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   KG, 04.12.2014 - 20 U 246/13   

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https://dejure.org/2014,44985
KG, 04.12.2014 - 20 U 246/13 (https://dejure.org/2014,44985)
KG, Entscheidung vom 04.12.2014 - 20 U 246/13 (https://dejure.org/2014,44985)
KG, Entscheidung vom 04. Dezember 2014 - 20 U 246/13 (https://dejure.org/2014,44985)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 823 Abs 1 BGB, § 141 ZPO
    Arzthaftungsverfahren: Erfordernis der Feststellung einer unzureichenden Aufklärung vor der Beweiserhebung über die hypothetische Einwilligung des Patienten; persönliche Anhörung des Patienten als Voraussetzung für Feststellungen zur hypothetischen Einwilligung

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anforderungan an die Sachaufklärung im Arzthaftungsprozess

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Anforderungan an die Sachaufklärung im Arzthaftungsprozess

  • rechtsportal.de

    BGB § 823 Abs. 1
    Anforderungan an die Sachaufklärung im Arzthaftungsprozess

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Deutsche Gesellschaft für Kassenarztrecht PDF, S. 80 (Leitsatz und Kurzinformation)

    Arzthaftung | Aufklärung/Einwilligung | Einwand der hypothetischen Einwilligung: Keine ausreichende Aufklärung

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Ärztlicher Behandlungsfehler aufgrund fehlender Aufklärung: Bei Anhaltspunkten für gewissenhafte Aufklärung ist im Zweifel von der Durchführung einer Risikoaufklärung auszugehen - An ordnungsgemäße Risikoaufklärung sind keine ungerechten und übertriebenen Anforderungen ...

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • MDR 2015, 278
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (18)

  • BGH, 30.09.2014 - VI ZR 443/13

    Arzthaftungsprozess: Erneute persönliche Anhörung des Patienten zur Frage des

    Auszug aus KG, 04.12.2014 - 20 U 246/13
    Der Senat weist wegen der gerade in der hier entscheidenden Kammer des Landgerichts seit einiger Zeit eingerissenen Praxis, Beweise zur Aufklärung überhaupt nicht mehr zu erheben und statt dessen fast ausschließlich über die hypothetische Einwilligung zu gehen, eindringlich darauf hin, dass der Einwand der hypothetischen Einwilligung zwar grundsätzlich beachtlich ist (seit. BGH Urteil vom 7. Februar 1984 - VI ZR 174/82 in st. Rspr. zuletzt BGH Urteil vom 30.9.2014 - VI ZR 443/13), jedoch voraussetzt, dass festgestellt ist, dass eine ausreichende Aufklärung nicht erfolgt ist.

    bb) Vorsorglich weist der Senat zudem darauf hin, dass der Tatrichter Feststellungen darüber, wie sich ein Patient bei ausreichender Aufklärung entschieden hätte, und ob er in einen Entscheidungskonflikt geraten wäre, grundsätzlich nicht ohne persönliche Anhörung des Patienten treffen darf (BGH Urteil vom 30.9.2014 - VI ZR 443/13); ein Ausnahmefall kann vorliegen, wenn schon die unstreitigen äußeren Umstände eine sichere Beurteilung der hypothetischen Entscheidungssituation erlauben (BGH Urteil vom 30.9.2014 - VI ZR 443/13; vgl. BGH Urteile vom 26. Juni 1990 - VI ZR 289/89, VersR 1990, 1238, 1240 und vom 1. Februar 2005 - VI ZR 174/03, VersR 2005, 694 mwN).

    Die persönliche Anhörung soll es dem Gericht ermöglichen, den anwaltlich vorgetragenen Gründen für und gegen einen Entscheidungskonflikt durch konkrete Nachfragen nachzugehen und sie auch aufgrund des persönlichen Eindrucks vom Patienten sachgerecht beurteilen zu können (BGH Urteil vom 30.9.2014 - VI ZR 443/13; BGH Urteil vom 17. April 2007 - VI ZR 108/06, VersR 2007, 999, Rn. 18; vgl. auch Senatsurteile vom 26. Juni 1990 - VI ZR 289/89, aaO; vom 11. Dezember 1990 - VI ZR 151/90, VersR 1991, 315, 316; vom 2. März 1993 - VI ZR 104/92, VersR 1993, 749, 750 f.; vom 4. April 1995 - VI ZR 95/94, VersR 1995, 1055, 1057; vom 1. Februar 2005 - VI ZR 174/03, aaO; vom 15. März 2005 - VI ZR 313/03, VersR 2005, 836, 837; vom 10. Oktober 2006 - VI ZR 74/05, VersR 2007, 66 Rn. 17 f. und vom 6. Juli 2010 - VI ZR 198/09, VersR 2010, 1220 Rn. 17; NK-MedR/Glanzmann, 2. Aufl., § 630h BGB Rn. 92 f.; Geiß/Greiner, Arzthaftpflichtrecht, 7. Aufl., Rn. C 142).

    (BGH Urteil vom 30.9.2014 - VI ZR 443/13; vgl. BGH Urteile vom 10. März 1981 - VI ZR 202/79, VersR 1981, 730, 731; vom 21. September 1982 - VI ZR 302/80, VersR 1982, 1193, 1194; vom 28. Februar 1984 - VI ZR 70/82, VersR 1984, 538, 539 f.; vom 8. Januar 1985 - VI ZR 15/83, VersR 1985, 361, 362 und vom 28. Januar 2014 - VI ZR 143/13, VersR 2014, 588 Rn. 11, jeweils mwN; OLG Hamm, VersR 2011, 625, 626, mwN).

  • BGH, 26.06.1990 - VI ZR 289/89

    Aufklärungspflicht des Arztes vor einer Operation; Darlegungs- und Beweislast bei

    Auszug aus KG, 04.12.2014 - 20 U 246/13
    bb) Vorsorglich weist der Senat zudem darauf hin, dass der Tatrichter Feststellungen darüber, wie sich ein Patient bei ausreichender Aufklärung entschieden hätte, und ob er in einen Entscheidungskonflikt geraten wäre, grundsätzlich nicht ohne persönliche Anhörung des Patienten treffen darf (BGH Urteil vom 30.9.2014 - VI ZR 443/13); ein Ausnahmefall kann vorliegen, wenn schon die unstreitigen äußeren Umstände eine sichere Beurteilung der hypothetischen Entscheidungssituation erlauben (BGH Urteil vom 30.9.2014 - VI ZR 443/13; vgl. BGH Urteile vom 26. Juni 1990 - VI ZR 289/89, VersR 1990, 1238, 1240 und vom 1. Februar 2005 - VI ZR 174/03, VersR 2005, 694 mwN).

    Die persönliche Anhörung soll es dem Gericht ermöglichen, den anwaltlich vorgetragenen Gründen für und gegen einen Entscheidungskonflikt durch konkrete Nachfragen nachzugehen und sie auch aufgrund des persönlichen Eindrucks vom Patienten sachgerecht beurteilen zu können (BGH Urteil vom 30.9.2014 - VI ZR 443/13; BGH Urteil vom 17. April 2007 - VI ZR 108/06, VersR 2007, 999, Rn. 18; vgl. auch Senatsurteile vom 26. Juni 1990 - VI ZR 289/89, aaO; vom 11. Dezember 1990 - VI ZR 151/90, VersR 1991, 315, 316; vom 2. März 1993 - VI ZR 104/92, VersR 1993, 749, 750 f.; vom 4. April 1995 - VI ZR 95/94, VersR 1995, 1055, 1057; vom 1. Februar 2005 - VI ZR 174/03, aaO; vom 15. März 2005 - VI ZR 313/03, VersR 2005, 836, 837; vom 10. Oktober 2006 - VI ZR 74/05, VersR 2007, 66 Rn. 17 f. und vom 6. Juli 2010 - VI ZR 198/09, VersR 2010, 1220 Rn. 17; NK-MedR/Glanzmann, 2. Aufl., § 630h BGB Rn. 92 f.; Geiß/Greiner, Arzthaftpflichtrecht, 7. Aufl., Rn. C 142).

  • BGH, 01.02.2005 - VI ZR 174/03

    Anforderungen an die Darlegung eines Entscheidungskonflikts im

    Auszug aus KG, 04.12.2014 - 20 U 246/13
    bb) Vorsorglich weist der Senat zudem darauf hin, dass der Tatrichter Feststellungen darüber, wie sich ein Patient bei ausreichender Aufklärung entschieden hätte, und ob er in einen Entscheidungskonflikt geraten wäre, grundsätzlich nicht ohne persönliche Anhörung des Patienten treffen darf (BGH Urteil vom 30.9.2014 - VI ZR 443/13); ein Ausnahmefall kann vorliegen, wenn schon die unstreitigen äußeren Umstände eine sichere Beurteilung der hypothetischen Entscheidungssituation erlauben (BGH Urteil vom 30.9.2014 - VI ZR 443/13; vgl. BGH Urteile vom 26. Juni 1990 - VI ZR 289/89, VersR 1990, 1238, 1240 und vom 1. Februar 2005 - VI ZR 174/03, VersR 2005, 694 mwN).

    Die persönliche Anhörung soll es dem Gericht ermöglichen, den anwaltlich vorgetragenen Gründen für und gegen einen Entscheidungskonflikt durch konkrete Nachfragen nachzugehen und sie auch aufgrund des persönlichen Eindrucks vom Patienten sachgerecht beurteilen zu können (BGH Urteil vom 30.9.2014 - VI ZR 443/13; BGH Urteil vom 17. April 2007 - VI ZR 108/06, VersR 2007, 999, Rn. 18; vgl. auch Senatsurteile vom 26. Juni 1990 - VI ZR 289/89, aaO; vom 11. Dezember 1990 - VI ZR 151/90, VersR 1991, 315, 316; vom 2. März 1993 - VI ZR 104/92, VersR 1993, 749, 750 f.; vom 4. April 1995 - VI ZR 95/94, VersR 1995, 1055, 1057; vom 1. Februar 2005 - VI ZR 174/03, aaO; vom 15. März 2005 - VI ZR 313/03, VersR 2005, 836, 837; vom 10. Oktober 2006 - VI ZR 74/05, VersR 2007, 66 Rn. 17 f. und vom 6. Juli 2010 - VI ZR 198/09, VersR 2010, 1220 Rn. 17; NK-MedR/Glanzmann, 2. Aufl., § 630h BGB Rn. 92 f.; Geiß/Greiner, Arzthaftpflichtrecht, 7. Aufl., Rn. C 142).

  • KG, 13.03.2017 - 20 U 238/15

    Arzt- und Krankenhaushaftung: Aufklärungspflichtverletzung bezüglich alternativer

    Von einer hypothetischen Einwilligung ist entgegen der Auffassung der Beklagten nicht auszugehen, denn die Klägerin hat nach Ansicht des Senats - nachdem der Senat sie in der mündlichen Verhandlung erneut zu dieser Frage persönlich angehört hat (vgl. Senat, Urteil vom 4. Dezember 2014 - 20 U 246/13, juris; BGH, Urteil vom 30. September 2014 - VI ZR 443/13, NJW 2015, 74) - einen Entscheidungskonflikt plausibel gemacht.
  • OLG Schleswig, 18.10.2018 - 4 U 55/18

    Hypothetische Einwilligung des Patienten bei einem möglichen Aufklärungsfehler

    Dem stehen die Ausführungen im Urteil des KG Berlin vom 04.12.2014 (Az.: 20 U 246/13) zum Erfordernis der Feststellung einer nicht ausreichenden Aufklärung nicht entgegen, da sie den Fall, dass die Voraussetzungen für die Bejahung des Eingreifens einer hypothetischen Einwilligung fehlerfrei festgestellt sind, nicht betreffen.
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