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   KG, 09.02.2018 - 3 UF 146/17   

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https://dejure.org/2018,26786
KG, 09.02.2018 - 3 UF 146/17 (https://dejure.org/2018,26786)
KG, Entscheidung vom 09.02.2018 - 3 UF 146/17 (https://dejure.org/2018,26786)
KG, Entscheidung vom 09. Februar 2018 - 3 UF 146/17 (https://dejure.org/2018,26786)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 1592 Nr 1 BGB, § 1594 Abs 2 BGB
    Elternschaft bei der Geburt eines Kindes in einer Ehe von zwei Frauen

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Rechtsstellung der Ehefrau der Mutter eines Kindes in einer gleichgeschlechtlichen Ehe

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 1592 Nr. 1 ; BGB § 1594 Abs. 2
    Rechtsstellung der Ehefrau der Mutter eines Kindes in einer gleichgeschlechtlichen Ehe

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Rechtsstellung der Ehefrau der Mutter eines Kindes in einer gleichgeschlechtlichen Ehe

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Rechtsstellung der Ehefrau der Mutter eines Kindes in einer gleichgeschlechtlichen Ehe

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • FamRZ 2018, 1925
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (27)

  • BGH, 03.08.2016 - XII ZB 110/16

    Familiensache: Abstammungsstatut eines Kindes nach den verschiedenen

    Auszug aus KG, 09.02.2018 - 3 UF 146/17
    Der BGH hat bereits mehrfach entschieden, dass das Personalstatut und das Ehewirkungsstatut dem Aufenthaltsstatut grundsätzlich gleichwertige Zusatzanknüpfungen sind (BGH, Beschluss vom 3. Mai 2006 - XII ZR 195/03 -, juris Rn. 12, und BGH, Beschluss vom 20. April 2016 - XII ZB 15/15 - juris Rn. 28; BGH, Beschluss vom 3. August 2016 - XII ZB 110/16 -, juris Rn. 8 ).

    Sie kommen regelmäßig zum Zuge, wenn das Aufenthaltsstatut nicht zur Vaterschaft führt, und führen zu weitergehenden Problemen bei konkurrierenden Vaterschaften, weil dann bestimmt werden muss, welche der in Betracht kommenden Vaterschaften vorgeht (vgl. BGH, Beschluss vom 3. August 2016 - XII ZB 110/16 -, juris).

    Das Problem konkurrierender Vaterschaften bzw. Elternschaften aufgrund mehrerer in Betracht kommender nationaler Rechte (vgl. BGH, Beschluss vom 3. August 2016 - XII ZB 110/16 -, juris) stellt sich im vorliegenden Fall nicht.

  • OLG Hamm, 16.05.2014 - 2 UF 51/14

    Rechtsstellung des Umgangspflegers

    Auszug aus KG, 09.02.2018 - 3 UF 146/17
    Der Umgangspfleger ist gemäß § 1684 Abs. 3 Satz 4 BGB berechtigt, bei Meinungsverschiedenheiten zwischen den Eltern über die Umgangsmodalitäten, insbesondere über den Ort des Umgangs und den Ort der Übergabe zu entscheiden (zu den Aufgaben des Umgangspflegers und seinen Entscheidungsbefugnissen vgl. Poncelet/Onstein in: Herberger/Martinek/Rüßmann u.a., jurisPK-BGB, 8. Aufl. 2017, § 1684 BGB Rn. 91 unter Bezugnahme auf die Gesetzesbegründung BT-Drs. 16/6308, S. 345, 346; OLG Hamm, Beschluss vom 13. Mai 2014 - II-2 UF 51/14 -, juris; OLG München, Beschluss vom 22. Dezember 2010 - 33 UF 1745/10 -, juris).

    Es muss daher den Umgang abschließend regeln und darf diese Aufgabe insbesondere nicht ganz oder teilweise in die Hände eines Dritten legen, soweit das Gesetz diese Möglichkeit nicht ausdrücklich eröffnet (OLG Hamm, Beschluss vom 13. Mai 2014 - II-2 UF 51/14 -, juris; OLG Hamm, Beschluss vom 2. Mai 2012 - II-9 UF 105/12; Palandt/Götz, BGB, 77. Aufl. 2018, § 1684 Rn. 21).

  • OLG Stuttgart, 12.04.2012 - 17 UF 22/12

    Sorgerechtsverfahren: Internationale Zuständigkeit deutscher Gerichte nach

    Auszug aus KG, 09.02.2018 - 3 UF 146/17
    Für das zum Zeitpunkt der Einreichung des Antrags zweijährige Kind sind des Weiteren der Umfang und die Intensität der Beziehungen zu Familienangehörigen von besonderem Gewicht (OLG Stuttgart, Beschluss vom 12. April 2012 - 17 UF 22/12 -, juris).

    Indes kann hier nicht gänzlich unberücksichtigt bleiben, dass das in Deutschland geborene Kind seit seiner Geburt in Deutschland ununterbrochen im Haushalt der Mutter und deren Ehefrau gelebt hat und weiterhin lebt (zur Bedeutung des Wohnsitzes des sorgeberechtigten und betreuenden Elternteils vgl. OLG Stuttgart, Beschluss vom 12. April 2012 - 17 UF 22/12 -, juris).

  • BGH, 20.04.2016 - XII ZB 15/15

    Anerkennung einer Eltern-Kind-Zuordnung zur Ehefrau der Mutter nach

    Auszug aus KG, 09.02.2018 - 3 UF 146/17
    Der BGH hat bereits mehrfach entschieden, dass das Personalstatut und das Ehewirkungsstatut dem Aufenthaltsstatut grundsätzlich gleichwertige Zusatzanknüpfungen sind (BGH, Beschluss vom 3. Mai 2006 - XII ZR 195/03 -, juris Rn. 12, und BGH, Beschluss vom 20. April 2016 - XII ZB 15/15 - juris Rn. 28; BGH, Beschluss vom 3. August 2016 - XII ZB 110/16 -, juris Rn. 8 ).

    Weil nach deutschem Recht für die Ehe bis zum 1. Oktober 2017 die Verschiedengeschlechtlichkeit konstitutiv war, musste jede im Ausland rechtsförmlich geschlossene gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaft in Deutschland als Lebenspartnerschaft im Sinne des Art. 17b EGBGB qualifiziert werden (BGH, Beschluss vom 20. April 2016 - XII ZB 15/15 - m.w.Nw. zur südafrikanischen Frauenehe), sie war nicht in das Eheregister des § 34 PStG, sondern in das Lebenspartnerschaftsregister des § 35 PStG einzutragen (KG, Beschluss vom 3. März 2011 - 1 W 74/11 -, juris; OLG München, Beschluss vom 6. Juli 2011 - 31 Wx 103/11 -, juris).

  • OLG Hamm, 02.05.2012 - 9 UF 105/12

    Anforderungen an die Entscheidung des Gerichts im Umgangsverfahren

    Auszug aus KG, 09.02.2018 - 3 UF 146/17
    Es muss daher den Umgang abschließend regeln und darf diese Aufgabe insbesondere nicht ganz oder teilweise in die Hände eines Dritten legen, soweit das Gesetz diese Möglichkeit nicht ausdrücklich eröffnet (OLG Hamm, Beschluss vom 13. Mai 2014 - II-2 UF 51/14 -, juris; OLG Hamm, Beschluss vom 2. Mai 2012 - II-9 UF 105/12; Palandt/Götz, BGB, 77. Aufl. 2018, § 1684 Rn. 21).
  • BVerfG, 28.02.2012 - 1 BvR 3116/11

    Anforderungen an Grad der Kindeswohlgefährdung zur Rechtfertigung eines

    Auszug aus KG, 09.02.2018 - 3 UF 146/17
    Letzteres setzt eine gegenwärtige Gefahr in solchem Maße voraus, dass sich bei ihrem weiterem Fortschreiten eine erhebliche Schädigung der weiteren Entwicklung des Kindes mit ziemlicher Sicherheit voraussehen lässt (BVerfG, Beschluss vom 28. Februar 2012 - 1 BvR 3116/11 -, juris).
  • BGH, 26.10.2011 - XII ZB 247/11

    Sorgerechtsverfahren: Frist zur Nachholung der Begründung der Rechtsbeschwerde;

    Auszug aus KG, 09.02.2018 - 3 UF 146/17
    Die Anordnung der Umgangspflegschaft erfordert keine Kindeswohlgefährdung, vielmehr genügt eine nachhaltige und erhebliche Umgangsverweigerung und eine damit verbundene Kindeswohlbeeinträchtigung (BGH, Beschluss vom 26. Oktober 2011 - XII ZB 247/11 -, juris).
  • OLG München, 22.12.2010 - 33 UF 1745/10

    Umgangsverfahren: Umgangsregelung durch Einsetzung eines Umgangspflegers bei

    Auszug aus KG, 09.02.2018 - 3 UF 146/17
    Der Umgangspfleger ist gemäß § 1684 Abs. 3 Satz 4 BGB berechtigt, bei Meinungsverschiedenheiten zwischen den Eltern über die Umgangsmodalitäten, insbesondere über den Ort des Umgangs und den Ort der Übergabe zu entscheiden (zu den Aufgaben des Umgangspflegers und seinen Entscheidungsbefugnissen vgl. Poncelet/Onstein in: Herberger/Martinek/Rüßmann u.a., jurisPK-BGB, 8. Aufl. 2017, § 1684 BGB Rn. 91 unter Bezugnahme auf die Gesetzesbegründung BT-Drs. 16/6308, S. 345, 346; OLG Hamm, Beschluss vom 13. Mai 2014 - II-2 UF 51/14 -, juris; OLG München, Beschluss vom 22. Dezember 2010 - 33 UF 1745/10 -, juris).
  • OLG München, 28.08.1997 - 26 UF 971/97
    Auszug aus KG, 09.02.2018 - 3 UF 146/17
    ... ... in die Vorgehensweise bei einem epileptischen Anfall des Kindes einweisen zu lassen, ist erforderlich, (vgl. zur Zulässigkeit entsprechender Auflagen: OLG München, Urteil vom 28. August 1997 - 26 UF 971/97 -, juris), um der Angst der Mutter um die fachgerechte Versorgung des Kindes im Fall eines epileptischen Anfalls Rechnung zu tragen.
  • OLG Koblenz, 02.08.2007 - 7 UF 220/05

    Voraussetzungen eines Ausschlusses des Umgangsrechts

    Auszug aus KG, 09.02.2018 - 3 UF 146/17
    Wegen der langen Dauer des seit Juli 2017 bestehenden Kontaktabbruchs zwischen Vater und Kind sind außerdem zwecks Wiederanbahnung der Umgänge begleitete Umgänge zum Schutz des Kindes angezeigt (vgl. dazu OLG Koblenz, Beschluss vom 2. August 2007 - 7 UF 220/05 -, juris), die auch der Antragsteller als Vater selbst befürwortet.
  • BVerfG, 26.09.2006 - 1 BvR 1827/06

    Verletzung des Elternrechts durch Umgangsregelung ohne Ermöglichung von

  • BGH, 03.05.2006 - XII ZR 195/03

    Anforderungen an den Umfang der Beweisaufnahme bei Feststellung der Vaterschaft;

  • BGH, 06.07.2016 - XII ZB 47/15

    Familiengerichtliche Maßnahmen zum Schutz des Kindeswohls: Voraussetzungen der

  • BGH, 10.12.2014 - XII ZB 463/13

    Anerkennung einer kalifornischen Gerichtsentscheidung zur Leihmutterschaft

  • OLG Stuttgart, 23.02.2015 - 15 UF 192/13

    Umgangsrechtsregelung: Zeitlich befristeter Ausschluss bei Umgangsverweigerung

  • LG Hamburg, 04.11.2009 - 301 T 596/09
  • OLG Köln, 27.08.2014 - 2 Wx 222/14

    Eintragung der genetischen Mutter im Geburtenregister

  • EGMR, 07.05.2013 - 8017/11

    BOECKEL AND GESSNER-BOECKEL v. GERMANY

  • OLG München, 06.07.2011 - 31 Wx 103/11

    Lebenspartnerschaftsregister: Eintragung einer im Ausland geschlossenen Ehe

  • OLG Celle, 10.03.2011 - 17 W 48/10
  • BGH, 09.02.2011 - XII ZB 182/08

    Elterliche Sorge: Anwendbarkeit der Vorschriften über die Zuständigkeit und die

  • KG, 03.03.2011 - 1 W 74/11

    Lebenspartnerschaftsregister: Eintragung einer in den Niederlanden geschlossenen

  • BVerfG, 21.07.2010 - 1 BvL 8/07

    Abführung von Vermögensrechten nicht auffindbarer Miterben an den

  • OLG Karlsruhe, 18.03.2010 - 2 UF 179/09

    Begriff des gewöhnlichen Aufenthalts einer Person i.S. des KHÜ

  • BGH, 17.02.2010 - XII ZB 68/09

    Verweigerung der Mitwirkung eines Elternteils an einer psychiatrischen

  • OLG Frankfurt, 15.02.2006 - 1 WF 231/05

    Haager Übereinkommens über die zivilrechtlichen Aspekte internationaler

  • EuGH, 02.04.2009 - C-523/07

    A - Justizielle Zusammenarbeit in Zivilsachen - Zuständigkeit, Anerkennung und

  • BGH, 10.10.2018 - XII ZB 231/18

    Ehefrau der Kindesmutter wird nicht aufgrund der Ehe zum rechtlichen

    An beidem fehlt es hier (vgl. KG Beschluss vom 9. Februar 2018 - 3 UF 146/17 - juris Rn. 53; DNotI-Report 2018, 19, 20; Kaiser FamRZ 2017, 1889, 1895 f.; vgl. auch Jauernig/Budzikiewicz BGB 17. Aufl. § 1592 Rn. 1; Keuter FF 2018, 302, 305; Palandt/Brudermüller BGB 77. Aufl. § 1592 Rn. 3 aE).

    (a) Entgegen der von der Rechtsbeschwerde und Teilen der Literatur vertretenen Auffassung (vgl. etwa Kemper FamRB 2017, 438, 442; Kiehnle NZFam 2018, 759; Löhnig NZFam 2017, 643, 644) weist das Gesetz schon keine planwidrige Regelungslücke zu der Frage einer Mit-Elternschaft von gleichgeschlechtlichen Ehepaaren auf (KG Beschluss vom 9. Februar 2018 - 3 UF 146/17 - juris Rn. 53; DNotI-Report 2018, 19, 20; Hammer FamRZ 2017, 1236; Helms StAZ 2018, 33, 35; Kaiser FamRZ 2017, 1889, 1895 f.; Reinhardt RpflStud 2018, 33, 36; Schmidt NZFam 2017, 832, 833).

    Angesichts dieses zeitlichen Zusammenhangs ist auszuschließen, dass schlicht vergessen wurde, abstammungsrechtliche Folgen der gleichgeschlechtlichen Ehe zu regeln (vgl. KG Beschluss vom 9. Februar 2018 - 3 UF 146/17 - juris Rn. 53; Hammer FamRZ 2017, 1236 mwN; Helms StAZ 2018, 33, 35; Kaiser FamRZ 2017, 1889, 1896; Reinhardt RpflStud 2018, 33, 36).

  • OLG Celle, 24.03.2021 - 21 UF 146/20

    Verfassungsmäßigkeit der Unzulässigkeit der abstammungsrechtlichen Zuordnung

    Aus diesem Grund sei § 1592 BGB nach dem Sinn und Zweck der Regelung gerade nicht auf gleichgeschlechtliche Eltern anzuwenden (BGH FamRZ 2018, 1919, 1920 [Rn. 13]; ebenso KG FamRZ 2018, 1925, 1927; OLG Dresden FamRZ 2018, 1165 f.; dem folgend Rake Anm. FF 2018, 22 f; MünchKommBGB/Wellenhofer, 8. Aufl., § 1592 Rn. 14; NK-BGB/Gutzeit 4. Aufl., § 1592 Rn. 4; BeckOK BGB/Balzer § 1592 Rn. 41, 45 f.; Palandt/Brudermüller, 79. Aufl., § 1592 Rn. 3).
  • KG, 24.03.2021 - 3 UF 1122/20

    Konkrete Normenkontrolle: Verfassungsmäßigkeit der fehlenden gesetzliche Regelung

    Es fehle sowohl an einer planwidrigen Regelungslücke als auch an einer vergleichbaren Interessenlage (BGH, Beschluss vom 10. Oktober 2018 - XII ZB 231/18 -, juris Rn. 16; KG, Beschluss vom 9. Februar 2018 - 3 UF 146/17 -, juris Rn. 53; zur eingetragenen Lebenspartnerschaft: OLG Köln, Beschluss vom 26. März 2015 - II-14 UF 181/14, 14 UF 181/14 -, juris Rn. 14; OLG Celle, Beschluss vom 10. März 2011 - 17 W 48/10 -, juris Rn. 18).

    a) Nach der bisherigen Rechtsprechung der Fachgerichte verstößt § 1592 Nr. 1 BGB nicht gegen Art. 3 Abs. 1 GG, soweit die Ehefrau der Mutter anders als ein Ehemann nicht allein aufgrund der bei Geburt bestehenden Ehe kraft Gesetzes rechtlicher Elternteil des Kindes ist (BGH, Beschluss vom 10. Oktober 2018 - XII ZB 231/18 -, juris Rn. 28 f.; KG, Beschluss vom 9. Februar 2018 - 3 UF 146/17 -, juris Rn. 52; zur Lebenspartnerschaft: BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 2. Juli 2010 - 1 BvR 666/10 -, juris Rn. 30; BGH, Beschluss vom 10. Dezember 2014 - XII ZB 463/13 -, juris Rn. 35; OLG Köln, Beschluss vom 26. März 2015 - II-14 UF 181/14, 14 UF 181/14 -, juris Rn. 17; OLG Celle, Beschluss vom 10. März 2011 - 17 W 48/10 -, juris Rn. 34 ff.; vgl. auch EGMR, Entscheidung vom 7. Mai 2013 - 8017/11 -, juris).

    c) Der Senat ist aufgrund der im vorliegenden Fall geänderten Rechtslage - hier ist im Gegensatz zu den Entscheidungen des BGH vom 10. Oktober 2018 (XII ZB 231/18) und des Senats (KG), Beschluss vom 9. Februar 2018 (3 UF 146/17) § 1600d Abs. 4 BGB in der ab dem 1. Juli 2018 geltenden Fassung anwendbar - überzeugt, dass § 1592 Nr. 1 BGB gegen Art. 3 Abs. 1 verstößt, soweit ein durch eine ärztlich unterstützte künstliche Befruchtung im Sinne des § 1600d Abs. 4 BGB gezeugtes und in der gleichgeschlechtlichen Ehe der Mutter geborenes Kind kraft Gesetzes nur einen rechtlichen Elternteil hat.

  • KG, 26.07.2022 - 3 UF 30/21

    Elternschaft bei privater Samenspende

    Die Ehefrau der ein Kind gebärenden Frau wird weder in direkter noch in entsprechender Anwendung des § 1592 Nr. 1 BGB Mit-Elternteil des Kindes (BGH, Beschluss vom 10. Oktober 2018 - XII ZB 231/18, NJW 2019, 153; Senat, Beschluss vom 9. Februar 2018 - 3 UF 146/17, FamRZ 2018, 1925; OLG Celle, Beschluss vom 24. März 2021 - 21 UF 146/20, NJOZ 2021, 1123; OLG Stuttgart, Beschluss vom 7. April 2022 - 11 UF 39/22, NJW 2022, 2050; BeckOGK BGB/Reuß, Stand: 1. Mai 2022, § 1591 Rn. 50; a.A. [analoge Anwendung möglich] Chebout/Xylander, NJW 2021, 2472; Kiehnle, JR 2022 Anlage BF 2).
  • AG München, 11.11.2021 - 542 F 6701/21

    Verfassungskonforme Auslegung, Abstammungsrecht, Eltern-Kind-Verhältnis,

    Der Arbeitskreis "Abstammungsrecht" legte seinen Abschlussbericht am 04.07.2017 vor und empfahl, dass zweiter Elternteil neben der Geburtsmutter eine Frau, die sog. Mit-Mutter, können sein soll und die Mit-Mutterschaft auch in § 1592 Nr. 2 und 3 BGB der Vaterschaft gleichgestellt werden soll (KG, Beschluss vom 09.02.2018 - 3 UF 146/17, BeckRS 2018, 20226 Rn. 62, beck-online, m.w.N.).
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