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   LAG Baden-Württemberg, 18.01.2010 - 4 Sa 14/09   

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LAG Baden-Württemberg, 18.01.2010 - 4 Sa 14/09 (https://dejure.org/2010,7644)
LAG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 18.01.2010 - 4 Sa 14/09 (https://dejure.org/2010,7644)
LAG Baden-Württemberg, Entscheidung vom 18. Januar 2010 - 4 Sa 14/09 (https://dejure.org/2010,7644)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de

    Bürgenhaftung nach § 1a AEntG - Insolvenz des Nachunternehmers - Anspruchsübergang - TV Mindestlohn 2003 - BauRTV

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Ausschluss der Bürgenhaftung des Hauptunternehmers für den tariflichen Mindestlohn im Falle der Insolvenz des Nachunternehmers und Insolvenzgeldzahlung der Bundesagentur für Arbeit

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Ausschluss der Bürgenhaftung des Hauptunternehmers für den tariflichen Mindestlohn im Falle der Insolvenz des Nachunternehmers und Insolvenzgeldzahlung der Bundesagentur für Arbeit

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (16)

  • BAG, 06.11.2002 - 5 AZR 617/01

    Bürgenhaftung für Mindestlohn

    Auszug aus LAG Baden-Württemberg, 18.01.2010 - 4 Sa 14/09
    Als solche sind nach der einschränkenden Auslegung des Bundesarbeitsgerichts (grundlegend BAG 06.11.2002 - 5 AZR 617/01(A) - AP AEntG § 1 a Nr. 1; zuletzt BAG 28.03.2007 - 10 AZR 76/06 - NZA 2007, 613) solche Unternehmen zu verstehen, die sich zur Errichtung eines Bauwerks verpflichtet haben.

    Das Bundesarbeitsgericht hat in seinen Entscheidungen vom 06.11.2002 (a.a.O., Rn 77 und 92) und vom 12.01.2005 (5 AZR 279/01 - NZA 2005, 656 Rn 43, 59 und 5 AZR 617/01 - AP AEntG § 1 a Nr. 2 Rn 53, 69) die Auffassung vertreten, § 1 a AEntG ermögliche nicht nur den Arbeitnehmern, im Falle der Insolvenz oder wirtschaftlicher Schwierigkeiten ihres Arbeitgebers die Nettovergütungsansprüche beim Generalunternehmer durchzusetzen, sondern bewirke zugleich eine Entlastung der Bundesagentur für Arbeit, die sich - soweit sie Insolvenzgeld leiste - beim Generalunternehmer schadlos halten könne.

    Das Bundesverfassungsgericht hat in seinem Beschluss vom 20.03.2007 (1 BvR 1047/05 - NZA 2007, 609, ergangen auf die Verfassungsbeschwerde der beklagten Generalunternehmerin im Verfahren 5 AZR 617/01 (A)) die Frage, in welchem Umfang eine Bürgenhaftung des Hauptunternehmers für den tariflichen Mindestlohn nach § 1 a AEntG auch im Falle der Insolvenz des Nachunternehmers bestehe, ausdrücklich offen gelassen.

    Dieser soll auch für Lohnforderungen haften, die über den Drei-Monats-Zeitraum bei der Gewährung von Insolvenzgeld hinausreichen (BAG 06.11.2002 - 5 AZR 617/01 (A) Rn 77 und 12.01.2005 - 5 AZR 617/01 - a.a.O. Rn 53).

    Das Mittel der Bürgenhaftung ist auch erforderlich und verhältnismäßig und im Hinblick auf das Grundrecht der Berufsfreiheit gemäß Art. 12 Abs. 1 GG verfassungsrechtlich unbedenklich (BAG 06.11.2002, a.a.O., Rn 64 ff. und 12.01.2005, a.a.O., Rn 46 ff.; BVerfG 20.03.2007, a.a.O., Rn 32 ff.; Koberski/Asshoff/Hold, a.a.O., Rn 4 ff.; Däubler/Lakies, a.a.O., Rn 6; a.A. Badura, FS für Söllner, S. 111; von Dannwitz, RdA 1999, 322, 326; Seifert, SAE 2007, 386).

  • BAG, 12.01.2005 - 5 AZR 279/01

    Bürgenhaftung bei Arbeitnehmerentsendung

    Auszug aus LAG Baden-Württemberg, 18.01.2010 - 4 Sa 14/09
    § 187 SGB III ist verfassungskonform dahingehend auszulegen, dass die Aufwendungen für das Insolvenzgeld von den am Umlageverfahren nach § 358 ff. SGB III beteiligten Unternehmen zu tragen sind (Abweichung von BAG 12.01.2005 - 5 AZR 279/01 - AP AEntG § 1 a Nr. 2).

    Die mit der Bürgenhaftung geltend gemachten Ansprüche umfassen entsprechend der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts (BAG 12.01.2005 - 5 AZR 279/01 - NZA 2005, 656) nur die Arbeitsvergütung für tatsächlich geleistete Arbeit.

    Das Bundesarbeitsgericht hat in seinen Entscheidungen vom 06.11.2002 (a.a.O., Rn 77 und 92) und vom 12.01.2005 (5 AZR 279/01 - NZA 2005, 656 Rn 43, 59 und 5 AZR 617/01 - AP AEntG § 1 a Nr. 2 Rn 53, 69) die Auffassung vertreten, § 1 a AEntG ermögliche nicht nur den Arbeitnehmern, im Falle der Insolvenz oder wirtschaftlicher Schwierigkeiten ihres Arbeitgebers die Nettovergütungsansprüche beim Generalunternehmer durchzusetzen, sondern bewirke zugleich eine Entlastung der Bundesagentur für Arbeit, die sich - soweit sie Insolvenzgeld leiste - beim Generalunternehmer schadlos halten könne.

    Das Mittel der Bürgenhaftung ist auch erforderlich und verhältnismäßig und im Hinblick auf das Grundrecht der Berufsfreiheit gemäß Art. 12 Abs. 1 GG verfassungsrechtlich unbedenklich (BAG 06.11.2002, a.a.O., Rn 64 ff. und 12.01.2005, a.a.O., Rn 46 ff.; BVerfG 20.03.2007, a.a.O., Rn 32 ff.; Koberski/Asshoff/Hold, a.a.O., Rn 4 ff.; Däubler/Lakies, a.a.O., Rn 6; a.A. Badura, FS für Söllner, S. 111; von Dannwitz, RdA 1999, 322, 326; Seifert, SAE 2007, 386).

  • BVerfG, 20.03.2007 - 1 BvR 1047/05

    Bürgenhaftung des Hauptunternehmers nach dem Arbeitnehmer-Entsendegesetz

    Auszug aus LAG Baden-Württemberg, 18.01.2010 - 4 Sa 14/09
    Das Bundesverfassungsgericht hat in seinem Beschluss vom 20.03.2007 (1 BvR 1047/05 - NZA 2007, 609, ergangen auf die Verfassungsbeschwerde der beklagten Generalunternehmerin im Verfahren 5 AZR 617/01 (A)) die Frage, in welchem Umfang eine Bürgenhaftung des Hauptunternehmers für den tariflichen Mindestlohn nach § 1 a AEntG auch im Falle der Insolvenz des Nachunternehmers bestehe, ausdrücklich offen gelassen.

    (1) In seinem Beschluss vom 20.03.2007 (a.a.O.) hat das Bundesverfassungsgericht als Gesetzeszweck des § 1 a AEntG 1996 das Ziel herausgestellt, die beim Nachunternehmer beschäftigten Arbeitnehmer sollten den rechtlich garantierten Mindestlohnanspruch tatsächlich durchsetzen können (Rn 36 und 42).

    Das Mittel der Bürgenhaftung ist auch erforderlich und verhältnismäßig und im Hinblick auf das Grundrecht der Berufsfreiheit gemäß Art. 12 Abs. 1 GG verfassungsrechtlich unbedenklich (BAG 06.11.2002, a.a.O., Rn 64 ff. und 12.01.2005, a.a.O., Rn 46 ff.; BVerfG 20.03.2007, a.a.O., Rn 32 ff.; Koberski/Asshoff/Hold, a.a.O., Rn 4 ff.; Däubler/Lakies, a.a.O., Rn 6; a.A. Badura, FS für Söllner, S. 111; von Dannwitz, RdA 1999, 322, 326; Seifert, SAE 2007, 386).

  • LAG Berlin-Brandenburg, 30.10.2009 - 6 Sa 219/09

    Bürgenhaftung

    Auszug aus LAG Baden-Württemberg, 18.01.2010 - 4 Sa 14/09
    Einer gesonderten Geltendmachung der Bürgenhaftung innerhalb der tariflichen Ausschlussfristen gegenüber der Generalunternehmerin bzw. der Beklagten bedurfte es nicht (so auch LAG Berlin-Brandenburg 30.10.2009 - 6 Sa 219/09 und 6 Sa 311/09 - Juris, unter 1.1.3 der Gründe).

    Das Arbeitsgericht Bremen-Bremerhaven (Urteil vom 11.08.2009 - 8 Ca 8032/09) und das Landesarbeitsgericht Berlin-Brandenburg (Urteil vom 30.10.2009, a.a.O.) haben sich der Auffassung von St. nicht angeschlossen.

  • ArbG Stuttgart, 20.02.2009 - 28 Ca 10029/07

    Bau-Generalunternehmer müssen der BA bei Insolvenz ihres Nachunternehmers das

    Auszug aus LAG Baden-Württemberg, 18.01.2010 - 4 Sa 14/09
    Auf die Berufung der Beklagten wird das Urteil des Arbeitsgerichts Stuttgart vom 20.02.2009 - 28 Ca 10029/07 - abgeändert.

    Auf die Berufung der Beklagten wird das Urteil des Arbeitsgerichts Stuttgart vom 20.02.2009, Az.: 28 Ca 10029/07 abgeändert.

  • BVerfG, 18.09.1978 - 1 BvR 638/78
    Auszug aus LAG Baden-Württemberg, 18.01.2010 - 4 Sa 14/09
    Durch die Insolvenzgeldumlage wird das potentiell alle Unternehmen treffende Insolvenzrisiko versicherungsmäßig auf eine Solidargemeinschaft verteilt (vgl. BVerfG 18.09.1978 - 1 BvR 638/78 - Juris und 02.02.2009 - 2 BvR 2553/08 - Juris).
  • BVerfG, 22.09.2009 - 2 BvL 3/02

    Vorlage des Bundesfinanzhofs zur Frage der Besteuerung von Leibrenten unzulässig

    Auszug aus LAG Baden-Württemberg, 18.01.2010 - 4 Sa 14/09
    ff) Unterliegt eine Norm verfassungsrechtlichen Einwendungen, so haben die Gerichte eine verfassungskonforme Auslegung der Norm zu prüfen, wenn offensichtlich mehrere Auslegungsmöglichkeiten in Betracht kommen, die zu unterschiedlich starken Eingriffen in grundrechtlich geschützte Positionen führen und den verfassungsrechtlichen Bedenken des Gerichts nicht in gleicher Weise ausgesetzt sind (ständige Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, vgl. nur BVerfG 12.02.1992 - 1 BvL 21/88 - NJW 1992, 1951; BVerfG 22.09.2009 - 2 BvL 3/02 - Juris).
  • BVerfG, 12.02.1992 - 1 BvL 21/88

    Zulässigkeitsanforderungen an eine Richtervorlage nach Art. 100 GG

    Auszug aus LAG Baden-Württemberg, 18.01.2010 - 4 Sa 14/09
    ff) Unterliegt eine Norm verfassungsrechtlichen Einwendungen, so haben die Gerichte eine verfassungskonforme Auslegung der Norm zu prüfen, wenn offensichtlich mehrere Auslegungsmöglichkeiten in Betracht kommen, die zu unterschiedlich starken Eingriffen in grundrechtlich geschützte Positionen führen und den verfassungsrechtlichen Bedenken des Gerichts nicht in gleicher Weise ausgesetzt sind (ständige Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, vgl. nur BVerfG 12.02.1992 - 1 BvL 21/88 - NJW 1992, 1951; BVerfG 22.09.2009 - 2 BvL 3/02 - Juris).
  • BGH, 07.12.2006 - IX ZR 161/04

    Rechtsfolgen der Freigabe und Abtretung des Kaufpreisanspruchs in einem

    Auszug aus LAG Baden-Württemberg, 18.01.2010 - 4 Sa 14/09
    Daher kann die Vorschrift auch auf andere unselbständige Sicherungsrechte entsprechend angewandt werden (BGH 07.12.2006 - IX ZR 161/04 - NJW-RR 2007, 845).
  • BVerfG, 09.12.2008 - 2 BvL 1/07

    Neuregelung der "Pendlerpauschale" verfassungswidrig

    Auszug aus LAG Baden-Württemberg, 18.01.2010 - 4 Sa 14/09
    Genauere Maßstäbe und Kriterien dafür, unter welchen Voraussetzungen der Gesetzgeber den Gleichheitssatz verletzt, lassen sich nicht abstrakt und allgemein, sondern nur in Bezug auf die jeweils betroffenen unterschiedlichen Sach- und Regelungsbereiche bestimmen (ständige Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts; vgl. nur BVerfG 09.12.2008 - 2 BvR 1/07 u.a. - NJW 2009, 48 zur Pendlerpauschale).
  • Drs-Bund, 15.11.1999 - BT-Drs 14/2107
  • Drs-Bund, 28.10.1999 - BT-Drs 14/1885
  • Drs-Bund, 21.12.2004 - BT-Drs 15/4599
  • BSG, 27.05.2008 - B 2 U 21/07 R

    Gesetzliche Unfallversicherung - Beitragshaftung gem § 150 Abs 3 SGB VII -

  • BAG, 10.10.2002 - 8 AZR 8/02

    Ausschlußfrist

  • BAG, 28.03.2007 - 10 AZR 76/06

    Arbeitnehmerentsendung - Bürgenhaftung

  • BAG, 08.12.2010 - 5 AZR 95/10

    Haftung nach dem AEntG - Insolvenz des Nachunternehmers

    Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des Landesarbeitsgerichts Baden-Württemberg vom 18. Januar 2010 - 4 Sa 14/09 - wird zurückgewiesen.
  • LAG Niedersachsen, 04.10.2010 - 12 Sa 1544/09

    Die Bundesagentur für Arbeit kann von Unternehmern in der Bauindustrie die

    Die Beklagten beziehen sich positiv auf die Entscheidung des Landesarbeitsgerichts Baden-Württemberg vom 18.01.2010 ( 4 Sa 14/09 ).

    Die Revision war wegen grundsätzlicher Bedeutung gemäß § 72 Abs. 2 Ziff. 1 ArbGG sowie wegen der Abweichung von der Entscheidung des Landesarbeitsgerichts Baden-Württemberg vom 18.01.2010 ( 4 Sa 14/09 ) gemäß § 72 Abs. 2 Ziff. 2 ArbGG zuzulassen.

  • LAG Baden-Württemberg, 18.03.2010 - 6 Sa 69/09

    Anspruch der Bundesagentur für Arbeit aus Bürgenhaftung nach § 1a AEntG 1996

    Die Kammer schließt sich zur Frage des Umfangs des Forderungsübergangs des § 187 S. 1 SGB III der Auffassung der 4. Kammer des Landesarbeitsgerichts Baden-Württemberg, wie sie im Urteil vom 18.01.2010 zum Ausdruck kommt, an (Aktenzeichen 4 Sa 14/09, Revision eingelegt unter dem Aktenzeichen 5 AZR 95/10, EzA-SD 2010, Nr. 2, 13 [Leitsatz]).
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