006, Vassallo (C-180/04, EU:C:2006:518), vom 3. Juli 2014, Fiamingo u. a. (C-362/13, C-363/13 und C-407/13, EU:C:2014:2044, Rn. 62 bis 64), sowie vom 26. November 2014, Mascolo u. a. (C-22/13, C-61/13 bis C-63/13 und C-418/13, EU:C:2014:2401).

    7 Vgl. in diesem Sinne meine Schlussanträge in den verbundenen Rechtssachen Mascolo u. a. (C-22/13, C-61/13 bis C-63/13 und C-418/13, EU:C:2014:2103, Nr. 61) und Schlussanträge des Generalanwalts Poiares Maduro in der Rechtssache Marrosu und Sardino (C-53/04, EU:C:2005:569, Nr. 29).

    10 Urteil vom 26. November 2014 (C-22/13, C-61/13 bis C-63/13 und C-418/13, EU:C:2014:2401).

    32 Urteil vom 26. November 2014 (C-22/13, C-61/13 bis C-63/13 und C-418/13, EU:C:2014:2401).

    34 Urteil vom 26. November 2014 (C-22/13, C-61/13 bis C-63/13 und C-418/13, EU:C:2014:2401, Rn. 79).

    36 Vgl. Urteile vom 4. Juli 2006, Adeneler u. a. (C-212/04, EU:C:2006:443, Rn. 94, 95 und 102), vom 7. September 2006, Marrosu und Sardino (C-53/04, EU:C:2006:517, Rn. 51 bis 53), vom 7. September 2006, Vassallo (C-180/04, EU:C:2006:518, Rn. 36 bis 38), vom 23. April 2009, Angelidaki u. a. (C-378/07 bis C-380/07, EU:C:2009:250, Rn. 158 bis 160), vom 3. Juli 2014, Fiamingo u. a. (C-362/13, C-363/13 und C-407/13, EU:C:2014:2044, Rn. 62 bis 64), sowie vom 26. November 2014, Mascolo u. a. (C-22/13, C-61/13 bis C-63/13 und C-418/13, EU:C:2014:2401, Rn. 77 bis 79).

  • Generalanwalt beim EuGH, 09.07.2009 - C-118/08

    Transportes Urbanos y Servicios Generales - Haftung eines Mitgliedstaats -

    Auszug aus Generalanwalt beim EuGH, 26.10.2017 - C-494/16
    So hat der Gerichtshof bereits im Urteil Transportes Urbanos y Servicios Generales(13) die Ansicht vertreten, dass eine Staatshaftungsklage, die auf die Verletzung der nationalen Verfassung gestützt ist, und eine Staatshaftungsklage, die auf eine Verletzung des Unionsrechts gestützt ist, als vergleichbar angesehen werden können.

    Zwar sind die in diesen beiden Urteilen enthaltenen Auslegungshinweise weniger eindeutig als die im Urteil Transportes Urbanos y Servicios Generales(19) enthaltenen, und zwar umso weniger, als sie nicht umfassend sind, weil es nicht dem Gerichtshof obliegt, an die Stelle des nationalen Gerichts zu treten und festzustellen, ob der Grundsatz der Äquivalenz gewahrt wurde.

    13 Urteil vom 26. Januar 2010 (C-118/08, EU:C:2010:39).

    14 Urteil vom 26. Januar 2010, Transportes Urbanos y Servicios Generales (C-118/08, EU:C:2010:39, Rn. 36).

    15 Urteil vom 26. Januar 2010, Transportes Urbanos y Servicios Generales (C-118/08, EU:C:2010:39, Rn. 37).

    16 Schlussanträge des Generalanwalts Poiares Maduro in der Rechtssache Transportes Urbanos y Servicios Generales (C-118/08, EU:C:2009:437, Nr. 30).

    19 Urteil vom 26. Januar 2010 (C-118/08, EU:C:2010:39).

  • Generalanwalt beim EuGH, 17.10.2019 - C-103/18

    Sánchez Ruiz - Vorlage zur Vorabentscheidung - Sozialpolitik - Richtlinie

    35 Urteil vom 7. März 2018, Santoro (C-494/16, EU:C:2018:166, Rn. 29 und die dort zitierte Rechtsprechung).

    42 Urteil vom 7. März 2018, Santoro (C-494/16, EU:C:2018:166, Rn. 32), unter Verweis auf das Urteil vom 7. September 2006, Marrosu und Sardino (C-53/04, EU:C:2006:517, Rn. 47).

    47 Urteil vom 7. März 2018 (C-494/16, EU:C:2018:166).

    48 Zu den Erfordernissen des Effektivitätsgrundsatzes hinsichtlich der Beweisanforderungen siehe Schlussanträge des Generalanwalts Szpunar in der Rechtssache Santoro (C-494/16, EU:C:2017:822, Nrn. 55 ff.).

    50 Vgl. Tenor des Urteils vom 7. März 2018, Santoro (C-494/16, EU:C:2018:166).

    52 Urteil vom 7. März 2018, Santoro (C-494/16, EU:C:2018:166, Rn. 34), unter Verweis auf das Urteil vom 7. September 2006, Marrosu und Sardino (C-53/04, EU:C:2006:517, Rn. 49).

    54 Schlussanträge des Generalanwalts Szpunar in der Rechtssache Santoro (C-494/16, EU:C:2017:822, Nr. 62).

  • Generalanwalt beim EuGH, 06.12.2018 - C-494/17

    Rossato und Conservatorio di Musica F.A. Bonporti

    Ich weise darauf hin, dass diese Vorschrift in der Rechtssache, in der das Urteil vom 7. März 2018, Santoro (C-494/16, EU:C:2018:166, Rn. 7), ergangen ist, in Rede stand.

    43 Urteil vom 23. April 2009, Angelidaki u. a. (C-378/07 bis C-380/07, EU:C:2009:250, Rn. 160), vom 26. November 2014, Mascolo u. a. (C-22/13, C-61/13 bis C-63/13 und C-418/13, EU:C:2014:2401, Rn. 79), sowie vom 7. März 2018, Santoro (C-494/16, EU:C:2018:166, Rn. 31).

    44 Vgl. insoweit meine Schlussanträge in der Rechtssache Santoro (C-494/16, EU:C:2017:822, Nrn. 50 bis 52).

    64 Urteil vom 23. April 2009, Angelidaki u. a. (C-378/07 bis C-380/07, EU:C:2009:250, Rn. 160), vom 26. November 2014, Mascolo u. a. (C-22/13, C-61/13 bis C-63/13 und C-418/13, EU:C:2014:2401, Rn. 79), sowie vom 7. März 2018, Santoro (C-494/16, EU:C:2018:166, Rn. 31).

  • Generalanwalt beim EuGH, 18.03.2021 - C-282/19

    GILDA-UNAMS u.a.

    45 Vgl. u. a. Schlussanträge des Generalanwalts Szpunar in der Rechtssache Santoro (C-494/16, EU:C:2017:822, Nr. 53), der auf drei Rechtssachen verweist, in denen das Recht auf einen wirksamen Rechtsschutz im Zusammenhang mit Paragraf 5 der Rahmenvereinbarung relevant war.
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