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   LAG Saarland, 16.07.2014 - 2 Sa 162/13   

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LAG Saarland, 16.07.2014 - 2 Sa 162/13 (https://dejure.org/2014,48302)
LAG Saarland, Entscheidung vom 16.07.2014 - 2 Sa 162/13 (https://dejure.org/2014,48302)
LAG Saarland, Entscheidung vom 16. Juli 2014 - 2 Sa 162/13 (https://dejure.org/2014,48302)
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Volltextveröffentlichungen (11)

  • openjur.de
  • IWW

    § 85 Betriebsverfassungsgesetz, § ... 102 BetrVG, § 626 Abs. 1 BGB, § 626 Abs. 2 BGB, Art. 5 Abs. 1 Grundgesetz, § 64 Abs. 2 c ArbGG, §§ 64 Abs. 6, 66 Abs. 1 ArbGG, §§ 519, 520 ZPO, § 626 Abs. 1 BGB, § 1 KSchG, § 626 BGB, § 241 Abs. 2 BGB, Art. 5 Abs. 1 GG, Art. 5 Abs. 2 GG, Art. 5 Abs. 1 S. 1 GG, § 1 Abs. 2 KSchG, Art. 5 Abs. 1 S. 1 GG, § 67 Abs. 4 Arbeitsgerichtsgesetz, § 92 Abs. 1 S. 1 Alt. 2 ZPO, § 64 Abs. 4 ArbGG, § 72 Abs. 2 ArbGG

  • IWW

    § 85 Betriebsverfassungsgesetz, § ... 102 BetrVG, § 626 Abs. 1 BGB, § 626 Abs. 2 BGB, Art. 5 Abs. 1 Grundgesetz, § 64 Abs. 2 c ArbGG, §§ 64 Abs. 6, 66 Abs. 1 ArbGG, §§ 519, 520 ZPO, § 626 Abs. 1 BGB, § 1 KSchG, § 626 BGB, § 241 Abs. 2 BGB, Art. 5 Abs. 1 GG, Art. 5 Abs. 2 GG, Art. 5 Abs. 1 S. 1 GG, § 1 Abs. 2 KSchG, Art. 5 Abs. 1 S. 1 GG, § 67 Abs. 4 Arbeitsgerichtsgesetz, § 92 Abs. 1 S. 1 Alt. 2 ZPO, § 64 Abs. 4 ArbGG, § 72 Abs. 2 ArbGG

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Außerordentliche Kündigung bei wiederholten groben Beleidigungen gegenüber Arbeitgeberin und Vorgesetzten; unwirksame außerordentliche Kündigungen als abmahnungsgleiche Warnungen

  • Wolters Kluwer

    Außerordentliche Kündigung bei beleidigenden und verleumderischen Äußerungen des Arbeitnehmers nach wiederholten abmahnungsgleichen Verwarnungen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Außerordentliche Kündigung bei wiederholten groben Beleidigungen gegenüber Arbeitgeberin und Vorgesetzten; Unwirksame außerordentliche Kündigungen als abmahnungsgleiche Warnungen

  • rechtsportal.de

    Außerordentliche Kündigung bei beleidigenden und verleumderischen Äußerungen des Arbeitnehmers nach wiederholten abmahnungsgleichen Verwarnungen

  • rechtsportal.de

    Außerordentliche Kündigung bei beleidigenden und verleumderischen Äußerungen des Arbeitnehmers nach wiederholten abmahnungsgleichen Verwarnungen

  • rechtsportal.de

    Außerordentliche Kündigung bei wiederholten groben Beleidigungen gegenüber Arbeitgeberin und Vorgesetzten

  • rechtsportal.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (12)

  • BAG, 10.12.2009 - 2 AZR 534/08

    Kündigung wegen ehrverletzender Äußerungen - Auflösungsantrag

    Auszug aus LAG Saarland, 16.07.2014 - 2 Sa 162/13
    1.) Grundsätzlich sind grobe Beleidigungen des Arbeitgebers oder anderer Betriebsangehöriger, insbesondere von Vorgesetzten durchaus geeignet, einen wichtigen Grund i.S.d. § 626 Abs. 2 BGB darzustellen, soweit nach Form oder Inhalt eine erhebliche Ehrverletzung damit verbunden ist (so auch BAG Urteil v. 10.12.2009 - 2 AZR 534/08 -).

    (1) Grundsätzlich sind grobe Beleidigungen des Arbeitgebers oder anderer Betriebsangehöriger, insbesondere von Vorgesetzten durchaus geeignet, einen wichtigen Grund i.S.d. § 626 Abs. 2 BGB darzustellen, soweit nach Form oder Inhalt eine erhebliche Ehrverletzung damit verbunden ist (vgl. Preis in Staudinger, BGB Kommentar, Neubearbeitung 2011, Rn 162 zu § 626 BGB; Müller-Glöge in Erfurter Kommentar zum Arbeitsrecht, 14. Aufl. München 2014, Rn 86 zu § 626 BGB; KR-Fischermeier, 10.Aufl. Köln 2013, Rn 415 zu § 626 BGB; Sandmann in Henssler / Willemsen / Kalb, Arbeitsrecht Kommentar, 6. Aufl. Köln 2014, Rn 242 zu § 626 BGB; BAG Urteil v. 10.12.2009 - 2 AZR 534/08 - in NZA 2010, 698 - 701 - Rn 17 bei juris; BAG Urteil v. 10.10.2002 - 2 AZR 418/01 - in EzA § 626 BGB 2002 "Unkündbarkeit" Nr. 1 - Rn 23 bei juris ).

    Entsprechendes gilt auch für bewusst wahrheitswidrig aufgestellte Tatsachenbehauptungen, etwa dann, wenn sie den Tatbestand der üblen Nachrede erfüllen (vgl. BAG Urteil v. 10.12.2009 - 2 AZR 534/08 - in NZA 2010, 698 - 701 - Rn 17 bei juris; BAG Urteil v. 10.10.2002 - 2 AZR 418/01 - in EzA § 626 BGB 2002 "Unkündbarkeit" Nr. 1 - Rn 23 bei juris ; LAG Hamm Urteil v. 04.12.2013 - 5 Sa 867/13 - Rn 29 bei juris ; LAG Nürnberg Urteil v. 09.10.2013 - 4 Sa 323/13 - Rn 30 bei juris ).

    Schon die erstmalige Ehrverletzung kann kündigungsrelevant sein und wiegt vor allem dann umso schwerer, je überlegter sie von Arbeitnehmerseite aus erfolgt ist (vgl. BAG Urteil v. 10.12.2009 - 2 AZR 534/08 - in NZA 2010, 698 - 701 - Rn 17 bei juris; BAG Urteil v. 10.10.2002 - 2 AZR 418/01 - in EzA § 626 BGB 2002 "Unkündbarkeit" Nr. 1 - Rn 23 bei juris ).

    In grobem Maße unsachliche Angriffe, die zur Untergrabung der Position eines Vorgesetzten führen können, muss der Arbeitgeber aber nicht hinnehmen (vgl. BAG Urteil v. 10.12.2009 - 2 AZR 534/08 - in NZA 2010, 698 - 701 - Rn 17 bei juris; BAG Urteil v. 10.10.2002 - 2 AZR 418/01 - in EzA § 626 BGB 2002 "Unkündbarkeit" Nr. 1 - Rn 23 bei juris ).

  • BAG, 10.10.2002 - 2 AZR 418/01

    Außerordentliche fristlose Kündigung eines tariflich ordentlich unkündbaren

    Auszug aus LAG Saarland, 16.07.2014 - 2 Sa 162/13
    In grobem Maße unsachliche Angriffe, die zur Untergrabung der Position eines Vorgesetzten führen können, muss der Arbeitgeber nicht mehr hinnehmen (so auch BAG Urteil v. 10.10.2002 - 2 AZR 418/01).

    (1) Grundsätzlich sind grobe Beleidigungen des Arbeitgebers oder anderer Betriebsangehöriger, insbesondere von Vorgesetzten durchaus geeignet, einen wichtigen Grund i.S.d. § 626 Abs. 2 BGB darzustellen, soweit nach Form oder Inhalt eine erhebliche Ehrverletzung damit verbunden ist (vgl. Preis in Staudinger, BGB Kommentar, Neubearbeitung 2011, Rn 162 zu § 626 BGB; Müller-Glöge in Erfurter Kommentar zum Arbeitsrecht, 14. Aufl. München 2014, Rn 86 zu § 626 BGB; KR-Fischermeier, 10.Aufl. Köln 2013, Rn 415 zu § 626 BGB; Sandmann in Henssler / Willemsen / Kalb, Arbeitsrecht Kommentar, 6. Aufl. Köln 2014, Rn 242 zu § 626 BGB; BAG Urteil v. 10.12.2009 - 2 AZR 534/08 - in NZA 2010, 698 - 701 - Rn 17 bei juris; BAG Urteil v. 10.10.2002 - 2 AZR 418/01 - in EzA § 626 BGB 2002 "Unkündbarkeit" Nr. 1 - Rn 23 bei juris ).

    Entsprechendes gilt auch für bewusst wahrheitswidrig aufgestellte Tatsachenbehauptungen, etwa dann, wenn sie den Tatbestand der üblen Nachrede erfüllen (vgl. BAG Urteil v. 10.12.2009 - 2 AZR 534/08 - in NZA 2010, 698 - 701 - Rn 17 bei juris; BAG Urteil v. 10.10.2002 - 2 AZR 418/01 - in EzA § 626 BGB 2002 "Unkündbarkeit" Nr. 1 - Rn 23 bei juris ; LAG Hamm Urteil v. 04.12.2013 - 5 Sa 867/13 - Rn 29 bei juris ; LAG Nürnberg Urteil v. 09.10.2013 - 4 Sa 323/13 - Rn 30 bei juris ).

    Schon die erstmalige Ehrverletzung kann kündigungsrelevant sein und wiegt vor allem dann umso schwerer, je überlegter sie von Arbeitnehmerseite aus erfolgt ist (vgl. BAG Urteil v. 10.12.2009 - 2 AZR 534/08 - in NZA 2010, 698 - 701 - Rn 17 bei juris; BAG Urteil v. 10.10.2002 - 2 AZR 418/01 - in EzA § 626 BGB 2002 "Unkündbarkeit" Nr. 1 - Rn 23 bei juris ).

    In grobem Maße unsachliche Angriffe, die zur Untergrabung der Position eines Vorgesetzten führen können, muss der Arbeitgeber aber nicht hinnehmen (vgl. BAG Urteil v. 10.12.2009 - 2 AZR 534/08 - in NZA 2010, 698 - 701 - Rn 17 bei juris; BAG Urteil v. 10.10.2002 - 2 AZR 418/01 - in EzA § 626 BGB 2002 "Unkündbarkeit" Nr. 1 - Rn 23 bei juris ).

  • BAG, 10.06.2010 - 2 AZR 541/09

    "Fall Emmely" - Fristlose Kündigung - unrechtmäßiges Einlösen aufgefundener

    Auszug aus LAG Saarland, 16.07.2014 - 2 Sa 162/13
    In einer zweiten Stufe ist sodann zu prüfen, ob die Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses zumutbar ist unter Berücksichtigung der besonderen Umstände sowie unter beiderseitiger Interessenabwägung (vgl. std. Rspr. des BAG: BAG-Urteil vom 10.06.2010 - 2 AZR 541/09 - in DB 2010, 2395 - 2399, Rn 16 bei juris ; BAG-Urteil vom 26.03.2009 - 2 AZR 953/07 - in NZA-RR 2010, 516 - 518, Rn 21 bei juris ; BAG-Urteil vom 27.04.2006 - 2 AZR 386/05 - in AP Nr. 202 zu § 626 BGB, Rn 19 bei juris; Fischermeier in KR, 10. Auflage Köln 2013, Rn 83 ff zu § 626 BGB; Müller-Glöge in Erfurter Kommentar zum Arbeitsrecht, 14. Auflage München 2014, Rn 15 zu § 626 BGB).

    Mit dem Arbeitsgericht und seinen Ausführungen zur Möglichkeit der Berücksichtigung von nach dem eigentlichen Kündigungszugang weiter vorgefallenen Sachverhalten, geht auch die erkennende Kammer davon aus, dass zwar die Wirksamkeit einer Kündigung grundsätzlich nach den objektiven Verhältnissen im Zeitpunkt ihres Zugangs zu beurteilen ist, dass aber nachträglich eingetretene Umstände durchaus für die gerichtliche Beurteilung insoweit von Bedeutung sein können, als sie die Vorgänge, die zur Kündigung geführt haben, in einem neuen Licht erscheinen lassen (vgl. BAG Urteil vom 10.06.2010 - 2 AZR 541/09 (Fall: Emmely ) - in NZA 2010, 1227 - 1234 - Rn 52 und 53 bei juris ).

  • BAG, 23.06.2009 - 2 AZR 532/08

    Verhaltensbedingte Kündigung - Personalrat - Mitbestimmung

    Auszug aus LAG Saarland, 16.07.2014 - 2 Sa 162/13
    Die Verpflichtung zur Abmahnung kann bei besonders schwerwiegenden Pflichtverstößen ausnahmsweise dann entbehrlich sein, wenn im Einzelfall aufgrund besonderer Umstände eine Abmahnung als nicht Erfolg versprechend angesehen werden kann (vgl. BAG-Urteil vom 23.06.2009 - 2 AZR 532/08 - in NZA-RR 2009, 622 - 624, Rn 31; Müller-Glöge in: Erfurter Kommentar zum Arbeitsrecht, 14. Auflage München 2014, Rn 29 c - 29 e zu § 626 BGB; Fischermeier in KR, 10. Auflage Köln 2013, Rn 266, 268 zu § 626 BGB).
  • LAG Nürnberg, 09.10.2013 - 4 Sa 323/13

    Kündigungsschutzklage - Streitgegenstand - weitere Kündigung

    Auszug aus LAG Saarland, 16.07.2014 - 2 Sa 162/13
    Entsprechendes gilt auch für bewusst wahrheitswidrig aufgestellte Tatsachenbehauptungen, etwa dann, wenn sie den Tatbestand der üblen Nachrede erfüllen (vgl. BAG Urteil v. 10.12.2009 - 2 AZR 534/08 - in NZA 2010, 698 - 701 - Rn 17 bei juris; BAG Urteil v. 10.10.2002 - 2 AZR 418/01 - in EzA § 626 BGB 2002 "Unkündbarkeit" Nr. 1 - Rn 23 bei juris ; LAG Hamm Urteil v. 04.12.2013 - 5 Sa 867/13 - Rn 29 bei juris ; LAG Nürnberg Urteil v. 09.10.2013 - 4 Sa 323/13 - Rn 30 bei juris ).
  • BAG, 25.11.2010 - 2 AZR 801/09

    Verdachtskündigung - Beteiligung des Personalrats

    Auszug aus LAG Saarland, 16.07.2014 - 2 Sa 162/13
    Entscheidend ist dabei weniger die strafrechtliche Würdigung als der mit der Pflichtverletzung hinsichtlich Einhaltung des Gebotes der Rücksichtnahme (§ 241 Abs. 2 BGB) einhergehende Vertrauensbruch und die Beantwortung der Frage nach der Zumutbarkeit der Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses (vgl. BAG Urteil v. 25.11.2010 - 2 AZR 801/09 - in NZA-RR 2012, 222 - 224 - Rn 17 bei juris ; Preis in Staudinger, BGB Kommentar, Neubearbeitung 2011, Rn 162 zu § 626 BGB).
  • BAG, 27.04.2006 - 2 AZR 386/05

    Ordentliche Unkündbarkeit

    Auszug aus LAG Saarland, 16.07.2014 - 2 Sa 162/13
    In einer zweiten Stufe ist sodann zu prüfen, ob die Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses zumutbar ist unter Berücksichtigung der besonderen Umstände sowie unter beiderseitiger Interessenabwägung (vgl. std. Rspr. des BAG: BAG-Urteil vom 10.06.2010 - 2 AZR 541/09 - in DB 2010, 2395 - 2399, Rn 16 bei juris ; BAG-Urteil vom 26.03.2009 - 2 AZR 953/07 - in NZA-RR 2010, 516 - 518, Rn 21 bei juris ; BAG-Urteil vom 27.04.2006 - 2 AZR 386/05 - in AP Nr. 202 zu § 626 BGB, Rn 19 bei juris; Fischermeier in KR, 10. Auflage Köln 2013, Rn 83 ff zu § 626 BGB; Müller-Glöge in Erfurter Kommentar zum Arbeitsrecht, 14. Auflage München 2014, Rn 15 zu § 626 BGB).
  • LAG Hamm, 04.12.2013 - 5 Sa 867/13

    Entfernung zweier Abmahnungen

    Auszug aus LAG Saarland, 16.07.2014 - 2 Sa 162/13
    Entsprechendes gilt auch für bewusst wahrheitswidrig aufgestellte Tatsachenbehauptungen, etwa dann, wenn sie den Tatbestand der üblen Nachrede erfüllen (vgl. BAG Urteil v. 10.12.2009 - 2 AZR 534/08 - in NZA 2010, 698 - 701 - Rn 17 bei juris; BAG Urteil v. 10.10.2002 - 2 AZR 418/01 - in EzA § 626 BGB 2002 "Unkündbarkeit" Nr. 1 - Rn 23 bei juris ; LAG Hamm Urteil v. 04.12.2013 - 5 Sa 867/13 - Rn 29 bei juris ; LAG Nürnberg Urteil v. 09.10.2013 - 4 Sa 323/13 - Rn 30 bei juris ).
  • BAG, 24.11.2005 - 2 AZR 584/04

    Außerordentliche Kündigung - Meinungsfreiheit

    Auszug aus LAG Saarland, 16.07.2014 - 2 Sa 162/13
    Die Verwendung von Vergleichen des Verhaltens von Vorgesetzten bzw. des Arbeitgebers bzw. der Zustände innerhalb des Betriebes des Arbeitgebers mit dem nationalsozialistischen Regime im Dritten Reich und deren Methoden zur Menschenführung ist generell als wichtiger Grund zum Ausspruch einer fristlosen Kündigung i.S.d. § 626 Abs. 1 BGB geeignet (vgl. BAG Urteil v. 07.07.2011 - 2 AZR 355/10 - in NZA 2011, 1412 - 1416 - Rn 14 bei juris ; BAG Urteil v. 25.11.2005 - 2 AZR 584/04 - NZA 2006, 650 - 655 - Rn 29 ff bei juris; KR-Fischermeier, 10. Aufl. Köln 2013, Rn 415 zu § 626 BGB; Preis in Erfurter Kommentar zum Arbeitsrecht, 14. Aufl. München 2014, Rn 86 zu § 626 BGB; Sandmann in Henssler /Willemsen / Kalb, Arbeitsrecht Kommentar, 6. Aufl. Köln 2014, Rn 242 zu § 626 BGB).
  • BAG, 09.06.2011 - 2 AZR 323/10

    Außerordentliche Kündigung - sexuelle Belästigung - Interessenabwägung -

    Auszug aus LAG Saarland, 16.07.2014 - 2 Sa 162/13
    Es reicht dabei aus, dass die jeweiligen Pflichtwidrigkeiten aus demselben Bereich stammen und somit Abmahnungs- und Kündigungsgründe in einem inneren Zusammenhang stehen (vgl. BAG Urteil vom 09.06.2011 - 2 AZR 323/10 - in NZA 2011, 1342 - 1346 - Rn 31 bei juris ).
  • BAG, 07.07.2011 - 2 AZR 355/10

    Außerordentliche Kündigung - Interessenabwägung - mittelbare Diskriminierung

  • BAG, 26.03.2009 - 2 AZR 953/07

    Außerordentliche Kündigung - Nebenpflichtverletzung

  • LAG Düsseldorf, 04.03.2016 - 10 TaBV 102/15

    Außerordentliche Kündigung eines Betriebsrats - Zustimmungsersetzung

    Entscheidend ist dabei weniger die strafrechtliche Würdigung als der mit der Pflichtverletzung hinsichtlich Einhaltung des Gebotes der Rücksichtnahme (§ 241 Abs. 2 BGB) einhergehende Vertrauensbruch und die Beantwortung der Frage nach der Zumutbarkeit der Fortsetzung des Arbeitsverhältnisses (LAG Saarland, Urteil vom 16.07.2014 - 2 Sa 162/13 -, Rn. 102, juris, unter Hinweis auf BAG, Urteil vom 25.11.2010 - 2 AZR 801/09 - Rn 17,juris).

    Allerdings gilt es zu beachten, dass auch und gerade bei kritischen Äußerungen von Arbeitnehmern gegenüber ihren Vorgesetzten oder über das Unternehmen bzw. andere Personen und Einrichtungen des Betriebes oder Unternehmens die jedem durch Art. 5 Abs. 1 GG garantierte Meinungsfreiheit eine große Rolle spielt, wozu natürlich auch das Recht zählt, diese Meinung äußern zu dürfen (LAG Saarland, Urteil vom 16.07.2014 - 2 Sa 162/13 -, Rn. 103, juris, m.w.N.).

    In grobem Maße unsachliche Angriffe, die zur Untergrabung der Position eines Vorgesetzten führen können, muss der Arbeitgeber aber nicht hinnehmen (BAG, Urteil vom 10.12.2009 - 2 AZR 534/08 -, Rn 17; BAG, Urteil vom 10.10.2002 - 2 AZR 418/01 -, Rn 23, juris; LAG Saarland, Urteil vom 16.07.2014 - 2 Sa 162/13 -, Rn. 103, juris).

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