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   LAG Hessen, 04.03.2013 - 17 Sa 633/12   

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LAG Hessen, 04.03.2013 - 17 Sa 633/12 (https://dejure.org/2013,9502)
LAG Hessen, Entscheidung vom 04.03.2013 - 17 Sa 633/12 (https://dejure.org/2013,9502)
LAG Hessen, Entscheidung vom 04. März 2013 - 17 Sa 633/12 (https://dejure.org/2013,9502)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Wirksamkeit eines Aufhebungsvertrags bei fehlender Einhaltung der gesetzlichen Schriftform; Wahrung des Schriftformerfordernisses durch die Unterschrift eines Prokuristen

  • arbeitsrecht-hessen.de

    Nichtigkeit wegen Formmangel: Gesamtvertreter scant Unterschrift in Aufhebungsvertrag - Zusatz "ppa."

  • arbeitsrecht-rheinland-pfalz.de

    Nichtigkeit wegen Formmangel: Gesamtvertreter scant Unterschrift in Aufhebungsvertrag - Zusatz "ppa."

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 125; BGB § 126; BGB § 623
    Wirksamkeit der Unterschrift bei Gesamtprokura; Schriftformerfordernis eines Aufhebungsvertrags

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • heise.de (Pressebericht, 04.07.2013)

    Mangelhafte Schriftform: Aufhebungsvertrag unwirksam

  • channelpartner.de (Zusammenfassung)

    Arbeitsverhältnis läuft weiter - Schriftform nicht gewahrt - Aufhebungsvertrag unwirksam

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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (27)

  • BAG, 28.11.2007 - 6 AZR 1108/06

    Aufhebungsvertrag - Form - Bedenkzeit

    Auszug aus LAG Hessen, 04.03.2013 - 17 Sa 633/12
    Der Feststellungsantrag, der dahin auszulegen ist, dass die Feststellung des Bestands des Arbeitsverhältnisses über den 31. Dezember 2011 hinaus begehrt wird (BAG 28. November 2007 - 6 AZR 1108/06 - AP BGB § 620 Aufhebungsvertrag Nr. 36), ist begründet.

    a) Unterzeichnet für eine Vertragspartei ein Vertreter die Erklärung, muss das Vertretungsverhältnis in der Urkunde deutlich zum Ausdruck kommen, was insbesondere durch einen entsprechenden Zusatz bei der Unterschrift erfolgen kann (BAG 28. November 2007 - 6 AZR 1108/06 - aaO), sich aber auch aus sonstigen Umständen und dem Vertragsinhalt ergeben kann (BGH 06. April 2005 - XII ZR 132/03 - NJW 2005, 2225; BGH 19. September 2007 - XII ZR 121/05 - NJW 2007, 3346).

    aa) Die Frage wird insbesondere im Zusammenhang mit Erklärungen eines gesamtvertretungsberechtigten BGB-Gesellschafters erörtert (BAG 21. April 2005 - 2 AZR 162/04 - AP BGB § 623 Nr. 4; BAG 28. November 2007, 6 AZR 1108/06 - aaO; BGH 16. Juli 2003 - XII ZR 65/02 - NJW 2003, 3053; BGH 05. November 2003 - XII ZR 134/02 - NJW 2004, 1103), aber auch im Zusammenhang mit Erklärungen eines gesamtvertretungsberechtigten Organvertreters einer Kapitalgesellschaft (LAG Hamm 26. Mai 2010 - 18 Sa 608/09 - nv., juris; BGH 04. November 2009 - XII ZR 86/07 - BGHZ 183, 67; OLG Düsseldorf 17. März 2005 - 10 U 172/03 - ZMR 2006, 35, zitiert nach juris), eines kraft Vollmachtserteilung gesamtvertretungsberechtigten Vertreters wie eines Betriebsleiters (LAG Sachsen 26. November 2002 - 7 Sa 1081/01 - nv., juris) oder eben auch im Zusammenhang mit Gesamtprokuristen (LAG Baden-Württemberg 01. September 2005 - 11 Sa 7/05 - ZIP 2006, 100, Volltext: juris; LAG Thüringen 27. Januar 2009 - 7 Sa 597/07 - LAGE BGB 2002 § 623 Nr. 7; OLG Karlsruhe 08. September 2005 - 8 U 57/05 - OLGR Karlsruhe 2006, 40, zitiert nach juris).

    Maßgeblich ist gemäß § 157 BGB, wie sich die Erklärung nach Treu und Glauben unter Berücksichtigung der Verkehrssitte für den Empfänger darstellt (BAG 28. November 2007 - 6 AZR 1108/06 - aaO).

    Auch im Zusammenhang mit der Frage ob ein BGB-Gesellschafter in Vertretung handelte, wird darauf abgestellt, ob sein Wille zu einem Handeln in alleiniger Vertretung der Gesellschaft hinreichend deutlich zum Ausdruck kommt (BAG 28. November 2007 - 6 AZR 1108/06 - aaO).

  • BAG, 16.09.2004 - 2 AZR 659/03

    Schriftform für Kündigung und Auflösungsvereinbarung; Treuwidrigkeit

    Auszug aus LAG Hessen, 04.03.2013 - 17 Sa 633/12
    Als Grundsatz gilt jedoch, dass die Einhaltung der gesetzlichen Form zu beachten ist und ein Formmangel nur ausnahmsweise nach § 242 BGB als unbeachtlich angesehen werden kann, wenn die Formvorschriften des bürgerlichen Rechts nicht ausgehöhlt werden sollen (BAG 16. September 2004 - 2 AZR 659/03 - AP BGB § 623 Nr. 1).

    Dann kann die Berufung auf die fehlende Schriftform nicht allein deshalb für treuwidrig erklärt werden, weil die Erklärungen ernst gemeint und das Erklärte tatsächlich gewollt waren (BAG 16. September 2004 - 2 AZR 659/03 - aaO; BAG 22. April 2010 - 6 AZR 828/08 - ZTR 2010, 430).

    Die gesetzlichen Formvorschriften sind gegenüber der Erfüllung ihrer Schutzzwecke, die zu ihrer Normierung geführt haben, verselbständigt (BAG 16. September 2004 - 2 AZR 659/03 - aaO).

    bb) Dementsprechend setzt Unbeachtlichkeit des Formmangels des Aufhebungsvertrags nach § 242 BGB auch unter dem Gesichtspunkt des Verbots widersprüchlichen Verhaltens besondere weitere Umstände voraus, beispielsweise, dass der Erklärungsempfänger besondere Gründe hatte, auf die Gültigkeit der Erklärung trotz des Formmangels zu vertrauen und der Erklärende sich mit der Berufung auf den Formmangel zu eigenem vorhergehenden Verhalten in Widerspruch setzt (BAG 16. September 2004 - 2 AZR 659/03 - aaO; vgl. auch LAG Hamm 17. August 2007 - 10 Sa 512/07 - zitiert nach juris LAG München 06. August 2009 - 2 Sa 124/09 - nv., juris; LAG Berlin-Brandenburg 30. April 2010 - 10 Sa 2642/09 - nv., juris).

  • BGH, 19.09.2007 - XII ZR 121/05

    Unterzeichnung eines Mietvertrages durch den Vertreter einer GmbH

    Auszug aus LAG Hessen, 04.03.2013 - 17 Sa 633/12
    a) Unterzeichnet für eine Vertragspartei ein Vertreter die Erklärung, muss das Vertretungsverhältnis in der Urkunde deutlich zum Ausdruck kommen, was insbesondere durch einen entsprechenden Zusatz bei der Unterschrift erfolgen kann (BAG 28. November 2007 - 6 AZR 1108/06 - aaO), sich aber auch aus sonstigen Umständen und dem Vertragsinhalt ergeben kann (BGH 06. April 2005 - XII ZR 132/03 - NJW 2005, 2225; BGH 19. September 2007 - XII ZR 121/05 - NJW 2007, 3346).

    dd) Soweit in diesem Zusammenhang darauf abgestellt wird, dass der andere Gesamtvertreter (BGH 02. April 2004 - V ZR 107/03 - NJW 2004, 2382) oder der Vertretene (BGH 19. September 2007 - XII ZR 121/05 - aaO) das Geschäft nachträglich genehmigt hat oder dass der Handelnde im Einzelfall formlos mit Alleinvertretungsberechtigung bevollmächtigt war, ist dies für die Wahrung der gesetzlichen Schriftform ohne Bedeutung.

    Die Frage, ob dem allein Erklärenden im Innenverhältnis - formfrei möglich (Preis/Gotthardt, NZA 2000, 348 [351]) - Vollmacht erteilt wurde oder ob Handeln ohne Vertretungsmacht nachträglich - ebenfalls formfrei möglich (BGH 19. September 2007 - XII ZR 121/05 - aaO) - genehmigt wurde, hat mit der Wahrung der gesetzlichen Schriftform nichts zu tun (APS/Greiner, 4. Aufl., BGB, § 623 Rdnr.17a).

    Ob der Handelnde bevollmächtigt war oder als vollmachtloser Vertreter handelte, ist eine Frage des Zustandekommens des Vertrages und nicht der Wahrung seiner Form (BGH 19. September 2007 - XII ZR 121/05 - aaO; Staudinger/Hertel, aaO).

  • OLG Köln, 28.04.2005 - 1 W 10/05

    Schriftform bei Vertragsunterzeichnung durch Vertreter einer

    Auszug aus LAG Hessen, 04.03.2013 - 17 Sa 633/12
    allgemein dahin zu verstehen ist, ein Gesamtprokurist handele in der Regel gleichzeitig in Vertretung des weiteren Gesamtprokuristen (so OLG Karlsruhe 08. September 2005 - 8 U 57/05 - aaO; wohl auch OLG Köln 28. April 2005 - 1 W 10/05 - MDR 2006, 145 Rdnr. 10).

    Hierbei geht es auch nicht allein darum, wer durch das Rechtsgeschäft verpflichtet werden soll, sondern auch darum, ob aus dem Inhalt der Urkunde geschlossen werden kann, eine weitere Person solle unterschreiben und deren Unterschrift fehle noch (BGH 16. Juli 2003 - XII ZR 65/02 - aaO), damit um die Vollständigkeit der Urkunde (OLG Köln 28. April 2005 - 1 W 10/05 - aaO).

  • BGH, 16.07.2003 - XII ZR 65/02

    Einhaltung der Schriftform durch den Vertreter einer BGB -Gesellschaft

    Auszug aus LAG Hessen, 04.03.2013 - 17 Sa 633/12
    aa) Die Frage wird insbesondere im Zusammenhang mit Erklärungen eines gesamtvertretungsberechtigten BGB-Gesellschafters erörtert (BAG 21. April 2005 - 2 AZR 162/04 - AP BGB § 623 Nr. 4; BAG 28. November 2007, 6 AZR 1108/06 - aaO; BGH 16. Juli 2003 - XII ZR 65/02 - NJW 2003, 3053; BGH 05. November 2003 - XII ZR 134/02 - NJW 2004, 1103), aber auch im Zusammenhang mit Erklärungen eines gesamtvertretungsberechtigten Organvertreters einer Kapitalgesellschaft (LAG Hamm 26. Mai 2010 - 18 Sa 608/09 - nv., juris; BGH 04. November 2009 - XII ZR 86/07 - BGHZ 183, 67; OLG Düsseldorf 17. März 2005 - 10 U 172/03 - ZMR 2006, 35, zitiert nach juris), eines kraft Vollmachtserteilung gesamtvertretungsberechtigten Vertreters wie eines Betriebsleiters (LAG Sachsen 26. November 2002 - 7 Sa 1081/01 - nv., juris) oder eben auch im Zusammenhang mit Gesamtprokuristen (LAG Baden-Württemberg 01. September 2005 - 11 Sa 7/05 - ZIP 2006, 100, Volltext: juris; LAG Thüringen 27. Januar 2009 - 7 Sa 597/07 - LAGE BGB 2002 § 623 Nr. 7; OLG Karlsruhe 08. September 2005 - 8 U 57/05 - OLGR Karlsruhe 2006, 40, zitiert nach juris).

    Hierbei geht es auch nicht allein darum, wer durch das Rechtsgeschäft verpflichtet werden soll, sondern auch darum, ob aus dem Inhalt der Urkunde geschlossen werden kann, eine weitere Person solle unterschreiben und deren Unterschrift fehle noch (BGH 16. Juli 2003 - XII ZR 65/02 - aaO), damit um die Vollständigkeit der Urkunde (OLG Köln 28. April 2005 - 1 W 10/05 - aaO).

  • BGH, 02.04.2004 - V ZR 107/03

    Aufforderung an den Vertretenen bei Personenmehrheit als Vertragspartner;

    Auszug aus LAG Hessen, 04.03.2013 - 17 Sa 633/12
    dd) Soweit in diesem Zusammenhang darauf abgestellt wird, dass der andere Gesamtvertreter (BGH 02. April 2004 - V ZR 107/03 - NJW 2004, 2382) oder der Vertretene (BGH 19. September 2007 - XII ZR 121/05 - aaO) das Geschäft nachträglich genehmigt hat oder dass der Handelnde im Einzelfall formlos mit Alleinvertretungsberechtigung bevollmächtigt war, ist dies für die Wahrung der gesetzlichen Schriftform ohne Bedeutung.

    aa) Soweit offensichtlich in Anschluss an RGZ 81, 325, RGZ 101, 343 und RGZ 106, 268 ausgeführt wird, es genüge, wenn nach außen ein Gesamtvertreter handele und die übrigen dem Geschäftsgegner oder ihm gegenüber - formfrei (aA LAG Thüringen 27. Januar 2009 - 7 Sa 597/07 - aaO) - ihre Zustimmung im Wege der Einwilligung oder Genehmigung erklärten, wobei dann zur Wahrung der Schriftform die Unterschrift des einen Gesamtvertreters genüge (BGH 02. April 2004 - V ZR 107/03 - aaO; Staudinger/Schilken, aaO, mwN.), wird dem in dieser Allgemeinheit nicht gefolgt.

  • LAG Baden-Württemberg, 01.09.2005 - 11 Sa 7/05

    Formunwirksamkeit einer nur von einem lediglich gemeinsam vertretungsberechtigten

    Auszug aus LAG Hessen, 04.03.2013 - 17 Sa 633/12
    aa) Die Frage wird insbesondere im Zusammenhang mit Erklärungen eines gesamtvertretungsberechtigten BGB-Gesellschafters erörtert (BAG 21. April 2005 - 2 AZR 162/04 - AP BGB § 623 Nr. 4; BAG 28. November 2007, 6 AZR 1108/06 - aaO; BGH 16. Juli 2003 - XII ZR 65/02 - NJW 2003, 3053; BGH 05. November 2003 - XII ZR 134/02 - NJW 2004, 1103), aber auch im Zusammenhang mit Erklärungen eines gesamtvertretungsberechtigten Organvertreters einer Kapitalgesellschaft (LAG Hamm 26. Mai 2010 - 18 Sa 608/09 - nv., juris; BGH 04. November 2009 - XII ZR 86/07 - BGHZ 183, 67; OLG Düsseldorf 17. März 2005 - 10 U 172/03 - ZMR 2006, 35, zitiert nach juris), eines kraft Vollmachtserteilung gesamtvertretungsberechtigten Vertreters wie eines Betriebsleiters (LAG Sachsen 26. November 2002 - 7 Sa 1081/01 - nv., juris) oder eben auch im Zusammenhang mit Gesamtprokuristen (LAG Baden-Württemberg 01. September 2005 - 11 Sa 7/05 - ZIP 2006, 100, Volltext: juris; LAG Thüringen 27. Januar 2009 - 7 Sa 597/07 - LAGE BGB 2002 § 623 Nr. 7; OLG Karlsruhe 08. September 2005 - 8 U 57/05 - OLGR Karlsruhe 2006, 40, zitiert nach juris).

    Jedenfalls dann, wenn für den Geschäftsgegner zumindest unklar bleibt, ob sich die Erklärung noch im Entwurfsstadium befindet, reicht die Unterschrift nur eines Gesamtvertretungsberechtigten zur Wahrung der Schriftform nicht aus, und zwar auch dann nicht, wenn ihm im Einzelfall Einzelvertretungsberechtigung übertragen war und/oder seine Erklärung nachträglich genehmigt wurde (LAG Baden-Württemberg 01. September 2005 - 11 Sa 7/05 - aaO).

  • LAG Thüringen, 27.01.2009 - 7 Sa 597/07

    Aufhebungsvertrag - Wirksamkeit und Schriftformerfordernis

    Auszug aus LAG Hessen, 04.03.2013 - 17 Sa 633/12
    aa) Die Frage wird insbesondere im Zusammenhang mit Erklärungen eines gesamtvertretungsberechtigten BGB-Gesellschafters erörtert (BAG 21. April 2005 - 2 AZR 162/04 - AP BGB § 623 Nr. 4; BAG 28. November 2007, 6 AZR 1108/06 - aaO; BGH 16. Juli 2003 - XII ZR 65/02 - NJW 2003, 3053; BGH 05. November 2003 - XII ZR 134/02 - NJW 2004, 1103), aber auch im Zusammenhang mit Erklärungen eines gesamtvertretungsberechtigten Organvertreters einer Kapitalgesellschaft (LAG Hamm 26. Mai 2010 - 18 Sa 608/09 - nv., juris; BGH 04. November 2009 - XII ZR 86/07 - BGHZ 183, 67; OLG Düsseldorf 17. März 2005 - 10 U 172/03 - ZMR 2006, 35, zitiert nach juris), eines kraft Vollmachtserteilung gesamtvertretungsberechtigten Vertreters wie eines Betriebsleiters (LAG Sachsen 26. November 2002 - 7 Sa 1081/01 - nv., juris) oder eben auch im Zusammenhang mit Gesamtprokuristen (LAG Baden-Württemberg 01. September 2005 - 11 Sa 7/05 - ZIP 2006, 100, Volltext: juris; LAG Thüringen 27. Januar 2009 - 7 Sa 597/07 - LAGE BGB 2002 § 623 Nr. 7; OLG Karlsruhe 08. September 2005 - 8 U 57/05 - OLGR Karlsruhe 2006, 40, zitiert nach juris).

    aa) Soweit offensichtlich in Anschluss an RGZ 81, 325, RGZ 101, 343 und RGZ 106, 268 ausgeführt wird, es genüge, wenn nach außen ein Gesamtvertreter handele und die übrigen dem Geschäftsgegner oder ihm gegenüber - formfrei (aA LAG Thüringen 27. Januar 2009 - 7 Sa 597/07 - aaO) - ihre Zustimmung im Wege der Einwilligung oder Genehmigung erklärten, wobei dann zur Wahrung der Schriftform die Unterschrift des einen Gesamtvertreters genüge (BGH 02. April 2004 - V ZR 107/03 - aaO; Staudinger/Schilken, aaO, mwN.), wird dem in dieser Allgemeinheit nicht gefolgt.

  • OLG Karlsruhe, 08.09.2005 - 8 U 57/05

    Langfristiger Immobilienmietvertrag: Wahrung der gesetzlichen Schriftform bei

    Auszug aus LAG Hessen, 04.03.2013 - 17 Sa 633/12
    aa) Die Frage wird insbesondere im Zusammenhang mit Erklärungen eines gesamtvertretungsberechtigten BGB-Gesellschafters erörtert (BAG 21. April 2005 - 2 AZR 162/04 - AP BGB § 623 Nr. 4; BAG 28. November 2007, 6 AZR 1108/06 - aaO; BGH 16. Juli 2003 - XII ZR 65/02 - NJW 2003, 3053; BGH 05. November 2003 - XII ZR 134/02 - NJW 2004, 1103), aber auch im Zusammenhang mit Erklärungen eines gesamtvertretungsberechtigten Organvertreters einer Kapitalgesellschaft (LAG Hamm 26. Mai 2010 - 18 Sa 608/09 - nv., juris; BGH 04. November 2009 - XII ZR 86/07 - BGHZ 183, 67; OLG Düsseldorf 17. März 2005 - 10 U 172/03 - ZMR 2006, 35, zitiert nach juris), eines kraft Vollmachtserteilung gesamtvertretungsberechtigten Vertreters wie eines Betriebsleiters (LAG Sachsen 26. November 2002 - 7 Sa 1081/01 - nv., juris) oder eben auch im Zusammenhang mit Gesamtprokuristen (LAG Baden-Württemberg 01. September 2005 - 11 Sa 7/05 - ZIP 2006, 100, Volltext: juris; LAG Thüringen 27. Januar 2009 - 7 Sa 597/07 - LAGE BGB 2002 § 623 Nr. 7; OLG Karlsruhe 08. September 2005 - 8 U 57/05 - OLGR Karlsruhe 2006, 40, zitiert nach juris).

    allgemein dahin zu verstehen ist, ein Gesamtprokurist handele in der Regel gleichzeitig in Vertretung des weiteren Gesamtprokuristen (so OLG Karlsruhe 08. September 2005 - 8 U 57/05 - aaO; wohl auch OLG Köln 28. April 2005 - 1 W 10/05 - MDR 2006, 145 Rdnr. 10).

  • BAG, 27.02.1985 - GS 1/84

    Anspruch des Arbeitnehmers auf Weiterbeschäftigung während der Dauer des

    Auszug aus LAG Hessen, 04.03.2013 - 17 Sa 633/12
    Auch der Weiterbeschäftigungsantrag ist entgegen der Auffassung der Beklagten in entsprechender Anwendung der vom BAG entwickelten Grundsätze (BAG 27. Februar 1985 - GS 1/84 - AP BGB § 611 Beschäftigungspflicht Nr. 14) begründet.
  • BAG, 04.12.1997 - 2 AZR 799/96

    Eigenkündigung - Aufhebungsvertrag

  • BAG, 15.12.2005 - 6 AZR 197/05

    Anfechtung der Erklärung zum Abschluss eines Aufhebungsvertrags

  • BAG, 22.04.2010 - 6 AZR 828/08

    Wartezeitkündigung - Mitwirkungsverfahren

  • BGH, 08.10.1991 - XI ZR 64/90

    Zulässigkeit des Selbstkontrahierens bei Auslandsbezug

  • LAG Berlin-Brandenburg, 30.04.2010 - 10 Sa 2642/09

    Schriftform bei Aufhebungsvertrag

  • LAG Hamm, 17.08.2007 - 10 Sa 512/07

    Kündigung eines Arbeitsverhältnisses per SMS ist unwirksam

  • LAG München, 06.08.2009 - 2 Sa 124/09

    Zustandekommen eines außergerichtlichen Vergleichs

  • RG, 14.02.1913 - II 378/12

    Gesamtvertretung

  • RG, 05.02.1923 - VI 310/22

    Unterschrift bei Gesamtprokura

  • LAG Hamm, 26.05.2010 - 18 Sa 608/09
  • BAG, 21.04.2005 - 2 AZR 162/04

    Schriftform

  • BGH, 05.11.2003 - XII ZR 134/02

    Kündigung eines nicht der Schriftform genügenden langfristigen Mietvertrages

  • BGH, 06.04.2005 - XII ZR 132/03

    Formularmäßige Vereinbarung einer salvatorischen Erhaltungsklausel bei

  • BGH, 04.11.2009 - XII ZR 86/07

    Schriftformerfordernis beim Abschluss eines Mietvertrages durch eine AG;

  • LAG Sachsen, 26.11.2002 - 7 Sa 1081/01
  • OLG Düsseldorf, 17.03.2005 - 10 U 172/03
  • OLG Düsseldorf, 28.04.2005 - 10 U 129/04

    Anwendbarkeit des § 341 BGB auf die verspätete Überlassung von Mieträumen

  • LAG Hamm, 28.06.2022 - 17 Sa 1400/21

    Unterschrift als individueller Schriftzug Handeln ohne Vertretungsmacht i.S.d. §

    Dagegen spricht bereits, dass sich dann die persönlichen Verantwortlichkeiten für die Kündigung anders gestalten würden, als sie von der Beklagten gewollt waren: Im Verhältnis zum Kläger wäre die Kündigung nicht mehr von Frau F. und Dr. D. gemeinsam, sondern ausschließlich von Dr. D. zu verantworten (vgl. zur vergleichbaren Situation bei einem Verstoß gegen § 181 BGB BGH 08.10.1991 - XI ZR 64/90 - zu 2 a aa der Gründe; zu einem Verstoß gegen § 623 BGB bei Gesamtprokura LAG Hessen 04.03.2013 - 17 Sa 633/12 - Rn. 35).

    Aus der Kündigungserklärung ergibt sich jedoch nicht, dass er als einziger eine Erklärung für die Beklagte abgeben wollte, er durch seine Unterschrift also als alleiniger Vertreter der Beklagten und damit auch in Vertretung von Frau F. handeln wollte (vgl. allg. BAG 28.11.2007 - 6 AZR 1108/06 - Rn. 18ff.; LAG Hessen 04.03.2013 - 17 Sa 633/12 - Rn. 18ff.; KR/Spilger 13. Aufl. § 623 BGB Rn. 108).

  • ArbG Solingen, 03.11.2016 - 3 Ca 1177/16

    Aufhebungsvertrag, Anfechtung, Schriftform, Vertretung, Haustürgeschäft

    Das Vertretungsverhältnis kann daher nicht nur durch einen entsprechenden Zusatz bei der Unterschrift, sondern auch durch sonstige Umstände und dem Vertragsinhalt nach zum Ausdruck kommen (vgl. etwa LAG Hessen, 04.03.2013 - 17 Sa 633/12).
  • LAG Hessen, 27.04.2023 - 11 Sa 766/22

    Erfolglose Klage eines bei einem US-amerikanischen Luftfahrtunternehmen

    Sie dient dem Ausgleich zwischen Bestandsschutzinteressen des Arbeitnehmers und der Vertragsfreiheit des Arbeitgebers sowie der Beweissicherung und dem Schutz vor Übereilung (Hess. LAG 4. März 2013 - 17 Sa 633/12 -, juris; Hess. LAG 4. Oktober 2010 - 16 Sa 1982/09 -).
  • ArbG Düsseldorf, 11.04.2018 - 3 Ca 6910/17

    Fluggesellschaft Stilllegung Betriebsteilübergang

    cc) Nach Maßgabe dieser Grundsätze beruft sich der Kläger insofern zu Unrecht auf die Entscheidung des LAG Hessen (04.03.2013 - 17 Sa 633/12), welche sich mit der sehr viel strengeren Schriftform nach § 623 BGB beschäftigt.
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