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   LG Berlin, 23.01.2019 - 65 S 170/18   

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LG Berlin, 23.01.2019 - 65 S 170/18 (https://dejure.org/2019,5939)
LG Berlin, Entscheidung vom 23.01.2019 - 65 S 170/18 (https://dejure.org/2019,5939)
LG Berlin, Entscheidung vom 23. Januar 2019 - 65 S 170/18 (https://dejure.org/2019,5939)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 133 BGB, § 157 BGB, § 242 BGB, § 536 Abs 1 BGB, § 812 Abs 1 S 1 Alt 1 BGB
    Wohnraummiete in Berlin: Beschaffenheitsvereinbarung hinsichtlich Lärmbelastung durch Dritte; Mietminderung bei vorübergehender erhöhter Lärmbelastung

  • grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)

    Keine Minderung bei vorübergehender erhöhter Lärmbelastung im Rahmen der in Berliner Innenstadtlagen üblichen Grenzen, fehlende Beschaffenheitsvereinbarung, Haftung für allgemeines Lebensrisiko

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Keine Minderung bei vorübergehender erhöhter Lärmbelastung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • onlineurteile.de (Kurzmitteilung)

    Mietkürzung wegen einer Baustelle? - Nicht jede Art von Baulärm berechtigt Mieter automatisch dazu, die Miete zu mindern

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Vorübergehend erhöhte Baulärmbelastungen berechtigen nicht zur Mietminderung! (IMR 2019, 178)

Verfahrensgang

  • AG Berlin-Pankow/Weißensee - 4 C 143/18
  • LG Berlin, 23.01.2019 - 65 S 170/18
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 19.12.2012 - VIII ZR 152/12

    Verkehrslärm und Mietminderung

    Auszug aus LG Berlin, 23.01.2019 - 65 S 170/18
    Eine vorübergehende erhöhte Lärmbelastung stellt unabhängig von ihrer zeitlichen Dauer jedenfalls dann, wenn sie sich innerhalb der in Berliner Innenstadtlagen üblichen Grenzen hält, keinen zur Minderung berechtigten Mangel dar (vergleiche BGH, Urteil vom 19. Dezember 2012 - VIII ZR 152/12, ZMR 2013, 269 Rn. 12).(Rn.10).

    Soweit Parteiabreden zur Beschaffenheit fehlen, wird der zum vertragsgemäßen Gebrauch geeignete Zustand unter Berücksichtigung des vereinbarten Nutzungszwecks und des Grundsatzes von Treu und Glauben, § 242 BGB, nach der Verkehrsanschauung bestimmt (vgl. BGH, Urt. v. 29.04.2015 - VIII ZR 197/14, WuM 2015, 478, nach juris Rn. 18 Urt. v. 19.12.2012 - VIII ZR 152/12, in NJW 2013, 680, nach juris Rn. 8, m. z. w. N.).

    Da Parteiabreden zur Beschaffenheit fehlen, bestimmt sich der zum vertragsgemäßen Gebrauch geeignete Zustand unter Berücksichtigung des vereinbarten Nutzungszwecks und des Grundsatzes von Treu und Glauben, § 242 BGB, nach der Verkehrsanschauung (vgl. BGH, Urt. v. 29.04.2015, aaO; Urt. v. 19.12.2012, aaO.).

    Dies zugrunde gelegt, stellt sich nach der Rechtsprechung des für Wohnraummietsachen zuständigen Senates des Bundesgerichtshofs, der die Kammer folgt, anderenfalls die Revision zulassen müsste (§ 543 Abs. 2 Nr. 2 ZPO), eine vorübergehende erhöhte Lärmbelastung unabhängig von ihrer zeitlichen Dauer jedenfalls dann, wenn sie sich innerhalb der in Berliner Innenstadtlagen üblichen Grenzen hält, keinen zur Minderung berechtigenden Mangel dar (vgl. BGH, Urt. v. 19.12.2012 - VIII ZR 152/12, aaO, Rn. 12).

  • BGH, 29.04.2015 - VIII ZR 197/14

    Zum Mietmangel wegen Lärmbelästigungen durch einen neuen Bolzplatz

    Auszug aus LG Berlin, 23.01.2019 - 65 S 170/18
    Soweit Parteiabreden zur Beschaffenheit fehlen, wird der zum vertragsgemäßen Gebrauch geeignete Zustand unter Berücksichtigung des vereinbarten Nutzungszwecks und des Grundsatzes von Treu und Glauben, § 242 BGB, nach der Verkehrsanschauung bestimmt (vgl. BGH, Urt. v. 29.04.2015 - VIII ZR 197/14, WuM 2015, 478, nach juris Rn. 18 Urt. v. 19.12.2012 - VIII ZR 152/12, in NJW 2013, 680, nach juris Rn. 8, m. z. w. N.).

    Eine einseitig gebliebene Vorstellung der (klagenden) Mieter genügte für die Annahme einer konkludenten Vereinbarung selbst dann nicht, wenn sie dem Vermieter bekannt ist (vgl. BGH, Urt. v. 29.04.2015, a.a.O., juris Rn. 20; Urt. v. 19.12.2012, juris Rn. 10; Urt. v. 23.09.2009 - VIII ZR 300/08, in WuM 2009, 659, nach juris Rn. 14).

    Da Parteiabreden zur Beschaffenheit fehlen, bestimmt sich der zum vertragsgemäßen Gebrauch geeignete Zustand unter Berücksichtigung des vereinbarten Nutzungszwecks und des Grundsatzes von Treu und Glauben, § 242 BGB, nach der Verkehrsanschauung (vgl. BGH, Urt. v. 29.04.2015, aaO; Urt. v. 19.12.2012, aaO.).

  • LG München I, 14.01.2016 - 31 S 20691/14

    Mietminderung wegen Geräuschimmissionen durch Großbaustelle

    Auszug aus LG Berlin, 23.01.2019 - 65 S 170/18
    (Auch) unter Berücksichtigung des vereinbarten Nutzungszwecks - Wohnung - und des Grundsatzes von Treu und Glauben (§ 242 BGB) stellen sich in Innenstadtlagen einer Großstadt - wie hier Berlin - Lärmbelastungen mit Auswirkungen wie die Kläger sie darstellen, nach der Verkehrsanschauung als (noch) üblich und daher (noch) vertragsgemäß dar, eine sogen. Großbaustelle (vgl. Konstellationen: LG München I, Urt. v. 14.01.2016 - 31 S 20691/14, NZM 2016, 237, nach juris; LG Berlin, Urt. v. 11.06.2015 - 18 S 211/16, WuM 2018, 25) lag hier nicht vor.

    Richtig ist, dass es auf der Hand liegt, dass für die Bewältigung eines Großprojektes - wie im Falle der Errichtung eines neuen Quartiers mit 200 Wohnungen, Geschäften, Büros, Restaurants, einer Kindertagesstätte und eines Hotels nach Abriss sämtlicher zuvor auf dem Areal vorhandenen Gebäude - ein erhebliches Aufkommen an Baufahrzeugen, Verkehr und Maschineneinsatz mit daraus notwendigerweise folgenden Lärm- und Schmutzimmissionen erforderlich ist (vgl. LG München I, Urt. v. 14.01.2016, aaO, nach juris Rn. 23).

  • BVerfG, 26.05.1993 - 1 BvR 208/93

    Besitzrecht des Mieters

    Auszug aus LG Berlin, 23.01.2019 - 65 S 170/18
    Im Wohnraummietrecht kann nichts anderes gelten, dies schon deshalb nicht, weil es in besonderem Maße auf die angemessene Berücksichtigung der schutzwürdigen Interessen beider Parteien des Wohnraummietvertrages ausgerichtet ist und diese in ein ausgewogenes Verhältnis bringt (vgl. BVerfG, Beschl. v. 26.05.1993 - 1 BvR 208/93, in NJW 1993, 2035, nach juris Rn. 28).
  • BGH, 23.09.2009 - VIII ZR 300/08

    Begründung eines Mietmangels durch Geräuschimmissionen von Zuluftleitungen und

    Auszug aus LG Berlin, 23.01.2019 - 65 S 170/18
    Eine einseitig gebliebene Vorstellung der (klagenden) Mieter genügte für die Annahme einer konkludenten Vereinbarung selbst dann nicht, wenn sie dem Vermieter bekannt ist (vgl. BGH, Urt. v. 29.04.2015, a.a.O., juris Rn. 20; Urt. v. 19.12.2012, juris Rn. 10; Urt. v. 23.09.2009 - VIII ZR 300/08, in WuM 2009, 659, nach juris Rn. 14).
  • BGH, 29.02.2012 - VIII ZR 155/11

    Zu den Anforderungen an die Darlegung eines Mangels einer Mietwohnung

    Auszug aus LG Berlin, 23.01.2019 - 65 S 170/18
    Bei einem solchen Sachverhalt ist es zur Beschreibung wiederkehrender Beeinträchtigungen ausreichend, wenn der Mieter die Art wiederkehrender Beeinträchtigungen beschreibt und angibt, zu welchen Tageszeiten, über welche Zeitdauer und in welcher Frequenz diese ungefähr auftreten, ohne dass es der Vorlage eines Protokolls bedarf (vgl. BGH, Urt. v. 29.02.2012 - VIII ZR 155/11, nach juris; LG München I, aaO, Rn. 21).
  • LG Berlin, 16.06.2016 - 67 S 76/16

    Baulärm kann zur Mietminderung berechtigen

    Auszug aus LG Berlin, 23.01.2019 - 65 S 170/18
    Soweit die Kläger im Übrigen ohne jeden Bezug zu dem von ihnen vorgetragenen Sachverhalt meinen, die ihrer Einschätzung nach vom Bundesgerichtshof abweichende Rechtsprechung der Zivilkammer 67 des Landgerichts Berlin (Urt. v. 16.06.2016 - 67 S 76/16, juris; wohl auch Beschl. v. 12.07.2018 - 67 S 105/18, juris) binde die Kammer, verkennen sie das Gewicht der Instanzrechtsprechung bzw. die Stellung der Instanzgerichte im Instanzenzug.
  • LG Berlin, 07.06.2017 - 18 S 211/16

    Minderung: Trotz der "Bolzplatzentscheidung" bei Störung durch Nachbarn möglich!

    Auszug aus LG Berlin, 23.01.2019 - 65 S 170/18
    (Auch) unter Berücksichtigung des vereinbarten Nutzungszwecks - Wohnung - und des Grundsatzes von Treu und Glauben (§ 242 BGB) stellen sich in Innenstadtlagen einer Großstadt - wie hier Berlin - Lärmbelastungen mit Auswirkungen wie die Kläger sie darstellen, nach der Verkehrsanschauung als (noch) üblich und daher (noch) vertragsgemäß dar, eine sogen. Großbaustelle (vgl. Konstellationen: LG München I, Urt. v. 14.01.2016 - 31 S 20691/14, NZM 2016, 237, nach juris; LG Berlin, Urt. v. 11.06.2015 - 18 S 211/16, WuM 2018, 25) lag hier nicht vor.
  • LG Berlin, 12.07.2018 - 67 S 105/18

    Mietminderung bei erheblichen Bauimmissionen

    Auszug aus LG Berlin, 23.01.2019 - 65 S 170/18
    Soweit die Kläger im Übrigen ohne jeden Bezug zu dem von ihnen vorgetragenen Sachverhalt meinen, die ihrer Einschätzung nach vom Bundesgerichtshof abweichende Rechtsprechung der Zivilkammer 67 des Landgerichts Berlin (Urt. v. 16.06.2016 - 67 S 76/16, juris; wohl auch Beschl. v. 12.07.2018 - 67 S 105/18, juris) binde die Kammer, verkennen sie das Gewicht der Instanzrechtsprechung bzw. die Stellung der Instanzgerichte im Instanzenzug.
  • AG Berlin-Neukölln, 22.07.2021 - 14 C 75/20

    Passt, wackelt und hat Luft!

    Soweit Parteiabreden zur Beschaffenheit fehlen, wird der zum vertragsgemäßen Gebrauch geeignete Zustand unter Berücksichtigung des vereinbarten Nutzungszwecks und des Grundsatzes von Treu und Glauben, § 242 BGB, nach der Verkehrsanschauung bestimmt (vgl. BGH, Urt. v. 29.04.2015 - VIII ZR 197/14, Rn. 18; Urt. v. 19.12.2012 - VIII ZR 152/12, Rn. 8, m.w.N.; LG Berlin, Urt. v. 23.01.2019 - 65 S 170/18).

    Im Wohnraummietrecht kann nichts anderes gelten, dies schon deshalb nicht, weil es in besonderem Maße auf die angemessene Berücksichtigung der schutzwürdigen Interessen beider Parteien des Wohnraummietvertrages ausgerichtet ist und diese in ein ausgewogenes Verhältnis bringt (vgl. BVerfG, Beschluss vom 26.05.1993 - 1 BvR 208/93; zum Vorstehenden insgesamt: LG Berlin, Urt. v. 23.01.2019 - 65 S 170/18).

  • LG Berlin, 30.10.2019 - 65 S 99/19

    Wohnraummiete: Mietminderung aufgrund von Lärmimmissionen

    Nach den vom BGH entwickelten Maßstäben ist das vielmehr nur und erst dann der Fall, wenn die vom Vermieter als Einwand geltend gemachten, daher auch von ihm vorzutragenden und gegebenenfalls zu beweisenden Voraussetzungen des § 906 BGB vorliegen (vgl. insoweit differenzierend: LG München I, Urt. v. 14.01.2016 - 31 S 20691/14, NZM 2016, 237, nach juris; [u.a.] Kammer, Urt. v. 23.01.2019 - 65 S 170/18 , ZMR 2019, 405 , juris).
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