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   KG, 23.02.2023 - 8 U 39/21   

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KG, 23.02.2023 - 8 U 39/21 (https://dejure.org/2023,4565)
KG, Entscheidung vom 23.02.2023 - 8 U 39/21 (https://dejure.org/2023,4565)
KG, Entscheidung vom 23. Februar 2023 - 8 U 39/21 (https://dejure.org/2023,4565)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 138 Abs 4 ZPO, § 531 Abs 2 S 1 ZPO, § 9 Abs 1 Nr 4 BKleingG
    Berufungsinstanz eines Rechtsstreits zwischen einem Grundstückeigentümer und einem Schrebergartenverein: Recht zum Besitz aufgrund Generalpachtvertrag und Bestreiten von Handlungen des Rechtsvorgängers mit Nichtwissen; Berücksichtigung eines Urkundsbeweises; ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Berücksichtigung neuer Tatsachen in der Berufungsinstanz; Voraussetzungen des Bestreitens mit Nichtwissen bei Wechsel des gesetzlichen Vertreters der bestreitenden Partei

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Bestreiten mit Nichtwissen kann erfolglose Nachforschungen voraussetzen!

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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (37)

  • BGH, 19.04.2001 - I ZR 238/98

    DIE PROFIS; Zulässigkeit des Bestreitens mit Nichtwissen

    Auszug aus KG, 23.02.2023 - 8 U 39/21
    Ein Bestreiten mit Nichtwissen kann erfolglose Nachforschungen bei einem früheren gesetzlichen Vertreter voraussetzen (wie BGH, Urteil vom 19. April 2001 - I ZR 238/98, NJW-RR 2002, 612).(Rn.47).

    [16] Die Erkundigungspflicht umfasst grundsätzlich auch frühere gesetzliche Vertreter, wie es der Bundesgerichtshof mit Urteil vom 19.04.2001 - I ZR 238/98 - NJW-RR 2002, 612 juris Rn. 30 zu einem früheren Geschäftsführer - also zur gesetzlichen Vertretung - entschieden hat (ebenso OLG Celle, Urteil vom 22.09.2016 - 11 U 13/16 - juris Rn. 31; Fritsche in: Münchener Kommentar zur ZPO, 6. Auflage 2020, Rn. 34, 35; Stadler in: Musielak/Voit, ZPO, 19. Auflage 2022, § 138 Rn. 17 zu früheren Mitarbeitern; Kern in: Stein/Jonas, ZPO, 23. Auflage 2016, § 138 Rn. 43, Fn. 117; Anders in: Anders/Gehle, ZPO, 81. Auflage 2023, § 138 Rn. 64 zu "Juristische Person"; Gerken in: Wieczorek/Schütze, ZPO, 5. Auflage, § 138 Rn. 59).

    Nach Auffassung des erkennenden Senats stellen diese Entscheidungen das (von ihnen nicht erwähnte) Urteil des BGH vom 19.04.2001 - I ZR 238/98 - nicht in Frage.

    Der Senat hat mit Verfügung vom 15.11.2022 unter Bezugnahme auf BGH NJW-RR 2002, 612 Rn. 28 darauf hingewiesen, dass ihr Bestreiten der Authentizität der eingereichten Zahlungsaufstellungen u. a. eine Erkundigung bei der Wx voraussetzen dürfte, und hat den Klägern unter Belehrung gemäß § 296 ZPO eine Frist zur Stellungnahme gesetzt, die nach Verlängerung am 27.12.2022 ablief.

  • BGH, 18.11.2004 - IX ZR 229/03

    Berücksichtigung neuen, unstreitigen Sachvortrages in der Berufungsinstanz

    Auszug aus KG, 23.02.2023 - 8 U 39/21
    [11] Berufungsvorbringen ist aber insoweit zuzulassen, als es unstreitig ist (vgl. BGH, Urteil vom 18.11.2004 - IX ZR 229/03 - MDR 2005, 527; BGH, Beschluss vom 08.05.2018 - XI ZR 538/17 - NJW 2018, 2269), also vorliegend von den Klägern nicht oder nicht wirksam bestritten wird.

    Der Zweck des Zivilprozesses besteht in der Feststellung und Verwirklichung subjektiver Rechte und dem würde eine Auslegung des § 531 Abs. 2 ZPO widersprechen, nach der das Gericht sehenden Auges auf einer falschen, von keiner Partei vorgetragenen tatsächlichen Grundlage entscheiden müsste (BGH, Urteil vom 18.11.2004 - IX ZR 2329/03 - BGHZ 161, 138, juris Rn. 16).

    Der Bundesgerichtshof hat mit Urteil vom 18.11.2004 - IX ZR 229/03 - BGHZ 161, 1, juris Rn. 19 zum Zweck des Restitutionsgrundes des § 580 Nr. 7b ZPO ausgeführt:.

  • BGH, 13.02.2014 - III ZR 250/13

    Pachtvertrag über ein Kleingartengrundstück: Kündigung wegen beabsichtigter

    Auszug aus KG, 23.02.2023 - 8 U 39/21
    Zwar bezieht sich die entsprechende Aussage im Beschluss des BGH vom 13.02.2014 - III ZR 250/13 - MDR 2014, 766, juris Rn. 25 auf den Kündigungsgrund des § 9 Abs. 1 Nr. 5 BKleingG, dass die als Kleingarten genutzte Grundstücksfläche "alsbald" der im Bebauungsplan festgesetzten anderen Nutzung zugeführt oder für diese Nutzung vorbereitet werden soll.

    Zwar bedarf es regelmäßig weder der Vorlage verbindlicher Kreditzusagen noch der Erteilung einer Baugenehmigung, doch hat der Verpächter darzulegen, dass erkennbare Vorbereitungen für die alsbaldige Inangriffnahme des Bauvorhabens getroffen worden sind und die andere Nutzung konkret bevorsteht; seine Absicht muss ernsthaft sein, bereits feste Formen angenommen haben und nach außen hin dokumentiert worden sein (BGH, Beschluss vom 13.02.2014 - III ZR 250/13 - MDR 2014, 766 Rn. 26; LG Berlin, Beschluss vom 06.07.2020 - 35 S 31/19 - Anlage B 7).

  • BGH, 22.04.2016 - V ZR 256/14

    Bestreiten des Inhalts eines von dem bevollmächtigten Untervermittler einer

    Auszug aus KG, 23.02.2023 - 8 U 39/21
    Dies kann die Einholung von Informationen bei Geschäftspartnern umfassen (vgl. BGH a. a. O. zu anderem Lizenznehmer; BGH, Versäumnisurteil vom 22.04.2016 - V ZR 256/14 - MDR 2016, 1012, juris Rn. 22 zu Untervermittler) und insbesondere bei Rechtsvorgängern (vgl. BGH, Urteil vom 18.03.1992 - XII ZR 1/91 - NJW 1992, 1624 juris Rn. 19; BGH, Urteil vom 23.07.2019 - VI ZR 337/18 - NJW 2019, 3788 Rn. 10).

    Eine Partei darf sich nicht durch arbeitsteilige Organisation ihres Betätigungsbereichs ihren prozessualen Erklärungspflichten entziehen können, ansonsten würde sie gegenüber einer selbst handelnden Partei ohne sachlichen Grund privilegiert (BGH, Versäumnisurteil vom 22.04.2016 - V ZR 256/14 - MDR 2016, 1012 juris Rn. 22 m. w. N.).

  • BGH, 10.10.1994 - II ZR 95/93

    Offenlegung von Sondervorteilen der Gründungsgesellschafter im Emissionsprospekt

    Auszug aus KG, 23.02.2023 - 8 U 39/21
    Gemäß Urteil vom 10.10.1994 - II ZR 95/93 - NJW 1995, 130 juris Rn. 22 werden Kenntnisse eines ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedes "nicht zugerechnet".

    Der Ablauf der Aufbewahrungsfristen für Unterlagen allein entbindet nicht von der Obliegenheit zu weiteren Nachforschungen über den Verbleib (BGH NJW 1995, 130 juris Rn. 21).

  • BGH, 16.04.2015 - IX ZR 195/14

    Beweisvorbringen im Zivilprozess: Nichtberücksichtigung wegen "ins Blaue hinein"

    Auszug aus KG, 23.02.2023 - 8 U 39/21
    Bei der Annahme von Willkür ist zwar Zurückhaltung geboten und in der Regel wird sie nur beim Fehlen jeglicher tatsächlicher Anhaltspunkte gerechtfertigt werden können (BGH, Urteil vom 16.04.2015 - IX ZR 195/14 - NJW-RR 2015, 829, juris Rn. 13).
  • BGH, 24.02.2016 - XII ZR 5/15

    Mietvertrag über eine Freifläche zur Errichtung eines Mobilfunkmastes:

    Auszug aus KG, 23.02.2023 - 8 U 39/21
    Aus der jahrzehntelangen Pachtzahlung folgt gemäß dem Urteil des BGH vom 24.02.2016 - XII ZR 5/15 - BGHZ 209, 105, juris Rn. 36 f kein konkludenter Vertragsschluss.
  • OLG Celle, 22.09.2016 - 11 U 13/16

    Darlegungs- und Beweislast hinsichtlich des Zeitpunkts der Aushändigung des

    Auszug aus KG, 23.02.2023 - 8 U 39/21
    [16] Die Erkundigungspflicht umfasst grundsätzlich auch frühere gesetzliche Vertreter, wie es der Bundesgerichtshof mit Urteil vom 19.04.2001 - I ZR 238/98 - NJW-RR 2002, 612 juris Rn. 30 zu einem früheren Geschäftsführer - also zur gesetzlichen Vertretung - entschieden hat (ebenso OLG Celle, Urteil vom 22.09.2016 - 11 U 13/16 - juris Rn. 31; Fritsche in: Münchener Kommentar zur ZPO, 6. Auflage 2020, Rn. 34, 35; Stadler in: Musielak/Voit, ZPO, 19. Auflage 2022, § 138 Rn. 17 zu früheren Mitarbeitern; Kern in: Stein/Jonas, ZPO, 23. Auflage 2016, § 138 Rn. 43, Fn. 117; Anders in: Anders/Gehle, ZPO, 81. Auflage 2023, § 138 Rn. 64 zu "Juristische Person"; Gerken in: Wieczorek/Schütze, ZPO, 5. Auflage, § 138 Rn. 59).
  • BGH, 10.04.2019 - VIII ZR 12/18

    Außerordentliche Wohnraumkündigung nach Wegfall eines

    Auszug aus KG, 23.02.2023 - 8 U 39/21
    Die Kläger haben damit einen neuen Streitgegenstand eingeführt (vgl. BGH, Urteil vom 04.02.2015 - VIII ZR 175/14 - BGHZ 204, 134, juris Rn. 14 m. w. N.), was eine konkludente Anschlussberufung darstellt und nur innerhalb der Frist des § 524 Abs. 2 Satz 2 ZPO möglich gewesen wäre (vgl. BGH, Urteil vom 10.04.2019 - VIII ZR 12/18 - NJW 2019, 2308, juris Rn. 34 f), die am 13.06.2021 abgelaufen ist.
  • BGH, 29.04.2010 - I ZR 3/09

    JOOP!

    Auszug aus KG, 23.02.2023 - 8 U 39/21
    [13] Ein Bestreiten mit Nichtwissen ist auch bei solchen Vorgängen im eigenen Geschäfts- und Verantwortungsbereich der Partei unzulässig, hinsichtlich deren sie sich in zumutbarer Weise die notwendigen Informationen verschaffen kann (BGH, Urteil vom 29.04.2010 - I Z 3/09 - WRP 2010, 1512, juris Rn. 14 m. w. N).
  • BGH, 16.11.2012 - V ZR 179/11

    Forderungsprätendentenstreit zwischen der Witwe eines GmbH-Geschäftsführers und

  • OLG Düsseldorf, 19.02.2002 - 24 U 129/01

    Anwendung des Verbots der Nichtwissenserklärung des § 138 Abs. 4 ZPO auch auf

  • OLG Köln, 12.06.1995 - 18 U 1/95

    Unzulässiges Bestreiten des neuen Gläubigers einer Forderungsabtretung -

  • BGH, 21.10.2004 - IX ZR 59/04

    Nachträgliches Bestreiten von Tatsachen aufgrund des Fundes einer Urkunde als

  • BGH, 12.07.2006 - XII ZR 178/03

    Umfang der Rechtskraft eines zwischen den Hauptmietparteien ergangenen

  • BGH, 09.07.2014 - VIII ZR 376/13

    Zur rechtlichen Beurteilung eines Mischmietverhältnisses

  • BGH, 09.07.1987 - III ZR 229/85

    Auszahlung eines Darlehens durch Auszahlung auf ein verpfändetes Festgeldkonto

  • BGH, 30.04.2015 - IX ZR 1/13

    Insolvenzanfechtung: Übersehene Tatbestandsvoraussetzungen der Verjährung als

  • BGH, 04.11.2020 - XII ZR 4/20

    Bestimmbarkeit eines Mietgegenstands bzgl. Untervermietung an einen Dritten und

  • BGH, 25.01.1991 - V ZR 116/90

    Kündigung eines Kleingartenpachtvertrages

  • BGH, 13.02.2006 - II ZR 62/04

    Rechtsstellung eines an einer GmbH beteiligten stillen Gesellschafters; Pflichten

  • BGH, 23.07.2019 - VI ZR 337/18

    Schadensersatzansprüche wegen eines Verkehrsunfalls; Zulässiges Bestreiten mit

  • BGH, 03.11.2016 - III ZR 213/16

    Bestimmung des Werts der Beschwer im Rechtsmittelverfahren; Schadenersatzbegehren

  • BGH, 21.04.2010 - VIII ZR 6/09

    Wohnraummiete: Bindungswirkung eines rechtskräftigen Urteils über einen

  • BGH, 04.02.2015 - VIII ZR 175/14

    Zur Kündigung bei unverschuldeter Geldnot des Mieters

  • BGH, 13.07.2005 - IV ZR 47/04

    Zulassung des neuen Vorbringens gemäß § 531 Abs. 2 Satz 1 Nr. 3 ZPO

  • BGH, 29.11.1994 - XI ZR 175/93

    Behandlung schlüssigen Verhaltens ohne Erklärungsbewußtsein als Willenserklärung

  • BGH, 18.03.1992 - XII ZR 1/91

    Unterhaltsansprüche ehelicher und nichtehelicher Kinder - Geltendmachung

  • BGH, 16.03.2017 - I ZR 205/15

    Antrag auf Schriftvergleichung zum Beweis der Echtheit einer Unterschrift:

  • BGH, 27.09.2017 - VIII ZR 243/16

    Berücksichtigungsfähigkeit von Drittinteressen bei der Verwertungskündigung nach

  • BGH, 16.06.1955 - II ZR 300/53

    Verbindlichkeiten vor Eintragung einer Genossenschaft

  • KG, 09.02.1996 - 3 U 697/95

    Streit um Aufwendungsersatzansprüche aus Grundstücksabrechnungen nach der

  • BGH, 14.11.1977 - II ZR 107/76

    Anspruch auf Provisionen aus Veräußerung von Grundstücken im Hamburger

  • BGH, 08.05.2018 - XI ZR 538/17

    Statthaftigkeit der Aufrechnung als neues Angriffs- oder Verteidigungsmittel in

  • KG, 21.09.1995 - 20 U 5859/94
  • BGH, 12.11.2020 - IX ZR 214/19

    Nichtzulassung des neuen Vorbringens des Klägers nebst Beweisantritten und dessen

  • BGH, 24.06.1955 - I ZR 178/53

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