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   KG, 18.04.2006 - 5 U 111/05   

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https://dejure.org/2006,75147
KG, 18.04.2006 - 5 U 111/05 (https://dejure.org/2006,75147)
KG, Entscheidung vom 18.04.2006 - 5 U 111/05 (https://dejure.org/2006,75147)
KG, Entscheidung vom 18. April 2006 - 5 U 111/05 (https://dejure.org/2006,75147)
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 12.10.1988 - IVb ZB 123/88

    Beschwerde gegen Ablehnung einer Wiedereinsetzung in den vorigen Stand;

    Auszug aus KG, 18.04.2006 - 5 U 111/05
    Eine wirksame Zustellung von Anwalt zu Anwalt erfordert daher zwingend die Äußerung eines Willens des Zustelladressaten, das Schriftstück zur Zustellung anzunehmen ( BVerfG, NJW 2001, 1563, 1564 [BVerfG 27.03.2001 - 2 BvR 2211/97] ; BGH, NJW 2003, 2460; FamRZ 1999, 579 ; NJW 1994, 2297; NJW-RR 1989, 57, 58 [BGH 12.10.1988 - IVb ZB 123/88] ; NJW 1989, 1154 [BGH 22.11.1988 - VI ZR 226/87] ).

    Unabdingbar ist für eine wirksame Zustellung von Anwalt zu Anwalt auch die Ausstellung eines mit Datum und Unterschrift versehenen Empfangsbekenntnisses ( BGHZ 30, 335, 336; NJW-RR 1989, 57, 58 [BGH 12.10.1988 - IVb ZB 123/88] ; NJW 1994, 2295, 2296 und 2297; NJW-RR 1998, 1442, 1443 [BGH 15.07.1998 - XII ZB 37/98] ).

    Das Empfangsbekenntnis muss nicht unbedingt bei der Empfangnahme des zuzustellenden Schriftstücks ausgestellt werden und es bedarf hierfür auch nicht der Ausfüllung des üblichen Vordrucks ( BGH, NJW 1994, 2295, 2296 und 2297; NJW-RR 1989, 57, 58 [BGH 12.10.1988 - IVb ZB 123/88] ).

    Unter diesen Umständen fehlt es an einer hinreichenden Deutlichkeit der Beurkundung des Empfangswillens, wie es die Förmlichkeit einer Zustellung und die damit zu gewährleistende Rechtssicherheit gebieten (vgl. BGH, NJW-RR 1989, 57, 58 [BGH 12.10.1988 - IVb ZB 123/88] ; NJW 1994, 2295, 2296).

    Das Empfangsbekenntnis ist - wie erörtert - nach wie vor ein wesentliches Erfordernis einer wirksamen Zustellung ( BGHZ 30, 299, 305 und 335, 336; Z 35, 236, 238; NJW-RR 1989, 57 [BGH 12.10.1988 - IVb ZB 123/88] und 92 und 1150; NJW 1990, 2125 [BGH 07.06.1990 - III ZR 216/89] ; NJW-RR 1993, 1213 [BGH 05.05.1993 - XII ZR 44/92] ; NJW 1994, 2295, 2296; Zöller/Stöber, a.a.O., § 174 Rdn. 10 und § 195 Rdn. 11).

  • BGH, 07.07.1959 - VIII ZR 111/58

    Zustellung von Anwalt zu Anwalt

    Auszug aus KG, 18.04.2006 - 5 U 111/05
    Nach dem Prozessrecht ist der Anwalt nicht verpflichtet, eine Zustellung nach §§ 174 Abs. 1, 195 ZPO entgegenzunehmen ( BGHZ 30, 299, 305 ).

    Das Empfangsbekenntnis ist - wie erörtert - nach wie vor ein wesentliches Erfordernis einer wirksamen Zustellung ( BGHZ 30, 299, 305 und 335, 336; Z 35, 236, 238; NJW-RR 1989, 57 [BGH 12.10.1988 - IVb ZB 123/88] und 92 und 1150; NJW 1990, 2125 [BGH 07.06.1990 - III ZR 216/89] ; NJW-RR 1993, 1213 [BGH 05.05.1993 - XII ZR 44/92] ; NJW 1994, 2295, 2296; Zöller/Stöber, a.a.O., § 174 Rdn. 10 und § 195 Rdn. 11).

    Er kann, indem er es unterlässt, das Empfangsbekenntnis auszustellen, verhindern, dass eine zustellungsbedürftige Prozesshandlung wirksam wird oder eine von der Zustellung abhängige Frist zu laufen beginnt ( BGHZ 30, 299, 305; NJW-RR 1998, 1442, 1443 [BGH 15.07.1998 - XII ZB 37/98] ).

    Die zustellende Partei ist alsdann auf den Weg der Zustellung durch den Gerichtsvollzieher angewiesen ( BGHZ 30, 299, 305 ).

  • BGH, 22.11.1988 - VI ZR 226/87

    Heilung von Zustellungsmängeln; Internationale Zuständigkeit im Gerichtsstand des

    Auszug aus KG, 18.04.2006 - 5 U 111/05
    Eine wirksame Zustellung von Anwalt zu Anwalt erfordert daher zwingend die Äußerung eines Willens des Zustelladressaten, das Schriftstück zur Zustellung anzunehmen ( BVerfG, NJW 2001, 1563, 1564 [BVerfG 27.03.2001 - 2 BvR 2211/97] ; BGH, NJW 2003, 2460; FamRZ 1999, 579 ; NJW 1994, 2297; NJW-RR 1989, 57, 58 [BGH 12.10.1988 - IVb ZB 123/88] ; NJW 1989, 1154 [BGH 22.11.1988 - VI ZR 226/87] ).

    Erst recht fehlt es an einer wirksamen Zustellung, wenn der Anwalt - aus welchen Gründen auch immer - die Zustellung von Anwalt zu Anwalt ausdrücklich abgelehnt hat ( BGH, NJW 1989, 1154 [BGH 22.11.1988 - VI ZR 226/87] ).

    Im Fall einer ausdrücklich abgelehnten Zustellung von Anwalt zu Anwalt kommt auch eine Heilung nach § 189 ZPO nicht in Betracht ( BGH, NJW 1989, 1154 [BGH 22.11.1988 - VI ZR 226/87] ; OVG Hamburg, NVwZ 2005, 236; Zöller/Stöber, a.a.O., § 174 Rdn. 6; Baumbach/Hartmann, ZPO, 64. Aufl., § 189 Rdn. 5 "Empfangsbekenntnis").

    Das bloße Einlassen auf die Sache genügt jedenfalls dann nicht, wenn sich aus den Umständen ein fehlender Annahmewille des Anwalts ergibt ( BGH, NJW 1989, 1154 [BGH 22.11.1988 - VI ZR 226/87] ).

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