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   KG, 19.02.2019 - 21 U 40/18   

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https://dejure.org/2019,4332
KG, 19.02.2019 - 21 U 40/18 (https://dejure.org/2019,4332)
KG, Entscheidung vom 19.02.2019 - 21 U 40/18 (https://dejure.org/2019,4332)
KG, Entscheidung vom 19. Februar 2019 - 21 U 40/18 (https://dejure.org/2019,4332)
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Volltextveröffentlichungen (9)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 287 Abs 1 ZPO, § 296 Abs 1 ZPO, § 530 ZPO, § 633 BGB, § 634 Nr 2 BGB
    Vorschussprozess für Mängelbeseitigungskosten gegen den Bauträger einer Wohnungseigentumsanlage: Feststellung der notwendigen Kosten im Wege des gerichtlichen Schätzungsermessens; Pflicht des Bauträgers zur vollständigen Trockenlegung eines Altbaukellers; Nachholung von ...

  • grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)

    Ermittlung der Mängelbeseitigungskosten im Vorschussprozess, Bauträgers Pflicht zur Kellersanierung bei Aufstockungsmaßnahmen

  • zfir-online.de(Leitsatz frei, Volltext 3,90 €)

    BGB § 634 Nr. 2, § 637 Abs. 3; ZPO § 287 Abs. 1
    Voraussetzungen und Rechtsfolgen der Geltendmachung eines Vorschusses zur Mängelbeseitigung ohne Abnahme

  • wertermittlerportal
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    Entscheidung des Gerichts bei unklarer Höhe der Mängelbeseitigungskosten im Vorschussprozess vor Durchführung der Mängelbeseitigung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Muss ein Altbaukeller gegen Feuchtigkeit abgedichtet werden?

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä. (2)

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Schuldet der Bauträger bei einer Altbausanierung einen trockenen Keller? (IBR 2019, 259)

  • ibr-online (Entscheidungsbesprechung)

    Vorschuss muss nicht centgenau bemessen werden! (IBR 2019, 295)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2019, 2333
  • NZBau 2019, 507
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 19.01.2017 - VII ZR 301/13

    Werkvertrag: Geltendmachung von Mängelrechten ohne Abnahme

    Auszug aus KG, 19.02.2019 - 21 U 40/18
    Dazu kommt es, indem der Besteller von dem Vertrag zurücktritt, die Vergütung mindert, Schadensersatz statt der Leistung geltend macht oder einen Vorschussanspruch begehrt und zugleich die Leistung des Unternehmers ernsthaft und endgültig ablehnt (vgl. BGH, Urteile vom 19. Januar 2017, VII ZR 193/15, BGHZ 213, 338; VII ZR 235/15, BGHZ 213, 319; VII ZR 301/13, BGHZ 213, 349).

    Der Besteller ist zu ihr aber nach den Regeln des allgemeinen Schuldrechts befugt (vgl. BGH, Urteile vom 19. Januar 2017, VII ZR 193/15, BGHZ 213, 338, Rz. 34 f; VII ZR 235/15, BGHZ 213, 319, Rz. 41 f; VII ZR 301/13, BGHZ 213, 349, Rz. 40 f), die allein die Fälligkeit der Werkleistung voraussetzen (vgl. § 281 Abs. 1 BGB bzw. § 323 Abs. 1 BGB).

    Einem Werkbesteller bzw. dem Erwerber eines Bauträgervertrags ist dies jedenfalls dann möglich, wenn er trotz fehlender Abnahme nicht mehr die (Nach-) Erfüllung des Vertrags verlangen kann, sodass der Vertrag in ein Abrechnungsverhältnis übergegangen ist (BGH, Urteile vom 19. Januar 2017, VII ZR 193/15, BGHZ 213, 338; VII ZR 301/13, BGHZ 213, 349).

    Erklärt der Besteller nach Fristablauf Rücktritt oder Minderung, dann hat diese Erklärung zwangsläufig die rechtsgestaltende Wirkung, dass das Erfüllungsstadium des Vertrags endet (vgl. BGH, Urteile vom 19. Januar 2017, VII ZR 193/15, BGHZ 213, 338; VII ZR 235/15, BGHZ 213, 319; VII ZR 301/13, BGHZ 213, 349).

    Deshalb muss hier der Besteller diese Wirkung herbeiführen, indem er erklärt, die Leistung des Unternehmers abzulehnen (vgl. BGH, Urteile vom 19. Januar 2017, VII ZR 193/15, BGHZ 213, 338; VII ZR 301/13, BGHZ 213, 349).

  • BGH, 19.01.2017 - VII ZR 193/15

    Bauvertrag: Geltendmachung von Mängelrechten vor Abnahme der Werkleistung

    Auszug aus KG, 19.02.2019 - 21 U 40/18
    Dazu kommt es, indem der Besteller von dem Vertrag zurücktritt, die Vergütung mindert, Schadensersatz statt der Leistung geltend macht oder einen Vorschussanspruch begehrt und zugleich die Leistung des Unternehmers ernsthaft und endgültig ablehnt (vgl. BGH, Urteile vom 19. Januar 2017, VII ZR 193/15, BGHZ 213, 338; VII ZR 235/15, BGHZ 213, 319; VII ZR 301/13, BGHZ 213, 349).

    Der Besteller ist zu ihr aber nach den Regeln des allgemeinen Schuldrechts befugt (vgl. BGH, Urteile vom 19. Januar 2017, VII ZR 193/15, BGHZ 213, 338, Rz. 34 f; VII ZR 235/15, BGHZ 213, 319, Rz. 41 f; VII ZR 301/13, BGHZ 213, 349, Rz. 40 f), die allein die Fälligkeit der Werkleistung voraussetzen (vgl. § 281 Abs. 1 BGB bzw. § 323 Abs. 1 BGB).

    Einem Werkbesteller bzw. dem Erwerber eines Bauträgervertrags ist dies jedenfalls dann möglich, wenn er trotz fehlender Abnahme nicht mehr die (Nach-) Erfüllung des Vertrags verlangen kann, sodass der Vertrag in ein Abrechnungsverhältnis übergegangen ist (BGH, Urteile vom 19. Januar 2017, VII ZR 193/15, BGHZ 213, 338; VII ZR 301/13, BGHZ 213, 349).

    Erklärt der Besteller nach Fristablauf Rücktritt oder Minderung, dann hat diese Erklärung zwangsläufig die rechtsgestaltende Wirkung, dass das Erfüllungsstadium des Vertrags endet (vgl. BGH, Urteile vom 19. Januar 2017, VII ZR 193/15, BGHZ 213, 338; VII ZR 235/15, BGHZ 213, 319; VII ZR 301/13, BGHZ 213, 349).

    Deshalb muss hier der Besteller diese Wirkung herbeiführen, indem er erklärt, die Leistung des Unternehmers abzulehnen (vgl. BGH, Urteile vom 19. Januar 2017, VII ZR 193/15, BGHZ 213, 338; VII ZR 301/13, BGHZ 213, 349).

  • BGH, 19.01.2017 - VII ZR 235/15

    Bauvertrag: Geltendmachung von Mängelrechten vor Abnahme der Werkleistung nach

    Auszug aus KG, 19.02.2019 - 21 U 40/18
    Dazu kommt es, indem der Besteller von dem Vertrag zurücktritt, die Vergütung mindert, Schadensersatz statt der Leistung geltend macht oder einen Vorschussanspruch begehrt und zugleich die Leistung des Unternehmers ernsthaft und endgültig ablehnt (vgl. BGH, Urteile vom 19. Januar 2017, VII ZR 193/15, BGHZ 213, 338; VII ZR 235/15, BGHZ 213, 319; VII ZR 301/13, BGHZ 213, 349).

    Der Besteller ist zu ihr aber nach den Regeln des allgemeinen Schuldrechts befugt (vgl. BGH, Urteile vom 19. Januar 2017, VII ZR 193/15, BGHZ 213, 338, Rz. 34 f; VII ZR 235/15, BGHZ 213, 319, Rz. 41 f; VII ZR 301/13, BGHZ 213, 349, Rz. 40 f), die allein die Fälligkeit der Werkleistung voraussetzen (vgl. § 281 Abs. 1 BGB bzw. § 323 Abs. 1 BGB).

    Erklärt der Besteller nach Fristablauf Rücktritt oder Minderung, dann hat diese Erklärung zwangsläufig die rechtsgestaltende Wirkung, dass das Erfüllungsstadium des Vertrags endet (vgl. BGH, Urteile vom 19. Januar 2017, VII ZR 193/15, BGHZ 213, 338; VII ZR 235/15, BGHZ 213, 319; VII ZR 301/13, BGHZ 213, 349).

  • BGH, 10.04.2003 - VII ZR 251/02

    Umfang der Mängelbeseitigungskosten; Hotelunterbringung

    Auszug aus KG, 19.02.2019 - 21 U 40/18
    Ist in einem Vorschussprozess vor der Durchführung der Mängelbeseitigung noch unklar, welche Sanierungsmaßnahmen im Einzelnen erforderlich sein werden, und lässt sich die Höhe der voraussichtlich anfallenden Kosten deshalb nur innerhalb eines Rahmens eingrenzen, hat das Gericht den zu zahlenden Vorschuss gemäß § 287 Abs. 1 ZPO nach freier Überzeugung innerhalb dieser Spanne festzusetzen (Abgrenzung zu BGH, Urteil vom 10. April 2003, VII ZR 251/02).

    Diese Überlegungen stehen nicht im Widerspruch zum Urteil des BGH vom 10. April 2003 (VII ZR 251/02).

  • BGH, 16.12.2004 - VII ZR 257/03

    Gewährleistungsansprüche beim Erwerb eines sanierten Altbaus

    Auszug aus KG, 19.02.2019 - 21 U 40/18
    Denn die Beklagte hat auch hinsichtlich des Gebäudes E... Straße ... Bauleistungen übernommen, die in ihrem Umfang der Neuerrichtung dieses Gebäudes vergleichbar sind (vgl. jeweils m.w.N. BGH, Urteil vom 26. April 2007, VII ZR 210/05, Urteil vom 16. Dezember 2004, VII ZR 257/03; Pause, Bauträgerkauf und Baumodelle, 6. Auflage, 2018, Rz. 632 ff; Basty, Der Bauträgervertrag, 9. Auflage, 2018, Rz. 920 ff).

    Bei einer so umfangreichen teilweisen Neuerrichtung eines Gebäudes können die Erwerber im Zweifel davon ausgehen, dass auch der geringe verbleibende Altbaubestand im Zweifel vollständig saniert wird (vgl. BGH, Urteil vom 26. April 2007, VII ZR 210/05, Urteil vom 16. Dezember 2004, VII ZR 257/03; Pause, Bauträgerkauf und Baumodelle, 6. Auflage, 2018, Rz. 632 ff; Basty, Der Bauträgervertrag, 9. Auflage, 2018, Rz. 920 ff).

  • BGH, 26.04.2007 - VII ZR 210/05

    Anwendung von Werkvertragsrecht bei umfangreichen Ausbaupflichten?

    Auszug aus KG, 19.02.2019 - 21 U 40/18
    Denn die Beklagte hat auch hinsichtlich des Gebäudes E... Straße ... Bauleistungen übernommen, die in ihrem Umfang der Neuerrichtung dieses Gebäudes vergleichbar sind (vgl. jeweils m.w.N. BGH, Urteil vom 26. April 2007, VII ZR 210/05, Urteil vom 16. Dezember 2004, VII ZR 257/03; Pause, Bauträgerkauf und Baumodelle, 6. Auflage, 2018, Rz. 632 ff; Basty, Der Bauträgervertrag, 9. Auflage, 2018, Rz. 920 ff).

    Bei einer so umfangreichen teilweisen Neuerrichtung eines Gebäudes können die Erwerber im Zweifel davon ausgehen, dass auch der geringe verbleibende Altbaubestand im Zweifel vollständig saniert wird (vgl. BGH, Urteil vom 26. April 2007, VII ZR 210/05, Urteil vom 16. Dezember 2004, VII ZR 257/03; Pause, Bauträgerkauf und Baumodelle, 6. Auflage, 2018, Rz. 632 ff; Basty, Der Bauträgervertrag, 9. Auflage, 2018, Rz. 920 ff).

  • BGH, 25.02.2016 - VII ZR 49/15

    Allgemeine Geschäftsbedingungen eines Erwerbsvertrags über Wohnungseigentum:

    Auszug aus KG, 19.02.2019 - 21 U 40/18
    Die Beklagte hingegen kann sich nicht auf die Unwirksamkeit ihrer eigenen AGB berufen und muss sich folglich daran festhalten lassen, dass ihre Werkleistung als abgenommen gilt (vgl. BGH, Urteil vom 25. Februar 2016, VII ZR 49/15, BGHZ 209, 128).
  • BGH, 22.02.2018 - VII ZR 46/17

    Abkehr von fiktiver Schadensberechnung im Werkvertragsrecht - Besteller kann nur

    Auszug aus KG, 19.02.2019 - 21 U 40/18
    Unter der Prämisse, dass der Mangelschaden auf diese Weise ermittelt werden kann (anders im Grundsatz nunmehr BGH, Urteil vom 22. Februar 2018, VII ZR 46/17) mag dies richtig sein, denn wegen der sog. Dispositionsmaxime ist der Besteller nicht verpflichtet, gezahlten Schadensersatz auch tatsächlich zur Mängelbeseitigung aufzuwenden und einen nicht benötigten Betrag dem Unternehmer zurückzugewähren.
  • OLG Stuttgart, 26.10.2021 - 10 U 336/20

    Haftung eines Planers und eines Bauunternehmers bei Vorliegen eines Planungs- und

    Ist in einem Vorschussprozess vor der Durchführung der Mängelbeseitigung noch unklar, welche Sanierungsmaßnahmen im Einzelnen erforderlich sein werden, und lässt sich die Höhe der voraussichtlich anfallenden Kosten deshalb nur innerhalb eines Rahmens eingrenzen, hat das Gericht den zu zahlenden Vorschuss gem. § 287 Abs. 1 ZPO nach freier Überzeugung innerhalb dieser Spanne festzusetzen (KG NJW 2019, 2333; BeckOGK/Rast, 1.10.2020, § 637 BGB Rn. 205).
  • OLG Koblenz, 15.12.2022 - 1 U 688/22

    Viele Mängel, viele Fristen!

    Auch in der Rechtsprechung der Oberlandesgerichte sei nicht erkennbar, dass eine solche Voraussetzung verlangt werde; im Gegenteil gehe aus Entscheidungen des KG (NZBau 2019, 507 ) und des OLG Celle (Urteil vom 06.02.2020 - 8 U 133/19 = BeckRS 2020, 51341) hervor, dass die Fristsetzung schon zur Vorbereitung des Abrechnungsverhältnisses erfolgen müsse.

    Das KG (NZBau 2019, 507 ) und das OLG Celle (Urteil vom 06.02.2020 - 8 U 133/19 = BeckRS 2020, 51341) verlangen im Gegenteil sogar, dass die Nachfrist vor dem Entstehen des Abrechnungsverhältnisses und gerade nicht erst nach diesem Zeitpunkt gesetzt worden sein muss.

  • OLG Düsseldorf, 13.01.2023 - 22 U 300/21

    Höhe des Vorschussanspruchs für die Sanierung von Betonmängeln in

    Auf den Vorschussanspruch, über den abzurechnen ist, ist das so nicht übertragbar (KG, Urt. v. 19.02.2019 - 21 U 40/18, NZBau 2019, 507 Rn. 37).
  • OLG Hamm, 16.06.2022 - 24 U 178/15

    Restvergütungsansprüche wegen der Lieferung zweier Blockheizkraftwerke und einer

    Dieses entsteht, wenn der Auftraggeber deutlich macht, dass er vom Auftraggeber endgültig keine weiteren Leistungen mehr erwartet und eine vollständige Abrechnung des Vertragsverhältnisses wünscht, was etwa dann der Fall ist, wenn sich - wie hier - nur noch Restwerklohnanspruch und Schadensersatzansprüche gegenüberstehen (vgl. BGH, Urteil vom 19. Januar 2017 - VII ZR 301/13 - NZBau 2017, 216; BGH, Urteil vom 19. Januar 2017 - VII ZR 235/15 - NJW 2017, 1607; BGH, Urteil vom 13. September 2001 - VII ZR 113/00 - NJW-RR 2002, 160; Senat, Urteil vom 30. April 2019 - 24 U 14/18 - NJW 2019, 3240; OLG Düsseldorf, Urteil vom 25. April 2019 - I-5 U 91/18 - NJW 2019, 2944; OLG Karlsruhe, Urteil vom 29. Mai 2012 - 8 U 173/10 - zitiert nach juris; vgl. auch KG Berlin, Urteil vom 19. Februar 2019 - 21 U 40/18 - zitiert nach juris; OLG Celle, Urteil vom 11. Mai 2016 - 7 U 164/15 - zitiert nach juris zum Rücktritt).
  • OLG Celle, 29.11.2023 - 4 U 126/22

    Grundsatz der fachgleichen Begutachtung gilt auch in Bauprozessen!

    Im Übrigen handelt es sich bei der Ermittlung der voraussichtlichen Kosten der Mängelbeseitigung um eine Schätzung gemäß § 287 ZPO (vgl. nur KG Urteil vom 19. Februar 2019 - 21 U 40/18 Rn. 38; beckOGK-BGB/Rast, a.a.O. Rn. 271).
  • OLG Hamm, 16.06.2020 - 24 U 178/16

    Lieferung und Inbetriebnahme eines BHKW ist Werkvertrag!

    Dieses entsteht, wenn der Auftraggeber deutlich macht, dass er vom Auftraggeber endgültig keine weiteren Leistungen mehr erwartet und eine vollständige Abrechnung des Vertragsverhältnisses wünscht, was etwa dann der Fall ist, wenn sich - wie hier - nur noch Restwerklohnanspruch und Schadensersatzansprüche gegenüberstehen (vgl. BGH, Urteil vom 19. Januar 2017 - VII ZR 301/13 - NZBau 2017, 216; BGH, Urteil vom 19. Januar 2017 - VII ZR 235/15 - NJW 2017, 1607; BGH, Urteil vom 13. September 2001 - VII ZR 113/00 - NJW-RR 2002, 160; Senat, Urteil vom 30. April 2019 - 24 U 14/18 - NJW 2019, 3240; OLG Düsseldorf, Urteil vom 25. April 2019 - I-5 U 91/18 - NJW 2019, 2944; OLG Karlsruhe, Urteil vom 29. Mai 2012 - 8 U 173/10 - zitiert nach juris; vgl. auch KG Berlin, Urteil vom 19. Februar 2019 - 21 U 40/18 - zitiert nach juris; OLG Celle, Urteil vom 11. Mai 2016 - 7 U 164/15 - zitiert nach juris zum Rücktritt).
  • OLG Oldenburg, 24.03.2022 - 14 U 50/17

    Architekt muss prüfen, ob der Tragwerksplaner die Bewehrungsarbeiten überwacht!

    In den Fällen, in denen noch unklar ist, welche Mangelbeseitigungsmaßnahmen im Einzelnen erforderlich sind, und deshalb die Höhe der voraussichtlichen Kosten nur innerhalb eines Rahmens einzugrenzen ist, kann das Gericht den zu zahlenden Vorschuss ebenfalls gem. § 287 Abs. 1 ZPO nach freiem Ermessen innerhalb der infrage kommenden Spanne festsetzen (KG, Urt. v. 19.02.2019, 21 U 40/18, NZBau 2019, 507; Messerschmidt/Voit/Moufang/Koos, aaO.).
  • LG Frankfurt/Main, 18.11.2019 - 9 S 59/18
    Das Gericht ist zudem nicht verpflichtet, den Vorschuss auf die Mindestsumme zu beschränken, sondern kann auch einen höheren Betrag bis zur Obergrenze des prognostizierten Kostenrahmens ansetzen (vgl. NZBau 2019, 507, beck-online).
  • OLG Koblenz, 15.12.2022 - 1 U 516/22

    Kostenvorschuss vor Abnahme: Keine Fristsetzung erst nach Ablehnung!

    Das KG (NZBau 2019, 507 ) und das OLG Celle (Urteil vom 6. Februar 2020 - 8 U 133/19, BeckRS 2020, 51341) verlangen im Gegenteil sogar, dass die Nachfrist vor dem Entstehen des Abrechnungsverhältnisses und gerade nicht erst nach diesem Zeitpunkt gesetzt worden sein muss.
  • OLG Köln, 20.09.2022 - 4 U 222/21

    Anspruch auf Kostenvorschuss zum Zwecke der Selbstvornahme im Sinne des § 637

    Die Erklärung, unter keinen Umständen mehr mit dem Unternehmer zusammenarbeiten zu wollen, kann auch konkludent erklärt werden (KG Berlin, Urteil vom 19. Februar 2019 - 21 U 40/18 -, juris, Rn. 22).
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