Rechtsprechung
KG, 13.03.2012 - 1 W 747/11 |
Volltextveröffentlichungen (8)
- Notare Bayern , S. 43
BGB §§ 1643 Abs. 2 Satz 2, 1822 Nr. 2
Erforderlichkeit der familiengerichtlichen Genehmigung bei selektiver Erbausschlagung durch die Eltern - openjur.de
- Entscheidungsdatenbank Berlin
§ 1643 Abs 2 S 2 BGB, § 1822 Nr 2 BGB
Selektive Erbausschlagung der Eltern für ihre Kinder: Erforderlichkeit einer familiengerichtlichen Genehmigung
- IWW
- Deutsches Notarinstitut
BGB §§ 1643, 1822
Erforderlichkeit einer familiengerichtlichen Genehmigung bei selektiver Erbausschlagung für minderjährige Kinder - Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Erforderlichkeit einer familiengerichtlichen Genehmigung bei selektiver Ausschlagung der Erbschaft der Kinder durch die Eltern
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
BGB § 1643 Abs. 2 S. 2; BGB § 1822 Nr. 2
Erfordernis familiengerichtlicher Genehmigung selektiver Erbausschlagung für 3 von 4 Kindern - juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (5)
- erbrecht-papenmeier.de (Kurzinformation)
Keine selektive Erbausschlagung für Kinder ohne Genehmigung des Familiengerichts
- sh-recht.de (Kurzinformation)
Bei selektiver Ausschlagung von Eltern für minderjährige Kinder muss Familiengericht genehmigen
- anwalt-suchservice.de (Kurzinformation)
Erbausschlagung für Kinder
- anwalt-suchservice.de (Kurzinformation)
Selektive Erbausschlagung: Genehmigung entgegen dem Gesetz erforderlich!
- anwalt.de (Kurzinformation)
Selektive Erbausschlagung: Genehmigung entgegen dem Gesetz für erforderlich gehalten!
Verfahrensgang
- AG Berlin-Tempelhof/Kreuzberg, 25.07.2011 - 61 VI 764/08
- KG, 13.03.2012 - 1 W 747/11
Papierfundstellen
- NJW-RR 2012, 976
- FGPrax 2012, 165
- FamRZ 2012, 1167
- Rpfleger 2012, 533
Wird zitiert von ... (3) Neu Zitiert selbst (3)
- BGH, 05.01.2011 - XII ZB 240/10
Beschwerde im Betreuungsverfahren: Beschränkung des Beschwerdegegenstands durch …
Auszug aus KG, 13.03.2012 - 1 W 747/11
Das ergibt sich aus dem Wesen des Rechtsmittelverfahrens, das notwendigerweise keine andere Angelegenheit betreffen darf als diejenige, die Gegenstand der angefochtenen Entscheidung gewesen ist (BGH, FGPrax 2011, 78). - BGH, 05.07.2006 - IV ZB 39/05
Anfechtung der Ausschlagung der Annahme der Erbschaft durch den …
Auszug aus KG, 13.03.2012 - 1 W 747/11
Im Erbscheinsverfahren ist der Sachverhalt von Amts wegen zu ermitteln; ob ein bereits erteilter Erbschein unrichtig und daher nach § 2361 BGB einzuziehen ist, muss ohne Rücksicht auf Vorbringen und Anträge der Beteiligten entschieden werden (BGH, NJW 2006, 3353, 3354). - OLG Karlsruhe, 15.09.2004 - 14 Wx 73/03
Entlassung des Testamentsvollstreckers: Vorzeitige Nachlassauseinandersetzung als …
Auszug aus KG, 13.03.2012 - 1 W 747/11
Das Amtsgericht war daher zur Einziehung des Erbscheins unter Rückgabe des Verfahrens anzuweisen, da das Beschwerdegericht selbst die Einziehung nicht anordnen darf (OLG Karlsruhe, FamRZ 2005, 1282;… vgl. auch J.Mayer in MünchKomm-BGB, 5.Aufl., Rdn. 46 zu § 2361 BGB m.w.N.).
- OLG Hamm, 28.06.2018 - 11 WF 112/18
Genehmigungsbedürftigkeit der Erbausschlagung für einen Minderjährigen
Des Weiteren soll im Fall der sog. selektiven Erbausschlagung eine Genehmigung erforderlich sein (so etwa OLG Hamm, Beschluss vom 13.12.2013 - 15 W 374/13, NJW-RR 2014, 779; KG Berlin, Beschluss vom 13.03.2012 - 1 W 747/11 -). - OLG Hamm, 13.12.2013 - 15 W 374/13
Voraussetzungen der familiengerichtlichen Genehmigung der Ausschlagung einer …
Der Senat schließt sich insoweit der ganz h.A. an, nach welcher der Ausnahmetatbestand des § 1643 Abs. 2 S.2 BGB nicht eingreift, wenn Eltern bei mehreren Abkömmlingen nur für einen Teil derselben die Ausschlagung erklären (vgl. KG Berlin, Beschluss vom 13. März 2012 - 1 W 747/11 - = FGPrax 2012, 165 = RPfleger 2012, 533 m.w.N.). - OLG Hamm, 20.08.2021 - 10 W 49/21
Erbschaft; Ausschlagung; Genehmigung des Familiengerichts; Kostenentscheidung
Da dem Gesetzgeber die in den vergangenen Jahren in Rechtsprechung und Literatur vertretenen unterschiedlichen Ansichten zur Frage einer einschränkenden Auslegung des § 1643 Abs. 2 S. 2 BGB bei werthaltigem Nachlass und / oder selektiver Ausschlagung (beispielhaft OLG Naumburg, FamRZ 2007, 1047; OLG Frankfurt, FamRZ 2012, 664 f.; KG Berlin, FamRZ 2012, 1167 ff. und ZEV 2020, 152 ff.; OLG Köln, Beschlüsse vom 26.04.2012, II-12 UF 10/12 und II-12 UF 21/12, FamRZ 2012, 1832 ff.; OLG Hamm, NJW-RR 2014, 779 f. und NJW 2018, 3526 ff.;… Staudinger/Heilmann (2020) BGB § 1643, Rn. 38;… MüKoBGB/Huber, 8. Aufl. 2020, BGB § 1643 Rn. 23-25;… BeckOK BGB/Veit, 58. Ed. 1.5.2021, BGB § 1643 Rn. 11-13.2; Sagmeister, ZEV 2012, 121 ff.; Eue, ZEV 2018, 624 ff.; Keim, ZEV 2020, 393 ff.; Becker, FamRB 2020, 36 ff.) nicht entgangen sein können, spricht die fehlende inhaltliche Änderung des § 1643 BGB gegen die Annahme, dieser könne aus Sicht des Gesetzgebers lückenhaft sein.