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   KG, 14.02.2019 - 1 W 102/18   

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https://dejure.org/2019,3100
KG, 14.02.2019 - 1 W 102/18 (https://dejure.org/2019,3100)
KG, Entscheidung vom 14.02.2019 - 1 W 102/18 (https://dejure.org/2019,3100)
KG, Entscheidung vom 14. Februar 2019 - 1 W 102/18 (https://dejure.org/2019,3100)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 1 TSG, § 5 Abs 3 TSG, § 7 Abs 1 Nr 1 TSG, § 7 Abs 2 Nr 1 TSG, § 7 Abs 3 TSG
    Personenstandssache: Eintragung der Änderung des Vornamens einer transsexuellen Person

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Im Geburtenregister einzutragender Vorname eines Elternteils, dessen Vorname gem. § 1 TSG geändert wurde; Änderung des Geburtsregistereintrags nach erneuter Vornamensänderung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    Im Geburtenregister einzutragender Vorname eines Elternteils, dessen Vorname gem. § 1 TSG geändert wurde

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Geburtseintrag des Kindes transsexueller Elternteile

  • Jurion (Kurzinformation)

    Geburtseintrag des Kindes transsexueller Elternteile

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • FamRZ 2019, 1177
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 06.09.2017 - XII ZB 660/14

    Frau-zu-Mann-Transsexueller gilt rechtlich als Mutter eines von ihm geborenen

    Auszug aus KG, 14.02.2019 - 1 W 102/18
    Das Amtsgericht hat die Anträge als solche auf Berichtigung des Geburtseintrags nach § 48 PStG angesehen und sie unter Bezugnahme auf die Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 6. September 2017 - XII ZB 660/14 - (BGHZ 215, 318) als unbegründet zurückgewiesen.

    Der Bundesgerichtshof hat sich in seinen Entscheidungen vom 6. September 2017 - XII ZB 660/14 - (NJW 2017, 3379) und vom 29. November 2017 - XII ZB 459/16 - (NJW 2018, 471) mit der Verfassungsmäßigkeit von § 11 TSG auseinandergesetzt und keinen Anlass für eine Vorlage an das Bundesverfassungsgericht gemäß Art. 100 GG gesehen.

    Ist jedoch verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden, dass gemäß § 11 TSG selbst die weitergehende Entscheidung nach § 8 TSG gegenüber dem Kind ohne Rechtswirkung bleibt - mit der Folge, dass der Elternteil nicht nur mit seinem biologischen Geschlecht, sondern gemäß § 5 Abs. 3 TSG auch mit seinem bisherigen Vornamen im Geburtsregister zu beurkunden ist (BGH, NJW 2017, 3379, 3380, Rdn. 20) -, so gilt dies erst recht, wenn eine Änderung des rechtlichen Geschlechts gar nicht veranlasst wurde.

    Sie sollen dadurch einerseits vor Unverständnis und Diskriminierung durch Dritte bewahrt und es soll ihnen andererseits das Auftreten in der neuen Geschlechterrolle erleichtert werden (BGH, NJW 2017, 3379, 3382, Rdn. 35).

    Die Kinder sollen nicht dazu gezwungen sein, Geburtsurkunden vorzulegen, aus deren Inhalt Dritte möglicherweise Rückschlüsse auf die Transsexualität der Eltern ziehen oder die zu entsprechenden Spekulationen Anlass geben können (BGH, NJW 2017, 3379, 3380, Rdn. 21; OLG Köln, FamRZ 2010, 741, 743; AG Paderborn StAZ 2012, 272; Augstein, TSG, § 5 Rdn. 6; Spickhoff, Medizinrecht, 3. Aufl., § 5 Rdn. 5; Wall, Fachausschuss Nr. 4016, StAZ 2015, 117, 118).

    Der Staat hat sich daher insbesondere solcher Regelungen zu enthalten, die die familiäre Solidarität missachten oder Eingriffe in die Familie gerade wegen der familiären Verbindung vorsehen oder erlauben (BGH, NJW 2017, 3379, 3382, Rdn. 33).

    Insoweit wird auf die Ausführungen des Bundesgerichtshofs in dem Beschluss vom 6. September 2017 (a.a.O. S.3383, Rdn. 44 ff) verwiesen.

    § 5 Abs. 3 TSG erfordert nach seinem Wortlaut und nach seinem Sinn und Zweck nicht die zusätzliche, sondern die ausschließliche Erfassung des vor der gerichtlichen Entscheidung über die Vornamensänderung geführten Namens (BGH, NJW 2017, 3379, 3380, Rdn. 21).

  • BVerfG, 15.08.1996 - 2 BvR 1833/95

    Strafvollzug einer Transsexuellen in einem Männergefängnis

    Auszug aus KG, 14.02.2019 - 1 W 102/18
    Die Frage der empfundenen Geschlechtszugehörigkeit eines Menschen betrifft seinen Sexualbereich und damit seine Intimsphäre (vgl. BVerfG, NJW 1997, 1632, 1633).
  • OLG Köln, 30.11.2009 - 16 Wx 94/09

    Frau wird "Vater" im Sinne des Gesetzes

    Auszug aus KG, 14.02.2019 - 1 W 102/18
    Die Kinder sollen nicht dazu gezwungen sein, Geburtsurkunden vorzulegen, aus deren Inhalt Dritte möglicherweise Rückschlüsse auf die Transsexualität der Eltern ziehen oder die zu entsprechenden Spekulationen Anlass geben können (BGH, NJW 2017, 3379, 3380, Rdn. 21; OLG Köln, FamRZ 2010, 741, 743; AG Paderborn StAZ 2012, 272; Augstein, TSG, § 5 Rdn. 6; Spickhoff, Medizinrecht, 3. Aufl., § 5 Rdn. 5; Wall, Fachausschuss Nr. 4016, StAZ 2015, 117, 118).
  • BGH, 03.02.2015 - II ZB 12/14

    Handelsregisterverfahren: Anspruch einer GmbH-Geschäftsführerin auf Löschung

    Auszug aus KG, 14.02.2019 - 1 W 102/18
    Die von der Änderung des Vornamens nach § 1 TSG Betroffenen sollen vor einer grundlosen Aufdeckung ihrer früher geführten Vornamen grundsätzlich geschützt werden (BGH, NJW 2015, 2116).
  • BGH, 29.11.2017 - XII ZB 459/16

    Mann-zu-Frau-Transsexuelle kann hinsichtlich eines mit ihrem Samen gezeugten

    Auszug aus KG, 14.02.2019 - 1 W 102/18
    Der Bundesgerichtshof hat sich in seinen Entscheidungen vom 6. September 2017 - XII ZB 660/14 - (NJW 2017, 3379) und vom 29. November 2017 - XII ZB 459/16 - (NJW 2018, 471) mit der Verfassungsmäßigkeit von § 11 TSG auseinandergesetzt und keinen Anlass für eine Vorlage an das Bundesverfassungsgericht gemäß Art. 100 GG gesehen.
  • BVerfG, 15.05.2018 - 1 BvR 2831/17

    Nichtannahmebeschluss ohne Begründung

    Auszug aus KG, 14.02.2019 - 1 W 102/18
    Das Bundesverfassungsgericht hat die gegen den Beschluss des Bundesgerichtshofs vom 6. September 2017 sowie mittelbar gegen §§ 5 Abs. 3, 7 Abs. 1, 10 Abs. 2, 11 S. 1 TSG erhobene Verfassungsbeschwerde nicht zur Entscheidung angenommen (Beschluss vom 15. Mai 2018 - 1 BvR 2831/17 -).
  • EGMR, 04.04.2023 - 53568/18

    O.H. ET G.H. c. ALLEMAGNE

    Par un arrêt du 14 février 2019 (1 W 102/18), la cour d'appel de Berlin statua sur la situation d'une personne transsexuelle née femme qui, après avoir pris des prénoms masculins sans changer de sexe, avait donné naissance à un enfant conçu avec son mari et avait demandé l'inscription de ses prénoms actuels dans le registre des naissances et, à titre subsidiaire, la délivrance d'un acte de naissance sur lequel elle et son mari figureraient en tant que « parents ".
  • EGMR, 04.04.2023 - 7246/20

    Keine Menschenrechtsverletzung: Transpersonen können Mutter- und Vaterschaft

    Décisions plus récentes 59. Par un arrêt du 14 février 2019 (1 W 102/18), la cour d'appel de Berlin statua sur la situation d'une personne transsexuelle née femme qui, après avoir pris des prénoms masculins sans changer de sexe, avait donné naissance à un enfant conçu avec son mari et avait demandé l'inscription de ses prénoms actuels dans le registre des naissances et, à titre subsidiaire, la délivrance d'un acte de naissance sur lequel elle et son mari figureraient en tant que « parents ".
  • BGH, 26.01.2022 - XII ZB 127/19

    Einzutragende Vornamen des gebärenden Elternteils bei Geburt durch einen

    Das Beschwerdegericht hat seine in FamRZ 2019, 1177 veröffentlichte Entscheidung damit begründet, die eingetragenen Vornamen seien nicht nach § 48 PStG zu ersetzen, weil der Geburtsregistereintrag nicht unrichtig sei.
  • KG, 12.01.2021 - 1 W 1920/20

    Eintragung eines österreichischen Transsexuellen im Geburtenregister eines Kindes

    Ein Anspruch, nach dem neuen - männlichen - Geschlecht behandelt zu werden, § 10 Abs. 1 TSG, besteht hier nicht, § 11 S. 1 TSG (ebenso umgekehrt für Mann-zu-Frau-Transsexuelle: BGH, FamRZ 2018, 290, 291; Senat, Beschluss vom 14. Februar 2019 - 1 W 102/18 - FamRZ 2019, 1177; Beschluss vom 15. August 2019 - 1 W 432/18 - FamRZ 2020, 109).
  • AG Köln, 17.12.2021 - 379 III 58/21
    In Bezug auf den Geburtseintrag entfaltet die Vornamensänderung keine Wirkung (Kammergericht Berlin, Beschluss vom 14. Februar 2019 - 1 W 102/18 -, StAZ 2019, 211 f.).
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