Rechtsprechung
   LAG Hamm, 17.12.1998 - 4 Sa 1337/98   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1998,2183
LAG Hamm, 17.12.1998 - 4 Sa 1337/98 (https://dejure.org/1998,2183)
LAG Hamm, Entscheidung vom 17.12.1998 - 4 Sa 1337/98 (https://dejure.org/1998,2183)
LAG Hamm, Entscheidung vom 17. Dezember 1998 - 4 Sa 1337/98 (https://dejure.org/1998,2183)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1998,2183) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)

    Anspruch einer transsexuellen Person auf Neuerteilung eines Arbeitszeugnisses mit dem geänderten Namen bzw. dem geänderten Geschlecht

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Streit um die Erteilung eines Arbeitszeugnisses mit geändertem Namen bzw. geändertem Inhalt bei Transsexuellen; Erlöschen des Zeugniserteilungsanspruchs; Inhaltliche Zeugnisberichtigung und Neuausstellung eines richtigen Zeugnisses; Grundzüge des Transexuellengesetzes ...

  • rewis.io
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Arbeitszeugnis - Transsexuelle[r]

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Art. 1, 2 GG, § 630 BGB, § 113 GewO, § 73 HGB, §§ 1, 5, 8, 10 TSG
    Arbeitszeugnis: Anspruch einer transsexuellen Person auf Neuerteilung mit dem geänderten Namen bzw. dem geänderten Geschlecht

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1999, 3435 (Ls.)
  • DB 1999, 1610
  • NZA-RR 1999, 445
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (8)

  • BVerfG, 07.02.1990 - 1 BvR 26/84

    Handelsvertreter

    Auszug aus LAG Hamm, 17.12.1998 - 4 Sa 1337/98
    Das Grundgesetz will keine wertneutrale Ordnung sein, sondern hat in seinem Grundrechtsabschnitt objektive Grundentscheidungen getroffen, die für alle Bereiche des Rechts, also auch für das Zivil- und Arbeitsrecht, gelten ( BVerfG vom 07.02.1990, AP Nr. 65 zu Art. 12 GG = JZ 1990, 691 [ Wiedemann ] = MDR 1990, 600 = NJW 1990, 1469 = NZA 1990, 389 = ZIP 1990, 573).

    Das gilt vor allem für diejenigen Vorschriften des Privatrechts, die zwingendes Recht enthalten und damit der Privatautonomie Schranken setzen (vgl. BVerfG vom 15.01.1958, a.a.O.; BVerfG vom 07.02.1990, a.a.O.).

    Der entsprechende Schutzauftrag der Verfassung richtet sich hier an den Richter, der den objektiven Grundentscheidungen der Grundrechte in Fällen gestörter Vertragsparität mit den Mitteln des Zivil- oder Arbeitsrechts Geltung zu verschaffen hat und diese Aufgabe auch auf vielfältige Weise wahrnimmt ( BVerfG vom 07.02.1990, a.a.O., m.w.N.).

  • BVerfG, 15.01.1958 - 1 BvR 400/51

    Lüth - Boykottaufruf, mittelbare Drittwirkung der Grundrechte

    Auszug aus LAG Hamm, 17.12.1998 - 4 Sa 1337/98
    Die Grundrechte sind zwar in erster Linie nur Abwehrrechte des Bürgers gegen den Staat; in den Grundrechtsbestimmungen des Grundgesetzes verkörpert sich aber auch eine objektive Wertordnung, die als verfassungsrechtliche Grundentscheidung für alle Bereiche des Rechts gilt (so bereits BVerfG vom 15.01.1958, MDR 1958, 146 = NJW 1958, 257).

    Das gilt vor allem für diejenigen Vorschriften des Privatrechts, die zwingendes Recht enthalten und damit der Privatautonomie Schranken setzen (vgl. BVerfG vom 15.01.1958, a.a.O.; BVerfG vom 07.02.1990, a.a.O.).

    Gerade bei der Konkretisierung und Anwendung dieser Generalklauseln sind die Grundrechte zu beachten (grundlegend BVerfG vom 15.01.1958, a.a.O.).

  • BAG, 17.02.1988 - 5 AZR 638/86

    Qualifiziertes Zeugnis: Ergänzungs- oder Berichtigungsverlangen als

    Auszug aus LAG Hamm, 17.12.1998 - 4 Sa 1337/98
    Nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung soll der Arbeitnehmer damit den ursprünglichen Erfüllungsanspruch geltend machen, weil der Arbeitgeber mit dem unzutreffenden Zeugnis seine Pflicht zur Erteilung eines formgerechten, wahrheitsgemäßen und wohlwollenden Zeugnisses nicht nachgekommen sei ( BAG vom 23.06.1960, AP Nr. 1 zu § 73 HGB [ A. Hueck ] = AR-Blattei "Zeugnis: Entsch. 3"; BAG vom 23.02.1983, AP Nr. 10 zu § 70 BAT = EzA § 70 BAT Nr. 15; BAG vom 17.02.1988, AP Nr. 17 zu § 630 BGB [ van Venrooy ] = AR-Blattei ES 1850 Nr. 27 = D-Blatt "Zeugnis: Entsch. 27" = EzA § 630 BGB Nr. 12 = NZA 1988, 427 = SAE 1989, 59 [ M. Wolff ]).

    Zwar hat die Klägerin damit erstmalig neun Jahre nach ihrem Ausscheiden bei der Beklagten die Erstellung eines neuen Zeugnisses mit dem geänderten Namen bzw. dem geänderten Geschlecht verlangt; sie hat sich aber innerhalb der von der Rechtsprechung ( BAG vom 17.02.1988, AP Nr. 17 zu § 630 BGB [ van Venrooy ] = EzA § 630 BGB Nr. 12 = NZA 1988, 427 = SAE 1989, 59 [ M. Wolf ]; LAG Hamm vom 16.03.1989, EzBAT § 61 BAT Nr. 13; LAG Saarland vom 28.02.1990, LAGE § 630 BGB Nr. 9; LAG Düsseldorf vom 11.11.1994, DB 1995, 2235) für die erstmalige Zeugniserteilung aufgestellten zeitlichen Grenzen der Verwirkung von zehn Monaten um Neuerteilung ihres Arbeitszeugnisses bemüht.

  • BAG, 21.02.1991 - 2 AZR 449/90

    Anfechtung des Arbeitsvertrages - arglistige Täuschung

    Auszug aus LAG Hamm, 17.12.1998 - 4 Sa 1337/98
    Da die Tendenz der Klägerin, ihren seelischen Zustand mit ihrem äußeren Erscheinungsbild in Einklang zu bringen, durch das Transsexuellengesetz unterstützt wird, schlägt bspw. eine Anfechtung wegen Täuschungsabsicht und Arglist gemäß § 123 Abs. 1 BGB fehl ( BAG vom 21.02.1991, AP Nr. 35 § 123 BGB [ Behlert ] = EzA BGB § 123 Nr. 35 = NZA 1991, 719).
  • BVerfG, 26.01.1993 - 1 BvL 38/92

    Transsexuelle II

    Auszug aus LAG Hamm, 17.12.1998 - 4 Sa 1337/98
    Daß die zuletzt genannte Einschränkung des § 1 Abs. 1 Nr. 3 TSG wegen der Beschränkung auf die Vollendung des 25. Lebensjahres mit Art. 3 Abs. 1 GG unvereinbar und daher nichtig ist (vgl. BVerfG vom 26.01.1992, EuGRZ 1993, 100 = FuR 1993, 153 [ Niemeyer ] = NJ 1993, 286 = NJW 1993, 1517 = RuP 1993, 77 [ Volckart ]).
  • LAG Düsseldorf, 11.11.1994 - 17 Sa 1158/94

    Arbeitszeugnis: Verwirkung des Anspruchs

    Auszug aus LAG Hamm, 17.12.1998 - 4 Sa 1337/98
    Zwar hat die Klägerin damit erstmalig neun Jahre nach ihrem Ausscheiden bei der Beklagten die Erstellung eines neuen Zeugnisses mit dem geänderten Namen bzw. dem geänderten Geschlecht verlangt; sie hat sich aber innerhalb der von der Rechtsprechung ( BAG vom 17.02.1988, AP Nr. 17 zu § 630 BGB [ van Venrooy ] = EzA § 630 BGB Nr. 12 = NZA 1988, 427 = SAE 1989, 59 [ M. Wolf ]; LAG Hamm vom 16.03.1989, EzBAT § 61 BAT Nr. 13; LAG Saarland vom 28.02.1990, LAGE § 630 BGB Nr. 9; LAG Düsseldorf vom 11.11.1994, DB 1995, 2235) für die erstmalige Zeugniserteilung aufgestellten zeitlichen Grenzen der Verwirkung von zehn Monaten um Neuerteilung ihres Arbeitszeugnisses bemüht.
  • LAG Hamm, 21.12.1993 - 4 Sa 1077/93

    Anspruch tariflicher Verfallfristen für den Anspruch auf Zeugnisausstellung oder

    Auszug aus LAG Hamm, 17.12.1998 - 4 Sa 1337/98
    Die Berufung auf die Einrede der Verwirkung ist dem Arbeitgeber nicht nur dann versagt, wenn in einem Betrieb Personalakten geführt werden und er auf zeugnisspezifische Angaben zurückgreifen kann ( LAG Hamm vom 21.12.1993 - 4 Sa 1077/93, n.v.), sondern auch solange, wie er verpflichtet ist, Lohnunterlagen aus steuerlichen Gründen aufzubewahren und/oder Personalakten tatsächlich aufbewahrt ( LAG Hamm vom 27.02.1997 - 4 Sa 1691/96, n.v.).
  • LAG Hamm, 27.02.1997 - 4 Sa 1691/96

    Inhalt und Form eines qualifizierten Zeugnisses - Definition der Begriffe

    Auszug aus LAG Hamm, 17.12.1998 - 4 Sa 1337/98
    Die Berufung auf die Einrede der Verwirkung ist dem Arbeitgeber nicht nur dann versagt, wenn in einem Betrieb Personalakten geführt werden und er auf zeugnisspezifische Angaben zurückgreifen kann ( LAG Hamm vom 21.12.1993 - 4 Sa 1077/93, n.v.), sondern auch solange, wie er verpflichtet ist, Lohnunterlagen aus steuerlichen Gründen aufzubewahren und/oder Personalakten tatsächlich aufbewahrt ( LAG Hamm vom 27.02.1997 - 4 Sa 1691/96, n.v.).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 05.02.2010 - 1 A 655/08

    Anspruch auf Anpassung von vor der rechtskräftigen Änderung des Vornamens

    8/2947, Seite 14; hierzu auch BAG, Urteil vom 21. Februar 1991 - 2 AZR 449/90 -, NJW 1991, 2723 = juris, dort Rn. 25 bis 27, LAG Hamm, Urteil vom 17. Dezember 1998 - 4 Sa 1337/98 -, NZA-RR 1999, 455, und Correll, NJW 1999, 3372 ff. (3375) - und damit erkennbar dazu beitragen, den Betroffenen vor Unverständnis und Diskriminierungen durch Dritte zu schützen und ihm auf diese Weise das Auftreten in der neuen Rolle zu erleichtern.

    vgl. insoweit (einen Anspruch auf Neuerteilung eines Arbeitszeugnisses betreffend) LAG Hamm, Urteil vom 17. Dezember 1998 - 4 Sa 1337/98 -, a.a.O.

  • LAG Köln, 08.02.2000 - 13 Sa 1050/99

    Zeugnis, Zwischenzeugnis, Berichtigung, Verwirkung

    Von daher bleibt der Klägerin allenfalls ein Anspruch auf Zeugnisberichtigung (vgl. LAG Hamm, Urt. v. 01.12.1994 - 4 Sa 1631/94 - LAGE § 630 BGB Nr. 28; LAG Hamm, Urt. v. 17.12.1998 - 4 Sa 1337/98 -, NZA-RR 1999, 455, 456; RGRK-Eisemann, BGB, 12. Aufl., § 630 Rz. 97; Küttner-Reinecke, Personalbuch, 7. Aufl., Zeugnis Rz. 40).
  • LAG Hessen, 07.02.2011 - 16 Sa 1195/10

    Anspruch auf erneute Zeugniserteilung bei Verlust

    Dies ergibt sich aus einer nachvertraglichen Nebenpflicht des Arbeitsvertrages (LAG Hamm, 15. Juli 1986 -13 Sa 2289- LAGE § 630 BGB Nr. 5; 17.12.1998-4 Sa 1337/98- LAGE § 630 BGB Nr. 31; Erfurter Kommentar-Müller-Glöge, 11. Auflage, § 109 Gewerbeordnung Randnummer 58; Schleßmann, Das Arbeitszeugnis, 19. Auflage, S. 51).
  • SG Marburg, 18.12.2020 - S 8 AS 167/20

    Angelegenheiten nach dem SGB II

    Dort haben Betroffene z. B. Anspruch auf Neuausstellung von Arbeitszeugnissen und Befähigungsnachweisen mit ihrem neuen Namen (vgl. Augstein, Transsexuellengesetz, 1. Auflage 2012, § 5 Rn. 2, 3; LAG Hamm Urteil vom 17. Dezember 1998, Az. 4 Sa 1337/98).
  • VG Hannover, 12.02.2010 - 2 A 5587/08

    Aktenänderung; Beamter; Geschlecht; Geschlechtsumwandlung; Name; Namensänderung;

    Das habe bereits das LAG Hamm in einem Urteil vom 17.12.1998 (4 SA 1337/98) entschieden.
  • VG Hamburg, 26.04.2018 - 21 K 6338/15
    Darüber hinaus ist zweifelhaft, ob es der Klägerin schlechterdings unmöglich wäre, diejenigen Dokumente, welche von Dritten ausgestellt wurden, in veränderter Form nachzuliefern (so stünde der Klägerin ein entsprechender Anspruch auf Änderung von Arbeitszeugnissen zu, vgl. LAG Hamm NJW 1999, 3435; vgl. zudem zur Änderung eines Schulzeugnisses VG München, Urt. v. 20.9.2012, M 17 K 11.5453, juris; anders aber mit Blick auf den erheblichen Verwaltungsaufwand VG Hannover, Urt. v. 12.2.2010, a.a.O., Rn. 25).
  • LG Bonn, 29.08.2005 - 1 O 109/02
    Dies gilt sowohl unter dem Gesichtspunkt einer nachvertraglichen Treue- und Fürsorgepflicht (vgl. dazu etwa BAG, Urt. v. 31.10.1972, Az. 1 AZR 11/72; LAG Rheinland-Pfalz, Urt. v. 10.10.1995, Az. 8 Sa 642/95; LAG Hamm, Urt. v. 17.12.1998, Az. 4 Sa 1337/98) als auch demjenigen des sich aus § 618 BGB sowie den einschlägigen Bestimmungen, hier u.a. der RöV 1973, ergebenden Arbeitsplatzschutzes (vgl. etwa BAG, Urt. v. 17.02.1998, Az. 9 AZR 130/97; BGH, Urt. v. 14.05.1958, Az. II ZR 45/57).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht