Rechtsprechung
   KG, 14.12.2006 - 5 Ws 480/06 Vollz, 605/06 Vollz, 5 Ws 605/06 Vollz   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2006,3967
KG, 14.12.2006 - 5 Ws 480/06 Vollz, 605/06 Vollz, 5 Ws 605/06 Vollz (https://dejure.org/2006,3967)
KG, Entscheidung vom 14.12.2006 - 5 Ws 480/06 Vollz, 605/06 Vollz, 5 Ws 605/06 Vollz (https://dejure.org/2006,3967)
KG, Entscheidung vom 14. Dezember 2006 - 5 Ws 480/06 Vollz, 605/06 Vollz, 5 Ws 605/06 Vollz (https://dejure.org/2006,3967)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Voraussetzungen der Postkontrolle und des Anhaltens von Schreiben an Strafgefangene; Briefeinlagen als nach dem Strafvollzugsgesetz (StVollzG) privilegierter Schriftwechsel; Aushändigung von einem einer Postsendung beiliegenden ausländerfeindlichen Aufkleber an einen ...

  • Wolters Kluwer

    Voraussetzungen der Postkontrolle und des Anhaltens von Schreiben an Strafgefangene; Briefeinlagen als nach dem Strafvollzugsgesetz (StVollzG) privilegierter Schriftwechsel; Aushändigung von einem einer Postsendung beiliegenden ausländerfeindlichen Aufkleber an einen ...

Kurzfassungen/Presse (3)

  • urteilsrubrik.de (Kurzinformation)

    Naziaufkleber raus!

  • zlb.de PDF, S. 28 (Kurzinformation)

    Kein Recht auf Aushändigung ausländerfeindlicher Aufkleber

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Gefangener hat kein Recht auf Aushändigung ausländerfeindlicher Aufkleber - Sicherheit und Ordnung der Anstalt hat Vorrang vor Interessen des Gefangenen

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NStZ-RR 2007, 125
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (13)

  • OLG Karlsruhe, 04.07.2002 - 1 Ws 171/02

    Strafvollzug: Anspruch des Strafgefangenen auf Teilnahme an Sportveranstaltungen

    Auszug aus KG, 14.12.2006 - 5 Ws 480/06
    § 33 Abs. 1 Satz 3 StVollzG verschafft dem Gefangenen für Paketsendungen lediglich einen Anspruch auf fehlerfreie Ermessensausübung (vgl. KG ZfStrVO 1983, 59 -Ls; Calliess/Müller-Dietz, StVollzG 10. Aufl., § 33 Rdn. 2 mit weit. Nachw.), bei der freilich bei der Ausübung des Ermessens die Bedeutung des Paketverkehrs für die Kommunikation mit der Außenwelt und das Interesse des Gefangenen am Erhalt von Werbung beachtet werden muß (vgl. OLG Karlsruhe NStZ-RR 2002, 315, 317; Calliess/Müller-Dietz, § 33 StVollzG Rdn. 1, S. 307).

    aa) Für die Abgrenzung, ob der Inhalt einer Postsendung nach den rechtlichen Voraussetzungen des durch §§ 28, 31 StVollzG privilegierten Schriftverkehrs oder gemäß den allgemeinen Regeln für die Erlaubnis der Annahme von Gegenständen (§§ 19, 33, 70, 83 StVollzG) zu beurteilen ist, kommt es nicht auf die Einordnung der Postsendung nach postalischen Gesichtspunkten - Brief, Päckchen, Paket - an, sondern allein darauf, ob der Gegenstand dem schriftlichen Gedankenaustausch dient (vgl. OLG Karlsruhe NStZ-RR 2002, 315, 316; OLG Nürnberg NStZ 1997, 382 bei Matzke; HansOLG Hamburg ZfStrVO 1987, 247, 248; OLG Koblenz NStZ 1991, 304; ZfStrVO 1985, 121; KG ZfStrVO 1983, 59 -Ls; Senat, Beschlüsse vom 21. August 2002 - 5 Ws 426/02 Vollz - und 26. April 1999 - 5 Ws 196/99 Vollz - Calliess/Müller-Dietz, Rdn. 1; Arloth/Lückemann, StVollzG, Rdn. 3; Schwind in Schwind/Böhm/Jehle, StVollzG 4. Aufl., Rdn. 3; Joester/Wegner in AK-StVollzG 5. Aufl., Rdn. 2 - jeweils zu § 28 StVollzG).

    cc) Nicht unter den Begriff "Schriftwechsel" fallen: Warenkataloge (vgl. OLG Karlsruhe NStZ-RR 2002, 315, 316; OLG Koblenz NStZ 1991, 304), unbeschriebene Postkarten (vgl. OLG Nürnberg ZfStrVO 1997, 372), Versandtaschen, Werbedrucksachen, mehrere Zeitschriften (vgl. HansOLG Hamburg ZfStrVO 1987, 247); in Schnellheftern gesammeltes Schriftmaterial (vgl. OLG Koblenz ZfStrVO 1985, 121), Plakate politischen Inhalts (vgl. OLG Frankfurt am Main NStZ 1985, 353 bei Franke), Warenproben (vgl. KG ZfStrVO 1983, 59 -Ls; Senat, Beschluß vom 26. April 1999 - 5 Ws 196/99 Vollz -), Kalender (vgl. Senat, Beschluß vom 21. August 2002 - 5 Ws 426/02 Vollz -), werbendes Informationsmaterial von Verlagen und Fremdenverkehrsämtern (vgl. Senat, Beschluß vom 29. November 1991 - 5 Ws 277/91 Vollz -).

  • OLG Koblenz, 09.01.1991 - 2 Vollz (Ws) 43/90

    Ablehnung einer einstweiligen Anordnung; Zusendung eines Kataloges an einen

    Auszug aus KG, 14.12.2006 - 5 Ws 480/06
    aa) Für die Abgrenzung, ob der Inhalt einer Postsendung nach den rechtlichen Voraussetzungen des durch §§ 28, 31 StVollzG privilegierten Schriftverkehrs oder gemäß den allgemeinen Regeln für die Erlaubnis der Annahme von Gegenständen (§§ 19, 33, 70, 83 StVollzG) zu beurteilen ist, kommt es nicht auf die Einordnung der Postsendung nach postalischen Gesichtspunkten - Brief, Päckchen, Paket - an, sondern allein darauf, ob der Gegenstand dem schriftlichen Gedankenaustausch dient (vgl. OLG Karlsruhe NStZ-RR 2002, 315, 316; OLG Nürnberg NStZ 1997, 382 bei Matzke; HansOLG Hamburg ZfStrVO 1987, 247, 248; OLG Koblenz NStZ 1991, 304; ZfStrVO 1985, 121; KG ZfStrVO 1983, 59 -Ls; Senat, Beschlüsse vom 21. August 2002 - 5 Ws 426/02 Vollz - und 26. April 1999 - 5 Ws 196/99 Vollz - Calliess/Müller-Dietz, Rdn. 1; Arloth/Lückemann, StVollzG, Rdn. 3; Schwind in Schwind/Böhm/Jehle, StVollzG 4. Aufl., Rdn. 3; Joester/Wegner in AK-StVollzG 5. Aufl., Rdn. 2 - jeweils zu § 28 StVollzG).

    cc) Nicht unter den Begriff "Schriftwechsel" fallen: Warenkataloge (vgl. OLG Karlsruhe NStZ-RR 2002, 315, 316; OLG Koblenz NStZ 1991, 304), unbeschriebene Postkarten (vgl. OLG Nürnberg ZfStrVO 1997, 372), Versandtaschen, Werbedrucksachen, mehrere Zeitschriften (vgl. HansOLG Hamburg ZfStrVO 1987, 247); in Schnellheftern gesammeltes Schriftmaterial (vgl. OLG Koblenz ZfStrVO 1985, 121), Plakate politischen Inhalts (vgl. OLG Frankfurt am Main NStZ 1985, 353 bei Franke), Warenproben (vgl. KG ZfStrVO 1983, 59 -Ls; Senat, Beschluß vom 26. April 1999 - 5 Ws 196/99 Vollz -), Kalender (vgl. Senat, Beschluß vom 21. August 2002 - 5 Ws 426/02 Vollz -), werbendes Informationsmaterial von Verlagen und Fremdenverkehrsämtern (vgl. Senat, Beschluß vom 29. November 1991 - 5 Ws 277/91 Vollz -).

  • BVerfG, 15.12.2004 - 2 BvR 2219/01

    Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde gegen das Anhalten einer an einen

    Auszug aus KG, 14.12.2006 - 5 Ws 480/06
    Zum individuellen Schriftverkehr gehören die Broschüre "Positiv in Haft" der Deutschen Aids-Hilfe (vgl. BVerfG NJW 2005, 1341), Kopien von Zeitungsausschnitten (vgl. OLG Frankfurt am Main NStE Nr. 3 zu § 68 StVollzG = ZfStrVO 1993, 118 -Ls; einem von der Partnerin des Gefangenen verfaßten pornographischen Brief beigelegte pornographische Fotos von sich (vgl. OLG Dresden NStZ 1998, 320) und einem Brief beigelegte Druckschriften geringen Umfangs des "Vereins zur Förderung eines Gesetzmäßigen Strafvollzuges" (vgl. KG, Beschluß vom 16. Dezember 1981 - 2 Ws 212/91 Vollz).

    Betrachtet man die seither ergangenen Entscheidungen, so ist der Gesichtspunkt des Umfangs der Beilage etwas in den Hintergrund getreten (vgl. BVerfG NJW 2005, 1341).

  • OLG Hamm, 29.10.1984 - 1 Vollz (Ws) 167/84
    Auszug aus KG, 14.12.2006 - 5 Ws 480/06
    aa) Für die Abgrenzung, ob der Inhalt einer Postsendung nach den rechtlichen Voraussetzungen des durch §§ 28, 31 StVollzG privilegierten Schriftverkehrs oder gemäß den allgemeinen Regeln für die Erlaubnis der Annahme von Gegenständen (§§ 19, 33, 70, 83 StVollzG) zu beurteilen ist, kommt es nicht auf die Einordnung der Postsendung nach postalischen Gesichtspunkten - Brief, Päckchen, Paket - an, sondern allein darauf, ob der Gegenstand dem schriftlichen Gedankenaustausch dient (vgl. OLG Karlsruhe NStZ-RR 2002, 315, 316; OLG Nürnberg NStZ 1997, 382 bei Matzke; HansOLG Hamburg ZfStrVO 1987, 247, 248; OLG Koblenz NStZ 1991, 304; ZfStrVO 1985, 121; KG ZfStrVO 1983, 59 -Ls; Senat, Beschlüsse vom 21. August 2002 - 5 Ws 426/02 Vollz - und 26. April 1999 - 5 Ws 196/99 Vollz - Calliess/Müller-Dietz, Rdn. 1; Arloth/Lückemann, StVollzG, Rdn. 3; Schwind in Schwind/Böhm/Jehle, StVollzG 4. Aufl., Rdn. 3; Joester/Wegner in AK-StVollzG 5. Aufl., Rdn. 2 - jeweils zu § 28 StVollzG).

    cc) Nicht unter den Begriff "Schriftwechsel" fallen: Warenkataloge (vgl. OLG Karlsruhe NStZ-RR 2002, 315, 316; OLG Koblenz NStZ 1991, 304), unbeschriebene Postkarten (vgl. OLG Nürnberg ZfStrVO 1997, 372), Versandtaschen, Werbedrucksachen, mehrere Zeitschriften (vgl. HansOLG Hamburg ZfStrVO 1987, 247); in Schnellheftern gesammeltes Schriftmaterial (vgl. OLG Koblenz ZfStrVO 1985, 121), Plakate politischen Inhalts (vgl. OLG Frankfurt am Main NStZ 1985, 353 bei Franke), Warenproben (vgl. KG ZfStrVO 1983, 59 -Ls; Senat, Beschluß vom 26. April 1999 - 5 Ws 196/99 Vollz -), Kalender (vgl. Senat, Beschluß vom 21. August 2002 - 5 Ws 426/02 Vollz -), werbendes Informationsmaterial von Verlagen und Fremdenverkehrsämtern (vgl. Senat, Beschluß vom 29. November 1991 - 5 Ws 277/91 Vollz -).

  • KG, 09.05.2006 - 5 Ws 140/06

    Strafvollzug: Vorenthalten der HNG-Nachrichten; Unbelehrbarkeit des Gefangenen;

    Auszug aus KG, 14.12.2006 - 5 Ws 480/06
    Dazu gehört bei Gewalttätern auch, sie von extremistischer Propaganda fernzuhalten, wenn sie - wie hier - geeignet ist, die Neigung zur Gewaltanwendung gegenüber anderen Menschen anzustacheln (vgl. Senat, Beschluß vom 9. Mai 2006 - 5 Ws 140/06 Vollz -).
  • BGH, 09.05.1996 - 1 StR 256/96

    Gefährliche Körperverletzung in Tateinheit mit vorsätzlicher Ausübung der

    Auszug aus KG, 14.12.2006 - 5 Ws 480/06
    Das ist eine gerichtsbekannte Tatsache, die als solche bei der Entscheidung über eine Revision oder eine Rechtsbeschwerde berücksichtigt werden darf (vgl. BGH, Beschluß vom 9. Mai 1996 - 1 StR 256/96 - Senat, Beschluß vom 21. August 2001 - 5 Ws 340/01 Vollz - Meyer-Goßner, StPO 49. Aufl., § 337 Rdn. 25; ders. in Festschrift für Tröndle, S. 563, 565).
  • KG, 22.12.2003 - 3 StE 2/02

    Landser (Band)

    Auszug aus KG, 14.12.2006 - 5 Ws 480/06
    Sie ist wortgleich mit einem Titel eines Liedes der vom Kammergericht in dem Verfahren - (2) 3 StE 2/02 - 5 (1) (2/02) - mit Urteil vom 22. Dezember 2003 als kriminelle Vereinigung eingestuften Musikgruppe "Landser" und jedenfalls für die zahlreichen in die Szene der rechtsradikalen Musik Eingeweihten als solches und damit als Werbung zur Unterstützung jener Band zu erkennen.
  • OLG Karlsruhe, 27.04.2004 - 1 Ws 12/04

    Strafvollzug: Anhalten von Schreiben des Strafgefangenen wegen Gefährdung des

    Auszug aus KG, 14.12.2006 - 5 Ws 480/06
    Hieraus ergibt sich, daß diese Vorschriften im Lichte der beschränkten Grundrechte auszulegen und anzuwenden sind, damit dessen wertsetzende Bedeutung auch auf der Ebene der Rechtsanwendung zur Geltung kommen kann (vgl. BVerfG ZfStrVO 1996, 111, 112; BVerfG NJW 1994, 244; OLG Karlsruhe, Beschluß vom 27. April 2004 - 1 Ws 12/04 - Juris).
  • OLG Dresden, 15.01.1998 - 2 Ws 75/97
    Auszug aus KG, 14.12.2006 - 5 Ws 480/06
    Zum individuellen Schriftverkehr gehören die Broschüre "Positiv in Haft" der Deutschen Aids-Hilfe (vgl. BVerfG NJW 2005, 1341), Kopien von Zeitungsausschnitten (vgl. OLG Frankfurt am Main NStE Nr. 3 zu § 68 StVollzG = ZfStrVO 1993, 118 -Ls; einem von der Partnerin des Gefangenen verfaßten pornographischen Brief beigelegte pornographische Fotos von sich (vgl. OLG Dresden NStZ 1998, 320) und einem Brief beigelegte Druckschriften geringen Umfangs des "Vereins zur Förderung eines Gesetzmäßigen Strafvollzuges" (vgl. KG, Beschluß vom 16. Dezember 1981 - 2 Ws 212/91 Vollz).
  • OLG Nürnberg, 05.02.1997 - Ws 513/96

    Strafvollzug - Privat-Fax

    Auszug aus KG, 14.12.2006 - 5 Ws 480/06
    cc) Nicht unter den Begriff "Schriftwechsel" fallen: Warenkataloge (vgl. OLG Karlsruhe NStZ-RR 2002, 315, 316; OLG Koblenz NStZ 1991, 304), unbeschriebene Postkarten (vgl. OLG Nürnberg ZfStrVO 1997, 372), Versandtaschen, Werbedrucksachen, mehrere Zeitschriften (vgl. HansOLG Hamburg ZfStrVO 1987, 247); in Schnellheftern gesammeltes Schriftmaterial (vgl. OLG Koblenz ZfStrVO 1985, 121), Plakate politischen Inhalts (vgl. OLG Frankfurt am Main NStZ 1985, 353 bei Franke), Warenproben (vgl. KG ZfStrVO 1983, 59 -Ls; Senat, Beschluß vom 26. April 1999 - 5 Ws 196/99 Vollz -), Kalender (vgl. Senat, Beschluß vom 21. August 2002 - 5 Ws 426/02 Vollz -), werbendes Informationsmaterial von Verlagen und Fremdenverkehrsämtern (vgl. Senat, Beschluß vom 29. November 1991 - 5 Ws 277/91 Vollz -).
  • BVerfG, 29.06.1995 - 2 BvR 2651/94

    Einschränkungen des Briefverkehrs im Strafvollzug

  • BVerfG, 16.05.1995 - 2 BvR 1882/92

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Briefanhaltungen im Strafvollzug

  • OLG Hamm, 12.06.1991 - 2 Ws 212/91
  • BVerfG, 02.04.2008 - 2 BvR 2173/07

    Informationsfreiheit; Empfang "umfangreicher schriftlicher Beilagen" in der

    Soweit in Rechtsprechung und Literatur für die Abgrenzung zwischen Schreiben im Sinne des § 28 StVollzG und Paketen im Sinne des § 33 StVollzG auf den Gesichtspunkt des Gedankenaustausches oder des individuellen Gedankenaustausches abgestellt wird (vgl. KG, Beschluss vom 14. Dezember 2006 - 5 Ws 480/06 u.a. -, juris, Rn. 16; Calliess/Müller-Dietz, StVollzG, 10. Aufl. 2005, § 28 Rn. 1; Schwind, in: Schwind/Böhm/Jehle, StVollzG, 4. Aufl. 2005, § 28 Rn. 3; Joester/Wegner, in: Feest, StVollzG, 5. Aufl. 2006, § 28 Rn. 2; Arloth, in: Arloth/Lückemann, StVollzG, 2004, § 28 Rn. 3 m.w.N.), folgt hieraus nicht - jedenfalls nicht von Verfassungs wegen -, dass für die Zuordnung von Druckstücken, die als Beilage zu einem vom Absender verfassten Schreiben versandt und durch Bezugnahme zum Gegenstand des Gedankenaustausches mit dem Empfänger gemacht werden, ein erheblicher Umfang dieser Druckstücke prinzipiell unberücksichtigt bleiben müsste.
  • OLG Celle, 06.05.2021 - 3 Ws 89/21

    Keine generelle Ermächtigungsgrundlage der JVA zur Übergabe von Schreiben an

    Denn § 29 NJVollzG gewährleistet nur den schriftlichen Gedankenaustausch mit der Außenwelt und gibt dem Gefangenen nicht das Recht, unbeschränkt Briefeinlagen zu empfangen (vgl. zu dieser Problematik KG, Beschluss vom 14.12.2006 - 5 Ws 480/06 + 605/06 Vollz in NStZ-RR 2007, 125, beck-online).
  • KG, 12.10.2012 - 2 Ws 357/12

    Befugnis der Justizvollzugsanstalt zum Anhalten unfrankierter Briefe des

    Damit trägt der Gesetzgeber hinsichtlich der ausgehenden Schreiben der Gefangenen insbesondere dem Grundrecht auf Meinungsfreiheit aus Art. 5 Abs. 1 Satz 1 GG Rechnung (vgl. OLG Thüringen, Beschluss vom 2. Oktober 2007 - 1 Ws 285/07 - bei juris; Senat, Beschluss vom 14. Dezember 2006 - 5 Ws 480/06 Vollz - bei juris; OLG Koblenz NStZ 2004, 610; Callies/Müller-Dietz a.a.O., § 31 Rdn. 1; Arloth a.a.O., § 31 Rdn. 1).
  • OLG Naumburg, 19.09.2016 - 1 Ws (RB) 42/16

    Strafvollzug in Sachsen-Anhalt: Vorenthalten von Zeitungen und Zeitschriften

    Im Übrigen betraf der von ihm insoweit zitierte Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 11. Februar 1976, 2 BvR 691/75, zitiert nach juris, die Rechtslage vor Inkrafttreten des StVollzG, wohingegen für die Zeit danach anerkannt ist, dass unbeschriebene Postkarten nicht zum Schriftwechsel i.S.d. § 28 Abs. 1 StVollzG (jetzt § 38 Abs. 1 JVollzGB LSA) gehören (vgl. KG Berlin, Beschl. v. 14. Dezember 2006, 5 Ws 480/06, 5 Ws 605/06, Rn. 18, m.w.N., zitiert nach juris).
  • OLG Naumburg, 18.12.2015 - 1 Ws (RB) 118/15

    Strafvollzug: Besitzverbot für in einer Postsendung enthaltene

    Auch wenn die vom Antragsteller begehrte Postsendung nicht nach §§ 28, 31 StVollzG dem schriftlichen Gedankenaustausch dienenden "Schriftwechsel" unterfällt (vgl. KG, Beschluss vom 14. Dezember 2006 - 5 Ws 480/06 -, m. w. N.), kommt ausnahmsweise auch in Betracht, dass sich ein Anspruch des Antragstellers auf Herausgabe der Kugelschreiberminen aus § 28 Abs. 1 StVollzG ergibt: Im Rahmen ihrer Fürsorgepflicht wäre nämlich die Vollzugsanstalt gehalten, einem Strafgefangenen, der nur über Taschengeld verfügt, Schreibmaterial in angemessenem Umfang unentgeltlich zur Verfügung zu stellen (OLG Zweibrücken, Beschluss vom 19. Mai 2004 - 1 Ws 174/04 (Vollz); zitiert nach juris).
  • OLG Karlsruhe, 11.06.2018 - 2 Ws 127/18

    Maßregelvollzugsverfahren: Erhebung einer Verzögerungsrüge

    Der Senat hat diese Voraussetzungen im - ebenfalls den vorliegenden Sachverhalt betreffenden - Beschluss vom 13.03.2015 (2 Ws 66/15) ausführlich dargelegt (vgl. ferner KG, NStZ-RR 2007, 125; Beschluss vom 09.05.2006 - 5 Ws 140/06 Vollz -, juris; siehe auch BVerfG, NStZ 1995, 613).
  • BayObLG, 08.11.2022 - 204 StObWs 301/22

    Vollzugsrecht - Abgrenzung der Behandlung von Schreiben und Paketen nach

    Beilagen eines Schreibens stellen somit grundsätzlich ein Paket im Sinne des Art. 36 BayStVollzG dar, sofern sie umfangreich sind (vgl. BVerfG, Kammerbeschluss vom 02.04.2008 - 2 BvR 2173/07, BVerfGK 13, 430 = NStZ 2008, 680, Nr. 11 bei Roth, juris Rn. 1) oder nicht durch inhaltliche Bezugnahme in den Gedankenaustausch eingebunden sind (vgl. KG, Beschluss vom 14.12.2006 - 5 Ws 480/06 Vollz, NStZ-RR 2007, 125, juris Rn. 15 f. m.w.N.; OLG München, Beschluss vom 04.09.2018 - 5 Ws 14/18 (R), juris Rn. 23; OLG Nürnberg, Beschluss vom 16.09.2008 - 2 Ws 433/08, NStZ 2009, 216, juris Rn. 15; Arloth, in: Arloth/Krä, StVollzG, 5. Aufl., § 28 StVollzG Rn. 3 m.w.N.; Knauer, in: Feest/Lesting/Lindemann, Strafvollzugsgesetze, 8. Aufl., § 37 LandesR, Rn. 3).
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