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KG, 27.06.2011 - 16 UF 124/11 |
Volltextveröffentlichungen (3)
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- Entscheidungsdatenbank Berlin
§ 1626a BGB, § 1626b Abs 2 BGB, Art 16 Abs 2 KSÜ, Art 3 S 1 Buchst a KiEntfÜbk Haag
Internationale Kindesentführung: Widerrechtlichkeit des Verbringens eines Kindes durch die Mutter nach Deutschland bei gemeinsamer vorgeburtlicher Sorgerechtserklärung und Umzug der Eltern in die Schweiz vor der Geburt - juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- AG Berlin-Pankow/Weißensee, 12.04.2011 - 15 F 1493/11
- KG, 27.06.2011 - 16 UF 124/11
Papierfundstellen
- FamRZ 2011, 1516
Wird zitiert von ... (3)
- OLG Karlsruhe, 16.12.2014 - 2 UF 266/14
Internationale Kindesentführung: Unzumutbarkeit der Kindesrückführung in den …
Denn für die Frage der Widerrechtlichkeit im Sinne des Art. 3 HKÜ kommt es auf den Zeitpunkt der Verbringung des Kindes an (KG Berlin, FamRZ 2011, 1516 Rn. 24; OLG Frankfurt…, Beschluss vom 19.02.2009 - 1 UF 162/08 -, juris Rn. 43;… OLG Stuttgart, FamRZ 2001, 645 Rn. 15).Beachtlich sind vielmehr nur ungewöhnlich schwerwiegende Beeinträchtigungen des Kindeswohls, die über die mit einer Rückführung gewöhnlich verbundenen Schwierigkeiten hinausgehen; demnach ist eine enge Auslegung von Art. 13 HKÜ geboten (…BVerfG, FamRZ 1996, 405 Rn. 11; OLG Hamburg, NJW 2014, 3378; Senat, FamRZ 2011, 1516 Rn. 54).
- KG, 04.06.2021 - 16 UF 40/21
Beschwerde gegen Erteilung einer Widerrechtlichkeitsbescheinigung
Die Widerrechtlichkeit der Verletzungshandlung bestimmt sich nach ganz allgemeiner Auffassung nach dem Recht desjenigen Vertragsstaates, in dem das Kind vor der Verletzungshandlung seinen gewöhnlichen Aufenthalt hatte (…vgl. Pérez-Vera, Denkschrift zum HKÜ, u.a. BT-Drs. 11/5314, Rn. 66 [S. 48] sowie Senat, Beschluss vom 27. Juni 2011 - 16 UF 124/11 , FamRZ 2011, 1516 [bei juris Rz. 13 ff.] und Nomoskommentar BGB AT EGBGB/Erb-Klünemann [4. Aufl. 2021], Art. 3 HKÜ Rn. 6, MünchKomm/Heiderhoff, BGB [8. Aufl. 2020], Art. 3 HKÜ Rn. 5). - KG, 08.06.2021 - 16 UF 40/21
Beschwerde gegen Erteilung einer Widerrechtlichkeitsbescheinigung
Die Widerrechtlichkeit der Verletzungshandlung bestimmt sich nach ganz allgemeiner Auffassung nach dem Recht desjenigen Vertragsstaates, in dem das Kind vor der Verletzungshandlung seinen gewöhnlichen Aufenthalt hatte (…vgl. Pérez-Vera, Denkschrift zum HKÜ, u.a. BT-Drs. 11/5314, Rn. 66 [S. 48] sowie Senat, Beschluss vom 27. Juni 2011 - 16 UF 124/11, FamRZ 2011, 1516 [bei juris Rz. 13ff.] und Nomoskommentar BGB AT EGBGB/Erb-Klünemann [4. Aufl. 2021], Art. 3 HKÜ Rn. 6, MünchKomm/Heiderhoff, BGB [8. Aufl. 2020], Art. 3 HKÜ Rn. 5).