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   KG, 12.05.2020 - 21 U 125/19   

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KG, 12.05.2020 - 21 U 125/19 (https://dejure.org/2020,10240)
KG, Entscheidung vom 12.05.2020 - 21 U 125/19 (https://dejure.org/2020,10240)
KG, Entscheidung vom 12. Mai 2020 - 21 U 125/19 (https://dejure.org/2020,10240)
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Volltextveröffentlichungen (9)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 7 Abs 6 S 1 HOAI 2009, § 128a Abs 1 ZPO, Art 49 AEUV, Art 15 Abs 1 EGRL 123/2006, Art 15 Abs 2 Buchst g EGRL 123/2006
    Zivilprozess um Honorar eines Tragwerkplaners: Mündliche Verhandlung bei eingeschränktem Gerichtsbetrieb während der Corona-Pandemie; Anwendbarkeit des Mindestpreisgebots trotz EU-Dienstleistungsrichtlinie; Honorarberechnung aufgrund einer eigenen Kostenberechnung des ...

  • IWW

    § 631 Abs. 1 BGB; 2009 § 7 Abs. 6 S. 1 HOAI
    BGB, HOAI

Kurzfassungen/Presse (4)

  • Anwaltsblatt (Leitsatz und Entscheidungsanmerkung)

    § 128a ZPO
    Private Laptops der Richter in Verhandlung per Videokonferenz erlaubt

  • bld.de (Leitsatz/Kurzinformation)

    Videokonferenz zur Durchführung der mündlichen Verhandlung mit privaten Notebooks der Richter

  • dr-bahr.com (Kurzinformation)

    Auch private Videokonferenz-Software des Richters darf bei mündlicher Verhandlung genutzt werden

  • anwaltverein.de (Kurzinformation)

    Richter dürfen ihre privaten Laptops für gerichtliche Videokonferenz nutzen

Besprechungen u.ä. (3)

  • Anwaltsblatt (Leitsatz und Entscheidungsanmerkung)

    § 128a ZPO
    Private Laptops der Richter in Verhandlung per Videokonferenz erlaubt

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Was der BGH nicht entscheidet, das entscheidet das KG: Zwischen Privaten gilt die HOAI weiterhin! (IBR 2020, 296)

  • ibr-online (Entscheidungsbesprechung)

    Tragwerksplaner muss keine eigene Kostenermittlung erstellen! (IBR 2020, 297)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2020, 3656
  • MDR 2020, 816
  • NZBau 2020, 649
  • MMR 2020, 625
  • AnwBl 2020, 494
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (29)

  • EuGH, 04.07.2019 - C-377/17

    Verbindliche Honorare mit Mindest- und Höchstsätzen in HOAI für

    Auszug aus KG, 12.05.2020 - 21 U 125/19
    Das Mindestpreisgebot gem. § 7 Abs. 6 Satz 1 HOAI 2009 ist nach dem Urteil des EuGH vom 4. Juli 2019 (C-377/17) weiterhin anzuwenden (Fortführung Senatsbeschluss vom 19. August 2019 - 21 U 20/19, Rn. 18 ff.).

    aa) Die Vorschriften der HOAI 2009, insbesondere § 7 Abs. 6 Satz 1 HOAI 2009 sind im hier vorliegenden Fall fehlender schriftlicher Honorarvereinbarung trotz der Entscheidung des EuGH vom 04.07.2019 - C-377/17, wonach die Bundesrepublik Deutschland gegen ihre Verpflichtungen aus Art. 15 Abs. 1, Abs. 2 Buchst. g und Abs. 3 der Richtlinie 2006/123 (im Folgenden: Dienstleistungsrichtlinie) verstoßen hat, indem sie verbindliche Honorare für Architekten und Ingenieure beibehalten hat, anwendbar (vgl. u.a. KG, Beschluss vom 19.08.2019 - 21 U 20/19, Rn. 18 ff.; OLG Hamm, Urteil vom 23.07.2019 - 21 U 24/18, Rn. 46 ff.; Koeble, in: Kniffka u.a., Kompendium des Baurechts a.a.O., 11. Teil Rn. 250b sowie in: Koeble/Locher/Frik a.a.O., Einleitung Rn. 38; a.A. u.a. OLG Celle, Urteil vom 14.08.2019 - 14 U 198/18, Rn. 20 ff.; Schleswig-Holsteinisches OLG, Urteil vom 25.10.2019 - 1 U 74/18, Rn. 27 m.w.N.; OLG Düsseldorf, Urteil vom 28.01.2020 - 21 U 21/19, Rn. 75 ff.).

    Auch den Schlussanträgen des Generalanwalt Szpunar, die insoweit als einziger Beleg angeführt werden (Schlussanträge des Generalanwalts im Verfahren vor dem EuGH - C-377/17, Rn. 21) kann insoweit keine nähere Aussage geschweige denn Begründung dazu entnommen werden, warum für die Dienstleistungsrichtlinie in puncto unmittelbarer Anwendung in den Mitgliedsstaaten nicht die allgemeinen Regeln gelten sollten.

    (d) Zwar regelt die Dienstleistungsrichtlinie keineswegs nur grenzüberschreitende Fälle, sondern auch rein innerstaatliche, wie sich aus ihrem insoweit einschränkungslosen Wortlaut ergibt (vgl. EuGH, Urteil vom 30.01.2018 - C-360/15 und C-31/16, Visser, Rn. 110; Urteil vom 04.07.2019 - C-377/17, Rn. 58).

    Deshalb ist es auch zutreffend, wenn Angebote von Planungs- und Ingenieurleistungen im Anwendungsbereich der HOAI fortan nicht mehr aus dem Grund ausgeschlossen werden, dass sie Mindesthonorarsätze unterschreiten oder Höchstsätze überschreiten (vgl. Hinweise des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat vom 05.08.2019 zur Anwendung der HOAI nach dem Urteil des EuGH vom 04.07.2019 - C-377/17).

    Angesichts der divergierenden Rechtsprechung der Oberlandesgerichte zur Anwendbarkeit der in der HOAI bestimmten Mindestsätze nach der diesbezüglichen Entscheidung des EuGH vom 04.07.2019 - C-377/17 - (vgl. OLG Celle, Urteil vom 01.04.2020 - 14 U 185/19, Rn. 49) und der grundsätzlichen Bedeutung dieser Frage war die Revision bezüglich der Entscheidung gegenüber dem Beklagten gem. § 543 Abs. 2 Satz 1 ZPO zuzulassen.

  • OLG Düsseldorf, 28.01.2020 - 21 U 21/19

    Honoraransprüche einer Planungsgesellschaft

    Auszug aus KG, 12.05.2020 - 21 U 125/19
    aa) Die Vorschriften der HOAI 2009, insbesondere § 7 Abs. 6 Satz 1 HOAI 2009 sind im hier vorliegenden Fall fehlender schriftlicher Honorarvereinbarung trotz der Entscheidung des EuGH vom 04.07.2019 - C-377/17, wonach die Bundesrepublik Deutschland gegen ihre Verpflichtungen aus Art. 15 Abs. 1, Abs. 2 Buchst. g und Abs. 3 der Richtlinie 2006/123 (im Folgenden: Dienstleistungsrichtlinie) verstoßen hat, indem sie verbindliche Honorare für Architekten und Ingenieure beibehalten hat, anwendbar (vgl. u.a. KG, Beschluss vom 19.08.2019 - 21 U 20/19, Rn. 18 ff.; OLG Hamm, Urteil vom 23.07.2019 - 21 U 24/18, Rn. 46 ff.; Koeble, in: Kniffka u.a., Kompendium des Baurechts a.a.O., 11. Teil Rn. 250b sowie in: Koeble/Locher/Frik a.a.O., Einleitung Rn. 38; a.A. u.a. OLG Celle, Urteil vom 14.08.2019 - 14 U 198/18, Rn. 20 ff.; Schleswig-Holsteinisches OLG, Urteil vom 25.10.2019 - 1 U 74/18, Rn. 27 m.w.N.; OLG Düsseldorf, Urteil vom 28.01.2020 - 21 U 21/19, Rn. 75 ff.).

    Nimmt man an, der Verordnungsgeber der HOAI 2009 habe den Willen gehabt, eine Rechtsverordnung zu schaffen, die in Einklang mit dem Europarecht steht, läge just hier ein solcher Konfliktfall vor (vgl. KG, Beschluss vom 19.08.2019 - 21 U 20/19, Rn. 63 ff.; OLG Hamm, Urteil vom 23.07.2019 - 21 U 24/18; OLG Düsseldorf, Urteil vom 28.01.2020 - 21 U 21/19, Rn. 64 ff.).

    (3) Die Dienstleistungsrichtlinie steht der Anwendung des Mindestpreisgebots auf die Honorarklage eines privaten Architekten oder Ingenieurs gegen seinen privaten Auftraggeber nicht entgegen, weil sie zwischen diesen nicht unmittelbar "horizontal" anzuwenden ist (vgl. KG, Beschluss vom 19.08.2019 - 21 U 20/19, Rn. 38 ff.; OLG Düsseldorf, Urteil vom 28.012020 - 21 U 21/19, Rn. 70 f., Gundel, BauR 2020 23, 25).

    Es mag durchaus sein, dass das in Art. 15 der Dienstleistungsrichtlinie geregelte Verbot von Mindest- und Höchstpreisen auch aus Art. 49 AEUV, also der Niederlassungsfreiheit folgt und diese also nur konkretisiert (OLG Düsseldorf, Urteil vom 28.01.2020 - 21 U 21/19, Rn. 91).

    Entgegen dem OLG Düsseldorf (Urteil vom 28.01.2020 - 21 U 21/19, Rn. 79 ff.) fehlt eine solche zumindest potentiell grenzüberschreitende Relevanz für den Binnenmarkt aber bei der Mindesthonorarklage eines in Deutschland niedergelassenen Architekten oder Ingenieurs gegen seinen ebenfalls in Deutschland niedergelassenen Auftraggeber.

  • KG, 19.08.2019 - 21 U 20/19

    Zivilrechtsstreit zwischen einem Architekten und seinem privaten Auftraggeber:

    Auszug aus KG, 12.05.2020 - 21 U 125/19
    Das Mindestpreisgebot gem. § 7 Abs. 6 Satz 1 HOAI 2009 ist nach dem Urteil des EuGH vom 4. Juli 2019 (C-377/17) weiterhin anzuwenden (Fortführung Senatsbeschluss vom 19. August 2019 - 21 U 20/19, Rn. 18 ff.).

    aa) Die Vorschriften der HOAI 2009, insbesondere § 7 Abs. 6 Satz 1 HOAI 2009 sind im hier vorliegenden Fall fehlender schriftlicher Honorarvereinbarung trotz der Entscheidung des EuGH vom 04.07.2019 - C-377/17, wonach die Bundesrepublik Deutschland gegen ihre Verpflichtungen aus Art. 15 Abs. 1, Abs. 2 Buchst. g und Abs. 3 der Richtlinie 2006/123 (im Folgenden: Dienstleistungsrichtlinie) verstoßen hat, indem sie verbindliche Honorare für Architekten und Ingenieure beibehalten hat, anwendbar (vgl. u.a. KG, Beschluss vom 19.08.2019 - 21 U 20/19, Rn. 18 ff.; OLG Hamm, Urteil vom 23.07.2019 - 21 U 24/18, Rn. 46 ff.; Koeble, in: Kniffka u.a., Kompendium des Baurechts a.a.O., 11. Teil Rn. 250b sowie in: Koeble/Locher/Frik a.a.O., Einleitung Rn. 38; a.A. u.a. OLG Celle, Urteil vom 14.08.2019 - 14 U 198/18, Rn. 20 ff.; Schleswig-Holsteinisches OLG, Urteil vom 25.10.2019 - 1 U 74/18, Rn. 27 m.w.N.; OLG Düsseldorf, Urteil vom 28.01.2020 - 21 U 21/19, Rn. 75 ff.).

    An dieser im Beschluss vom 19.08.2019 - 21 U 20/19 - dargestellten Auffassung hält der Senat weiterhin fest.

    Nimmt man an, der Verordnungsgeber der HOAI 2009 habe den Willen gehabt, eine Rechtsverordnung zu schaffen, die in Einklang mit dem Europarecht steht, läge just hier ein solcher Konfliktfall vor (vgl. KG, Beschluss vom 19.08.2019 - 21 U 20/19, Rn. 63 ff.; OLG Hamm, Urteil vom 23.07.2019 - 21 U 24/18; OLG Düsseldorf, Urteil vom 28.01.2020 - 21 U 21/19, Rn. 64 ff.).

    (3) Die Dienstleistungsrichtlinie steht der Anwendung des Mindestpreisgebots auf die Honorarklage eines privaten Architekten oder Ingenieurs gegen seinen privaten Auftraggeber nicht entgegen, weil sie zwischen diesen nicht unmittelbar "horizontal" anzuwenden ist (vgl. KG, Beschluss vom 19.08.2019 - 21 U 20/19, Rn. 38 ff.; OLG Düsseldorf, Urteil vom 28.012020 - 21 U 21/19, Rn. 70 f., Gundel, BauR 2020 23, 25).

  • EuGH, 27.04.2012 - C-159/12

    Venturini

    Auszug aus KG, 12.05.2020 - 21 U 125/19
    Es kommt allein darauf an, dass sie geeignet ist, den freien Binnenmarkt jedenfalls mittelbar oder potentiell zu behindern (EuGH, Urteil vom 11.07.1974 - C-8/74, Dassonville; Urteil vom 07.05.1997 - C-321/94 ff, Pistre, Rn. 45; Urteil vom 01.06.2010 - C-570/07, Blanco Perez und Chao Gomez, Rn. 40; Urteil vom 05.12.2013 - C-159/12, Rn. 25 ff.).

    Und im letzten vom OLG Düsseldorf angeführten Urteil des EuGH (Urteil vom 05.12.2013 - C-159/12) richteten sich italienische Bürgerinnen gegen italienische Behörden, die ihnen den Verkauf von Arzneimitteln außerhalb von Apotheken untersagt hatten.

    Ähnlich verhält es sich im dritten Fall des EuGH (Urteil vom 05.12.2013 - C-159/12), wo es nur um die Untersagung des Verkaufs bestimmter Medikamente außerhalb von Apotheken ging.

  • EuGH, 07.05.1997 - C-321/94

    FREIER WARENVERKEHR

    Auszug aus KG, 12.05.2020 - 21 U 125/19
    Es kommt allein darauf an, dass sie geeignet ist, den freien Binnenmarkt jedenfalls mittelbar oder potentiell zu behindern (EuGH, Urteil vom 11.07.1974 - C-8/74, Dassonville; Urteil vom 07.05.1997 - C-321/94 ff, Pistre, Rn. 45; Urteil vom 01.06.2010 - C-570/07, Blanco Perez und Chao Gomez, Rn. 40; Urteil vom 05.12.2013 - C-159/12, Rn. 25 ff.).

    (a) In der Entscheidung Pistre (EuGH, Urteil vom 07.05.1997 - C-321/94 ff) wandten sich französische Wurstfabrikanten gegen ihre Verurteilung durch den französischen Staat.

  • EuGH, 06.11.2018 - C-569/16

    Bauer - Erben eines verstorbenen Arbeitnehmers können von dessen ehemaligem

    Auszug aus KG, 12.05.2020 - 21 U 125/19
    Auch in der Folgezeit hat sich der EuGH wiederholt für eine solche unmittelbare Anwendung von Richtlinien zwischen den privaten Parteien eines Arbeitsverhältnisses ausgesprochen (vgl. z.B. EuGH, Urteil vom 19.01.2020 - C-555/07, Kücükdeveci; Urteil vom 17.04.2018 - C-414/16, Egenberger; Urteil vom 06.11.2018 - C-569/16, Bauer).

    Der EuGH hat dabei aber zugleich klargestellt, dass der Anwendungsvorrang des Europarechts in all diesen Fällen nicht auf die nicht umgesetzte Richtlinie zurückgeht, sondern darauf, dass diese eine Rechtsnorm des EU-Primärrechts, nämlich ein Recht der Grundrechtecharta der Europäischen Union bzw. einen allgemeinen Rechtsgrundsatz des Primärrechts konkretisiert (vgl. EuGH, Urteil vom 19.01.2020 - C-555/07, Kücükdeveci, Rn. 20 f.; Urteil vom 17.04.2018 - C-414/16, Egenberger, Rn. 75 ff.; Urteil vom 06.11.2018 - C-569/16, Bauer, Rn. 92; vgl .Gundel BauR 2020, 23, 27 f.).

  • OLG Hamm, 11.03.1994 - 12 U 9/93

    Voreilige Tragwerksplanung: Kein Honorar!

    Auszug aus KG, 12.05.2020 - 21 U 125/19
    Denn sämtliche Kostenermittlungen sind Leistungen des Objekt-, nicht des Tragwerkplaners (Zahn a.a.O. Rn. 21; vgl. OLG Hamm, Urteil vom 11.03.1994 - 12 U 9/93, Rn. 2 sowie Korbion, in: Korbion/Mantscheff/Vygen, HOAI, 9. Auflage 2016, § 50 Rn. 30).

    Erst wenn der Auftraggeber die Richtigkeit dieser Berechnung substantiiert bestritten, also unter Vorlage der vorenthaltenen Unterlagen wie etwa der Kostenberechnung eines anderen Auftragnehmers konkret Stellung genommen hat, obliegt es dem Auftragnehmer seinen Sachvortrag zu den Berechnungsgrundlagen ggf. zu ergänzen (vgl. BGH a.a.O.; KG, Urteil vom 19.09.2005 - 10 U 24/01, Rn. 46; OLG Hamm, Urteil vom 11.03.1994 - 12 U 9/93, Rn. 2; Koeble a.a.O.; Werner, in: Werner/Pastor, Der Bauprozess, 16. Auflage 2018, Rn. 1911).

  • EuGH, 01.06.2010 - C-570/07

    Die demografischen und geografischen Begrenzungen, die die Regelung von Asturien

    Auszug aus KG, 12.05.2020 - 21 U 125/19
    Es kommt allein darauf an, dass sie geeignet ist, den freien Binnenmarkt jedenfalls mittelbar oder potentiell zu behindern (EuGH, Urteil vom 11.07.1974 - C-8/74, Dassonville; Urteil vom 07.05.1997 - C-321/94 ff, Pistre, Rn. 45; Urteil vom 01.06.2010 - C-570/07, Blanco Perez und Chao Gomez, Rn. 40; Urteil vom 05.12.2013 - C-159/12, Rn. 25 ff.).

    Im Fall Blanco Pérez und Chao Gómez (EuGH, Urteil vom 01.06.2010 - C-570/07) klagten spanische Bürger gegen spanische Behörden, weil ihnen in der spanischen Region Asturien die Niederlassung als Apotheker nicht genehmigt worden war.

  • EuGH, 17.04.2018 - C-414/16

    Das Erfordernis, dass Bewerber um eine bei der Kirche zu besetzende Stelle einer

    Auszug aus KG, 12.05.2020 - 21 U 125/19
    Auch in der Folgezeit hat sich der EuGH wiederholt für eine solche unmittelbare Anwendung von Richtlinien zwischen den privaten Parteien eines Arbeitsverhältnisses ausgesprochen (vgl. z.B. EuGH, Urteil vom 19.01.2020 - C-555/07, Kücükdeveci; Urteil vom 17.04.2018 - C-414/16, Egenberger; Urteil vom 06.11.2018 - C-569/16, Bauer).

    Der EuGH hat dabei aber zugleich klargestellt, dass der Anwendungsvorrang des Europarechts in all diesen Fällen nicht auf die nicht umgesetzte Richtlinie zurückgeht, sondern darauf, dass diese eine Rechtsnorm des EU-Primärrechts, nämlich ein Recht der Grundrechtecharta der Europäischen Union bzw. einen allgemeinen Rechtsgrundsatz des Primärrechts konkretisiert (vgl. EuGH, Urteil vom 19.01.2020 - C-555/07, Kücükdeveci, Rn. 20 f.; Urteil vom 17.04.2018 - C-414/16, Egenberger, Rn. 75 ff.; Urteil vom 06.11.2018 - C-569/16, Bauer, Rn. 92; vgl .Gundel BauR 2020, 23, 27 f.).

  • OLG Düsseldorf, 17.09.2019 - 23 U 155/18

    Honorar für Architektenleistungen

    Auszug aus KG, 12.05.2020 - 21 U 125/19
    (2) Ein deutsches Gericht hat die Anwendung des Mindestpreisgebots der HOAI nicht deshalb mit Blick auf die Dienstleistungsrichtlinie zu unterlassen, weil es sich in jedem Fall der Anwendung dieser Richtlinie durch ein staatliches Gericht um "vertikale Direktwirkung" handelt, auch wenn ein Rechtsstreit zwischen Privaten zu entscheiden ist (so offenbar OLG Düsseldorf, Urteil vom 17.09.2019 - 23 U 155/18, Rn. 23).

    (5) Dieser Befund führt auch nicht zu unbilligen Ergebnissen oder Wertungswidersprüchen (entgegen dem OLG Düsseldorf, Urteil vom 17.09.2019 - 23 U 155/18, Rn. 24):.

  • OLG Hamm, 23.07.2019 - 21 U 24/18

    HOAI-Mindestsätze sind trotz EuGH-Urteil bindend

  • OLG Celle, 14.08.2019 - 14 U 198/18

    Die Mindest- und Höchstsätze der HOAI sind europarechtswidrig und nicht mehr

  • BGH, 27.10.2011 - VII ZR 163/10

    Honorarklage des Tragwerksplaners: Ausnahmefall in Form enger wirtschaftlicher

  • EuGH, 30.01.2018 - C-360/15

    X - Vorlage zur Vorabentscheidung - Dienstleistungen im Binnenmarkt - Richtlinie

  • EuGH, 22.11.2005 - C-144/04

    DER GERICHTSHOF FESTIGT DEN SCHUTZ DER ARBEITNEHMER IN BEZUG AUF

  • EuGH, 11.07.1974 - 8/74

    Dassonville - Maßnahme gleicher Wirkung wie mengenmäßige Einfuhrbeschränkungen

  • KG, 19.09.2005 - 10 U 24/01

    Großauftrag an einen Tragwerksplaner: Beurteilung einer Pauschalpreisvereinbarung

  • BGH, 27.10.1994 - VII ZR 217/93

    Fälligkeit des Architektenhonorars; Prüffähigkeit der Schlußrechnung

  • EuGH, 14.07.1994 - C-91/92

    Faccini Dori / Recreb

  • BGH, 12.07.2006 - X ZR 157/05

    Verzug durch Überschreitung der kalendermäßig bestimmten Leistungszeit bei

  • EuGH, 15.01.1986 - 44/84

    Hurd / Jones

  • OLG Celle, 01.04.2020 - 14 U 185/19

    Honoraranspruch aus einem Architektenvertrag; Wirksamkeit einer

  • BGH, 23.02.2006 - III ZR 164/05

    Haftung des Jugendamts bei vorläufiger Unterbringung in einer Pflegefamilie

  • BGH, 21.05.2008 - IV ZR 238/06

    Rechtsnatur der Erklärung des Versicherungsnehmers über die Bezugsberechtigung im

  • BGH, 31.03.2020 - XI ZR 198/19

    EuGH-Rechtsprechung zur Kaskadenverweisung ist für das deutsche Recht nicht

  • OLG Schleswig, 25.10.2019 - 1 U 74/18

    Architektenhaftung und Architektenhonorar: Nutzungsentschädigung bei

  • BGH, 09.02.2012 - VII ZR 31/11

    Ingenieur- und Architektenhonorar: Beurteilung einer Mindestsatzunterschreitung

  • KG, 28.12.2010 - 21 U 97/09

    Architektenleistung verwertet: Bauherr muss zahlen!

  • BGH, 05.06.1997 - VII ZR 124/96

    Zustandekommen eines Architektenvertrages; Akquisitorische Tätigkeit eines

  • OLG Celle, 09.12.2020 - 14 U 92/20

    Preisrecht der HOAI 2009/2013 findet auch "zwischen Privaten" keine Anwendung

    b) Andererseits wird mit unterschiedlicher Begründung die Auffassung vertreten, dass der Gesetz- und Verordnungsgeber erst tätig werden müsse und daher für den Übergangszeitraum für den Vergütungsanspruch der verbindliche Preisrahmen aus § 7 Abs. 1 HOAI weitergelte (BGH Beschl. v. 14.5.2020, Az.: VII ZR 174/19; KG, Urt. v. 12.5.2020, Az.: 21 U 125/19; Urt. v. 27.8.2019, Az.: 21 U 160/18; OLG Dresden Beschl. v. 30.1.2020, Az.: 10 U 1402/17; OLG München Beschl. v. 8.10.2019, Az.: 20 U 94/19; OLG Hamm Urt. v. 23.7.2019, Az.: 21 U 24/18; OLG Naumburg Urt. v. 13.4.2017, Az.: 1 U 48/11; Koeble in Kniffka/Koeble/ Jurgeleit/Sacher, 11. Teil Rn. 249h; Koeble in LKF Einl. Rn. 43; Tschäpe ZfBR 2020, 10, 12; Pfeiffer IBR 2019, 1145; Meurer IBR 2019, 1143; Kottmann NJW 2019, 3025, 3027; Sturmberg BauR 2019, 1505, 1511; Gundel BauR 2020, 23, 30).

    bb) Das Kammergericht führt in dem Urteil vom 12.05.2020 (Az.: 21 U 125/19) aus, dass es für die Frage, ob vertikale oder horizontale unmittelbare Geltung der Richtlinie in Rede stehe, auf die Qualifikation der Parteien des Streits (privat oder staatlich) ankomme und nicht auf die Qualifikation des Rechtsanwenders (staatliches Gericht oder Schiedsgericht).

  • OLG Düsseldorf, 24.06.2021 - 5 U 222/19

    Ansprüche aus einem Vertrag über die Erbringung von Ingenieursleistungen für ein

    Demgegenüber hat das Kammergericht Berlin einen grenzüberschreitenden Sachverhalt verneint (vgl. KG Berlin, Urteil vom 12.5.2020 - 21 U 125/19; NJW 2020, 3656).

    Sämtliche Kostenermittlungen sind Leistungen des Objekt-, nicht des Tragwerkplaners (vgl. KG Urt. v. 12.5.2020 - 21 U 125/19, BeckRS 2020, 8170 Rn. 65).

  • OLG Hamm, 16.03.2021 - 24 U 101/20

    Anspruch auf Architektenhonorar; Einwand von Planungsfehlern und

    Dabei kann hier dahinstehen, ob aufgrund dieser Entscheidung die Vorschriften zu den Mindestsätzen in der HOAI in laufenden Gerichtsverfahren zwischen Privatpersonen durch die deutschen Gerichte nicht mehr anzuwenden sind (vgl. OLG Celle, Beschluss vom 09. Dezember 2020 - 14 U 92/20 - zitiert nach juris; OLG Celle, Urteil vom 13. Mai 2020 - 14 U 71/19 - zitiert nach juris; OLG Celle, Urteil vom 08. Januar 2020 - 14 U 96/19 - zitiert nach juris; OLG Celle, Urteil vom 14. August 2019 - 14 U 198/18 - zitiert nach juris; OLG Celle, Urteil vom 23. Juli 2019 - 14 U 182/18 - zitiert nach juris; OLG Celle, Urteil vom 17. Juli 2019 - 14 U 188/18 - zitiert nach juris; OLG München, Entscheidung vom 07. Juli 2020 - 9 U 2001/19 Bau - zitiert nach juris; KG Berlin, Urteil vom 13. September 2019 - 7 U 87/18 - zitiert nach juris; Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht, Urteil vom 25. Oktober 2019 - 1 U 74/18 - zitiert nach juris; OLG Düsseldorf, Urteil vom 17. September 2019 - I-23 U 155/18 - zitiert nach juris; LG München I, Beschluss vom 31. Januar 2020 - 8 O 1866/13 - zitiert nach juris; Wessel, MDR 2019, 1349 (1354); Fuchs/van der Hout/Opitz, NZBau 2019, 483 (483); Schwenker, in: jurisPR-PrivBauR 10/2019 Anm. 1; Thode, in: zitiert nach jurisPR-PrivBauR 11/2019 Anm. 1) oder mit der Gegenansicht, welcher der BGH zuzuneigen scheint (vgl. BGH, EuGH-Vorlage vom 14. Mai 2020 - VII ZR 174/19 - NJW 2020, 2328), davon auszugehen ist, dass die Mindestsätze der HOAI in laufenden Gerichtsverfahren zwischen Privatpersonen weiterhin Geltung beanspruchen, bis der nationale Gesetz- und Verordnungsgeber den verbindlichen Preisrahmen aufhebt (vgl. OLG Hamm, Urteil vom 23. Juli 2019 - 21 U 24/18 - zitiert nach juris; KG Berlin, Urteil vom 12. Mai 2020 - 21 U 125/19 - zitiert nach juris; KG Berlin, Urteil vom 27. August 2019 - 21 U 160/18 - zitiert nach juris; KG Berlin, Beschluss vom 19. August 2019 - 21 U 20/19 - zitiert nach juris; OLG Dresden, Beschluss vom 30. Januar 2020 - 10 U 1402/17 - zitiert nach juris; Oberlandesgericht des Landes Sachsen-Anhalt, Urteil vom 13. April 2017 - 1 U 48/11 - zitiert nach juris; Gundel, BauR 2020, 23; Sturmberg, BauR 2019, 1505).
  • FG Niedersachsen, 09.07.2020 - 11 K 80/16

    Berücksichtigung von getätigten Aufwendungen für Jagdpacht und Jagdsteuer aus

    Das Tätigwerden des Architekten allein führt dagegen nicht zur Annahme einer konkludent abgegebenen Willenserklärung gerichtet auf ein Vertragsangebot (vgl. KG Berlin, Urteil vom 12. Mai 2020 21 U 125/19, Juris Rdnr. 27 ff.).
  • OLG Hamburg, 27.08.2020 - 13 U 105/20

    Zum Widerruf eines Verbraucherdarlehensvertrags

    Hierzu wird zwar in der Rechtsprechung (OLG Celle 14 U 96/19, Urteil vom 08.01.2020, a.M. KG, 21 U 20/19, Beschluss vom 19.08.2019 und 21 U 125/19, Urteil vom 12.0.2020, sowie OLG Hamm I-21 U 24/18, Urteil vom 23.07.2019) teilweise eine Nichtanwendung der vom EuGH für nicht richtlinienkonform erachteten Teile der HOAI auch im Verhältnis zwischen Privaten vertreten, was nunmehr, worauf der Kläger hinweist, auch den BGH veranlasst hat, die Frage der Direktanwendung der dort streitgegenständlichen Dienstleistungs-Richtlinie zum Gegenstand eines Vorlagebeschlusses zu machen (BGH VII ZR 174/19, Beschluss vom 14.05.2020).
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