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   LAG Rheinland-Pfalz, 13.05.2020 - 7 Sa 169/19   

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LAG Rheinland-Pfalz, 13.05.2020 - 7 Sa 169/19 (https://dejure.org/2020,21871)
LAG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 13.05.2020 - 7 Sa 169/19 (https://dejure.org/2020,21871)
LAG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 13. Mai 2020 - 7 Sa 169/19 (https://dejure.org/2020,21871)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de
  • Justiz Rheinland-Pfalz

    § 7 Abs 4 BUrlG, § 195 BGB, § 199 Abs 1 BGB, Art 7 EGRL 88/2003, § 1 BUrlG
    Verjährung Urlaubsabgeltungsanspruch - anspruchsfeindliche Rechtsprechung - Nachweispflicht

  • IWW

    §§ 157 Abs. 3 SGB III, § ... 115 SGB X, §§ 1 NachwG, 251 Abs. 1 BGB, § 7 Abs. 4 BUrlG, § 128 HGB, §§ 9 Nr. 1, 10 Abs. 1 AÜG, § 31 BGB, § 286 Abs. 2 Nr. 1 BGB, § 2 Abs. 1 S. 1 NachwG, §§ 280 Abs. 1, 2, 283 BGB, § 611 BGB, § 172a SGB VI, Art. 7 der Richtlinie 2003/88/EG, § 195 BGB, § 199 Abs. 3 BGB, § 241 BGB, § 2 NachwG, Besoldungsgruppe R1, § 826 BGB, § 64 Abs. 1, 2 ArbGG, §§ 66 Abs. 1, 64 Abs. 6 ArbGG, §§ 519, 520 ZPO, § 214 Abs. 1 BGB, § 130a Abs. 2 S. 1 ZPO, § 130a Abs. 3 Alt. 1 ZPO, § 130a Abs. 3 Alt. 2, Abs. 4 Nr. 2 ZPO, §§ 3 Abs. 1, 13 Abs. 1 BUrlG, Richtlinie 2003/88/EG, § 199 Abs. 1 BGB, §§ 286 Abs. 1, 284 Abs. 2, 249 BGB, § 2 Abs. 4 NachwG, § 2 Abs. 1 NachwG, § 280 Abs. 2 BGB, § 249 Abs. 1 BGB, § 4 BUrlG, § 6 Abs. 1 BUrlG, § 823 Abs. 2 BGB, §§ 1, 3 Abs. 1 BUrlG, Art. 7 der RL 2003/88/EG, § 7 BUrlG, § 7 Abs. 3 S. 1 BUrlG, § 7 Abs. 3 S. 2 und S. 4 BUrlG, § 7 Abs. 3 BUrlG, § 7 Abs. 1 S. 1, Abs. 3 BUrlG, § 202 Abs. 1 BGB, § 206 BGB, § 205 BGB, §§ 114 ff. ZPO, Art. 7 Abs. 2 der RL 2003/88/EG, § 203 Abs. 2 BGB, § 242 BGB, §§ 705 ff. BGB, § 130 HGB, § 25 HGB, § 414 BGB, §§ 2, 3 NachwG, § 97 Abs. 1 ZPO, § 72 Abs. 2 Nr. 1 ArbGG

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZA-RR 2020, 461
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (38)

  • BAG, 19.02.2019 - 9 AZR 423/16

    Verfall von Urlaub - Obliegenheiten des Arbeitgebers

    Auszug aus LAG Rheinland-Pfalz, 13.05.2020 - 7 Sa 169/19
    Nach der neueren Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts erlischt der Anspruch eines Arbeitnehmers auf den gesetzlichen Mindesturlaub (§§ 1, 3 Abs. 1 BUrlG) bei einer mit Art. 7 der RL 2003/88/EG konformen Auslegung von § 7 BUrlG nur dann am Ende des Kalenderjahres (§ 7 Abs. 3 S. 1 BUrlG) oder eines zulässigen Übertragungszeitraums (§ 7 Abs. 3 S. 2 und S. 4 BUrlG), wenn der Arbeitgeber den Arbeitnehmer zuvor in die Lage versetzt hat, seinen Urlaubsanspruch wahrzunehmen, und der Arbeitnehmer den Urlaub dennoch aus freien Stücken nicht genommen hat (BAG 22. Oktober 2019 - 9 AZR 98/19 - Rn. 12; 25. Juni 2019 - 9 AZR 546/17 - Rn. 15; 19. Februar 2019 - 9 AZR 423/16 - Rn. 22).

    Er muss den Arbeitnehmer - erforderlichenfalls förmlich - dazu auffordern, seinen Urlaub zu nehmen, und ihm klar und rechtzeitig mitteilen, dass der Urlaub verfällt, wenn er ihn nicht nimmt (BAG 19. Februar 2019 - 9 AZR 423/16 - Rn. 39 mwN.).

    Hat der Arbeitgeber seinen Mitwirkungsobliegenheiten nicht entsprochen, tritt der am 31. Dezember des Urlaubsjahres nicht verfallene Urlaub zu dem Urlaubsanspruch hinzu, der am 1. Januar des Folgejahres entsteht (BAG 22. Oktober 2019 - 9 AZR 98/19 - Rn. 16; 25. Juni 2019 - 9 AZR 546/17 - Rn. 19; 19. Februar 2019 - 9 AZR 423/16 - Rn. 44).

    Es ist Aufgabe des Europäischen Gerichtshofs selbst, zu entscheiden, ob die zeitliche Wirkung seiner Entscheidung jeweils begrenzt sein soll (BAG 19. Februar 2019 - 9 AZR 423/16 - Rn. 32; vgl. auch BVerfG 10. Dezember 2014 - 2 BvR 1549/07 - Rn. 24 ff.).

    Insoweit ist die gebotene Auslegung zeitlich ab Inkrafttreten von Art. 7 der RL 2003/88/EG geboten und zwingend (BAG 19. Februar 2019 - 9 AZR 423/16 - Rn. 34 mwN.).

    Die Erfüllung seiner Mitwirkungsobliegenheiten hat der Arbeitgeber darzulegen und gegebenenfalls zu beweisen, weil er hieraus eine für sich günstige Rechtsfolge ableitet (BAG 19. Februar 2019 - 9 AZR 423/16 - Rn. 40).

  • BAG, 21.02.2012 - 9 AZR 486/10

    Abgeltung des gesetzlichen Mindesturlaubs - tarifliche Ausschlussfristen

    Auszug aus LAG Rheinland-Pfalz, 13.05.2020 - 7 Sa 169/19
    (3) Der Urlaubsabgeltungsanspruch als reiner Geldanspruch unterliegt nicht nur Ausschlussfristen (vgl. BAG 9. August 2011 - 9 AZR 475/10 - Rn. 34; 21. Februar 2012 - 9 AZR 486/10 - Rn. 18 ff.; 18. September 2012 - 9 AZR 1/11 - Rn. 15 ff.), sondern auch der Verjährung des § 195 BGB (vgl. nur ErfK/ Gallner , 20. Aufl. 2020, § 7 BUrlG Rn. 84; Höpfner , RdA 2013, 65, 68; Sagan , NZA 2020, 350, 352).

    Der Anspruch auf Urlaubsabgeltung entsteht mit der Beendigung des Arbeitsverhältnisses, § 199 Abs. 1 BGB (BAG 21. Februar 2012 - 9 AZR 486/10 - Rn. 22 f.; 18. September 2012 - 9 AZR 1/11 - Rn. 33; ErfK/ Gallner , 20. Aufl. 2020, BUrlG § 7 Rn. 84), hier mit Ablauf des 31. Juli 2012.

    (3) Nach § 280 Abs. 2 BGB ist der durch den eingetretenen Verzug adäquat verursachte Schaden zu ersetzen (BAG 21. Februar 2012 - 9 AZR 486/10 - Rn. 34).

    Dem Arbeitgeber bleibt die Möglichkeit diese tatsächliche Vermutung zu widerlegen (BAG 21. Februar 2012 - 9 AZR 486/10 - Rn. 34; 5. November 2003 - 5 AZR 676/02 - Rn. 25, zitiert nach juris , jeweils mwN.).

  • BAG, 09.08.2011 - 9 AZR 475/10

    Urlaubsabgeltung - Verfall nach § 45 Abs. 2 der Arbeitsvertragsrichtlinien des

    Auszug aus LAG Rheinland-Pfalz, 13.05.2020 - 7 Sa 169/19
    (3) Der Urlaubsabgeltungsanspruch als reiner Geldanspruch unterliegt nicht nur Ausschlussfristen (vgl. BAG 9. August 2011 - 9 AZR 475/10 - Rn. 34; 21. Februar 2012 - 9 AZR 486/10 - Rn. 18 ff.; 18. September 2012 - 9 AZR 1/11 - Rn. 15 ff.), sondern auch der Verjährung des § 195 BGB (vgl. nur ErfK/ Gallner , 20. Aufl. 2020, § 7 BUrlG Rn. 84; Höpfner , RdA 2013, 65, 68; Sagan , NZA 2020, 350, 352).

    Dem stehen weder der unabdingbare Schutz des gesetzlichen Mindesturlaubs nach §§ 3 Abs. 1, 13 Abs. 1 BUrlG noch die vom Europäischen Gerichtshof vorgenommene Auslegung der Richtlinie 2003/88/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 4. November 2003 über bestimmte Aspekte der Arbeitszeitgestaltung (ABlEU Nr. L 299 v. 18. November 2003, S. 9) entgegen (vgl. BAG 9. August 2011 - 9 AZR 475/10 - Rn. 34 zum Urlaubsabgeltungsanspruch und Ausschlussfristen).

    In seiner Entscheidung vom 9. August 2011 (9 AZR 475/10 - Rn. 50) brauchte das Bundesarbeitsgericht nicht zu entscheiden, ob § 206 BGB über seinen Wortlaut hinaus auf die Fälle einer so genannten "gefestigten anspruchsfeindlichen Rechtsprechung" anzuwenden ist.

    Gerade für Urlaubsabgeltungsansprüche hält das Bundesarbeitsgericht tarifliche Ausschlussfristen für zulässig (BAG 18. September 2012 - 9 AZR 1/11 - Rn. 15 ff.; 9. August 2011 - 9 AZR 475/10 - Rn. 34).

  • BAG, 06.12.1961 - 4 AZR 297/60

    Verjährungsfrist - Rechtliches Hindernis - Verweigerung der Leistung - Ablehnende

    Auszug aus LAG Rheinland-Pfalz, 13.05.2020 - 7 Sa 169/19
    Das Bundesarbeitsgericht ist in seinem Urteil vom 6. Dezember 1961 (4 AZR 297/60 - Rn. 15 ff.) davon ausgegangen, dass im dort entschiedenen Fall eine Hemmung der Verjährung des Klageanspruchs nicht in Betracht kam, weil seine Durchsetzung im Wege der Klage wegen einer bestehenden Rechtsprechung aussichtslos gewesen wäre.

    Jedenfalls stelle die Ablehnung von Ansprüchen der eingeklagten Art durch einige wenige Landesarbeitsgerichte noch keine ständige Rechtsprechung dar, die eine Klage als voraussichtlich erfolglos erscheinen ließe (BAG 6. Dezember 1961 - 4 AZR 297/60 - Rn. 17).

    Als Beispiel für die sachgerechte Rechtsprechung zur Frage einer Änderung entgegenstehender Rechtsprechung hat der Gesetzgeber ausdrücklich die Entscheidung " BAG, NJW 1962, 1077 f. gegen BGH, DB 1961, 1257 " genannt (BT-Drs. 14/6040, S. 119).

  • BAG, 25.06.2019 - 9 AZR 546/17

    Urlaub - Vereinbarung von Verfallsfristen - Mitwirkungsobliegenheiten des

    Auszug aus LAG Rheinland-Pfalz, 13.05.2020 - 7 Sa 169/19
    Nach der neueren Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts erlischt der Anspruch eines Arbeitnehmers auf den gesetzlichen Mindesturlaub (§§ 1, 3 Abs. 1 BUrlG) bei einer mit Art. 7 der RL 2003/88/EG konformen Auslegung von § 7 BUrlG nur dann am Ende des Kalenderjahres (§ 7 Abs. 3 S. 1 BUrlG) oder eines zulässigen Übertragungszeitraums (§ 7 Abs. 3 S. 2 und S. 4 BUrlG), wenn der Arbeitgeber den Arbeitnehmer zuvor in die Lage versetzt hat, seinen Urlaubsanspruch wahrzunehmen, und der Arbeitnehmer den Urlaub dennoch aus freien Stücken nicht genommen hat (BAG 22. Oktober 2019 - 9 AZR 98/19 - Rn. 12; 25. Juni 2019 - 9 AZR 546/17 - Rn. 15; 19. Februar 2019 - 9 AZR 423/16 - Rn. 22).

    Hat der Arbeitgeber seinen Mitwirkungsobliegenheiten nicht entsprochen, tritt der am 31. Dezember des Urlaubsjahres nicht verfallene Urlaub zu dem Urlaubsanspruch hinzu, der am 1. Januar des Folgejahres entsteht (BAG 22. Oktober 2019 - 9 AZR 98/19 - Rn. 16; 25. Juni 2019 - 9 AZR 546/17 - Rn. 19; 19. Februar 2019 - 9 AZR 423/16 - Rn. 44).

    Fehlen solche, ist von einem diesbezüglichen Gleichlauf des gesetzlichen Urlaubsanspruchs und des Anspruchs auf vertraglichen Mehrurlaub auszugehen (25. Juni 2019 - 9 AZR 546/17 - Rn. 21 mwN.).

  • BAG, 05.11.2003 - 5 AZR 676/02

    Ausschlussfristen - Nachweisgesetz - Mitverschulden

    Auszug aus LAG Rheinland-Pfalz, 13.05.2020 - 7 Sa 169/19
    Dem Arbeitgeber bleibt die Möglichkeit diese tatsächliche Vermutung zu widerlegen (BAG 21. Februar 2012 - 9 AZR 486/10 - Rn. 34; 5. November 2003 - 5 AZR 676/02 - Rn. 25, zitiert nach juris , jeweils mwN.).

    Beweisregeln ersetzen nicht den Parteivortrag (BAG 5. November 2003 - 5 AZR 676/02 - Rn. 27, zitiert nach juris ; LAG Köln 11. September 2009 - 4 Sa 579/09 - Rn. 31, zitiert nach juris , jeweils mwN.).

    § 2 NachwG ist nicht Schutzgesetz im Sinn von § 823 Abs. 2 BGB (BAG 5. November 2003 - 5 AZR 676/02 - Rn. 30, zitiert nach juris mwN.).

  • BAG, 07.11.2002 - 2 AZR 297/01

    Verjährung; Unterbrechung; Hemmung; "Höhere Gewalt" bei Aufhebung einer

    Auszug aus LAG Rheinland-Pfalz, 13.05.2020 - 7 Sa 169/19
    Das System des arbeitsgerichtlichen Rechtsschutzes ist derart ausgestaltet, dass auch vermögenslose Arbeitnehmer nicht faktisch vom Zugang zu den Gerichten ausgeschlossen werden (BAG 7. November 2002 - 2 AZR 297/01 - Rn. 90, zitiert nach juris ).

    Auf Entscheidungen eines obersten Gerichtshofs des Bundes, die sich als verfassungswidrig erweisen, war § 203 Abs. 2 BGB a. F. nicht angewandt worden (BAG 7. November 2002 - 2 AZR 297/01 - Rn. 84, zitiert nach juris ).

    Als unzulässige Rechtsausübung erscheint die Erhebung der Verjährungseinrede dann, wenn die Untätigkeit des Gläubigers auf das Verhalten des Schuldners zurückzuführen ist, der Schuldner also, wenn auch unabsichtlich, seinen Gläubiger von der Klageerhebung abgehalten hat (BAG 7. November 2002 - 2 AZR 297/01 - Rn. 97).

  • BGH, 28.10.2014 - XI ZR 348/13

    Verjährungsbeginn für Rückforderungsansprüche von Kreditnehmern bei unwirksam

    Auszug aus LAG Rheinland-Pfalz, 13.05.2020 - 7 Sa 169/19
    Ausnahmsweise soll die Rechtsunkenntnis des Gläubigers nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (16. Juni 2016 - I ZR 222/14 - Rn. 42; 28. Oktober 2014 - XI ZR 348/13 - Rn. 35 mwN.) den Verjährungsbeginn aber hinausschieben, wenn eine unsichere und zweifelhafte Rechtslage vorliegt, die selbst ein rechtskundiger Dritter nicht zuverlässig einzuschätzen vermag.

    Das soll - vor allem nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zum Bankvertragsrecht - erst recht gelten, wenn der Durchsetzung des Anspruchs eine höchstrichterliche Rechtsprechung entgegensteht ("anspruchsfeindliche Rechtsprechung"; BGH 16. Juni 2016 - I ZR 222/14 - Rn. 42; 28. Oktober 2014 - XI ZR 348/13 - Rn. 35, jeweils mwN.).

    Sowohl bei unklarer und zweifelhafter Rechtslage als auch entgegenstehender höchstrichterlicher Rechtsprechung verschiebt der Bundesgerichtshof den Beginn der Verjährung auf den Schluss jenes Jahres, in dem die behauptete Unzumutbarkeit der Klageerhebung entfällt (vgl. 28. Oktober 2014 - XI ZR 348/13 - Rn. 55).

  • BAG, 17.04.2002 - 5 AZR 89/01

    Nachweis tarifvertraglicher Ausschlußfristen

    Auszug aus LAG Rheinland-Pfalz, 13.05.2020 - 7 Sa 169/19
    (1) Einem Arbeitnehmer kann gegen den Arbeitgeber wegen einer nicht rechtzeitig erfolgten Aushändigung einer ordnungsgemäßen Niederschrift über die wesentlichen Vertragsbedingungen ein Schadensersatzanspruch nach §§ 286 Abs. 1, 284 Abs. 2, 249 BGB zustehen (BAG 30. Oktober 2019 - 6 AZR 465/18 - Rn. 40; 17. April 2002 - 5 AZR 89/01 - Rn. 20, zitiert nach juris ).

    Zur Zeit des Vertragsabschlusses stand auf Grund der gesetzlichen Regelung in § 2 Abs. 1 NachwG der Zeitpunkt, zu dem die Niederschrift spätestens auszuhändigen war, objektiv fest (BAG 17.4. 2002 - 5 AZR 89/01 - Rn. 29, zitiert nach juris ).

    § 2 NachwG gehört damit nicht zu den Schutzgesetzen im Sinn des § 823 Abs. 2 BGB (BAG 17. April 2002 - 5 AZR 89/01 - Rn. 32 ff., zitiert nach juris mwN.).

  • BGH, 03.05.2007 - IX ZR 218/05

    Haftung einer Anwaltssozietät für Handeln eines Scheinsozius

    Auszug aus LAG Rheinland-Pfalz, 13.05.2020 - 7 Sa 169/19
    Eine Anwaltssozietät ist eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts, sofern die nicht ausdrücklich eine andere Rechtsform gewählt haben (BGH 3. Mai 2007 - IX ZR 218/05 - Rn. 11 mwN.).

    Für das deliktische Handeln eines Scheinsozius haftet nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (3. Mai 2007 - IX ZR 218/05 - Rn. 9) eine Rechtsanwaltssozietät entsprechend § 31 BGB.

    Die Beklagte zu 3 haftet aus dem zwischen dem Kläger und dem Beklagten zu 2 mündlich geschlossenen Arbeitsvertrag auch nicht nach den vom Bundesgerichtshof (3. Mai 2007 - IX ZR 218/05) entwickelten Grundsätzen der Haftung einer Scheinsozietät.

  • BAG, 18.09.2012 - 9 AZR 1/11

    Tarifliche Ausschlussfrist - Mindestlänge in Bezug auf Urlaubsabgeltung -

  • BAG, 17.11.2015 - 9 AZR 179/15

    Wartezeit iSd. § 4 BUrlG

  • BGH, 23.09.2008 - XI ZR 262/07

    Zur Darlegungs- und Beweislast beim Berufen auf das Fehlen der Vertretungsmacht

  • BGH, 16.06.2016 - I ZR 222/14

    Urheberrechtsschutz von Werken der angewandten Kunst: Beginn der regelmäßigen

  • BAG, 22.10.2019 - 9 AZR 98/19

    Urlaub - Mitwirkungsobliegenheiten

  • EuGH, 12.06.2014 - C-118/13

    Der Anspruch eines Arbeitnehmers auf bezahlten Jahresurlaub geht mit seinem Tod

  • BAG, 30.10.2008 - 8 AZR 397/07

    Betriebsübergang - Rechtsanwaltskanzlei

  • BAG, 19.03.2019 - 9 AZR 881/16

    Urlaubsabgeltung - Neubeginn der Verjährung

  • OLG Celle, 05.07.2006 - 3 U 57/06

    Haftung eines Mitglieds einer Scheinsozietät für Vertragsverletzungen aus einem

  • BAG, 13.12.2016 - 9 AZR 541/15

    Pflicht des Arbeitgebers zur Urlaubsgewährung

  • BAG, 17.12.2014 - 5 AZR 8/13

    Anspruch auf gleiches Arbeitsentgelt ("equal pay") - Verjährung

  • BAG, 19.06.2012 - 9 AZR 652/10

    Urlaubsabgeltung - Aufgabe der Surrogatstheorie

  • BGH, 16.04.2008 - VIII ZR 230/07

    Keine Haftung eines angestellten Anwalts nach den Grundsätzen der Scheinsozietät

  • EuGH, 20.01.2009 - C-350/06

    Schultz-Hoff - Kein Verlust des Urlaubsanspruchs bei Krankheit

  • OVG Saarland, 08.07.2016 - 1 A 119/15

    Hinausschieben des Beginns der Verjährung von Urlaubsabgeltungsansprüchen eines

  • BVerfG, 10.12.2014 - 2 BvR 1549/07

    Verletzung der Vorlagepflicht im Zusammenhang mit der Auslegung der

  • BGH, 10.07.1961 - AnwZ (B) 16/61

    Zulassung zur Rechtsanwaltschaft (Angestellter eines Steuerberatungsunternehmens)

  • BGH, 07.12.2010 - XI ZR 348/09

    Verbraucherkredit zur Finanzierung einer Fondseinlage: Verjährung eines

  • BGH, 07.04.2003 - II ZR 56/02

    Zur Haftung neu eingetretener Gesellschafter einer Gesellschaft bürgerlichen

  • LAG Köln, 11.09.2009 - 4 Sa 579/09

    Schadensersatzanspruch für verfallene Forderung wegen Verstoßes des Arbeitgebers

  • OLG Saarbrücken, 22.12.2005 - 8 U 92/05

    Anwaltshaftung wegen unterbliebener Weiterleitung von Mandantengeldern

  • EuGH, 29.11.2017 - C-214/16

    Ein Arbeitnehmer muss die Möglichkeit haben, nicht ausgeübte Ansprüche auf

  • BAG, 30.10.2019 - 6 AZR 465/18

    Die Bezugnahme im Arbeitsvertrag auf kirchliche Arbeitsrechtsregelungen genügt

  • LAG Düsseldorf, 02.08.2006 - 12 Sa 486/06

    Urlaubsabgeltungsanspruch und EG-Arbeitszeitrichtlinie

  • EuGH, 04.12.1997 - C-253/96

    Kampelmann

  • BGH, 27.09.2007 - VII ZB 23/07

    Kostenfestsetzung zu Gunsten einer nicht existenten Partei

  • LAG Rheinland-Pfalz, 28.10.2013 - 5 Sa 257/13

    Überstundenvergütung - Verwirkung

  • BGH, 12.05.2004 - XII ZB 226/03

    Umfang der Erstattung der Kosten einer nicht existierenden Partei

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