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   KG, 30.12.2015 - 1 Ws 79/14   

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https://dejure.org/2015,69183
KG, 30.12.2015 - 1 Ws 79/14 (https://dejure.org/2015,69183)
KG, Entscheidung vom 30.12.2015 - 1 Ws 79/14 (https://dejure.org/2015,69183)
KG, Entscheidung vom 30. Dezember 2015 - 1 Ws 79/14 (https://dejure.org/2015,69183)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    StPO § 464a ; StPO § 465
    Verfassungsmäßigkeit der Auferlegung der Gutachterkosten im Verfahren der bedingten Entlassung eines Sicherungsverwahrten

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (12)

  • BVerfG, 04.05.2011 - 2 BvR 2365/09

    Regelungen zur Sicherungsverwahrung verfassungswidrig

    Auszug aus KG, 30.12.2015 - 1 Ws 79/14
    An dem Grundsatz, dass ein Sicherungsverwahrter die zur Prüfung einer bedingten Entlassung angefallenen Gutachterkosten zu tragen hat, hat sich durch das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 4. Mai 2011 (2 BvR 2333/08.

    BVerfGE 128, 326), mit dem weite Teile des alten Rechts der Sicherungsverwahrung für mit dem Grundgesetz unvereinbar erklärt worden sind, nichts geändert.(Rn.4).

    Entgegen dem Beschwerdevorbringen hat sich an dieser Rechtslage durch das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 4. Mai 2011 (BVerfGE 128, 326), mit dem weite Teile des alten Rechts der Sicherungsverwahrung für mit dem Grundgesetz unvereinbar erklärt worden sind, nichts geändert.

  • OLG Frankfurt, 17.06.2010 - 2 Ws 134/09

    Kostentragungspflicht für kriminalprognostische Gutachten

    Auszug aus KG, 30.12.2015 - 1 Ws 79/14
    Darunter fallen nach ganz herrschender Auffassung auch die zur Prüfung einer bedingten Entlassung angefallenen Gutachterkosten (vgl. BGH NJW 2000, 1128; OLG Frankfurt NStZ 2010, 719; OLG Düsseldorf JR 2007, 129; OLG Koblenz StraFo 2005, 348; OLG Köln StV 2005, 279; OLG Karlsruhe StraFo 2003, 290; KG, Beschluss vom 2. Februar 2000 - 3 Ws 36/00 -, juris; Senat, Beschluss vom 31. März 2009 - 1 Ws 13/09 - Meyer-Goßner, StPO 58. Aufl., § 464a Rdn. 3; a.A. OLG Hamm NStZ 2001, 167).

    Eine analoge Anwendung kommt nicht in Betracht, weil es an einer planwidrigen Regelungslücke und einer vergleichbaren Interessenlage fehlt (vgl. OLG Frankfurt NStZ 2010, 719; im Ergebnis ebenso OLG Koblenz JurBüro 2011, 380).

  • OLG Koblenz, 24.02.2011 - 2 Ws 110/11

    Verurteilter hat die Gutachter-/Pflichtverteidigerkosten auch im Falle des

    Auszug aus KG, 30.12.2015 - 1 Ws 79/14
    Eine analoge Anwendung kommt nicht in Betracht, weil es an einer planwidrigen Regelungslücke und einer vergleichbaren Interessenlage fehlt (vgl. OLG Frankfurt NStZ 2010, 719; im Ergebnis ebenso OLG Koblenz JurBüro 2011, 380).
  • OLG Hamburg, 09.02.2015 - 2 Ws 12/15

    Notwendige Verteidigung: Begrenzung der Pflichtverteidigerbestellung auf die

    Nachdem das Gesetz, wie dargelegt, eine klare Regelung über die Beendigung auf Grund von § 140 Abs. 1 Nr. 4 StPO erfolgter gerichtlicher Verteidigerbestellungen nicht enthält, würde es den genannten Verfahrensgrundsätzen zuwiderlaufen, die Wirkung einer gerichtlichen Verteidigerbestellung ohne mindestens das Erfordernis einer ausdrücklichen Aufhebungsentscheidung enden zu lassen (vgl. Laufhütte/Willnow, a.a.O., § 140 Rn. 16; HansOLG, Beschluss vom 18. Juli 2014, Az.: 1 Ws 79/14, für den Fall der Fortgeltung einer auf Grund notwendiger Verteidigung nach § 140 Abs. 1 Nr. 4 erfolgten Verteidigerbestellung nach Eintreten der Voraussetzungen des § 140 Abs. 1 Nr. 5 StPO; OLG Düsseldorf in NStZ 2011, 653 betreffend eine Verteidigerbestellung auf Grund notwendiger Verteidigung nach § 140 Abs. 1 Nr. 5 StPO; jeweils m.w.N.; a.A. OLG Düsseldorf in StV 2011, 651).
  • LG Arnsberg, 12.08.2022 - 7 KLs 8/08
    Diese Rechtsansicht entspricht der herrschenden Meinung (vgl. BGH, Beschluss vom 10.11.1999, 2 ARs 418/99 - 2 AR 185/99, juris; OLG Koblenz, Beschluss vom 29.04.2017, 2 Ws 140/17, juris, und Beschluss vom 04.05.2005, 2 Ws 274/05, juris; KG Berlin, Beschluss vom 30.12.2015, 1 Ws 79/14, juris, und Beschluss vom 02.02.2000, 1 AR 50/00 - 3 Ws 36/00, juris; OLG Frankfurt, Beschluss vom 17.06.2010, 2 Ws 134/09, juris; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 14.09.2006, III-4 Ws 446/06, juris; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 17.04.2003, 1 Ws 229/02, juris; OLG Köln vom 10.12.2004, 2 Ws 466/04, juris; OLG Köln vom 22.11.2018, 2 Ws 706/18; OLG Köln vom 08.04.2020, 2 Ws 155/20; OLG Köln vom 10.06.2021, Az. 2 Ws 288/21; Meyer-Goßner/Schmitt, StPO, 64. Auflage, § 464a Rn. 3; Gieg in Karlsruher Kommentar, StPO, 8. Auflage, § 464a Rn. 5; Grommes in Münchener Kommentar, StPO, 1. Auflage, § 464a Rn. 15; Niesler in BeckOK, StPO, Stand: 01.01.2021, § 464a Rn. 6; Temming/Schmidt in Gercke/Julius/Temming/Zöller, StPO, 6. Auflage, § 464a Rn. 6).

    Dass die Sicherungsverwahrung nach Verbüßung der Freiheitsstrafe in erster Linie öffentlichen Sicherungsbedürfnissen dient, führt zu keinem anderen Ergebnis (vgl. KG Berlin, Beschluss vom 30.12.2015, 1 Ws 79/14, juris).

    Ein Verurteilter kann nicht in entsprechender Anwendung von § 465 Abs. 2 StPO von der Pflicht zur Tragung von Gutachterkosten nach § 454 Abs. 2 StPO befreit werden (vgl. KG Berlin, Beschluss vom 30.12.2015, 1 Ws 79/14, juris; OLG Frankfurt, a.a.O.; Gieg in Karlsruher Kommentar, a.a.O., § 464a Rn. 5 und § 465 Rn. 5).

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