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   LAG Hessen, 01.11.2005 - 4 Ta 475/05   

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https://dejure.org/2005,4498
LAG Hessen, 01.11.2005 - 4 Ta 475/05 (https://dejure.org/2005,4498)
LAG Hessen, Entscheidung vom 01.11.2005 - 4 Ta 475/05 (https://dejure.org/2005,4498)
LAG Hessen, Entscheidung vom 01. November 2005 - 4 Ta 475/05 (https://dejure.org/2005,4498)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    § 51 ArbGG, § 53 Abs 1 S 1 ArbGG, § 141 Abs 3 S 2 ZPO, § 381 ZPO
    Ladung - persönliches Erscheinen - Vertretung - Ordnungsgeld

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anforderungen an die Wirksamkeit einer fristlosen Kündigung ; Voraussetzungen für einen Anspruch auf Fahrtkostenerstattung; Voraussetzungen für die Statthaftigkeit einer sofortigen Beschwerde

  • Judicialis

    ArbGG § 51; ; ArbGG § 53; ; ZPO § 141; ; ZPO § 381

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ArbGG § 51 § 53; ZPO § 141 § 381
    Ordnungsgeld bei Nichterscheinen der geladenen Partei - wirksame Ladung - Zuständigkeit des Vorsitzenden - Vertretung durch Rechtsanwalt - persönliches Erscheinen auch bei Vergleichsunwilligkeit - Ordnungsgeld bei Entscheidungsreife des Rechtsstreits - Ordnungsgeld gegen ...

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (18)

  • LAG Niedersachsen, 07.08.2002 - 10 Ta 306/02

    Dokumentation der ordnungsgemässen Ladung als Voraussetzung für die Verhängung

    Auszug aus LAG Hessen, 01.11.2005 - 4 Ta 475/05
    Allerdings wird verbreitet angenommen, dass die Verhängung eines Ordnungsgeldes nicht in Betracht kommt, wenn aufgrund des Termins, in dem die Partei nicht erschienen ist, gleichwohl eine die Instanz beendende Entscheidung getroffen werden kann (etwa LAG Düsseldorf 01. August 1985 - 7 Ta 264/85 - LAGE ArbGG 1979 § 51 Nr. 3; LAG Sachsen-Anhalt 24. Februar 1995 - 3 Ta 22/95 - BB 1995/1962; LAG Niedersachsen 07. August 2002 - 10 Ta 306/02 - MDR 2002/1333, zu II 3 a; LAG Schleswig-Holstein 16. Januar 2003 - 5 Ta 218/02 - NZA-RR 2003/215, zu II 2; Schütz a.a.O. § 51 Rz 35; Germelmann a.a.O. § 51 Rz 22; Koch a.a.O. § 51 ArbGG Rz 13; Berscheid a.a.O. § 51 Rz 25; Ziemann a.a.O. § 51 ArbGG Rz 20; Leipold a.a.O. § 141 Rz 53 - 55; Stadler a.a.O. § 141 Rz 13).

    Allerdings wird zum Teil angenommen, dass im Fall des Ausbleibens von Organen juristischer Personen das Ordnungsgeld gegen das Unternehmen und nicht gegen das Organ persönlich zu verhängen ist (so etwa LAG Hamm 25. Januar 1999 - 1 Ta 727/98 - LAGE ArbGG 1979 § 51 Nr. 6; LAG Niedersachsen 07. August 2002 a.a.O., zu II 1; Germelmann a.a.O. § 51 Rz 22; Schütz a.a.O. § 51 Rz 33; Helml a.a.O. § 51 Rz 12; Koch a.a.O. § 51 ArbGG Rz 12; Ziemann a.a.O. § 51 ArbGG Rz 20; Stadler a.a.O. § 141 Rz 12; Hartmann a.a.O. § 141 Rz 30).

  • LAG Köln, 15.03.1996 - 11 (13) Sa 1221/95

    Arbeitsgerichtsverfahren: Urteilsverfahren - Anordnung des persönlichen

    Auszug aus LAG Hessen, 01.11.2005 - 4 Ta 475/05
    § 141 Abs. 2 ZPO verlangt überhaupt keine Kundgabe des Zwecks der Anordnung des persönlichen Erscheinens; dieser ergibt sich ohnehin mittelbar aus § 141 Abs. 3 Satz 2 ZPO in Verbindung mit der Belehrung nach § 141 Abs. 3 Satz 3 ZPO (vgl. etwa LAG Nürnberg 25. November 1988 - 4 Ta 93/98 - LAGE ZPO § 141 Nr. 6; LAG Köln 15. März 1996 - 11 (13) Sa 1221/95 - AuR 1996/459 LS; GK-ArbGG-Schütz Stand September 2005 § 51 Rz 12; Germelmann in Germelmann/Matthes/Prütting/Müller-Glöge ArbGG 5. Aufl. § 51 Rz 12; Helml in Hauck/Helml ArbGG 2. Aufl. § 51 Rz 7; HWK-Ziemann § 55 ArbGG Rz 9; a.A. etwa LAG Bremen - 3 Sa 16/02 - LAGE ArbGG 1979 § 51 Nr. 8, zu II 1 b; ErfK-Koch 5. Aufl. § 51 ArbGG Rz 3; Tschöpe/Fled- dermann NZA 2000/1269, 1271; Berscheid in Schwab/Weth ArbGG § 51 Rz 10; Zöller-Greger ZPO 25. Aufl. § 141 Rz 10; Leipold in Stein/Jonas ZPO 22. Aufl. § 141 Rz 17).

    Dementsprechend wurde der Verhinderungsgrund nicht rechtzeitig mitgeteilt, was gemäß § 381 Abs. 1 Satz 1 ZPO dessen Berücksichtigung entgegensteht (vgl. LAG Köln 15. März 1996 - 11 (13) Sa 1221/95 - AuR 1996/459; Reichold in Thomas/Putzo ZPO 26. Aufl. § 381 Rz 2; Berscheid a.a.O. § 51 ArbGG Rz 15; Schütz a.a.O. § 51 Rz 22; Ziemann a.a.O. § 51 ArbGG Rz 16).

  • LAG Hessen, 22.08.2005 - 4 Ta 384/05

    Ordnungsgeld - persönliches Erscheinen

    Auszug aus LAG Hessen, 01.11.2005 - 4 Ta 475/05
    Es lässt sich daher aus der Norm nicht ableiten, dass der Vertreter die zur Aufklärung des Sachverhalts erforderlichen Kenntnisse unmittelbar persönlich erlangt haben muss (Hess. LAG 22. August 2005 - 4 Ta 384/05 - z.V.v.).

    Aus dieser muss deutlich werden, in welchen Punkten der Vertreter nicht über hinreichende Kenntnisse verfügte (Hess. LAG 22. August 2005 - 4 Ta 384/05 - z.V.v.).

  • LAG Schleswig-Holstein, 16.01.2003 - 5 Ta 218/02

    Ordnungsgeldbeschluss fünf Tage nach Urteilsverkündung, persönlich geladene

    Auszug aus LAG Hessen, 01.11.2005 - 4 Ta 475/05
    Allerdings wird verbreitet angenommen, dass die Verhängung eines Ordnungsgeldes nicht in Betracht kommt, wenn aufgrund des Termins, in dem die Partei nicht erschienen ist, gleichwohl eine die Instanz beendende Entscheidung getroffen werden kann (etwa LAG Düsseldorf 01. August 1985 - 7 Ta 264/85 - LAGE ArbGG 1979 § 51 Nr. 3; LAG Sachsen-Anhalt 24. Februar 1995 - 3 Ta 22/95 - BB 1995/1962; LAG Niedersachsen 07. August 2002 - 10 Ta 306/02 - MDR 2002/1333, zu II 3 a; LAG Schleswig-Holstein 16. Januar 2003 - 5 Ta 218/02 - NZA-RR 2003/215, zu II 2; Schütz a.a.O. § 51 Rz 35; Germelmann a.a.O. § 51 Rz 22; Koch a.a.O. § 51 ArbGG Rz 13; Berscheid a.a.O. § 51 Rz 25; Ziemann a.a.O. § 51 ArbGG Rz 20; Leipold a.a.O. § 141 Rz 53 - 55; Stadler a.a.O. § 141 Rz 13).
  • LAG Hamm, 25.01.1999 - 1 Ta 727/98

    Nichterscheinen zur Verhandlung, obwohl das persönliche Erscheinen vom Gericht

    Auszug aus LAG Hessen, 01.11.2005 - 4 Ta 475/05
    Allerdings wird zum Teil angenommen, dass im Fall des Ausbleibens von Organen juristischer Personen das Ordnungsgeld gegen das Unternehmen und nicht gegen das Organ persönlich zu verhängen ist (so etwa LAG Hamm 25. Januar 1999 - 1 Ta 727/98 - LAGE ArbGG 1979 § 51 Nr. 6; LAG Niedersachsen 07. August 2002 a.a.O., zu II 1; Germelmann a.a.O. § 51 Rz 22; Schütz a.a.O. § 51 Rz 33; Helml a.a.O. § 51 Rz 12; Koch a.a.O. § 51 ArbGG Rz 12; Ziemann a.a.O. § 51 ArbGG Rz 20; Stadler a.a.O. § 141 Rz 12; Hartmann a.a.O. § 141 Rz 30).
  • OLG Nürnberg, 28.03.2001 - 1 W 887/01

    Persönliches Erscheinen - Ordnungsgeld - Vertreter ohne Vergleichsvollmacht

    Auszug aus LAG Hessen, 01.11.2005 - 4 Ta 475/05
    Kommt es daher auf das persönliche Verschulden des geladenen gesetzlichen Vertreters an, muss auch die Rechtsfolge des Verschuldens - das festzusetzende Ordnungsgeld - diese Person treffen (vgl. Hess. LAG 16. Februar 2005 - 18/4 Ta 686/04 - n.v., zu 2 a; OLG Nürnberg 28. März 2001 - 1 W 887/01 - MDR 2001/954; OLG Hamburg 10. Oktober 2002 - 1 W 40/02 - OLGR Hamburg 2003/50; Leipold a.a.O. § 141 Rz 50; Greger a.a.O. § 141 Rz 14).
  • BVerfG, 10.11.1997 - 2 BvR 429/97

    Verfassungsmäßigkeit der Verhängung eines Ordnungsgeldes in einem

    Auszug aus LAG Hessen, 01.11.2005 - 4 Ta 475/05
    Dagegen geht die erkennende Kammer in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, dergemäß verfassungsrechtlich der Eintritt einer Verfahrensverzögerung als Voraussetzung für die Festsetzung des Ordnungsgeldes nicht geboten ist (BVerfG 2. Kammer des 2. Senats 16. November 1997 - 2 BvR 429/97 - LM ZPO § 141 Nr. 7 a, zu 2 b) in ständiger Rechtsprechung davon aus, dass den §§ 51 ArbGG, 141 ZPO ein solcher Vorbehalt nicht zu entnehmen ist (etwa Hess. LAG 30. Dezember 1995 - 4 Ta 292/95 - LAGE ZPO § 141 Nr. 7, zu b; ebenso Greger a.a.O. § 141 Rz 12).
  • LAG Hessen, 30.11.1995 - 4 Ta 292/95

    Ordnungsgeld: keine Zurechnung von Anwaltsverschulden

    Auszug aus LAG Hessen, 01.11.2005 - 4 Ta 475/05
    Dagegen geht die erkennende Kammer in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, dergemäß verfassungsrechtlich der Eintritt einer Verfahrensverzögerung als Voraussetzung für die Festsetzung des Ordnungsgeldes nicht geboten ist (BVerfG 2. Kammer des 2. Senats 16. November 1997 - 2 BvR 429/97 - LM ZPO § 141 Nr. 7 a, zu 2 b) in ständiger Rechtsprechung davon aus, dass den §§ 51 ArbGG, 141 ZPO ein solcher Vorbehalt nicht zu entnehmen ist (etwa Hess. LAG 30. Dezember 1995 - 4 Ta 292/95 - LAGE ZPO § 141 Nr. 7, zu b; ebenso Greger a.a.O. § 141 Rz 12).
  • OLG Hamburg, 10.10.2002 - 1 W 40/02

    Lauf der Frist zur Einlegung der Beschwerde gegen einen gegen den Geschäftsführer

    Auszug aus LAG Hessen, 01.11.2005 - 4 Ta 475/05
    Kommt es daher auf das persönliche Verschulden des geladenen gesetzlichen Vertreters an, muss auch die Rechtsfolge des Verschuldens - das festzusetzende Ordnungsgeld - diese Person treffen (vgl. Hess. LAG 16. Februar 2005 - 18/4 Ta 686/04 - n.v., zu 2 a; OLG Nürnberg 28. März 2001 - 1 W 887/01 - MDR 2001/954; OLG Hamburg 10. Oktober 2002 - 1 W 40/02 - OLGR Hamburg 2003/50; Leipold a.a.O. § 141 Rz 50; Greger a.a.O. § 141 Rz 14).
  • LAG Sachsen-Anhalt, 24.02.1995 - 3 Ta 22/95

    Anspruch auf Lohnzahlung; Anspruch auf Erteilung einer Lohnabrechnung;

    Auszug aus LAG Hessen, 01.11.2005 - 4 Ta 475/05
    Allerdings wird verbreitet angenommen, dass die Verhängung eines Ordnungsgeldes nicht in Betracht kommt, wenn aufgrund des Termins, in dem die Partei nicht erschienen ist, gleichwohl eine die Instanz beendende Entscheidung getroffen werden kann (etwa LAG Düsseldorf 01. August 1985 - 7 Ta 264/85 - LAGE ArbGG 1979 § 51 Nr. 3; LAG Sachsen-Anhalt 24. Februar 1995 - 3 Ta 22/95 - BB 1995/1962; LAG Niedersachsen 07. August 2002 - 10 Ta 306/02 - MDR 2002/1333, zu II 3 a; LAG Schleswig-Holstein 16. Januar 2003 - 5 Ta 218/02 - NZA-RR 2003/215, zu II 2; Schütz a.a.O. § 51 Rz 35; Germelmann a.a.O. § 51 Rz 22; Koch a.a.O. § 51 ArbGG Rz 13; Berscheid a.a.O. § 51 Rz 25; Ziemann a.a.O. § 51 ArbGG Rz 20; Leipold a.a.O. § 141 Rz 53 - 55; Stadler a.a.O. § 141 Rz 13).
  • LAG Brandenburg, 23.05.2000 - 3 Sa 83/00

    Arbeitsgerichtsverfahren: Ausschließung des Prozessbevollmächtigten einer Partei

  • BGH, 18.10.1994 - XI ZR 237/93

    Zulässigkeit einer Kontensperre

  • LAG Düsseldorf, 01.08.1985 - 7 Ta 264/85
  • LAG Hessen, 23.11.1964 - 1 Ta 69/64
  • LAG Bremen, 24.01.2002 - 3 Sa 16/02

    Berufung gegen ein 2. Versäumnisurteil; Ausschluss des Prozessbevollmächtigten

  • LAG Nürnberg, 25.11.1988 - 4 Ta 93/88

    Ordnungsmäßigkeit der Ladung; Vertretung einer Partei; Widerruflicher Vergleich;

  • LAG Hamm, 28.10.1971 - 8 Ta 37/71
  • EGMR - 4/18 (anhängig)

    YÜKSEK c. TURQUIE

  • LAG Hessen, 15.02.2008 - 4 Ta 39/08

    Ordnungsgeld - Anordnung des persönlichen Erscheinens - Ausbleiben im Termin -

    Dies entspricht, soweit es um die Möglichkeit der Verhängung von Ordnungsgeldern wegen des Nichterscheinens persönlich geladener Parteien in einem Kammertermin geht, der wohl überwiegenden Ansicht in Rechtsprechung und Literatur (etwa LAG Düsseldorf 01. August 1985 - 7 Ta 264/85 - LAGE ArbGG 1979 § 51 Nr. 3; LAG Sachsen-Anhalt 24. Februar 1995 - 3 Ta 22/95 - BB 1995/1962; LAG Niedersachsen 07. August 2002 - 10 Ta 306/02 - MDR 2002/1333, zu II 3 a; LAG Schleswig-Holstein 16. Januar 2003 a. a. O., zu II 2; GK-ArbGG-Schütz a. a. O. § 51 Rn 35; Germelmann a. a. O. § 51 Rn 22; ErfK-Koch a. a. O. § 51 ArbGG Rn 13; anders dagegen die ständige Rechtsprechung der erkennenden Kammer, etwa Hess. LAG 30. November 1995 - 4 Ta 292/95 - LAGE ZPO § 141 Nr. 7, zu b; 01. November 2005 - 4 Ta 475/05 - AR-Blattei ES 160.7 Nr. 227, zu II 5; ebenso Korinth ArbRB 2007/252, 255; Berscheid/Korinth a. a. O. § 51 Rn 25; Zöller-Greger ZPO 26. Aufl. § 141 Rn 12).

    Das vom Vorsitzenden bei der Anordnung des persönlichen Erscheinens auszuübende Ermessen ist daher nicht auf das Ziel der Sachaufklärung beschränkt, sondern kann auch auf die Förderung einer gütlichen Erledigung des Rechtsstreits abzielen (Hess. LAG 01. November 2005 a. a. O., zu II 4 b; LAG Hamm 22. Dezember 1994 - 4 Sa 1125/94 - LAGE ArbGG 1979 § 51 Nr. 5, zu 2.2.3; LAG Brandenburg 23. Mai 2000 - 3 Sa 83/00 - LAGE ArbGG 1979 § 51 Nr. 7, zu 2.4.1; Korinth ArbRB 2007/252; Berscheid/Korinth a. a. O. § 51 Rn 1, 4; GK-ArbGG-Schütz a. a. O. § 51 Rn 9, 11; Creutzfeldt a. a. O. § 51 Rn 2; Helml a. a. O. § 51 Rn 1; ErfK-Koch a. a. O. § 51 ArbGG Rn 1; DFL-Heider a. a. O. § 51 ArbGG Rn 1; DLW-Luczak 6. Aufl. L Rn 224).

    Dieser Ansicht ist nicht zu folgen (Hess. LAG 16. Februar 2005 - 18/4 Ta 686/04 - n.v., zu 2 a; 01. November 2005 a. a. O., zu II 7; OLG Nürnberg 28. März 2001 a. a. O.; OLG Hamburg 10. Oktober 2002 - 1 W 40/02 - OLGR Hamburg 2003/50; Leipold a. a. O. § 141 Rn 50; Greger a. a. O. § 141 Rn 14).

    Dementsprechend muss bei juristischen Personen, die über mehrere gesetzliche Vertreter verfügen, im Ladungsbeschluss der Vertreter namentlich bezeichnet werden, dessen persönliches Erscheinen angeordnet werden soll (Hess. LAG 21. August 1995 - 4 Ta 269/95 - n.v.; 01. November 2005 a. a. O., zu II 7).

    aa) Geschäftliche Termine des gesetzlichen Vertreters eines Arbeitgebers können ausnahmsweise unter besonderen Voraussetzungen ein Entschuldigungsgrund sein, insbesondere wenn sie seit längerem anberaumt oder kurzfristig und unvorhersehbar waren und wenn sie unverschiebbar und von besonderer Bedeutung sind (vgl. Hess. LAG 01. November 2005 a. a. O., zu II 3; Korinth ArbRB 2007/252, 254; Berscheid/Korinth a. a. O. § 51 Rn 17; GK-ArbGG-Schütz a. a. O. § 51 Rn 21; Germelmann a. a. O. § 51 Rn 18).

  • LAG Hessen, 15.11.2006 - 4 Ta 438/06

    Kein Ordnungsgeld wegen Nichterscheinens der Partei - Anweisung an den

    Dann ist für die Entscheidung gemäß § 53 Abs. 1 S. 1 ArbGG allein der Vorsitzende zuständig, da der Beschluss nicht aufgrund einer mündlichen Verhandlung ergeht (Hess. LAG 26. Januar 2005 - 4 Ta 621/04 - n. v.; 01. November 2005 - 4 Ta 475/05 - AR-Blattei ES 160.7 Nr. 227, zu II 2).

    In diesem Zusammenhang bedarf es keiner Würdigung der irritierenden Schlussfolgerungen, mit denen der gegen die Vorsitzende gerichtete Vorwurf der Befangenheit begründet werden soll, und der mit der Rechtsprechung der erkennenden Kammer (vgl. nur Hess. LAG 01. November 2005 a. a. O.) im Wesentlichen divergierenden weiteren Rügen des Beschwerdeführers.

    Im Beschwerdeverfahren kann von einer unzureichenden Befähigung des Prozessbevollmächtigten zur Sachverhaltsaufklärung und von einer nicht ausreichenden Bevollmächtigung nur ausgegangen werden, wenn sich dies der Akte entnehmen lässt, insbesondere wenn das Arbeitsgericht entsprechende Feststellungen getroffen hat (vgl. etwa Hess. LAG 22. August 2005 - 4 Ta 384/05 - Juris; 01. November 2005 a. a. O., zu II 4 a, b).

    Es soll verhindert werden, dass die Erfolgsaussichten der mündlichen Verhandlung dadurch beeinträchtigt werden, dass sich Parteien auf vorgefasste Auffassungen und starre Forderungen versteifen und sich einer argumentativen Erörterung dieser unter Einbeziehung der Meinungen des Gerichts und des Gegners entziehen (Hess. LAG 01. November 2005 a. a. O., zu II 4 b; 11. Mai 2006 - 4 Ta 243/06 - Juris, zu II 2 b).

    Zweck der Anordnung des persönlichen Erscheinens ist die Ermöglichung einer ergebnisoffenen mündlichen Verhandlung, in der die Parteien bzw. ihre Bevollmächtigten flexibel auf die Argumente des Gegners und des Gerichts reagieren können und nicht durch starre Vorgaben gebunden sind, nicht aber die Erzwingung eines Vergleichs mit einem bestimmten Inhalt (vgl. Hess. LAG 01. November 2005 a. a. O., zu II 4 b; 11. Mai 2006 a. a. O., zu II 2 b).

  • LAG Hessen, 11.05.2006 - 4 Ta 243/06

    Persönliches Erscheinen

    Die Regelung soll gewährleisten, dass die Sachaufklärung und die verfahrensökonomische Erledigung des Rechtsstreits durch das Ausbleiben der persönlich geladenen Partei nicht beeinträchtigt wird (etwa Hess. LAG 22. August 2005 - 4 Ta 384/05 - 01. November 2005 - 4 Ta 475/05 -, zu II 4 a; jeweils z.V.v. und m.w.N.).

    Dies erfordert nach überwiegender Ansicht die Legitimation zum unwiderruflichen, zumindest aber zum widerruflichen Vergleichsschluss (vgl. Hess. LAG 01. November 2005 a.a.O., zu II 4 b, mit zahlreichen weiteren Nachweisen).

    Dieser Zweck kann nur erreicht werden, wenn die Partei entweder bereit ist, die Standpunkte von Gericht und Gegner persönlich in der mündlichen Verhandlung zur Kenntnis zu nehmen oder wenn sie einen Vertreter entsendet, der wie sie selber über die Abgabe prozessleitender Erklärungen entscheiden kann (Hess. LAG 01. November 2005 a.a.O., zu II 4).

  • LAG Hessen, 06.10.2006 - 4 Ta 435/06

    Kein Ordnungsgeld mangels wirksamer Ladung bei Zustellungsfehler

    Wurde ein Ordnungsgeld gegen ein Mitglied des gesetzlichen Vertretungsorgans einer juristischen Person festgesetzt (vgl. hierzu Hess. LAG 01. November 2005 - 4 Ta 475/05 - AR-Blattei ES 160.7 Nr. 227 zu II 7), ist für den Lauf der Frist die Zustellung an dieses selbst und nicht die an die juristische Person maßgeblich.

    Mit dem Ordnungsgeld wird ein persönliches Verschulden des geladenen Organmitglieds sanktioniert (Hess. LAG 01. November 2005 a. a. O. zu II 7).

  • LAG Hessen, 18.06.2009 - 4 Ta 253/09

    Ordnungsgeld wegen Nichterscheinens trotz Anordnung - Terminsvertreter

    Dagegen dient die Anordnung des persönlichen Erscheinens und die Beschränkung der Zulässigkeit der Entsendung von Vertretern nicht der Erzwingung eines den Vorstellungen des Gerichts entsprechenden Vergleichs (Hess. LAG 01. November 2005 - 4 Ta 475/05 - AR-Blattei ES 160.7 Nr. 227, zu II 4 a, b; 11. Mai 2006 - 4 Ta 243/06 - AuR 2006/415 L, zu II 2 b; 15. November 2006 - 4 Ta 438/06 - Juris, zu II 2).

    Eine hinreichende Bevollmächtigung im Sinne von § 141 Abs. 3 S. 2 ZPO erfordert nach herrschender Meinung in der Regel die Vollmacht zum Abschluss eines unwiderruflichen Vergleiches (vgl. die Nachweise bei Hess. LAG 01. November 2005 a. a. O., zu II 4 b).

  • LAG Hessen, 16.02.2006 - 4 Ta 20/06

    Bemessung eines Ordnungsgeldes wegen Nichterscheinen vor Gericht

    Gemäß der ständigen Rechtsprechung der erkennenden Kammer und der herrschenden Meinung erfordert eine Vertretung im Sinne von § 141 Abs. 3 S. 2 ZPO die Bevollmächtigung zum unwiderruflichen Vergleichsschluss (vgl. nur Hess. LAG 01. November 2005 - 4 Ta 475/05 - z.V.v., zu II 4 b, mit näherer Begründung und zahlreichen weiteren Nachweisen).

    Die Möglichkeit der Verhängung eines Ordnungsgeldes dient der Gewährleistung der Präsenz der Partei im Termin und nicht der Erzwingung eines Vergleichs, insbesondere nicht zu einem späteren Zeitpunkt, auch wenn eine gütliche Einigung durch das Erscheinen der Parteien im Termin gefördert werden soll (vgl. Hess. LAG 01. November 2005 a. a. O., zu II 1, 4 b; LAG Brandenburg 23. Mai 2000 - 3 Sa 83/00 - LAGE ArbGG 1979 § 51 Nr. 7, zu 2.4.1).

  • LAG Hessen, 23.01.2006 - 4 Ta 580/05

    Ordnungsgeld - Beschwerdebefugnis

    Es hat sich damit der langjährigen, in Rechtsprechung und Literatur allerdings umstrittenen Rechtsprechung der erkennenden Kammer angeschlossen, dass beim Ausbleiben eines zum persönlichen Erscheinen geladenen gesetzlichen Vertreters einer juristischen Person das Ordnungsgeld gegen den gesetzlichen Vertreter persönlich und nicht gegen die juristische Person zu verhängen ist (vgl. zuletzt Hess. LAG 01. November 2005 - 4 Ta 475/05 - z. V. v., zu II 7, mit zahlreichen weiteren Nachweisen auch zur Gegenansicht).

    Selbst wenn dieser Auffassung nicht zu folgen sein sollte, obwohl für sie die besseren Argumente sprechen (siehe im Einzelnen Hess. LAG 01. November 2005 a.a.O., zu II 7), und das Ordnungsgeld gegen die Beschwerdeführerin festzusetzen gewesen wäre, ist die Beschwerdeführerin durch den angefochtenen Beschluss nicht beschwert, da das Arbeitsgericht nicht so vorgegangen ist und das Ordnungsgeld dem Geschäftsführer der Beschwerdeführerin auferlegt hat.

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 03.12.2008 - L 8 R 239/07

    Anspruch auf Leistungen nach dem Gesetz über die Zahlbarmachung von

    Kommt es daher auf das persönliche Verschulden des geladenen gesetzlichen Vertreters an, muss auch die Rechtsfolge des Verschuldens - das festgesetzte Ordnungsgeld - diese Person treffen (Hessisches LAG, Beschluss vom 1.11.2005 - 4 Ta 475/05 - und Beschluss vom 16.2.2005 - 18/04 Ta 686/04 - OLG Nürnberg 28.3.2001 - 1 W 887/01 - OLG Hamburg 10.10.2002 - 1 W 40/02 - ebenso für das sozialgerichtliche Verfahren Leitherer aaO § 111 Rn 6b).
  • LSG Nordrhein-Westfalen, 02.09.2009 - L 11 KA 8/08

    Vertragsarztangelegenheiten

    Die Möglichkeit der Anordnung des persönlichen Erscheinens dient damit auch dem Rechtsfrieden, der nur erreicht werden kann, wenn die Beteiligten bereit sind, die Rechtsauffassungen des Gerichts und andere Verfahrensbeteiligter zur Kenntnis zu nehmen und sich mit ihnen argumentativ auseinander zu setzen (hierzu auch LAG Hessen, Beschluss vom 01.11.2005 - 4 Ta 475/05 -).
  • LAG Hessen, 29.05.2007 - 4 Ta 157/07

    Höhe eines wegen der Missachtung einer Anordnung zum persönlichen Erscheinen

    Eine Vertretung durch einen Rechtsanwalt setzt damit voraus, dass dieser Kenntnisse über die den Gegenstand des Rechtsstreits bildenden Vorgänge und die betrieblichen Verhältnisse besitzt, die denen der persönlich geladenen Partei entsprechen (ständige Rechtsprechung der erkennenden Kammer, vgl. nur Hess. LAG 01. November 2005 - 4 Ta 475/05 - AR-Blattei ES 160.7 Nr. 227, zu II 4; 11. Mai 2006 - 4 Ta 243/06 - AuR 2006/415 L, zu II 2).
  • LAG Hessen, 19.04.2007 - 4 Ta 145/07

    Persönliches Erscheinen der Parteien - Ordnungsgeld

  • LAG Hessen, 17.10.2019 - 4 Ta 370/19

    Im Fall der Anordnung des persönlichen Erscheinens einer juristischen Person

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 25.05.2009 - L 11 KA 78/08

    Vertragsarztangelegenheiten

  • LSG Sachsen-Anhalt, 22.03.2011 - L 5 AS 492/10

    Sozialgerichtliches Verfahren - Ordnungsgeld - Ermessensfehler des

  • LSG Sachsen-Anhalt, 05.11.2010 - L 10 KR 34/09

    Sozialgerichtliches Verfahren - Ordnungsgeld - fahrlässige Säumnis - Fehlen der

  • LAG Hessen, 22.12.2009 - 4 Ta 648/09

    Ordnungsgeld - Anordnung des persönlichen Erscheinens - Entsendung eines

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