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   LG Bückeburg, 30.01.2013 - 1 O 63/12   

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LG Bückeburg, 30.01.2013 - 1 O 63/12 (https://dejure.org/2013,1645)
LG Bückeburg, Entscheidung vom 30.01.2013 - 1 O 63/12 (https://dejure.org/2013,1645)
LG Bückeburg, Entscheidung vom 30. Januar 2013 - 1 O 63/12 (https://dejure.org/2013,1645)
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (36)

  • BGH, 16.06.1998 - VI ZR 205/97

    BGH entscheidet im Rechtsstreit des Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg

    Auszug aus LG Bückeburg, 30.01.2013 - 1 O 63/12
    Entscheidend dafür, wie der Inhalt zu verstehen ist, ist demgemäß nicht die Sicht des Erklärenden, sondern diejenige eines unbefangenen Durchschnittsempfängers (BGH, Urteil vom 16.06.1998 - VI ZR 205/97, NJW 1998, 3047).

    Die Nichterweislichkeit der Wahrheit der in Rede stehenden Behauptungen geht aber gemäß § 193 StGB - entgegen der Beweisregel des § 186 StGB - ausnahmsweise dann nicht zu Lasten des Behauptenden, wenn er sie zur Wahrnehmung berechtigter Interessen für erforderlich halten durfte (BGH a.a.O.; BGH, Urteil vom 16.06.1998 - VI ZR 205/97, NJW 1998, 3047).

    Unter dem Gesichtspunkt der Angemessenheit des gewählten Mittels ist auch die von der Rechtsprechung entwickelte Prüfungs- und Informationspflicht zu sehen (vgl. BGH, Urteil vom 16.06.1998 - VI ZR 205/97, NJW 1998, 3049).

    Die an diese Recherchepflicht zu knüpfenden Anforderungen dürfen aber, gerade wenn es sich um Tatsachen handelt, die nicht unmittelbar aus dem Erfahrungsbereich des sich Äußernden stammen, nicht überspannt werden (BGH, Urteil vom 16.06.1998 - VI ZR 205/97, NJW 1998, 3047).

  • BGH, 31.05.2001 - I ZR 106/99

    Berühmungsaufgabe

    Auszug aus LG Bückeburg, 30.01.2013 - 1 O 63/12
    Ein auf eine Erstbegehungsgefahr gestützter vorbeugender Unterlassungsanspruch besteht nur, soweit ernsthafte und greifbare tatsächliche Anhaltspunkte dafür vorhanden sind, der Anspruchsgegner werde sich in naher Zukunft in der näher bezeichneten Weise rechtswidrig verhalten (BGH, Urteil vom 31.05.2001 - I ZR 106/99, NJW-RR 2001, 1483).

    Nunmehr hat der Bundesgerichtshof klargestellt, dass die im Rahmen der Prozessverteidigung geäußerte Meinung, zu dem beanstandeten Verhalten berechtigt zu sein, allein noch nicht ausreicht, um eine Erstbegehungsgefahr zu begründen (BGH, Urteil vom 31.05.2001 - I ZR 106/99, NJW-RR 2001, 1483; BGH, Urteil vom 26.01.2006 - I ZR 121/03, NJW-RR 2006, 1044).

  • OLG Celle, 26.10.1994 - 2 U 238/93
    Auszug aus LG Bückeburg, 30.01.2013 - 1 O 63/12
    Gleichwohl ist in der höchstrichterlichen Rechtsprechung seit langem anerkannt, dass das Kündigungsrecht nur innerhalb einer angemessenen Frist ausgeübt werden darf, nachdem der Berechtigte von dem Vorliegen des Kündigungsgrundes Kenntnis erlangt hat (BGH, Urteil vom 03.10.1984 - VIII ZR 118/83, NJW 1985, 1894; OLG Celle, Urteil vom 26.10.1994 - 2 U 238/93, ZMR 1995, 298).

    Dabei ist unter Würdigung aller Umstände des Einzelfalls zu beurteilen, ob die Kündigung nach Treu und Glauben noch zulässig war oder nicht (OLG Celle, Urteil vom 26.10.1994 - 2 U 238/93, ZMR 1995, 298).

  • BGH, 30.01.1996 - VI ZR 386/94

    Lohnkiller

    Auszug aus LG Bückeburg, 30.01.2013 - 1 O 63/12
    Wesentlich für die Einstufung als Tatsachenbehauptung ist, ob die Aussage einer Überprüfung auf ihre Wahrheit mit den Mitteln des Beweises zugänglich ist (BGH, Urteil vom 30.01.1996 - VI ZR 386/94, NJW 1996, 1131 m.w.N.).

    Allerdings wäre es nach der über § 823 Abs. 2 BGB ins Zivilrecht transformierten Beweisregel des § 186 StGB ("sofern nicht die Tatsache erweislich wahr ist") hier eigentlich Sache der Beklagten, die Wahrheit der beanstandeten Behauptung nachzuweisen (BGH, Urteil vom 30.01.1996 - VI ZR 386/94, NJW 1996, 1131; OLG Karlsruhe, Urteil vom 13.05.2005 - 14 U 209/04, NJW-RR 2006, 483).

  • BGH, 08.07.1980 - VI ZR 159/78

    Ehrenscbutz gegen "verdeckte" Behauptungen

    Auszug aus LG Bückeburg, 30.01.2013 - 1 O 63/12
    Hierbei ist freilich schon des Grundrechts der Meinungsfreiheit wegen Zurückhaltung geboten (BGH, Urteil vom 08.07.1980 - VI ZR 159/78; NJW 1980, 2801; BGH, Urteil vom 10.12.1991 - NJW 1992, 1312).

    Es muss vielmehr eine eigene Äußerung des Verfassers vorliegen, mit der er eine zusätzliche Sachaussage macht bzw. sie dem Leser als unausweichliche Schlussfolgerung nahe legt oder dem Leser die Schlussfolgerung im Ergebnis sogar abnimmt (BGH, Urteil vom 08.07.1980 - VI ZR 159/78; NJW 1980, 2801; BGH, Urteil vom 20.05.1986 - VI ZR 242/85, NJW 1987, 1398).

  • BGH, 10.12.1991 - VI ZR 53/91

    Beeinträchtigung durch Fernsehberichterstattung

    Auszug aus LG Bückeburg, 30.01.2013 - 1 O 63/12
    Hierbei ist freilich schon des Grundrechts der Meinungsfreiheit wegen Zurückhaltung geboten (BGH, Urteil vom 08.07.1980 - VI ZR 159/78; NJW 1980, 2801; BGH, Urteil vom 10.12.1991 - NJW 1992, 1312).

    Der sich Äußernde braucht Missverständnissen, aufgrund derer von einigen Lesern Aussagen in den Text hineininterpretiert werden können, nicht vorzubeugen (BGH, Urteil vom 10.12.1991 - VI ZR 53/91, NJW 1992, 1312).

  • BGH, 28.02.2012 - VI ZR 79/11

    Äußerungen im Gerichtsverfahren

    Auszug aus LG Bückeburg, 30.01.2013 - 1 O 63/12
    Mit den schutzwürdigen Belangen der Betroffenen und einem sachgerechten Funktionieren der Rechtspflege wäre es unvereinbar, wenn die Kompetenzen des Gerichts des Ausgangsverfahrens durch die Möglichkeit einer Geltendmachung von Abwehransprüchen oder Entschädigungsansprüchen in einem gesonderten Prozess vor einem anderen Gericht unterlaufen werden könnten (BGH, Urteil vom BGH, Urteil vom 11.12.2007 - VI ZR 14/07, NJW 2008, 996; BGH, Urteil vom 28.02.2012 - VI ZR 79/12, NJW 2012, 1659).

    Das Rechtsschutzinteresse an einer Klage wegen Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts ist nur dann nicht zu verneinen, wenn ein Bezug der den Dritten betreffenden Äußerung zum Ausgangsrechtsstreit nicht erkennbar ist, diese auf der Hand liegend falsch ist oder eine unzulässige Schmähung darstellt (BGH, Urteil vom 28.02.2012 - VI ZR 79/12, NJW 2012, 1659).

  • BVerfG, 22.06.1982 - 1 BvR 1376/79

    Wahlkampf/'CSU : NPD Europas'

    Auszug aus LG Bückeburg, 30.01.2013 - 1 O 63/12
    Zwar fallen sie nicht von vornherein aus dem Schutzbereich des Grundrechts der Meinungsfreiheit heraus; da sich Meinungen in der Regel auf tatsächliche Annahmen stützen oder zu tatsächlichen Verhältnissen Stellung beziehen, sind Tatsachenbehauptungen durch Art. 5 Abs. 1 GG jedenfalls geschützt, wenn und soweit sie Voraussetzung für die Bildung von Meinungen sind (BVerfG, Urteil vom 22.06.1982 - 1 BvR 1376/79, NJW 1983, 1415; BVerfG, Beschluss vom 13.02.1996 - 1 BvR 262/91, ZUM 1996, 670, 672).

    Abwertende Pauschalurteile, deren Kern die persönliche Bewertung des sich Äußernden bildet, weil der tatsächliche Gehalt der Äußerung derart substanzarm ist, dass er hinter der subjektiven Einschätzung völlig zurücktritt, werden von der Rechtsprechung regelmäßig als zulässige Meinungsäußerungen eingestuft (vgl. BVerfG, Urteil vom 22.06.1982 - 1 BvR 1376/79, NJW 1983, 1415 ["CSU als NPD Europas"]; OLG Hamburg, Urteil vom 31.10.1991 - 3 U 22/91, NJW 1992, 2035 ["Nazi-Sekte"]).

  • BGH, 20.01.1959 - 1 StR 518/58

    altbadische Sache - §§ 185 ff StGB, Abgrenzung innere Tatsache - Werturteil

    Auszug aus LG Bückeburg, 30.01.2013 - 1 O 63/12
    Umstände wie Absichten, Motive und Beweggründe gehören, wenn sie zu bestimmten äußeren Geschehnissen erkennbar in Beziehung gesetzt werden können, zu den dem Beweis zugänglichen sog. inneren Tatsachen (BGH, Urteil vom 20.01.1959 - 1 StR 518/58, NJW 1959, 636).
  • BGH, 22.10.1975 - VIII ZR 160/74

    Anforderungen an die Auslegung eines Mietvertrages - Rechtmäßigkeit der

    Auszug aus LG Bückeburg, 30.01.2013 - 1 O 63/12
    Eine Abmahnung ist unter anderem entbehrlich, wenn der Vermieter bzw. hier der Verpächter die Abhilfe endgültig und ernsthaft verweigert (BGH, Urteil vom 22.10.1975 - VIII ZR 160/74, NJW 1976, 796) oder wenn ein Erfolg der Abmahnung nach Abwägung der beiderseitigen Interessen die Unzumutbarkeit der Fortsetzung der Vertragsanpassung nicht entfallen lassen würde (OLG Düsseldorf, Urteil vom 07.10.2004 - 10 U 70/04, NJW-RR 2005, 13), z.B. wegen der Schwere der Pflichtverletzung.
  • BGH, 03.10.1984 - VIII ZR 118/83

    Außerordentliche Kündigung eines Franchise-Vertrages

  • BGH, 09.10.1986 - I ZR 158/84

    Herleitung der Erstbegehungsgefahr für einen vorbeugenden Unterlassungsanspruch

  • BGH, 23.09.1987 - VIII ZR 265/86

    Nachträgliche Beseitigung von Kündigungsgründen durch Ausgleich von

  • BGH, 30.10.1998 - V ZR 64/98

    Formulierung eines Unterlassungsgebots betreffend Geruchsbelästigungen;

  • BGH, 15.04.1999 - I ZR 83/97

    Preissturz ohne Ende - Vorbeugender Unterlassungsanspruch;

  • BGH, 17.09.2004 - V ZR 230/03

    Ausgleichsansprüche im nachbarlichen Gemeinschaftsverhältnis

  • BGH, 26.01.2006 - I ZR 121/03

    Schlank-Kapseln

  • BGH, 16.03.2006 - I ZR 92/03

    Flüssiggastank

  • BGH, 26.04.2007 - I ZR 34/05

    Schuldnachfolge

  • BVerfG, 03.06.1980 - 1 BvR 185/77

    Eppler - Unterschieben von Äußerungen

  • OLG Celle, 12.05.1987 - 1 Ss 94/87
  • OLG Düsseldorf, 07.10.2004 - 10 U 70/04

    Rechte und Pflichten des Mieters eines Einfamilienhauses - Gartepflege- und

  • OLG Karlsruhe, 13.05.2005 - 14 U 209/04

    Unterlassungsanspruch: Gerechtfertigte ehrverletzende wahre

  • LG Heidelberg, 16.12.1975 - 1 O 293/75
  • RG, 13.05.1929 - VI 571/28

    Über Zulässigkeit und Voraussetzungen der vorbeugenden Unterlassungsklage,

  • RG, 21.04.1925 - I 159/25

    1. Nimmt ein Gemeindeangehöriger berechtigte Interessen wahr, wenn er die

  • OLG Saarbrücken, 23.09.1998 - 1 U 969/97
  • BGH, 20.05.1986 - VI ZR 242/85

    Abwehr rufschädigender Äußerungen

  • BGH, 14.12.1988 - VIII ZR 31/88

    Rechtsschutzbedürfnis für die Geltendmachung eines vertraglichen

  • BGH, 25.03.1997 - VI ZR 102/96

    Anspruch auf Unterlassung einer aus dem Zusammenhang gerissenen

  • BGH, 04.10.2000 - VIII ZR 289/99

    Bestimmtheit eines Feststellungsantrags

  • BGH, 16.11.2004 - VI ZR 298/03

    Bauernfängerei

  • BGH, 11.12.2007 - VI ZR 14/07

    Anspruch eines nicht am Prozess beteiligten Dritten auf Unterlassung

  • BVerfG, 13.04.1994 - 1 BvR 23/94

    Auschwitzlüge

  • BVerfG, 13.02.1996 - 1 BvR 262/91

    Flugblatt gegen "Humanes Sterben", Meinungsfreiheit, Deutung von Äußerungen

  • OLG Hamburg, 31.10.1991 - 3 U 22/91

    Nazi-Sekte

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