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   KG, 02.10.2014 - 22 Kap 2/14   

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https://dejure.org/2014,44875
KG, 02.10.2014 - 22 Kap 2/14 (https://dejure.org/2014,44875)
KG, Entscheidung vom 02.10.2014 - 22 Kap 2/14 (https://dejure.org/2014,44875)
KG, Entscheidung vom 02. Oktober 2014 - 22 Kap 2/14 (https://dejure.org/2014,44875)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 5 KapMuG, § 8 KapMuG, § 1 Abs 1 Nr 2 KapMuG, § 91 ZPO, § 252 ZPO
    Kapitalanleger-Musterverfahren: Anfechtbarkeit von Beschlüssen über die Bekanntmachung des Musterverfahrensantrages

  • zip-online.de(Leitsatz frei, Volltext 3,90 €)

    Unanfechtbarkeit der Beschlüsse über die Bekanntmachung des Musterverfahrensantrags

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • zbb-online.com (Leitsatz)

    KapMuG § 3 Abs. 2 Satz 1, § 8; ZPO § 252
    Unanfechtbarkeit der Beschlüsse über die Bekanntmachung des Musterverfahrensantrags

Papierfundstellen

  • ZIP 2015, 342
  • WM 2015, 1415
  • NZG 2015, 486
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 16.06.2009 - XI ZB 33/08

    Ein Rechtsstreit wegen fehlerhafter Beratung beim Vertrieb eines Filmfonds kann

    Auszug aus KG, 02.10.2014 - 22 Kap 2/14
    Soweit vereinzelt (vgl. Kruis in: Kölner Kommentar zum KapMuG, 2. Aufl. [2014], § 3 Rn. 122-124) unter Heranziehung der Rechtsauffassung des Bundesgerichtshofes betreffend in weiteren Verfahren erforderlichen Aussetzungsbeschlüssen nach § 7 Abs. 1 S. 4 KapMuG a.F. (vgl. dazu BGH, Beschluss vom 16. Juni 2009 - XI ZB 33/08 - NJW 2009, 2539; BGH, Beschluss vom 17. Mai 2011 - XI ZB 2/11 - BGH, Beschluss vom 08. April 2014 - XI ZB 40/11- [22]) auch vorliegend eine Anfechtbarkeit nach § 252 ZPO vertreten wird, entspricht dies insbesondere nach der seit November 2012 geltenden Neufassung des KapMuG, mit dem der Gesetzgeber die Bedenken des Bundesgerichtshofs aufgegriffen hat und nunmehr in § 8 KapMuG die Unanfechtbarkeit hat entfallen lassen, zweifellos weder dem Wortlaut des Gesetzes noch dem Willen des Gesetzgebers und führt im Übrigen, obwohl die Unanfechtbarkeit vermeintlich im Grundsatz nicht in Frage gestellt sein soll (vgl. Kruis in: Kölner Kommentar zum KapMuG, 2. Aufl. [2014], § 3 Rn. 120 f.), zur weitgehenden Aushöhlung der Vorschrift.

    In der Zwischenzeit können erhebliche Rechtsnachteile für den Anleger eintreten (vgl. BGH, Beschluss vom 16. Juni 2009, NJW 2009, 2539).

  • BGH, 17.05.2011 - XI ZB 2/11

    Angreifbarkeit eines Aussetzungsbeschlusses nach § 7 Abs. 1 KapMuG

    Auszug aus KG, 02.10.2014 - 22 Kap 2/14
    Soweit vereinzelt (vgl. Kruis in: Kölner Kommentar zum KapMuG, 2. Aufl. [2014], § 3 Rn. 122-124) unter Heranziehung der Rechtsauffassung des Bundesgerichtshofes betreffend in weiteren Verfahren erforderlichen Aussetzungsbeschlüssen nach § 7 Abs. 1 S. 4 KapMuG a.F. (vgl. dazu BGH, Beschluss vom 16. Juni 2009 - XI ZB 33/08 - NJW 2009, 2539; BGH, Beschluss vom 17. Mai 2011 - XI ZB 2/11 - BGH, Beschluss vom 08. April 2014 - XI ZB 40/11- [22]) auch vorliegend eine Anfechtbarkeit nach § 252 ZPO vertreten wird, entspricht dies insbesondere nach der seit November 2012 geltenden Neufassung des KapMuG, mit dem der Gesetzgeber die Bedenken des Bundesgerichtshofs aufgegriffen hat und nunmehr in § 8 KapMuG die Unanfechtbarkeit hat entfallen lassen, zweifellos weder dem Wortlaut des Gesetzes noch dem Willen des Gesetzgebers und führt im Übrigen, obwohl die Unanfechtbarkeit vermeintlich im Grundsatz nicht in Frage gestellt sein soll (vgl. Kruis in: Kölner Kommentar zum KapMuG, 2. Aufl. [2014], § 3 Rn. 120 f.), zur weitgehenden Aushöhlung der Vorschrift.

    Eine Kostenentscheidung hatte zu unterbleiben, weil die Kosten des Beschwerdeverfahrens einen Teil der Kosten des Rechtsstreits bilden, die unabhängig vom Ausgang des Beschwerdeverfahren nach §§ 91 ff. ZPO die in der Sache unterliegende Partei zu tragen hat (vgl. BGH, Beschluss vom 08. April 2014 - XI ZB 40/11- [26]; BGH, Beschluss vom 17. Mai 2011 - XI ZB 2/11 - juris Rn. 14).

  • BGH, 08.04.2014 - XI ZB 40/11

    Aussetzung eines Schadensersatzprozesses wegen fehlerhafter Kapitalanlageberatung

    Auszug aus KG, 02.10.2014 - 22 Kap 2/14
    Soweit vereinzelt (vgl. Kruis in: Kölner Kommentar zum KapMuG, 2. Aufl. [2014], § 3 Rn. 122-124) unter Heranziehung der Rechtsauffassung des Bundesgerichtshofes betreffend in weiteren Verfahren erforderlichen Aussetzungsbeschlüssen nach § 7 Abs. 1 S. 4 KapMuG a.F. (vgl. dazu BGH, Beschluss vom 16. Juni 2009 - XI ZB 33/08 - NJW 2009, 2539; BGH, Beschluss vom 17. Mai 2011 - XI ZB 2/11 - BGH, Beschluss vom 08. April 2014 - XI ZB 40/11- [22]) auch vorliegend eine Anfechtbarkeit nach § 252 ZPO vertreten wird, entspricht dies insbesondere nach der seit November 2012 geltenden Neufassung des KapMuG, mit dem der Gesetzgeber die Bedenken des Bundesgerichtshofs aufgegriffen hat und nunmehr in § 8 KapMuG die Unanfechtbarkeit hat entfallen lassen, zweifellos weder dem Wortlaut des Gesetzes noch dem Willen des Gesetzgebers und führt im Übrigen, obwohl die Unanfechtbarkeit vermeintlich im Grundsatz nicht in Frage gestellt sein soll (vgl. Kruis in: Kölner Kommentar zum KapMuG, 2. Aufl. [2014], § 3 Rn. 120 f.), zur weitgehenden Aushöhlung der Vorschrift.

    Eine Kostenentscheidung hatte zu unterbleiben, weil die Kosten des Beschwerdeverfahrens einen Teil der Kosten des Rechtsstreits bilden, die unabhängig vom Ausgang des Beschwerdeverfahren nach §§ 91 ff. ZPO die in der Sache unterliegende Partei zu tragen hat (vgl. BGH, Beschluss vom 08. April 2014 - XI ZB 40/11- [26]; BGH, Beschluss vom 17. Mai 2011 - XI ZB 2/11 - juris Rn. 14).

  • BGH, 10.12.2003 - IV ZB 35/03

    Zulässigkeit der Rechtsbeschwerde zur Wahrung von Verfahrensgrundrechten

    Auszug aus KG, 02.10.2014 - 22 Kap 2/14
    Schließlich ist die Eröffnung einer Anfechtbarkeit gegen den ausdrücklichen Wortlaut des Gesetzes schon systematisch verfehlt, denn die Lösung etwaiger Konflikte bei unanfechtbaren Entscheidungen ist seit 2002 sowie umfassender seit 2005 in § 321a ZPO zu finden (vgl. auch Vorwerk in: Vorwerk/Wolf, KapMuG [2007], § 1 Rn. 39; Riedel in: Vorwerk/Wolf, KapMuG [2007], § 2 Rn. 5), weshalb für das Zulassen sog. "außerordentlicher" Rechtsmittel kein Raum mehr ist (vgl. BGH, Beschluss vom 10. Dezember 2003 - IV ZB 35/03 - BGHReport 2004, 475 f. = NJOZ 2004, 678, 679 [II.2.] = juris Rn. 6; vgl. auch Ball in: Musielak, ZPO, 11. Aufl., § 567 Rn. 15; Lackmann in: Musielak, ZPO, 11. Aufl., § 707 Rn. 13) und etwaige Fehler daher ausschließlich in der gleichen Instanz aber nicht im nächsthöheren Rechtszug zu beheben wären.
  • BGH, 28.10.2008 - V ZB 109/08

    Zulässigkeit der Rechtsbeschwerde gegen die Ergänzung der Zurückweisung der

    Auszug aus KG, 02.10.2014 - 22 Kap 2/14
    Ist die sofortige Beschwerde - wie hier - unstatthaft, ist auch die Rechtsbeschwerde unstatthaft (vgl. BGH, Beschluss vom 23. Mai 2012 - XII ZB 417/11 - NJW-RR 2012, 1156 [4]; BGH, Beschluss vom 25. Juni 2009 - IX ZB 161/08 - NJW 2009, 3653 [5] und [7]; BGH, Beschluss vom 28. Oktober 2008 - V ZB 109/08 - NJW-RR 2009, 209 [3]; Ball in: Musielak, ZPO, 11. Aufl., § 574 Rn. 3; Wulf in: Vorwerk/Wolf, ZPO [Beck'scher Online-Kommentar; Stand: 15.6.2014], § 574 Rn. 4; a.A. Heßler in: Zöller, ZPO, 30. Aufl., § 574 Rn. 9a) und damit nicht zuzulassen.
  • BGH, 25.06.2009 - IX ZB 161/08

    Statthaftigkeit einer Rechtsbeschwerde gegen die Änderung einer für den

    Auszug aus KG, 02.10.2014 - 22 Kap 2/14
    Ist die sofortige Beschwerde - wie hier - unstatthaft, ist auch die Rechtsbeschwerde unstatthaft (vgl. BGH, Beschluss vom 23. Mai 2012 - XII ZB 417/11 - NJW-RR 2012, 1156 [4]; BGH, Beschluss vom 25. Juni 2009 - IX ZB 161/08 - NJW 2009, 3653 [5] und [7]; BGH, Beschluss vom 28. Oktober 2008 - V ZB 109/08 - NJW-RR 2009, 209 [3]; Ball in: Musielak, ZPO, 11. Aufl., § 574 Rn. 3; Wulf in: Vorwerk/Wolf, ZPO [Beck'scher Online-Kommentar; Stand: 15.6.2014], § 574 Rn. 4; a.A. Heßler in: Zöller, ZPO, 30. Aufl., § 574 Rn. 9a) und damit nicht zuzulassen.
  • BGH, 23.05.2012 - XII ZB 417/11

    Betreuungsverfahren: Statthaftigkeit der vom Beschwerdegericht zugelassenen

    Auszug aus KG, 02.10.2014 - 22 Kap 2/14
    Ist die sofortige Beschwerde - wie hier - unstatthaft, ist auch die Rechtsbeschwerde unstatthaft (vgl. BGH, Beschluss vom 23. Mai 2012 - XII ZB 417/11 - NJW-RR 2012, 1156 [4]; BGH, Beschluss vom 25. Juni 2009 - IX ZB 161/08 - NJW 2009, 3653 [5] und [7]; BGH, Beschluss vom 28. Oktober 2008 - V ZB 109/08 - NJW-RR 2009, 209 [3]; Ball in: Musielak, ZPO, 11. Aufl., § 574 Rn. 3; Wulf in: Vorwerk/Wolf, ZPO [Beck'scher Online-Kommentar; Stand: 15.6.2014], § 574 Rn. 4; a.A. Heßler in: Zöller, ZPO, 30. Aufl., § 574 Rn. 9a) und damit nicht zuzulassen.
  • BVerfG, 30.04.2003 - 1 PBvU 1/02

    Rechtsschutz gegen den Richter I

    Auszug aus KG, 02.10.2014 - 22 Kap 2/14
    Die Möglichkeit zum Einlegen von Rechtsmitteln ist zudem verfassungsrechtlich nicht garantiert (st.Rspr.; vgl. BVerfG, Beschluss vom 24. Juni 2014 - 1 BvR 2926/13 - NZFam 2014, 734, 736 f. [32]; BVerfG, Beschluss vom 30. April 2003 - 1 PBvU 1/02 - NJW 2003, 1924 [C.I.2.a)]).
  • BVerfG, 24.06.2014 - 1 BvR 2926/13

    Großeltern müssen bei der Auswahl eines Vormunds in Betracht gezogen werden

    Auszug aus KG, 02.10.2014 - 22 Kap 2/14
    Die Möglichkeit zum Einlegen von Rechtsmitteln ist zudem verfassungsrechtlich nicht garantiert (st.Rspr.; vgl. BVerfG, Beschluss vom 24. Juni 2014 - 1 BvR 2926/13 - NZFam 2014, 734, 736 f. [32]; BVerfG, Beschluss vom 30. April 2003 - 1 PBvU 1/02 - NJW 2003, 1924 [C.I.2.a)]).
  • BGH, 05.11.2015 - III ZB 69/14

    Kapitalanleger-Musterverfahren: Musterverfahrensfähigkeit einer positiven

    Ob der Beschluss über die Bekanntmachung eines Musterverfahrensantrags - in Ausnahme von der in § 3 Abs. 2 Satz 1 KapMuG bestimmten Unanfechtbarkeit - mit der sofortigen Beschwerde angegriffen werden kann, wenn der Anwendungsbereich des Kapitalanleger-Musterverfahrensgesetzes (§ 1 KapMuG) nicht eröffnet ist (dafür: KG [24. ZS], WM 2015, 71 f; KK-KapMuG/Kruis, 2. Aufl. [2014], § 3 Rn. 122 ff; s. zu einer entsprechenden Ausnahme für die in § 7 Abs. 1 Satz 4 KapMuG in der Fassung vom 16. August 2005, BGBl. I S. 2437 (aF) bestimmte Unanfechtbarkeit des Aussetzungsbeschlusses: BGH, Beschlüsse vom 16. Juni 2009 - XI ZB 33/08, NJW 2009, 2539, 2540 Rn. 7 ff; vom 30. November 2010 - XI ZB 23/10, NJW-RR 2011, 327, 328 Rn. 10; vom 21. Dezember 2010 - XI ZB 25/10, BeckRS 2011, 02334 Rn. 9 und vom 17. Mai 2011 - XI ZB 2/11, BeckRS 2011, 15966 Rn. 8; KK-KapMuG/Kruis, 1. Aufl. [2008], § 7 Rn. 50; dagegen: KG [22. ZS], ZIP 2015, 342 f), bedarf hier keiner abschließenden Entscheidung.
  • BGH, 30.04.2019 - XI ZB 1/17

    Anfechtbarkeit eines Beschlusses des Prozessgerichts über die öffentliche

    bb) Andere Stimmen in Rechtsprechung und Literatur nehmen demgegenüber an, dass der Anfechtungsausschluss des § 3 Abs. 2 Satz 1 KapMuG unabhängig davon greift, ob das Ausgangsverfahren im Anwendungsbereich des KapMuG liegt (vgl. OLG Braunschweig, BKR 2017, 173 Rn. 19 ff.; OLG Bremen, WM 2018, 180, 181; KG, WM 2015, 1415; KG, WM 2015, 2363; KG, AG 2015, 904 f.; KG, WM 2018, 178; KG, Beschluss vom 5. Januar 2015 - 20 Kap 1/14, juris Rn. 8; OLG München, Beschluss vom 29. Juli 2013 - 5 W 1384/13, juris; Blankenheim, WM 2017, 795, 796; Elzer, FD-ZVR 2017, 400054; vgl. zu § 2 KapMuG aF: Riedel in Vorwerk/Wolf, KapMuG, § 2 Rn. 5).

    Damit ist die Anfechtbarkeit des Bekanntmachungsbeschlusses ausgeschlossen (vgl. OLG Braunschweig, BKR 2017, 173 Rn. 20; OLG Bremen, WM 2018, 180, 181; KG, WM 2015, 1415).

  • KG, 09.11.2017 - 8 Kap 1/17

    Kapitalanleger-Musterverfahren: Zulässigkeit der sofortigen Beschwerde gegen den

    Diese Entscheidung des Gesetzgebers über die Unanfechtbarkeit des Bekanntmachungsbeschlusses ist zu respektieren, auch wenn damit nach § 5 KapMuG kraft Gesetzes eine vorübergehende Unterbrechung des beim Prozessgericht anhängigen Verfahrens eintritt (so auch der 22. Zivilsenat des Kammergerichts, vgl. Beschluss vom 2. Oktober 2014, Az.: 22 Kap 2/14, der 11. Zivilsenat des Kammergerichts, vgl. Beschluss vom 8. Oktober 2014, Az. 11 Kap 1/14 sowie der 25. Zivilsenat des Kammergerichts, vgl. Beschluss vom 6. November 2014 , Az.: 25 Kap 1/14).

    Die Prozessparteien haben nach dem deutlichen Willen des Gesetzgebers sowohl die Bekanntmachung des Musterverfahrensantrages als auch die daran nach § 5 KapMuG anknüpfende Unterbrechung hinzunehmen (so auch KG, Beschlüsse vom 2. Oktober 2014, Az. 22 Kap 2/14 und 11 Kap 1/14 sowie Beschluss vom 6. November 2014, Az.: 25 Kap 1/14).

    2) Daran ist im Übereinstimmung mit der wohl h.M. (s. OLG Bremen, Beschl. v. 11.10.2017 - 1 W 8/17; OLG Braunschweig, Beschl. v. 11.11.2016 - 3 W 19/16; KG, Beschl. v. 02.10.2014 - 22 Kap 2/14; KG, Beschl. v. 16.01.2015 - 28 Kap 1/14; KG, Beschl. v. 05.01.2015 - 20 Kap 1/14; KG, Beschl. v. 05.01.2015 - 10 Kap 6/14; a.A. KG, Beschl. v. 23.12.2014 - 4 Kap 1/14; KG, Beschl. v. 15.10.2014 - 24 Kap 1/14; Kruis in: Kölner Komm. zum KapMuG, 2. Aufl., § 3 Rn 124; offen gelassen in BGH, Beschl. v. 05.11.2015 - III ZB 69/14, BGHZ 207, 306 Tz 9) festzuhalten.

  • BGH, 25.06.2019 - XI ZB 36/17

    Statthaftigkeit einer Beschwerde hinsichtlich Anfechtung des

    bb) Andere Stimmen in Rechtsprechung und Literatur nehmen demgegenüber an, dass der Anfechtungsausschluss des § 3 Abs. 2 Satz 1 KapMuG unabhängig davon greift, ob das Ausgangsverfahren im Anwendungsbereich des KapMuG liegt (vgl. OLG Braunschweig, BKR 2017, 173 Rn. 19 ff.; OLG Bremen, WM 2018, 180, 181; KG, WM 2015, 1415; KG, WM 2015, 2363; KG, AG 2015, 904 f.; KG, WM 2018, 178; KG, Beschluss vom 5. Januar 2015 - 20 Kap 1/14, juris Rn. 8; OLG München, Beschluss vom 29. Juli 2013 - 5 W 1384/13, juris; Blankenheim, WM 2017, 795, 796; Elzer, FD-ZVR 2017, 400054; vgl. zu § 2 KapMuG aF: Riedel in Vorwerk/Wolf, KapMuG, § 2 Rn. 5).

    Damit ist die Anfechtbarkeit des Bekanntmachungsbeschlusses ausgeschlossen (vgl. OLG Braunschweig, BKR 2017, 173 Rn. 20; OLG Bremen, WM 2018, 180, 181; KG, WM 2015, 1415).

  • OLG Bremen, 11.10.2017 - 1 W 8/17

    Zur Unanfechtbarkeit eines Bekanntmachungsbeschlusses nach § 3 Abs. 2 S. 1 KapMuG

    Nach der Gegenauffassung gilt dagegen die Regelung zur Unanfechtbarkeit des Bekanntmachungsbeschlusses in § 3 Abs. 2 S. 1 KapMuG unabhängig davon, ob das zugrunde liegende Verfahren nicht musterverfahrensfähig sein sollte (vgl. KG Berlin, Beschluss vom 02.10.2014 - 22 Kap 2/14, juris Rn. 5, WM 2015, 1415; Beschluss vom 28.10.2014 - 7 Kap 2/14, juris Rn. 7; Beschluss vom 05.01.2015 - 10 Kap 6/14, juris Rn. 8, WM 2015, 2363; Beschluss vom 05.01.2015 - 20 Kap 1/14, juris Rn. 8; Beschluss vom 16.01.2015 - 28 Kap 1/14, juris Rn. 10 f., AG 2015, 904; OLG Braunschweig, Beschluss vom 11.11.2016 - 3 W 19/16, juris Rn. 16 ff., NJW-RR 2017, 302; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 21.12.2016 - I-17 W 65/16; OLG München, Beschluss vom 29.07.2013 - 5 W 1384/13, juris o. Rn.).

    5. Gegen den Bekanntmachungsbeschluss kann daher nicht im Wege der sofortigen Beschwerde, sondern allenfalls im Rahmen des § 321a ZPO vorgegangen werden (siehe KG Berlin, Beschluss vom 02.10.2014 - 22 Kap 2/14, juris Rn. 8, WM 2015, 1415); dieses Rügeverfahren ist aber ausschließlich bei dem die Ausgangsentscheidung treffenden Gericht zu führen (vgl. § 321a Abs. 4 S. 4 ZPO), siehe hierzu bereits den Beschluss des Landgerichts vom 31.07.2017.

  • OLG München, 19.10.2016 - 20 U 438/16

    Versicherungsschutz für die Haftung eines insolventen Wirtschaftsprüfers als

    Etwaige Fehler sind ausschließlich in derselben Instanz, nicht aber im nächsthöheren Rechtszug zu beheben (vgl. auch KG Berlin, Beschluss vom 2. Oktober 2014, 22 Kap 2/14).
  • KG, 05.01.2015 - 10 Kap 6/14

    Kapitalanleger-Musterverfahren: Anfechtbarkeit eines Gerichtsbeschlusses bzgl.

    Die Prozessparteien haben nach dem deutlichen Willen des Gesetzgebers sowohl die Bekanntmachung des Musterverfahrensantrages als auch die daran nach § 5 KapMuG anknüpfende Unterbrechung hinzunehmen (so auch KG, Beschlüsse vom 2. Oktober 2014, Az. 22 Kap 2/14 und 11 Kap 1/14 sowie Beschluss vom 6. November 2014, Az.: 25 Kap 1/14).

    Der Senat folgt im Ergebnis der Auffassung des 22. Zivilsenates des Kammergerichts in seinem Beschluss vom 2. Oktober 2014 (a.a.O.), wonach die Zulassung eines Rechtsmittels in der vorliegenden Konstellation systemwidrig wäre.

  • OLG München, 18.05.2015 - 21 U 3850/14

    Aussetzungsbeschluss im Musterverfahren

    Soweit sich die Beklagtenvertreter kritisch mit dem Vorlagebeschluss des Landgerichts Berlin vom 16.02.2015, und insbesondere mit den darin genannten im Klageregister bekanntgemachten Musteranträgen der Landgerichte Berlin und Bielefeld auseinandersetzen, kann dahinstehen, ob Beschlüsse über die Bekanntmachung des Musterverfahrensantrages nach § 3 Abs. 2 Satz 1 KapMuG insgesamt unanfechtbar sind, weshalb eine sofortige Beschwerde auch nicht auf den fehlenden Anwendungsbereich des KapMuG gestützt werden kann (so der Beschluss des 22. Zivilsenats des Kammergerichts vom 2. Oktober 2014, Gz. 22 Kap 2/14, ZIP 2015, 342) oder nicht (so die hiervon abweichenden Entscheidungen des 24. Zivilsenats des Kammergerichts in Anlagenkonvolut BB 10).
  • KG, 28.10.2014 - 7 Kap 11/14

    Kapitalanleger-Musterverfahren: Musterverfahrensfähigkeit positiver

    Dass der Gesetzgeber die Unanfechtbarkeit des Bekanntmachungsbeschlusses nicht einschränken wollte, wird nicht zuletzt dadurch unterstrichen, dass er mit der Neufassung des § 3 Abs. 1 KapMuG die Unanfechtbarkeit des Verwerfungsbeschlusses erst eingeführt und für beide Fälle die Anfechtbarkeit über § 252 ZPO gerade nicht eröffnet hat (so auch KG, 22. Zivilsenat, Beschluss vom 2. Oktober 2014 (22 Kap 2/14).
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