Rechtsprechung
   KG, 21.12.2022 - 3 UF 87/21   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2022,40426
KG, 21.12.2022 - 3 UF 87/21 (https://dejure.org/2022,40426)
KG, Entscheidung vom 21.12.2022 - 3 UF 87/21 (https://dejure.org/2022,40426)
KG, Entscheidung vom 21. Dezember 2022 - 3 UF 87/21 (https://dejure.org/2022,40426)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2022,40426) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (2)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    Antrag auf Übertragung eines Aufenthaltsbestimmungsrechts; Aufteilung von Kinderbetreuungszeiten bei gemeinsamer elterlicher Sorge; Umgangsrechtliche Entscheidung

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 27.11.2019 - XII ZB 512/18

    Anordnung des paritätischen Wechselmodells bei fehlender Kooperations- und

    Auszug aus KG, 21.12.2022 - 3 UF 87/21
    Während im Sorgerechtsverfahren etwa nach § 1671 oder § 1666 BGB die Frage der Rechtszuständigkeit der Eltern für die elterliche Sorge oder Teile davon in Rede steht, betrifft die Umgangsregelung die tatsächliche Ausübung der elterlichen Sorge und schränkt insoweit die Befugnisse des Sorgeberechtigten entsprechend ein, ohne in das Sorgerecht als Status einzugreifen (BGH, Beschluss vom 27. November 2019, - XII ZB 512/18, NJW 2020, 1067 m.w.N).

    Entsprechend entfaltet die im jeweiligen Verfahren erlassene Entscheidung keine übergreifende Bindungswirkung auch für den anderen Verfahrensgegenstand (BGH, Beschluss vom 27. November 2019, a.a.O.).

    Mit der Übertragung des Aufenthaltsbestimmungsrechts auf einen Elternteil ist auch nicht notwendigerweise zugleich die gerichtliche Entscheidung für ein Residenzmodell verbunden, so wie auch mit der Betreuung im Residenzmodell nicht zwangsläufig die Übertragung des Aufenthaltsbestimmungsrechts verbunden ist (vgl. BGH, Beschluss vom 27. November 2019, a.a.O.).

    Das folgt aus der Eigenständigkeit der jeweiligen Verfahren (vgl. BGH, Beschluss vom 27. November 2019, - XII ZB 512/18, NJW 2020, 1067 Rn. 14; ebenso OLG Dresden, a.a.O.; ausdrücklich bestätigt durch BGH, Beschluss vom 19. Januar 2022, - XII ZA 12/21 und OLG Frankfurt, a.a.O.).

    § 1696 Abs. 1 Satz 1 BGB ist nur maßgebend, wenn sich die Abänderung auf die jeweils gleichartige Entscheidung, Sorge- oder Umgangsrecht, bezieht (vgl. BGH, Beschluss vom 27. November 2019, - XII ZB 512/18, a.a.O. sowie Opitz, NZFam 2022, 406).

  • BGH, 19.01.2022 - XII ZA 12/21

    Abänderung eines in einem Umgangsrechtsverfahren vereinbarten Wechselmodells

    Auszug aus KG, 21.12.2022 - 3 UF 87/21
    Denn die von der Mutter angestrebte Änderung der derzeitigen, nahezu paritätischen Betreuungszeiten des Kindes kann sie nicht mit der Übertragung des alleinigen Aufenthaltsbestimmungsrechts erreichen, sondern nur durch eine Abänderung der Umgangsvereinbarung in einem umgangsrechtlichen Verfahren (vgl. OLG Dresden, Beschluss vom 19. Februar 2021, - 21 UF 32/21, BeckRS 2021, 3272, bestätigt von BGH, Beschluss vom 19. Januar 2022, - XII ZA 12/21, NJW 2022, 1533 ; OLG Frankfurt, Beschluss vom 19. Dezember 2022, - 6 UF 208/22, BeckRS 2022, 36538).

    Das folgt aus der Eigenständigkeit der jeweiligen Verfahren (vgl. BGH, Beschluss vom 27. November 2019, - XII ZB 512/18, NJW 2020, 1067 Rn. 14; ebenso OLG Dresden, a.a.O.; ausdrücklich bestätigt durch BGH, Beschluss vom 19. Januar 2022, - XII ZA 12/21 und OLG Frankfurt, a.a.O.).

    § 1696 Abs. 1 Satz 1 BGB ist nur maßgebend, wenn sich die Abänderung auf die jeweils gleichartige Entscheidung, Sorge- oder Umgangsrecht, bezieht (vgl. BGH, Beschluss vom 27. November 2019, - XII ZB 512/18, a.a.O. sowie Opitz, NZFam 2022, 406).

    Die Frage, ob eine gemäß § 156 Abs. 2 FamFG gerichtlich gebilligte Umgangsregelung nur in einem Umgangs-, nicht aber in einem Sorgerechtsverfahren abgeändert werden kann, hat der BGH bereits in seinem Beschluss vom 19. Januar 2022, - XII ZA 12/21, NZFam 2022, 406 ff. entschieden.

  • BGH, 01.02.2017 - XII ZB 601/15

    Anordnung des Wechselmodells durch Umgangsregelung des Familiengerichts

    Auszug aus KG, 21.12.2022 - 3 UF 87/21
    Daher ist es vom Gesetzeswortlaut des § 1684 BGB auch umfasst, durch Festlegung oder Vereinbarung der Umgangszeiten beider Eltern die Betreuung des Kindes anderweitig oder hälftig aufzuteilen (Senat, Beschluss vom 18. Mai 2018, - 3 UF 4/18, NZFam 2018, 637 mit Hinweis auf BGH, Beschluss vom 1. Februar 2017, - XII ZB 601/15, NZFam 2017, 206 Rn. 16 sowie Hammer, FamRZ 2015, 1433, 1438).

    Eine Entscheidung über die elterlichen Betreuungszeiten in einem Umgangsverfahren nach § 1684 Abs. 3 Satz 1 BGB , bei der auch die zu § 1671 BGB entwickelten Kindeswohlkriterien zu berücksichtigen sind (BGH, Beschluss vom 1. Februar 2017, a.a.O.), stellt gegenüber einer sorgerechtlichen Entscheidung das mildere Mittel dar (vgl. OLG Frankfurt, a.a.O.).

    Differenzen von erheblicher Bedeutung können im Wege der Anordnung nach § 1628 BGB beseitigt werden (vgl. grundlegend hierzu BGH, Beschluss vom 1. Februar 2017, a.a.O. sowie Senat, a.a.O.).

  • BGH, 29.04.2020 - XII ZB 112/19

    Übertragung der elterlichen Sorge auf ein Elternteil bei Vorliegen umfänglicher

    Auszug aus KG, 21.12.2022 - 3 UF 87/21
    Die Aufhebung der gemeinsamen elterlichen Sorge unterliegt daher dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit (BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 23. Januar 2019, - 1 BvR 1461/18, BeckRS 2019, 2006 f.; BGH, Beschluss vom 29. April 2020, - XII ZB 112/19, NJW 2020, 2182, 2183).
  • BVerfG, 21.07.2010 - 1 BvR 420/09

    Elternrecht des Vaters

    Auszug aus KG, 21.12.2022 - 3 UF 87/21
    Damit ist sichergestellt, dass sich die Wahrnehmung des Elternrechts am Kindeswohl ausrichtet und die Rechte des Kindes Beachtung finden (vgl. BVerfG, Beschluss vom 21. Juli 2010, - 1 BvR 420/09, NJW 2010, 3008 ).
  • OLG Brandenburg, 29.03.2022 - 10 UF 43/21

    Antrag auf Aufhebung einer gemeinsamen elterlichen Sorge; Fehlende Grundlage für

    Auszug aus KG, 21.12.2022 - 3 UF 87/21
    Mit der Aufhebung der gemeinsamen elterlichen Sorge und Übertragung der Alleinsorge auf den antragstellenden Elternteil gemäß § 1671 BGB ist zwangsläufig ein Eingriff in das durch Art. 6 Abs. 2 Satz 1 GG geschützte Elternrecht des anderen Elternteils verbunden (vgl. OLG Brandenburg, Beschluss vom 29. März 2022, - 10 UF 43/21, NZFam 2022, 493).
  • BGH, 15.06.2016 - XII ZB 419/15

    Sorgerechtsverfahren: Kindeswohlprüfung im Rahmen der Entscheidung über die

    Auszug aus KG, 21.12.2022 - 3 UF 87/21
    Notwendig ist hierfür die Einschätzung im Einzelfall, ob der Elternkonflikt so nachhaltig und so tiefgreifend ist, dass gemeinsame, dem Kindeswohl dienliche Entscheidungen der Eltern in den wesentlichen Belangen der elterlichen Sorge auch für die Zukunft nicht gewährleistet sind (BGH, Beschluss vom 15. Juni 2016, - XII ZB 419/15, NJW 2016, 2497 m.w.N.).
  • BVerfG, 23.01.2019 - 1 BvR 1461/18

    Nichtannahmebeschluss: Verhältnismäßigkeitsgrundsatz gilt trotz des

    Auszug aus KG, 21.12.2022 - 3 UF 87/21
    Die Aufhebung der gemeinsamen elterlichen Sorge unterliegt daher dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit (BVerfG, Nichtannahmebeschluss vom 23. Januar 2019, - 1 BvR 1461/18, BeckRS 2019, 2006 f.; BGH, Beschluss vom 29. April 2020, - XII ZB 112/19, NJW 2020, 2182, 2183).
  • OLG Dresden, 19.02.2021 - 21 UF 32/21

    Abänderung eines Wechselmodells in Umgangsverfahren

    Auszug aus KG, 21.12.2022 - 3 UF 87/21
    Denn die von der Mutter angestrebte Änderung der derzeitigen, nahezu paritätischen Betreuungszeiten des Kindes kann sie nicht mit der Übertragung des alleinigen Aufenthaltsbestimmungsrechts erreichen, sondern nur durch eine Abänderung der Umgangsvereinbarung in einem umgangsrechtlichen Verfahren (vgl. OLG Dresden, Beschluss vom 19. Februar 2021, - 21 UF 32/21, BeckRS 2021, 3272, bestätigt von BGH, Beschluss vom 19. Januar 2022, - XII ZA 12/21, NJW 2022, 1533 ; OLG Frankfurt, Beschluss vom 19. Dezember 2022, - 6 UF 208/22, BeckRS 2022, 36538).
  • KG, 18.05.2018 - 3 UF 4/18

    Umgangsrecht: Umkehrung einer bisher praktizierten Betreuungsaufteilung im Rahmen

    Auszug aus KG, 21.12.2022 - 3 UF 87/21
    Daher ist es vom Gesetzeswortlaut des § 1684 BGB auch umfasst, durch Festlegung oder Vereinbarung der Umgangszeiten beider Eltern die Betreuung des Kindes anderweitig oder hälftig aufzuteilen (Senat, Beschluss vom 18. Mai 2018, - 3 UF 4/18, NZFam 2018, 637 mit Hinweis auf BGH, Beschluss vom 1. Februar 2017, - XII ZB 601/15, NZFam 2017, 206 Rn. 16 sowie Hammer, FamRZ 2015, 1433, 1438).
  • OLG Frankfurt, 19.12.2022 - 6 UF 208/22

    Wechselmodell - Zuordnung zum Umgangs- oder Sorgerecht

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht