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   KG, 03.03.2023 - 7 U 158/21   

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https://dejure.org/2023,11524
KG, 03.03.2023 - 7 U 158/21 (https://dejure.org/2023,11524)
KG, Entscheidung vom 03.03.2023 - 7 U 158/21 (https://dejure.org/2023,11524)
KG, Entscheidung vom 03. März 2023 - 7 U 158/21 (https://dejure.org/2023,11524)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 34 HOAI, § 314 BGB
    Architektenvertrag: Rückzahlungspflicht bei überzahlten Abschlagszahlungen; fristlose Kündigung durch den Auftraggeber bei fehlenden Planungsfortschritten und Fristversäumung

  • IWW

    § 631 Abs. 1 BGB, § 314 Abs. 2 BGB

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 631 Abs. 1 ; BGB § 314 Abs. 2
    Rechte des Auftraggebers bei nicht vollständiger Erfüllung vereinbarter Leistungsphasen nach der HOAI

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Kein Planungsfortschrift in 23 Monaten: Auftraggeber kann kündigen!

Kurzfassungen/Presse

  • onlineurteile.de (Kurzmitteilung)

    Architekt trödelt 23 Monate lang - Ist so lange kein Planungsfortschritt festzustellen, darf der Auftraggeber fristlos kündigen

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Kein Planungsfortschritt in 23 Monaten: Auftraggeber kann kündigen! (IBR 2023, 355)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2023, 1257
  • NZBau 2023, 531
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (20)

  • BGH, 22.11.2007 - VII ZR 130/06

    Rechtsnatur des Anspruchs des Auftraggebers eines Architekten auf Rückzahlung von

    Auszug aus KG, 03.03.2023 - 7 U 158/21
    Derartige Abschläge sind lediglich vorläufige Zahlungen auf den endgültigen Vergütungsanspruch des Auftragnehmers, der erst nach der Schlussrechnung ermittelt werden kann (BGH, Urteil vom 11.02.1999 - VII ZR 399-97, NJW 1999, 1867; BGH, Urteil vom 19.03.2002 - X ZR 125/00, NJW 2002, 2640; BGH, Urteil vom 22.11.2007 - VII ZR 130/06, NZBau 2008, 256).

    Dieser Rückzahlungsanspruch ist vertraglicher Natur und ergibt sich allein aus der Vereinbarung der Parteien, welche die Pflicht des Auftraggebers zu Abschlagszahlungen vorsieht (BGH, Urteil vom 22.11.2007 - VII ZR 130/06, NZBau 2008, 256, 257, Rz. 16 m.w.N.; BGH, Urteil vom 23.01.1986 - IX ZR 46/85, NJW 1986, 1681).

    Auf einen solchen Anspruch finden die Vorschriften des Bereicherungsrechts und die dort geltenden Darlegungs- und Beweislastgrundsätze keine Anwendung (BGH, Urteil vom 22.11.2007 - VII ZR 130/06, NZBau 2008, 256, 257).

    Unterlässt es der Auftragnehmer, in angemessener Frist eine Schlussabrechnung vorzulegen, kann der Auftraggeber auch ohne eine solche Rechnung Klage auf Rückzahlung seiner Abschläge erheben, soweit sie die Vergütung des Auftragnehmers seiner Meinung nach übersteigen (st. Rechtsprechung vgl. BGH, Urteil vom 11.02.1999 - VII ZR 399/97, NJW 1999, 1867; BGH, Urteil vom 19.03.2002 - X ZR 125/00, NJW 2002, 2640; BGH, Urteil vom 22.11.2007 - VII ZR 130/06, NZBau 2008, 256, 257, Rz. 16 m.w.N.).

    Hat der Auftraggeber ausreichend vorgetragen, muss der Auftragnehmer darlegen und beweisen, dass er berechtigt ist, die Voraus- und Abschlagszahlungen endgültig zu behalten (BGH, Urteil vom 30.09.2004 - VII ZR 187/03, BeckRS 2004, 10182; BGH, Urteil vom 22.11.2007 - VII ZR 130/06, NZBau 2008, 256).

    Auf den hier geltend gemachten Anspruch der Klägerin gegen den Beklagten auf Rückzahlung überzahlten Architektenhonorars sind diese Grundsätze entsprechend anzuwenden (BGH, Urteil vom 22.11.2007 - VII ZR 130/06, NZBau 2008, 256, 257, Rz. 16 m.w.N.).

  • BGH, 11.02.1999 - VII ZR 399/97

    Abweisung der Klage wegen fehlender Prüffähigkeit der Schlußrechnung; Abrechnung

    Auszug aus KG, 03.03.2023 - 7 U 158/21
    Derartige Abschläge sind lediglich vorläufige Zahlungen auf den endgültigen Vergütungsanspruch des Auftragnehmers, der erst nach der Schlussrechnung ermittelt werden kann (BGH, Urteil vom 11.02.1999 - VII ZR 399-97, NJW 1999, 1867; BGH, Urteil vom 19.03.2002 - X ZR 125/00, NJW 2002, 2640; BGH, Urteil vom 22.11.2007 - VII ZR 130/06, NZBau 2008, 256).

    Unterlässt es der Auftragnehmer, in angemessener Frist eine Schlussabrechnung vorzulegen, kann der Auftraggeber auch ohne eine solche Rechnung Klage auf Rückzahlung seiner Abschläge erheben, soweit sie die Vergütung des Auftragnehmers seiner Meinung nach übersteigen (st. Rechtsprechung vgl. BGH, Urteil vom 11.02.1999 - VII ZR 399/97, NJW 1999, 1867; BGH, Urteil vom 19.03.2002 - X ZR 125/00, NJW 2002, 2640; BGH, Urteil vom 22.11.2007 - VII ZR 130/06, NZBau 2008, 256, 257, Rz. 16 m.w.N.).

    Die Höhe dieser Vergütung kann der Auftraggeber dabei mit einer eigenen Berechnung ermitteln, bei der er sich darauf beschränken kann, die ihm zur Verfügung stehenden Erkenntnisquellen in zumutbarer Weise auszuschöpfen (BGH, Urteil vom 11.02.1999 - VII ZR 399-97, NJW 1999, 1867).

    Wenn der Auftragnehmer sich gegen die Klage sodann mit der Argumentation verteidigt, tatsächlich stehe ihm eine höhere als die vom Auftraggeber ermittelte Vergütung zu, so trägt der Auftragnehmer trotz seiner Stellung als Beklagter hierfür die Darlegungslast (BGH, Urteil vom 11.02.1999 - VII ZR 399-97, NJW 1999, 1867; BGH, Urteil vom 30.09.2004 - VII ZR 187/03, BeckRS 2004, 10182).

    Der Anspruch des Auftraggebers auf Ausgleich überhöhter Abschlagszahlungen entsteht allerdings erst nach Beendigung des Vertrags, sei es in der ursprünglich vereinbarten Weise oder durch Kündigung (BGH, Urteil vom 11.02.1999 - VII ZR 399-97, NJW 1999, 1867).

  • OLG Nürnberg, 27.07.2005 - 6 U 117/05

    Zum Honoraranspruch des Architekten nach außerordentlicher Kündigung durch

    Auszug aus KG, 03.03.2023 - 7 U 158/21
    Ein Vergütungsanspruch des Auftragnehmers besteht nach berechtigter außerordentlicher Kündigung eines Werk- oder Architektenvertrages durch den Auftraggeber dann nicht, wenn die bis zur Kündigung erbrachte Leistung infolge einer vom Auftragnehmer zu vertretenden Kündigung für den Auftraggeber ohne Wert bzw. unbrauchbar ist (vgl. BGH, Urteil vom 25.03.1993 - X ZR 17/92, NJW 1993, 1972; OLG Nürnberg, Urteil vom 27.07.2005 - 6 U 117/05, NZBau 2006, 320; OLG Düsseldorf, Urteil vom 26.03.2013 - 23 U 102/12, BeckRS 2013, 13867).

    Die Beweislast für die (völlige) Wertlosigkeit bzw. Unbrauchbarkeit der bis zur Kündigung erbrachten Werkleistungen trägt der Auftraggeber (vgl. BGH, Urteil vom 25.03.1993 - X ZR 17/92, NJW 1993, 1972; OLG Nürnberg, Urteil vom 27.07.2005 - 6 U 117/05, NZBau 2006, 320).

    (Erst) wenn der Architekt vorgetragen und bei Bestreiten bewiesen hat, welche konkreten Teil-Architektenleistungen er mangelfrei erbracht hat, muss der Auftraggeber darlegen und - bei Bestreiten - ggf. beweisen, dass die Architektenleistungen für ihn unverwertbar sind oder deren Verwertung für ihn unzumutbar ist (OLG Düsseldorf, Urteil vom 26.03.2013 - 23 U 102/12, BeckRS 2013, 13867; OLG Nürnberg, Urteil vom 27.07.2005 - 6 U 117/05, NZBau 2006, 320).

  • OLG Düsseldorf, 26.03.2013 - 23 U 102/12

    Fristlose Kündigung des Architektenvertrages durch den Auftraggeber

    Auszug aus KG, 03.03.2023 - 7 U 158/21
    Eine weitere rechtsgeschäftsähnliche Erklärung, welche darauf abzielt, der anderen Vertragspartei ein bestimmtes, als Vertragsverletzung beanstandetes Fehlverhalten vor Augen zu führen, wäre zu diesen Zeitpunkt wegen offensichtlicher Zwecklosigkeit, weil eine Korrektur der Vertragsverletzung zu diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich war bzw. das Vertrauensverhältnis zwischen den Parteien bereits zerstört war, reine Förmelei gewesen (siehe auch BGH, Urteil vom 20.02.2008 - VIII ZR 139/07, NJW 2008, 1303; MüKoBGB/Gaier, 9. Aufl. 2022, BGB § 314 Rn. 40; OLG Düsseldorf, Urteil vom 26.03.2013 - 23 U 102/12, BeckRS 2013, 13867).

    Ein Vergütungsanspruch des Auftragnehmers besteht nach berechtigter außerordentlicher Kündigung eines Werk- oder Architektenvertrages durch den Auftraggeber dann nicht, wenn die bis zur Kündigung erbrachte Leistung infolge einer vom Auftragnehmer zu vertretenden Kündigung für den Auftraggeber ohne Wert bzw. unbrauchbar ist (vgl. BGH, Urteil vom 25.03.1993 - X ZR 17/92, NJW 1993, 1972; OLG Nürnberg, Urteil vom 27.07.2005 - 6 U 117/05, NZBau 2006, 320; OLG Düsseldorf, Urteil vom 26.03.2013 - 23 U 102/12, BeckRS 2013, 13867).

    (Erst) wenn der Architekt vorgetragen und bei Bestreiten bewiesen hat, welche konkreten Teil-Architektenleistungen er mangelfrei erbracht hat, muss der Auftraggeber darlegen und - bei Bestreiten - ggf. beweisen, dass die Architektenleistungen für ihn unverwertbar sind oder deren Verwertung für ihn unzumutbar ist (OLG Düsseldorf, Urteil vom 26.03.2013 - 23 U 102/12, BeckRS 2013, 13867; OLG Nürnberg, Urteil vom 27.07.2005 - 6 U 117/05, NZBau 2006, 320).

  • BGH, 25.03.1993 - X ZR 17/92

    Darlegungs- und Beweislast bei Werklohnanspruch für Teilwerk nach

    Auszug aus KG, 03.03.2023 - 7 U 158/21
    Ein Vergütungsanspruch des Auftragnehmers besteht nach berechtigter außerordentlicher Kündigung eines Werk- oder Architektenvertrages durch den Auftraggeber dann nicht, wenn die bis zur Kündigung erbrachte Leistung infolge einer vom Auftragnehmer zu vertretenden Kündigung für den Auftraggeber ohne Wert bzw. unbrauchbar ist (vgl. BGH, Urteil vom 25.03.1993 - X ZR 17/92, NJW 1993, 1972; OLG Nürnberg, Urteil vom 27.07.2005 - 6 U 117/05, NZBau 2006, 320; OLG Düsseldorf, Urteil vom 26.03.2013 - 23 U 102/12, BeckRS 2013, 13867).

    Die Beweislast für die (völlige) Wertlosigkeit bzw. Unbrauchbarkeit der bis zur Kündigung erbrachten Werkleistungen trägt der Auftraggeber (vgl. BGH, Urteil vom 25.03.1993 - X ZR 17/92, NJW 1993, 1972; OLG Nürnberg, Urteil vom 27.07.2005 - 6 U 117/05, NZBau 2006, 320).

  • BGH, 30.09.2004 - VII ZR 187/03

    Rechtsnatur des Anspruchs auf Rückzahlung eines Überschusses aus

    Auszug aus KG, 03.03.2023 - 7 U 158/21
    Wenn der Auftragnehmer sich gegen die Klage sodann mit der Argumentation verteidigt, tatsächlich stehe ihm eine höhere als die vom Auftraggeber ermittelte Vergütung zu, so trägt der Auftragnehmer trotz seiner Stellung als Beklagter hierfür die Darlegungslast (BGH, Urteil vom 11.02.1999 - VII ZR 399-97, NJW 1999, 1867; BGH, Urteil vom 30.09.2004 - VII ZR 187/03, BeckRS 2004, 10182).

    Hat der Auftraggeber ausreichend vorgetragen, muss der Auftragnehmer darlegen und beweisen, dass er berechtigt ist, die Voraus- und Abschlagszahlungen endgültig zu behalten (BGH, Urteil vom 30.09.2004 - VII ZR 187/03, BeckRS 2004, 10182; BGH, Urteil vom 22.11.2007 - VII ZR 130/06, NZBau 2008, 256).

  • BGH, 20.02.2008 - VIII ZR 139/07

    Urteil des Bundesgerichtshofs zur Frage des Rechtsschutzes gegen Abmahnungen im

    Auszug aus KG, 03.03.2023 - 7 U 158/21
    Für den Beklagten ergab sich aus der Ergänzungsvereinbarung, insbesondere aus dem in Ziffer 3 enthaltenen klaren Fristenplan und den unter Ziffer 4 aufgeführten Bedingungen ("b) Aufgrund des erheblichen verstrichenen Zeitraums"), klar und unmissverständlich, dass die weitere Zusammenarbeit auf dem Spiel steht und er für den Fall weiterer Verstöße mit rechtlichen Konsequenzen rechnen musste (BGH, Urteil vom 12.10.2011 - VIII ZR 3/11, NJW 2012, 53; BGH, Urteil vom 20.02.2008 - VIII ZR 139/07, NJW 2008, 1303).

    Eine weitere rechtsgeschäftsähnliche Erklärung, welche darauf abzielt, der anderen Vertragspartei ein bestimmtes, als Vertragsverletzung beanstandetes Fehlverhalten vor Augen zu führen, wäre zu diesen Zeitpunkt wegen offensichtlicher Zwecklosigkeit, weil eine Korrektur der Vertragsverletzung zu diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich war bzw. das Vertrauensverhältnis zwischen den Parteien bereits zerstört war, reine Förmelei gewesen (siehe auch BGH, Urteil vom 20.02.2008 - VIII ZR 139/07, NJW 2008, 1303; MüKoBGB/Gaier, 9. Aufl. 2022, BGB § 314 Rn. 40; OLG Düsseldorf, Urteil vom 26.03.2013 - 23 U 102/12, BeckRS 2013, 13867).

  • BGH, 19.03.2002 - X ZR 125/00

    Rechte des Bestellers bei Leistung von Abschlagszahlungen vor Fälligkeit einer

    Auszug aus KG, 03.03.2023 - 7 U 158/21
    Derartige Abschläge sind lediglich vorläufige Zahlungen auf den endgültigen Vergütungsanspruch des Auftragnehmers, der erst nach der Schlussrechnung ermittelt werden kann (BGH, Urteil vom 11.02.1999 - VII ZR 399-97, NJW 1999, 1867; BGH, Urteil vom 19.03.2002 - X ZR 125/00, NJW 2002, 2640; BGH, Urteil vom 22.11.2007 - VII ZR 130/06, NZBau 2008, 256).

    Unterlässt es der Auftragnehmer, in angemessener Frist eine Schlussabrechnung vorzulegen, kann der Auftraggeber auch ohne eine solche Rechnung Klage auf Rückzahlung seiner Abschläge erheben, soweit sie die Vergütung des Auftragnehmers seiner Meinung nach übersteigen (st. Rechtsprechung vgl. BGH, Urteil vom 11.02.1999 - VII ZR 399/97, NJW 1999, 1867; BGH, Urteil vom 19.03.2002 - X ZR 125/00, NJW 2002, 2640; BGH, Urteil vom 22.11.2007 - VII ZR 130/06, NZBau 2008, 256, 257, Rz. 16 m.w.N.).

  • BGH, 24.06.2004 - VII ZR 271/01

    Berechtigung der Kündigung des Auftraggebers wegen Verweigerung einer nicht

    Auszug aus KG, 03.03.2023 - 7 U 158/21
    Für das Vorliegen eines wichtigen Grundes trägt der Auftraggeber die Darlegungs- und Beweislast (vgl. BGH, Urteil vom 24.06.2004, VII ZR 271/04, NZBau 2004, 612; Werner/Pastor, Der Bauprozess, 17. Auflage 2020, Rn. 1066, 1073 ff. m. w. N., 1080).
  • OLG Celle, 16.12.2004 - 5 U 71/04

    Voraussetzungen und Rechtsfolgen der Kündigung des Auftraggebers aus wichtigem

    Auszug aus KG, 03.03.2023 - 7 U 158/21
    Als wichtige Gründe zur Kündigung wurden von der Rechtsprechung unter anderem die Abweichung von vertraglichen Vorgaben (vgl. OLG Celle, Urteil vom 16.12.2004 - 5 U 71/04, BauR 2005, 1336), die Verursachung besonders grober Mängel (vgl. OLG Schleswig, Urteil vom 09.03.2010 - 3 U 55/09, IBR 2011, 9) und die begründete Annahme, der Auftragnehmer werde sich auch in Zukunft nicht vertragstreu verhalten (vgl. BGH, Urteil vom 23.05.1996 - VII ZR 140/95, BauR 1996, 704), die Verletzung von Kooperationspflichten (vgl. BGH, a.a.O.) sowie die schuldhafte, erhebliche Überschreitung von Vertragsfristen (vgl. BGH, Urteil vom 12.02.2003 - X ZR 62/01, BauR 2003, 880) und ähnlich schwere Verletzungen von Vertragspflichten anerkannt (vgl. auch Zusammenstellung bei Werner/Pastor, a. a. O., Rn. 1073 ff., 1708 ff. m. w. N.).
  • BGH, 12.02.2003 - X ZR 62/01

    Kündigung eines Werkvertrages

  • BGH, 16.10.2012 - X ZR 37/12

    Kein Luftbeförderungsvertrag mit "noch unbekannt"

  • BGH, 29.06.1989 - VII ZR 330/87

    Kündigung des Architektenvertrages aus wichtigem Grund

  • BGH, 23.01.1986 - IX ZR 46/85

    Formvorschrift für Bürgschaftserklärung; Haftung des Bürgen bei vorzeitiger

  • BGH, 03.09.2020 - III ZR 56/19

    Inanspruchnahme des Geschäftsführers einer insolventen GmbH persönlich auf

  • OLG Schleswig, 09.03.2010 - 3 U 55/09

    Kündigung eines Bauvertrages aus wichtigem Grund wegen beharrlicher Verstöße

  • OLG Düsseldorf, 01.07.2016 - 22 U 22/16

    Architektenvertrag nur mündlich geschlossen: Honorar auch für die Leistungsphasen

  • BGH, 23.05.1996 - VII ZR 140/95

    Zum Kündigungsrecht bei VOB/B -Vertrag

  • BGH, 12.10.2011 - VIII ZR 3/11

    Kündigung eines Dauerschuldverhältnisses: Notwendiger Inhalt einer vorherigen

  • BGH, 28.04.2005 - VII ZR 271/04

    Mängel am Granitfußboden: Austausch einzelner oder aller Platten?

  • OLG Frankfurt, 26.06.2023 - 29 U 210/21

    Vergütung aus gekündigtem Architektenvertrag

    Zwar kann die Nicht-Zahlung von fälligen Abschlagsrechnungen mit oder ohne vorherige Abmahnung ein sofortiges Loslösen vom Architektenvertrag durch den Architekten rechtfertigen (vgl. BGH, Urteil vom 19. Februar 1998 - VII ZR 207/96 -, juris Rz.9; BGH, Urteil vom 16. Dezember 1999 - VII ZR 392/96 -, juris Rz 19; zur außerordentlichen Kündigung durch den Architekten vgl. auch OLG Frankfurt, Urteil vom 27. November 2013 - 23 U 203/12 -, juris; zur außerordentlichen Kündigung bei Fristversäumnis KG Berlin, Urteil vom 3. März 2023 - 7 U 158/21 -, juris), allerdings war die Beklagte mangels Fälligkeit nicht verpflichtet, auf die Abschlagszahlungen der Klägerin Zahlung zu leisten.
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