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   Generalanwalt beim EuGH, 30.04.2019 - C-620/17   

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Generalanwalt beim EuGH, 30.04.2019 - C-620/17 (https://dejure.org/2019,10641)
Generalanwalt beim EuGH, Entscheidung vom 30.04.2019 - C-620/17 (https://dejure.org/2019,10641)
Generalanwalt beim EuGH, Entscheidung vom 30. April 2019 - C-620/17 (https://dejure.org/2019,10641)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Europäischer Gerichtshof

    Hochtief Solutions Magyarországi Fióktelepe

    Vorlage zur Vorabentscheidung - Öffentliche Aufträge - Nachprüfungsverfahren - Bindungswirkung von Vorabentscheidungen - Verfahrensautonomie der Mitgliedstaaten - Wiederaufnahmeantrag - Äquivalenz und Effektivität - Haftung des Mitgliedstaats für Verstöße gegen das ...

  • Reguvis VergabePortal - Veris(Abodienst, Leitsatz ggf. frei)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Vorlage zur Vorabentscheidung - Öffentliche Aufträge - Nachprüfungsverfahren - Bindungswirkung von Vorabentscheidungen - Verfahrensautonomie der Mitgliedstaaten - Wiederaufnahmeantrag - Äquivalenz und Effektivität - Haftung des Mitgliedstaats für Verstöße gegen das ...

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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (55)

  • EuGH, 30.09.2003 - C-224/01

    MITGLIEDSTAATEN HAFTEN FÜR SCHÄDEN, DIE EINEM EINZELNEN DURCH EINEN EINEM

    Auszug aus Generalanwalt beim EuGH, 30.04.2019 - C-620/17
    Ist die in den Urteilen Köbler und Traghetti aufgestellte Voraussetzung eines hinreichend qualifizierten Verstoßes dahin auszulegen, dass dieser dann nicht vorliegt, wenn ein letztinstanzliches Gericht entgegen ständiger und genauestens dargestellter - und zudem durch verschiedene Rechtsgutachten untermauerter - Rechtsprechung des Gerichtshofs ein Vorabentscheidungsersuchen in Bezug auf die Notwendigkeit der Zulässigkeit der Wiederaufnahme für eine Partei unumwunden mit der abwegigen Begründung zurückweist, dass das Unionsrecht - insbesondere die Richtlinien 89/665 und 92/13 - keine Regelung für die Wiederaufnahme des Verfahrens enthalte, obwohl auch dazu die einschlägige Rechtsprechung des Gerichtshofs, einschließlich des Urteils in der Rechtssache Impresa Pizzarotti, in dem gerade die Notwendigkeit einer Wiederaufnahme im Zusammenhang mit einem Verfahren zur Vergabe öffentlicher Aufträge festgestellt wird, genauestens dargestellt wurde? Wie detailliert muss unter Berücksichtigung des Urteils des Gerichtshofs in der Rechtssache CILFIT, 283/81, EU:C:1982:335, die Begründung für das nationale Gericht sein, wenn abweichend von der verbindlichen Rechtsauslegung des Gerichtshofs die Wiederaufnahme nicht zugelassen wird?.

    Sind die in den Urteilen Köbler, Traghetti und Saint Giorgio entwickelten Grundsätze dahin auszulegen, dass ein Schaden nicht ersetzt werden kann, der dadurch entstanden ist, dass ein letztinstanzliches Gericht entgegen der ständigen Rechtsprechung des Gerichtshofs die durch eine Partei fristgerecht beantragte Wiederaufnahme, in deren Rahmen diese Partei die Erstattung der ihr entstandenen Kosten hätte beanspruchen können, nicht zulässt?.

    Vgl. ferner Urteile vom 30. September 2003, Köbler (C-224/01, EU:C:2003:513, Rn. 38), vom 16. März 2006, Kapferer (C-234/04, EU:C:2006:178, Rn. 20), vom 10. Juli 2014, 1mpresa Pizzarotti (C-213/13, EU:C:2014:2067, Rn. 58), und vom 6. Oktober 2015, Târsia (C-69/14, EU:C:2015:662, Rn. 28).

    54 Vgl. z. B. Urteile vom 30. September 2003, Köbler (C-224/01, EU:C:2003:513, Rn. 36), vom 13. Juni 2006, Traghetti del Mediterraneo (C-173/03, EU:C:2006:391, Rn. 31), und vom 28. Juli 2016, Tomásová (C-168/15, EU:C:2016:602, Rn. 20).

    55 Vgl. z. B. Urteile vom 30. September 2003, Köbler (C-224/01, EU:C:2003:513, Rn. 51), vom 13. Juni 2006, Traghetti del Mediterraneo (C-173/03, EU:C:2006:391, Rn. 42 und 45), und vom 28. Juli 2016, Tomásová (C-168/15, EU:C:2016:602, Rn. 22 und 23).

    56 Vgl. z. B. Urteile vom 30. September 2003, Köbler (C-224/01, EU:C:2003:513, Rn. 57 und 58), vom 13. Juni 2006, Traghetti del Mediterraneo (C-173/03, EU:C:2006:391, Rn. 44 und 45), und vom 28. Juli 2016, Tomásová (C-168/15, EU:C:2016:60, Rn. 38).

    57 Vgl. z. B. Urteile vom 30. September 2003, Köbler (C-224/01, EU:C:2003:513, Rn. 40), vom 28. Februar 2018, ZPT (C-518/16, EU:C:2018:126, Rn. 22), und vom 24. Oktober 2018, XC u. a. (C-234/17, EU:C:2018:853, Rn. 58).

    61 Vgl. z. B. Urteile vom 30. September 2003, Köbler (C-224/01, EU:C:2003:513, Rn. 54 bis 56), und vom 28. Juli 2016, Tomásová (C-168/15, EU:C:2016:602, Rn. 25 und 26).

    67 Vgl. Urteile vom 30. September 2003, Köbler (C-224/01, EU:C:2003:513, Rn. 56), vom 12. Dezember 2006, Test Claimants in the FII Group Litigation (C-446/04, EU:C:2006:774, Rn. 214); vom 25. November 2010, Fuß (C-429/09, EU:C:2010:717, Rn. 52), und vom 28. Juli 2016, Tomásová (C-168/15, EU:C:2016:602, Rn. 26).

  • EuGH, 24.10.2018 - C-234/17

    XC u.a. - Vorlage zur Vorabentscheidung - Grundsätze des Unionsrechts - Loyale

    Auszug aus Generalanwalt beim EuGH, 30.04.2019 - C-620/17
    Schließlich ist ergänzend festzustellen, dass die Rechtssache Kühne & Heitz im Licht des neueren Ansatzes des Gerichtshofs in Bezug auf die Wiederaufnahme gerichtlicher Verfahren im Urteil XC u. a. die nur auf Verwaltungsbehörden anwendbare Ausnahme bleiben sollte.

    Die im Urteil XC u. a. verfolgte Linie bestätigt nämlich, dass bei der Wechselbeziehung zwischen der wirksamen Durchsetzung des Unionsrechts einerseits und der Achtung der Grundsätze der Rechtssicherheit und der Rechtskraft (gerichtlicher) Entscheidungen andererseits, Letzterer eindeutig der Vorrang gebührt.

    25 Vgl. z. B. Urteile vom 10. Juli 2014, 1mpresa Pizzarotti (C-213/13, EU:C:2014:2067, Rn. 54), vom 6. Oktober 2015, Târsia (C-69/14, EU:C:2015:662, Rn. 26 und 27), und vom 24. Oktober 2018, XC u. a. (C-234/17, EU:C:2018:853, Rn. 21 und 22).

    35 Vgl. als jüngeres Beispiel Urteil vom 24. Oktober 2018, XC u. a. (C-234/17, EU:C:2018:853, Rn. 52).

    42 Urteil vom 24. Oktober 2018, XC u. a. (C-234/17, EU:C:2018:853, Rn. 51).

    46 Urteil vom 24. Oktober 2018, XC u. a. (C-234/17, EU:C:2018:853, Rn. 27).

    47 Vgl. Urteil vom 24. Oktober 2018, XC u. a. (C-234/17, EU:C:2018:853, Rn. 33, 46 und 47).

    57 Vgl. z. B. Urteile vom 30. September 2003, Köbler (C-224/01, EU:C:2003:513, Rn. 40), vom 28. Februar 2018, ZPT (C-518/16, EU:C:2018:126, Rn. 22), und vom 24. Oktober 2018, XC u. a. (C-234/17, EU:C:2018:853, Rn. 58).

  • EuGH, 13.01.2004 - C-453/00

    Kühne & Heitz NV - Rücknahme von Verwaltungsakten bei Verstoß gegen EU-Recht

    Auszug aus Generalanwalt beim EuGH, 30.04.2019 - C-620/17
    Die erste außergewöhnliche Situation, die dem Urteil Kühne & Heitz zu entnehmen ist, besteht in der den Verwaltungsbehörden auferlegten Pflicht, unter bestimmten Voraussetzungen bestandskräftige Verwaltungsentscheidungen zu überprüfen, um eine später vom Gerichtshof vorgenommene Auslegung zu berücksichtigen(37).

    Ein letzter Punkt, der im Zusammenhang mit der Wiederaufnahme anzusprechen ist, betrifft das Urteil Kühne & Heitz(50).

    Zudem, auch wenn dies nicht zu den ausdrücklich aufgestellten Voraussetzungen gehört, mutete die im Urteil Kühne & Heitz festgelegte Verpflichtung, nationale Verwaltungsentscheidungen zurückzunehmen, stets als mittelbare Sanktion für das Versäumnis des nationalen Gerichts, das diese Entscheidung überprüft hat, an, pflichtgemäß um eine Vorabentscheidung zu ersuchen.

    Aus diesem Grund, aber auch angesichts der damaligen tatsächlichen Umstände - wie durch die sehr detaillierten Voraussetzungen bestätigt wird, die der Gerichtshof im Urteil Kühne & Heitz zur Rechtfertigung der Pflicht zur Rücknahme der Verwaltungsentscheidung aufgestellt hat - waren diese Voraussetzungen offenbar nicht erfüllt.

    14 Dieses Stadium könnte im vorliegenden Kontext auch aus einem anderen Grund relevant sein: Die Kommission hat in der mündlichen Verhandlung vorgebracht, dass der auf dem Urteil Kühne & Heitz beruhenden Rechtsprechung womöglich eine Pflicht zu entnehmen sein könnte, die behördliche Nachprüfung vor der Schiedsstelle wiederzueröffnen (siehe unten, Abschnitt C dieser Schlussanträge).

    37 Vgl. Urteil vom 13. Januar 2004 (C-453/00, EU:C:2004:17, Rn. 28).

    50 Urteil vom 13. Januar 2004 (C-453/00, EU:C:2004:17).

    51 Vgl. Urteil vom 13. Januar 2004, Kühne & Heitz (C-453/00, EU:C:2004:17, Rn. 28).

  • Generalanwalt beim EuGH, 23.09.2020 - C-83/19

    Nach Auffassung von Generalanwalt Bobek verstoßen die vorläufige Ernennung des

    31 Vgl. in ähnlicher Weise im Hinblick auf ähnlich formulierte Fragen eines nationalen Gerichts meine Schlussanträge in der Rechtssache Hochtief Solutions Magyarországi Fióktelepe (C-620/17, EU:C:2019:340, Nrn. 36 und 50).
  • Generalanwalt beim EuGH, 08.07.2021 - C-132/20

    Getin Noble Bank - Vorlage zur Vorabentscheidung - Art. 267 AEUV- Begriff

    36 Allgemein zu dieser Frage und mit Hinweisen auf die einschlägige Rechtsprechung vgl. meine Schlussanträge in der Rechtssache Hochtief Solutions Magyarországi Fióktelepe (C-620/17, EU:C:2019:340, Nrn. 59 bis 62).
  • Generalanwalt beim EuGH, 23.09.2020 - C-355/19

    Asociatia "Forumul Judecatorilor din România" u.a. - Vorlage zur

    31 Vgl. in ähnlicher Weise im Hinblick auf ähnlich formulierte Fragen eines nationalen Gerichts meine Schlussanträge in der Rechtssache Hochtief Solutions Magyarországi Fióktelepe (C-620/17, EU:C:2019:340, Nrn. 36 und 50).
  • Generalanwalt beim EuGH, 23.09.2020 - C-291/19

    SO - Vorlage zur Vorabentscheidung - Vertrag über den Beitritt der Republik

    31 Vgl. in ähnlicher Weise im Hinblick auf ähnlich formulierte Fragen eines nationalen Gerichts meine Schlussanträge in der Rechtssache Hochtief Solutions Magyarországi Fióktelepe (C-620/17, EU:C:2019:340, Nrn. 36 und 50).
  • Generalanwalt beim EuGH, 23.09.2020 - C-397/19

    Statul Român - Ministerul Finantelor Publice - Vorabentscheidungsvorlage -

    14 Vgl. ebenso meine Schlussanträge in der Rechtssache Hochtief Solutions Magyarországi Fióktelepe (C-620/17, EU:C:2019:340, Nr. 36).
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