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   KG, 14.08.2015 - 9 U 74/14   

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https://dejure.org/2015,31459
KG, 14.08.2015 - 9 U 74/14 (https://dejure.org/2015,31459)
KG, Entscheidung vom 14.08.2015 - 9 U 74/14 (https://dejure.org/2015,31459)
KG, Entscheidung vom 14. August 2015 - 9 U 74/14 (https://dejure.org/2015,31459)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 147 Abs 2 BGB, § 148 BGB, § 308 Nr 1 BGB, § 19 Abs 1 S 1 BNotO, § 17 Abs 1 S 1 BeurkG
    Notarhaftung: Wirksamkeit einer formularmäßig vereinbarten Bindungsfrist an ein Angebot zum Abschluss eines Wohnungseigentumsvertrags; notarielle Belehrungspflicht über zu lange Annahmefrist; Schutzzweck der Belehrungspflicht

  • Deutsches Notarinstitut

    BGB §§ 147 Abs. 2, 148, 308 Nr. 1; BNotO § 19 Abs. 1 S. 1; BeurkG § 17
    Notarhaftung wegen unterlassener Belehrung zu überlanger Annahmefrist

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Formularmäßige Vereinbarung einer Bindungsfrist von sieben Wochen an ein Angebot zum Abschluss eines Wohnungseigentumsvertrages; Haftung des Notars wegen unterbliebener Belehrung über zu lange Annahmefristen

  • zfir-online.de(Leitsatz frei, Volltext 3,90 €)

    BGB § 147 Abs. 2, § 308 Nr. 1; BeurkG § 17 Abs. 1
    Zur Überschreitung der gesetzlichen Annahmefrist bei einem Kaufvertrag über Wohnungseigentum sowie der Aufklärungspflicht des Notars über (zu) lange Annahmefrist

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Formularmäßige Vereinbarung einer Bindungsfrist von sieben Wochen an ein Angebot zum Abschluss eines Wohnungseigentumsvertrages

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Belehrung über zu lange Annahmefrist: Sieben Wochen kann Inhaltskontrolle standhalten!

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Zulässige Bindungsfrist an ein Angebot zum Abschluss eines Wohnungseigentumsvertrages

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Zulässige Bindungsfrist an ein Angebot zum Abschluss eines Wohnungseigentumsvertrages

  • rechtsportal.de (Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Notarielle Belehrung über lange Annahmefrist: Sieben Wochen können wirksam sein! (IBR 2016, 56)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • MDR 2015, 1358
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (37)

  • BGH, 11.06.2010 - V ZR 85/09

    Rückabwicklungsverlangen für den Kauf einer mangelhaften Eigentumswohnung:

    Auszug aus KG, 14.08.2015 - 9 U 74/14
    Erst am 11. Juni 2010 nämlich hat der Bundesgerichtshof zu V ZR 85/09 entschieden, dass von einer regelmäßigen Annahmefrist von vier Wochen auszugehen sei.

    Grundsätzlich darf auch bei finanzierten und beurkundungsbedürftigen Verträgen, deren Abschluss regelmäßig eine Bonitätsprüfung vorausgeht, der Eingang der Annahmeerklärung grundsätzlich jedenfalls innerhalb eines Zeitraumes von vier Wochen erwartet werden können (vgl. BGH, Urteil vom 11. Juni 2010 - V ZR 85/09 -, Rn. 12, juris m.w.N. auch aus der Literatur und Überblick über Streitstand; vgl. für den Bauträgerkaufvertrag auch BGH, Urteil vom 27. September 2013 - V ZR 52/12, Rn. 12 f., juris; 6 Wochen: OLG Dresden, Urteil vom 26. Juni 2003 - 19 U 512/03 -, Rn. 27, juris; Kesser in: RNotZ 2010, 533, 534; 5-6 Wochen: Herrler/Suttmann in: DNotZ 2010, 883, 884).

    Etwas anders gilt allerdings bei Vorliegen absehbarer Verzögerungen (vgl. BGH, Urteil vom 24. März 1988 - III ZR 21/87 -, Rn. 26, juris; BGH, Urteil vom 13. Dezember 1989 - VIII ZR 94/89 -, Rn. 11, juris; BGH, Urteil vom 19. Dezember 2007 - XII ZR 13/06 -, Rn. 21, juris; BGH, Urteil vom 11. Juni 2010 - V ZR 85/09 -, Rn. 12, juris m.w.N.), die auch ein verständiger Offerent vor dem Hintergrund des mit der Bindungsfrist einhergehenden "nicht ganz ungefährlichen Schwebezustandes" (Motive zu dem Entwurf eines BGB, Bd. I S. 170) in Rechnung stellt.

    Denn als wesentlich sieht der Senat im Einklang mit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes allein eine Überschreitung ab 50 % an (BGH, Urteil vom 17. Januar 2014 - V ZR 5/12 -, Rn. 10, juris; BGH, Urteil vom 11. Juni 2010 - V ZR 85/09 -, Rn. 6, juris).

    Es kommt in diesem Zusammenhang nicht darauf an, dass die Inhaltskontrolle nach § 308 Nr. 1 BGB, welcher Vorschrift die in Rede stehende Vertragsklausel unterliegt, verhindern soll, dass der Vertragspartner des Verwenders in unangemessener Weise in seiner Dispositionsfreiheit beschnitten wird und dieser vor den Nachteilen bewahrt werden soll, die sich aus einer zu langen Annahmefrist ergeben (BGH, Urteil vom 11. Juni 2010 - V ZR 85/09 -, Rn. 25, juris).

  • BGH, 04.03.2004 - III ZR 72/03

    Belehrungspflichten des Notars bei isolierter Beurkundung der Vertragsannahme

    Auszug aus KG, 14.08.2015 - 9 U 74/14
    Demzufolge hat der Notar die Beteiligten über die rechtliche Bedeutung ihrer Erklärungen sowie die Voraussetzungen für den Eintritt der bezweckten Rechtsfolge in dem Umfang zu belehren, wie es zur Errichtung einer dem wahren Willen entsprechenden rechtsgültigen Urkunde erforderlich ist (vgl. BGH, Urteil vom 02. November 1995 - IX ZR 15/95 -, Rn. 14, juris m.w.N.; BGH, Urteil vom 04. März 2004 - III ZR 72/03 -, Rn. 21, juris).

    Die aus § 17 Abs. 1 BeurkG erwachsende Belehrungspflicht oblag dem Beklagten auch allein der Verkäuferin gegenüber als formell (unmittelbar) Beteiligter (BGH, Urteil vom 04. März 2004 - III ZR 72/03 -, Rn. 24, juris).

    Der die Annahme beurkundende Notar schuldet aber sämtlichen (auch lediglich mittelbar) an diesem Urkundsgeschäft Beteiligten eine solche Belehrung, wenn er bei gebotener Sorgfalt erkennen kann, dass das beurkundete Geschäft ihre Vermögensinteressen gefährdet (vgl. BGH, Urteil vom 24. Juni 1993 - IX ZR 216/92 -, Rn. 50, juris; BGH, Urteil vom 04. März 2004 - III ZR 72/03 -, Rn. 22, juris).

  • BGH, 06.06.2002 - III ZR 206/01

    Rechtsfolgen der pflichtwidrigen Herausgabe einer Bürgschaftserklärung durch

    Auszug aus KG, 14.08.2015 - 9 U 74/14
    Hiernach sind Sinn und Tragweite der verletzten Norm zu untersuchen, um zu klären, ob der geltend gemachte Schaden durch diese Norm verhütet werden sollte (BGH, Urteil vom 26. Februar 2013 - VI ZR 116/12 -, Rn. 12, juris; BGH, Urteil vom 20. Mai 2014 - VI ZR 381/13 -, Rn. 10, juris; vgl. auch BGH, Urteil vom 06. Juni 2002 - III ZR 206/01 -, Rn. 17, juris).

    Schuldet jemand in einem - für das Vorhaben bedeutsamen - Einzelpunkt Aufklärung, so braucht er im Falle eines Fehlers lediglich für die Risiken einzustehen, für deren Einschätzung die geschuldete Aufklärung maßgeblich war (vgl. BGH, Urteil vom 03. Dezember 1991 - XI ZR 300/90 -, Rn. 19, juris; BGH, Urteil vom 20. November 1997 - IX ZR 286/96 -, Rn. 6, juris; BGH, Urteil vom 06. Juni 2002 - III ZR 206/01 -, Rn. 17, juris; BGH, Urteil vom 13. Februar 2003 - IX ZR 62/02 -, Rn. 8, juris; BGH, Urteil vom 19. Dezember 2000 - XI ZR 349/99 -, Rn. 17, juris).

  • BGH, 03.12.1991 - XI ZR 300/90

    Begrenzung des Haftungsumfangs durch den Schutzzweck der Norm

    Auszug aus KG, 14.08.2015 - 9 U 74/14
    Schuldet jemand in einem - für das Vorhaben bedeutsamen - Einzelpunkt Aufklärung, so braucht er im Falle eines Fehlers lediglich für die Risiken einzustehen, für deren Einschätzung die geschuldete Aufklärung maßgeblich war (vgl. BGH, Urteil vom 03. Dezember 1991 - XI ZR 300/90 -, Rn. 19, juris; BGH, Urteil vom 20. November 1997 - IX ZR 286/96 -, Rn. 6, juris; BGH, Urteil vom 06. Juni 2002 - III ZR 206/01 -, Rn. 17, juris; BGH, Urteil vom 13. Februar 2003 - IX ZR 62/02 -, Rn. 8, juris; BGH, Urteil vom 19. Dezember 2000 - XI ZR 349/99 -, Rn. 17, juris).

    Unterläuft ihm ein Fehler, so kann der Umstand, dass der Adressat der Beratung bei fehlerfreier Beratung oder Aufklärung das Geschäft nicht abgeschlossen hätte, es im Allgemeinen nicht rechtfertigen, dem Beratungs- oder Aufklärungspflichtigen den gesamten mit dem fehlgeschlagenen Vorhaben verbundenen Schaden aufzuerlegen (BGH, Urteil vom 03. Dezember 1991 - XI ZR 300/90 -, Rn. 19, juris; vgl. auch BGH, Urteil vom 20. November 1997 - IX ZR 286/96 -, Rn. 6, juris).

  • BGH, 10.07.2008 - III ZR 255/07

    Haftung des Notars bei Einschaltung eines weiteren Notars; Haftungsausfüllende

    Auszug aus KG, 14.08.2015 - 9 U 74/14
    Wie allgemein im Schadensersatzrecht kann auch im Notarhaftungsrecht nur für solche Schadensfolgen Ersatz verlangt werden, die innerhalb des Schutzbereichs der verletzten Norm liegen (BGH, Urteil vom 17. Mai 1990 - III ZR 191/88 -, Rn. 23, juris; BGH, Urteil vom 22. Januar 2009 - III ZR 197/08 -, Rnn. 10 ff., juris; BGH, Urteil vom 10. Juli 2008 - III ZR 255/07 -, Rn. 15, juris).

    Deswegen muss zwischen der durch den Schädiger geschaffenen Gefahrenlage und dem Schaden ein innerer Zusammenhang bestehen; eine bloß zufällige äußere Verbindung genügt nicht (vgl. BGH, Urteil vom 14. März 1985 - IX ZR 26/84 -, Rn. 42, juris; BGH, Urteil vom 20. September 1988 - VI ZR 37/88 -, Rn. 17 f., juris; BGH, Urteil vom 08. Februar 1990 - IX ZR 63/89 -, Rn. 24, juris; BGH, Urteil vom 10. Juli 2008 - III ZR 255/07 -, Rn. 15, juris).

  • BGH, 06.03.1986 - III ZR 234/84

    Auslegung von AGB-Bestimmungen einer Hypothekenbank - Konkludente

    Auszug aus KG, 14.08.2015 - 9 U 74/14
    Dies ergibt die Abwägung der Interessen der Verhandlungspartner unter Berücksichtigung der für den Vertragsgegenstand typischen Umstände ergibt (dazu etwa BGH, Urteil vom 06. März 1986 - III ZR 234/84 -, Rn. 34, juris).

    Auf Seiten des Klägers ist zu berücksichtigen, dass er während der Bindungsfrist, ohne die Annahme seines Antrags sicher erwarten zu können, von anderen, eventuell günstigeren Angeboten keinen Gebrauch machen konnte (vgl. zu diesen Abwägungsgesichtspunkten: BGH, Urteil vom 06. März 1986 - III ZR 234/84 -, Rn. 34, juris).

  • BGH, 20.11.1997 - IX ZR 286/96

    Berechnung des Vertrauensschadens aus einer unzutreffenden Auskunft

    Auszug aus KG, 14.08.2015 - 9 U 74/14
    Schuldet jemand in einem - für das Vorhaben bedeutsamen - Einzelpunkt Aufklärung, so braucht er im Falle eines Fehlers lediglich für die Risiken einzustehen, für deren Einschätzung die geschuldete Aufklärung maßgeblich war (vgl. BGH, Urteil vom 03. Dezember 1991 - XI ZR 300/90 -, Rn. 19, juris; BGH, Urteil vom 20. November 1997 - IX ZR 286/96 -, Rn. 6, juris; BGH, Urteil vom 06. Juni 2002 - III ZR 206/01 -, Rn. 17, juris; BGH, Urteil vom 13. Februar 2003 - IX ZR 62/02 -, Rn. 8, juris; BGH, Urteil vom 19. Dezember 2000 - XI ZR 349/99 -, Rn. 17, juris).

    Unterläuft ihm ein Fehler, so kann der Umstand, dass der Adressat der Beratung bei fehlerfreier Beratung oder Aufklärung das Geschäft nicht abgeschlossen hätte, es im Allgemeinen nicht rechtfertigen, dem Beratungs- oder Aufklärungspflichtigen den gesamten mit dem fehlgeschlagenen Vorhaben verbundenen Schaden aufzuerlegen (BGH, Urteil vom 03. Dezember 1991 - XI ZR 300/90 -, Rn. 19, juris; vgl. auch BGH, Urteil vom 20. November 1997 - IX ZR 286/96 -, Rn. 6, juris).

  • BGH, 26.02.2013 - VI ZR 116/12

    Haftungsrechtlicher Zurechnungszusammenhang: Sturz eines

    Auszug aus KG, 14.08.2015 - 9 U 74/14
    Es muss sich um Folgen handeln, die in den Bereich der Gefahren fallen, um derentwillen die Rechtsnorm erlassen wurde (vgl. BGH, Urteil vom 22. April 1958 - VI ZR 65/57 -, Rn. 7, juris; BGH, Urteil vom 06. Juni 1989 - VI ZR 241/88 -, Rn. 14, juris; BGH, Urteil vom 07. Juni 1968 - VI ZR 1/67 -, Rn. 39, juris; BGH, Urteil vom 22. Mai 2012 - VI ZR 157/11 -, Rn. 14, juris; BGH, Urteil vom 14. Mai 2012 - II ZR 130/10 -, Rn. 22, juris; BGH, Urteil vom 11. Januar 2005 - X ZR 163/02 -, Rn. 18, juris; BGH, Urteil vom 26. Februar 2013 - VI ZR 116/12 -, Rn. 12, juris; Grüneberg in: Palandt, BGB, 74. Auflage, 2015, Vorb.

    Hiernach sind Sinn und Tragweite der verletzten Norm zu untersuchen, um zu klären, ob der geltend gemachte Schaden durch diese Norm verhütet werden sollte (BGH, Urteil vom 26. Februar 2013 - VI ZR 116/12 -, Rn. 12, juris; BGH, Urteil vom 20. Mai 2014 - VI ZR 381/13 -, Rn. 10, juris; vgl. auch BGH, Urteil vom 06. Juni 2002 - III ZR 206/01 -, Rn. 17, juris).

  • OLG Celle, 05.10.2012 - 3 U 42/12
    Auszug aus KG, 14.08.2015 - 9 U 74/14
    Soweit das OLG Celle zu dem Ergebnis gelangt, dem Notar hätten sich Zweifel bereits "aufdrängen müssen" (OLG Celle, Urteil vom 05. Oktober 2012 - 3 U 42/12 -, Rn. 63, juris), leitet es seine Wertung aus Entscheidungen aus Autoverkauf und Darlehensvertrag her, welche nicht auf diejenige Wertung bei einem Wohnungskaufvertrag übertragbar ist.

    Insbesondere ist keine Abweichung von der von dem Kläger zitierten Entscheidung des OLG Celle vom 5. Oktober 2012 zu 3 U 42/12 zu befürchten: Anders als in dem der dortigen Entscheidung zugrunde liegenden Sachverhalt ist vorliegend ein wirksamer Kaufvertrag zustande gekommen, da die Annahmefrist gerade noch nicht abgelaufen war.

  • BGH, 19.12.2007 - XII ZR 13/06

    Rechte des Vermieters eines Messestandes bei Nichterfüllung des Vertrages durch

    Auszug aus KG, 14.08.2015 - 9 U 74/14
    Etwas anders gilt allerdings bei Vorliegen absehbarer Verzögerungen (vgl. BGH, Urteil vom 24. März 1988 - III ZR 21/87 -, Rn. 26, juris; BGH, Urteil vom 13. Dezember 1989 - VIII ZR 94/89 -, Rn. 11, juris; BGH, Urteil vom 19. Dezember 2007 - XII ZR 13/06 -, Rn. 21, juris; BGH, Urteil vom 11. Juni 2010 - V ZR 85/09 -, Rn. 12, juris m.w.N.), die auch ein verständiger Offerent vor dem Hintergrund des mit der Bindungsfrist einhergehenden "nicht ganz ungefährlichen Schwebezustandes" (Motive zu dem Entwurf eines BGB, Bd. I S. 170) in Rechnung stellt.

    Zu den regelmäßigen Umständen im Sinne des § 147 Abs. 2 BGB gehören solche verzögernden Umstände, die der Antragende kannte oder kennen musste (RGZ 142, 402, 404; BGH, Urteil vom 24. November 1951 - II ZR 63/51, Rn. 10, juris; BGH, Urteil vom 19. Dezember 2007 - XII ZR 13/06 -, Rn. 21, juris).

  • BGH, 24.06.1993 - IX ZR 216/92

    Haftpflichtprozeß gegen Anwaltsnotar bei Streitverkündung im Vorprozeß

  • BGH, 06.06.1989 - VI ZR 241/88

    Schlaganfall nach Verkehrsunfall - § 823 Abs. 1 BGB, Adäquanz,

  • BGH, 07.06.1968 - VI ZR 1/67

    Haftungsverteilung bei Vorfahrtverletzung und Kollision von Zweiradfahrern;

  • BGH, 22.04.1958 - VI ZR 65/57

    Anklage nach Unfall - § 823 BGB, Schutzzweck, keine Haftung des Schädigers für

  • BGH, 13.02.2003 - IX ZR 62/02

    Umfang der Haftung für fehlerhafte Beratung über steuerliche Vorteile einer

  • BGH, 19.12.2000 - XI ZR 349/99

    Offenlegung einer Provisionsvereinbarung durch eine Bank

  • BGH, 11.01.2005 - X ZR 163/02

    Anforderungen an eine Reisemängelrüge; Wahrung der Ausschlussfrist

  • BGH, 20.09.1988 - VI ZR 37/88

    Sorgfaltspflichten eines Arztes; Haftung für ärztliche Kunstfehler bei

  • BGH, 22.01.2009 - III ZR 197/08

    Haftungsrechtliche Zuordnung eines dem Bauherrn aufgrund der amtspflichtwidrigen

  • BGH, 14.03.1985 - IX ZR 26/84

    Haftung des Notars für unrichtige, steuerrechtlich nachteilige Beratung

  • BGH, 17.05.1990 - III ZR 191/88

    Drittbezogenheit von Amtspflichten der Bediensteten einer Kfz-Zulassungsstelle

  • BGH, 08.02.1990 - IX ZR 63/89

    Amtshaftung des Notars bei Verletzung eines Treuhandauftrages

  • BGH, 22.05.2012 - VI ZR 157/11

    Arzthaftung: Einstandspflicht für die Folgen eines notwendigen Zweiteingriffs

  • BGH, 14.05.2012 - II ZR 130/10

    Haftung des Geschäftsführers einer Bau-GmbH wegen Verletzung der

  • OLG Hamm, 14.11.2012 - 31 U 92/12

    Anforderungen an die Rechtzeitigkeit der Annahme eines Darlehensvertrages zur

  • BGH, 17.01.2014 - V ZR 5/12

    Vorformulierter Bauträgervertrag: Inhaltskontrolle für eine Bindungsfristregelung

  • BGH, 20.05.2014 - VI ZR 381/13

    Haftung eines Arztes für psychische Folgen der unerwünschten Mitteilung einer

  • BGH, 07.12.2000 - III ZR 84/00

    Amtshaftung bei entschädigungspflichtiger Ablehnung eines Antrags

  • BGH, 09.07.1992 - IX ZR 209/91

    Beurkundungszwang für Treuhandverträge bei Bauherrenmodell

  • BGH, 25.02.1994 - V ZR 63/93

    Genehmigung eines durch einen vollmachtlosen Vertreter abgeschlossenen

  • OLG Dresden, 26.06.2003 - 19 U 512/03

    Bindungsfrist von zehn Wochen für die Annahme eines formularmäßigen notariellen

  • BGH, 02.11.1995 - IX ZR 15/95

    Umfang der Hinweispflicht des Notars

  • BGH, 24.03.1988 - III ZR 21/87

    Formularmäßige Vereinbarung einer Frist für Annahme eines Angebots; Bestätigung

  • BGH, 13.12.1989 - VIII ZR 94/89

    Angemessenheit der vierwöchigen Bindungsfrist gemäß Neuwagen-Verkaufsbedingungen

  • BGH, 24.11.1951 - II ZR 63/51

    Rechtsmittel

  • BGH, 27.09.2013 - V ZR 52/12

    Bauträgervertrag: Frist für den Eingang der Annahmeerklärung; Inhaltskontrolle

  • RG, 10.11.1933 - VII 192/33

    1. Bis wann darf der Antragende den Eingang der Antwort des Abwesenden "unter

  • KG, 26.02.2019 - 1 W 146/18

    Stellung eines Eintragungsantrags durch den beglaubigenden Notar

    Die Frist bis zum 31. Januar 2016 geht mit über 9 Wochen auch unter Berücksichtigung der Weihnachtsfeiertage bis zum Jahreswechsel (vgl. dazu KG, Urteil vom 14. Aug. 2015 - 9 U 74/14 - juris Rn. 34) wesentlich über die Frist des § 147 Abs. 2 BGB hinaus, die nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs auch bei Bauträgerverträgen regelmäßig 4 Wochen beträgt (NJW 2010, 2873 Rn. 8, 11 ff.; 2014, 854 Rn. 11 ff.).
  • BGH, 01.09.2016 - III ZR 323/15

    Erforderliches Verschulden im Sinne des § 19 Abs. 1 BnotO

    Die Beschwerde des Klägers gegen die Nichtzulassung der Revision in dem Urteil des 9. Zivilsenats des Kammergerichts vom 14. August 2015 - 9 U 74/14 - wird zurückgewiesen, weil weder die Rechtssache grundsätzliche Bedeutung hat noch die Fortbildung des Rechts oder die Sicherung einer einheitlichen Rechtsprechung eine Entscheidung des Revisionsgerichts erfordert (§ 543 Abs. 2 Satz 1 ZPO).
  • LG Berlin, 20.02.2017 - 84 O 19/16

    Notarhaftung - Belehrungspflicht für Eheleute mit ausländischem Namen über

    Wie allgemein im Schadensersatzrecht kann auch im Notarhaftungsrecht nur für solche Schadensfolgen Ersatz verlangt werden, die innerhalb des Schutzzwecks der verletzten Norm liegen (vgl. KG, Beschluss vom 14. August 2015 - 9 U 74/14 - m. w. N.).
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