Rechtsprechung
KG, 07.11.2007 - 11 U 16/07 |
Volltextveröffentlichungen (7)
- openjur.de
- Deutsches Notarinstitut
WEG § 16 Abs. 2; BGB § 151
Bei Angebot des Wasserversorgers (in dessen AGB) an den "Grundstückseigentümer" kommt durch Wasserentnahme konkludent ein Vertrag mit allen Wohnungseigentümern zustande, nicht mit der Wohnungseigentümergemeinschaft - Judicialis
BGB § 133; ; BGB § ... 151 Satz 1; ; BGB § 247; ; BGB § 286; ; BGB § 288; ; ZPO § 533 Nr. 1; ; AVBWasserV § 1 Abs. 2; ; AVBWasserV § 1 Abs. 3; ; AVBWasserV § 2; ; AVBWasserV § 2 Abs. 1 Satz 2; ; AVBWasserV § 2 Abs. 2; ; AVBWasserV § 6 Abs. 5; ; AVBWasserV § 14 b; ; AVBWasserV § 21; ; AVBWasserV § 22; ; AVBWasserV § 26; ; AVBWasserV § 27 Abs. 1; ; AVBWasserV § 32; ; AVBGasV und AVBEltV § 26 Abs. 2; ; AVBGasV und AVBEltV § 32; ; WEG § 7; ; BerlBG § 3 Abs. 2; ; BauOBln § 44
- deutscher-mieterbund.de
Haftung der Mitglieder einer Wohnungseigentümergemeinschaft für Entgelte für die Trinkwasserbelieferung und Schmutzwasserentsorgung
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
Haftung für Entgelte für Trinkwasserbelieferung
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)
Gesamtschuldnerische Haftung von Wohnungseigentümern in Folge eines konkludent geschlossenen Versorgungsvertrages durch die Bereitstellung einer Wasserversorgung und Frischwasserentnahme; Angebot zum Abschluss eines Entsorgungsvertrages durch Bereitstellung von ...
Besprechungen u.ä.
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)
In Berlin schulden Wohnungseigentümer Trink-/Schmutzwasserkosten persönlich! (IMR 2008, 87)
Verfahrensgang
- LG Berlin, 22.03.2007 - 9 O 426/06
- KG, 07.11.2007 - 11 U 16/07
Papierfundstellen
- NJW-RR 2008, 966
- ZMR 2008, 649
Wird zitiert von ... (6)
- KG, 24.03.2009 - 4 U 172/07
Wohnungseigentum: Schuldner für Entgeltforderungen aus einem Wasserbelieferungs- …
Die einzelnen Wohnungseigentümer haften grundsätzlich nicht als Gesamtschuldner (Anschluß an BGH, Urteil vom 7. März 2007, VIII ZR 125/06 und KG, Urteil vom 12. Februar 2008, 27 U 36/07, entgegen KG, Urteil vom 7. November 2007, 11 U 16/07).Für die Auslegung konkludenter/schlüssiger Willenserklärungen gelten dabei dieselben Grundsätze wie bei der Auslegung ausdrücklicher Erklärungen (vgl. KG, Urteil vom 07.11.2007 - 11 U 16/07 -, Rdnr. 9 m.w.N., juris).
Mit der Änderung der Rechtsprechung zur Teilrechtsfähigkeit der Gesellschaft bürgerlichen Rechts ist klargestellt worden, dass Vertragspartner stets nur die Wohnungseigentümergemeinschaft war (anderer Ansicht KG, Urteil vom 07.11.2007 - 11 U 16/07 -, Rdnr. 10).
Die Voraussetzungen des § 543 Abs. 2 Nr. 1 ZPO liegen nach Ansicht des Senats zwar hier nicht vor, da die Rechtssache nach der Klärung der entscheidenden Rechtsfragen durch das Urteil des Bundesgerichtshofs vom 07.03.2007 zu VIII ZR 125/06 keine grundsätzliche Bedeutung hat; jedoch erfordert die Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung eine Entscheidung des Revisionsgerichts gemäß § 543 Abs. 2 Nr. 2 ZPO, da ein anderer Senat des Kammergerichts in derselben Fallkonstellation in Kenntnis und Auseinandersetzung mit dem Urteil des Bundesgerichtshofes vom 07.03.2007 zu einem gegenteiligen Ergebnis gelangt ist (KG, Urteil vom 07.11.2007- 11 U 16/07 -, juris).
- KG, 12.02.2008 - 27 U 36/07
Wohnungseigentum: Gesamtschuldnerische vertragliche Außenhaftung eines …
Der erkennende Senat weicht mit der vorliegenden Entscheidung von den Entscheidungen anderer Senate des Kammergerichts (7. Zivilsenat, 7 U 251/05, Urteil vom 29. September 2006 = KG-Report 2007, 46f. = MietRB 2007, 94 = Grundeigentum 2006, 1478 = NJW-RR 2007, 232 = NZM 2007, 216f; 11. Zivilsenat, 11 U 16/07, Urteil vom 7. November 2007 = WuM 2008, 51 (LS), sowie veröffentlicht im Volltext bei "juris"; 13. Zivilsenat, 13 U 26/07, Urteil vom 7. August 2007 = Grundeigentum 2007, 1485f.; 22. Zivilsenat, 22 U 79/06, Urteil vom 8. Februar 2007, unveröffentlicht) ab. - LG Berlin, 14.10.2008 - 9 S 7/08
Gesamtschuldnerische Haftung von Wohnungseigentümern gegenüber einem …
Vorliegende Auslegung der Realofferte der Klägerin entspricht der gefestigten Rechtsprechung der Kammer und entsprach der gefestigten Rechtsprechung des Kammergerichtes (vgl. Urteile vom 29. September 2006 - 7 U 251/05 -, vom 08. Februar 2007 - 22 U 79/06 -, vom 07. November 2007 - 11 U 16/07 -, vom 07. August 2007 - 13 U 26/07 -).Die Entscheidung weicht mit der ständigen Rechtssprechung des Kammergerichts ( 7 U 251/05 vom 29. September 2006, 11 U 16/07 vom 07. November 2007, 13 U 26/07 vom 07. August 2007, 22 U 79/06 vom 08. Februar 2007 ) von den Entscheidungen des Kammergerichts 27 U 36/07 vom 12. Februar 2008 und 19 U 8/07 vom 24. Januar 2008 ab.
- OVG Berlin-Brandenburg, 24.03.2010 - 9 A 4.08
Unzulässiger Normenkontrollantrag; privatrechtliche Ausgestaltung eines …
Aus der AVBWasserV (insbesondere § 22 Abs. 1 Satz 1) ergibt sich im Gegenteil gerade, dass Vertragspartner des Wasserversorgers der Grundstückseigentümer ist (vgl. KG Berlin, Urteil vom 7. November 2007 - 11 U 16/07-, juris). - KG, 24.04.2009 - 24 W 55/08 In gleicher Weise im Sinne einer gesamtschuldnerischen Haftung der einzelnen Wohnungseigentümer haben verschiedene Zivilsenate des Kammergerichts entschieden, was die Verbrauchskosten für die Be- und Entwässerung durch die Berliner Stadtwerke betrifft, die für die Schmutzwasserbeseitigung und - entsorgung gleichfalls einem öffentlich-rechtlichen Anschluss- und Benutzungszwang des Grundstückseigentümers unterliegen (vgl. nur Urteile vom 29.09.2006 - 7 U 251/05 - NJW-RR 2007, 232 [KG Berlin 29.09.2006 - 7 U 251/05] ; vom 08.02.2007 - 22 U 79/06 - zitiert nach juris; vom 07.08.2007 - 13 U 26/07 - zitiert nach juris; vom 07.11.2007 - 11 U 16/07 - zitiert nach juris; vgl. auch Urteil vom 19.12.2007 - 11 U 15/07 - GE 2008, 601).
- AG Berlin-Spandau, 19.03.2008 - 13 C 518/07
Auswirkungen der Teilrechtsfähigkeit einer Wohnungseigentümergemeinschaft bzgl. …
Das Kammergericht hat in der von der Klägerin zitierten Entscheidung vom 7. November 2007 - 11 U 16/07 - über 6 Seiten in den Entscheidungsgründen sehr subtile rechtliche Erwägungen mit zahlreichen Zitaten vorgenommen, um dann zur Frage der klaren und eindeutigen Verpflichtung auszuführen (S. 10): "Dies ist hier - wie aufgezeigt - der Fall".