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   LG Bonn, 20.02.2001 - 11 O 83/00   

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LG Bonn, 20.02.2001 - 11 O 83/00 (https://dejure.org/2001,65869)
LG Bonn, Entscheidung vom 20.02.2001 - 11 O 83/00 (https://dejure.org/2001,65869)
LG Bonn, Entscheidung vom 20. Februar 2001 - 11 O 83/00 (https://dejure.org/2001,65869)
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (7)

  • OLG Braunschweig, 29.07.1998 - 3 U 75/98

    Anfechtung eines Beschlusses der Hauptversammlung über Aktienoptionsplan zur

    Auszug aus LG Bonn, 20.02.2001 - 11 O 83/00
    Dennoch wird im Börsenkurs jedenfalls langfristig ein hinreichend aussagekräftiger Maßstab für die Wertentwicklung eines Unternehmens veranschaulicht (ebenso schon OLG Stuttgart, 12.8.1998,20 U 111/97, ZIP 1998, 1482,1488 sub 11 I 2; OLG Braunschweig, 29.7.1998, 3 U 75/98, ZIP 1998, 1585, 1589 sub 11 2 b cc : LG Frankfurt/Main, 10.2.1997, 3/1 0 119/96, ZIP 1997, 1030, 1033) .

    Damit entfallen der gesonderte Bezugsrechtsausschluss durch die Hauptversammlung gemäß § 186 Abs. 3 Satz 1 AktG (LG Stuttgart, ZIP 2000, 2110, 2112; Kühnberger/Keßler, AG 1999, 453, 460 f.; Martens, S/1997, 83, 89; Schaefer, NZG 1999, 531, 533; Weiß, WM 1999, 353,359; a. A. Lutter, ZIP 1997, 1,8; Paefgen, AG 1999, 67, 72), der Vorstandsbericht gemäß § 186 Abs. 4 Satz 2 AktG (Regierungsentwurf zum KonTraG, ZIP 1997, 2059, 2068; OLG Stuttgart, ZIP 1998, 1483, 1489 f. sub 11 I 9; Baums, in: Festschr. f. Claussen [1997], 3, 42; Hüffer, a. a. 0., Rdnr. 16 zu § 192 AktG; Kallmeyer, AG 1999, 97, 101; Schwarz/Michel, BB 1998, 489, 492; a. A. Lutter, ZIP 1997, 1, 8 f.; ders., EWiR 1999, 195, 195; Paefgen, AG 1999, 67, 73; Zeidler, NZG 1998, 789, 797) sowie schließlich auch das von der Rechtsprechung aufgestellte Erfordernis einer sachlichen Rechtfertigung des Bezugsrechtsausschlusses (Aha, BB 1997, 2225, 2225; Hüffer, a. a. 0., Rdnr. 18 zu § 192 AktG; Kühnberger/Keßler, AG 1999, 453, 461 f.; Schwarz/Michel, BB 1998, 489, 4 9 2; Weiß, WM 1 999, 353, 359; a. A. Lutt er, ZIP 1997, 1, 9; ders., EWiR 1999, 195, 196; Paefgen, AG 1999, 67, 72; Zeidler, NZG 1998, 789, 794).

    Der im Schrifttum (Lutter, ZIP 1997, 1, 8 f.; vgl. auch dens., EWiR 1999, 195, 195 f.) vertretenen Auffassung, wegen des Verbots eines allgemeinen Bezugsrechtsausschlusses durch den nationalen Gesetzgeber bei der Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen in Art. 29 Abs. 1 RL 77/91/EWG sei auch bei der bedingten Kapitalerhöhung nach § 192 Abs. 2 Nr. 3 AktG gemäß Art. 29 Abs. 4 Satz 2 RL 77/91/EWG ein ausdrücklicher Bezugsrechtsausschluss durch die Hauptversammlung, ferner gemäß Art. 29 Abs. 4 Satz 3 RL 77/91/EWG ein förmlicher Vorstandsbericht über diesen Ausschluss sowie schließlich die Verhältnismäßigkeit des Ausschlusses zu verlangen, kann nicht gefolgt werden.

    Eine inhaltliche Kontrolle der Optionsrechtsgewährung auf ihre Angemessenheit im Rahmen der Prüfung der streitgegenständlichen Hauptversammlungsbeschlüsse scheidet jedoch aus, weil die Bestimmung der Angemessenheit von Vorstandsbezügen nach § 87 Abs. 1 Satz 1 AktG ausschließlich dem Aufsichtsrat obliegt (so auch OLG Braunschweig, ZIP 1998, 1585, 1589 sub 11 2 b bb ccc; Hüffer, ZHR 161 [1997], 214, 219; Jäger, DStR 1999, 28, 33 in Fußn. 69; Kühnberger/Keßler, AG 1999, 453, 459; Lutter, EWiR 1999, 195, 196; Zeidler, NZG 1998, 789, 792, 794).

    Daß insoweit im Einzelfall abstrakte Missbrauchsmöglichkeiten bestehen mögen, kann eine Anfechtung noch nicht rechtfertigen (ebenso OLG Braunschweig, ZIP 1998, 1585, 1586 sub 11 1 b; LG Frankfurt/Main, ZIP 1997, 1030, 1032).

    Unter einem "Sondervorteil" ist ohne Rücksicht auf die Art der Erlangung jedweder Vorteil zu verstehen, sofern es bei einer Gesamtwürdigung der Umstände als eine sachwidrige Bevorzugung erscheint, dem einzelnen Aktionär den Vorteilserwerb zu gestatten oder den bereits vollzogenen Erwerb hinzunehmen (BGH, 9.2.1998, II ZR 278/96, BGHZ 138, 71, 81 sub I 5 a; OLG Braunschweig, ZIP 1998, 1585, 1592 sub 115m. w. Nachw.; Hüffer, a. a. 0., Rdnr. 35 zu § 243 AktG).

    Für ihn muss die begehrte Auskunft ein für seine Urteilsfindung wesentliches Element bilden (OLG Braunschweig, ZIP 1998, 1585, 1591 sub 11 3; OLG Stuttgart, ZIP 1998, 1483, 1491 sub 11 M 3; LG Stuttgart, ZIP 2000, 2110, 2113 f.; Hüffer, a. a. 0., Rdnr. 12 zu § 131 AktG m. w. Nachw.).

    Die Kenntnis vom Gesamtvolumen ist ein für die sachgemäße Beurteilung der Tagesordnung erforderlicher Umstand (ebenso LG Braunschweig, ZIP 1998, 914, 916 sub 111 3 b; Bayer/Ernst, EWiR 1998, 1013, 1014; Knoll, ZIP 1998, 413, 413; Knall/Möller, ZBB 1999, 69, 71; Lutter, ZIP 1997, 1, 5; ders., EWiR 1999, 195, 196; Paefgen, AG 1999, 67, 73; Zeidler, NZG 1998, 789, 798).

    Zu wenig ist nutzlos, zu viel ein unverhältnismäßiger Eingriff in die Rechte der Aktionäre (Lutter, ZIP 1997, 1, 5; ders., EWiR 1999, 195, 196; Zeidler, NZG 1998, 789, 798).

    Weder die Zahl der Optionen oder die Angabe der erforderlichen Erhöhung des Grundkapitals noch die Bedingungen nach § 193 Abs. 2 Nr. 4 AktG oder das Vorrechnen eines Stimmrechtsverwässerungseffekts allein versetzen den Durchschnittsaktionär nämlich in die Lage, die ökonomischen Konsequenzen seiner Entscheidung abschließend beurteilen zu können (vgl. etwa Knoll, ZIP 1998, 413, 414 f.; Knoll/Möller, ZBB 1999, 69, 72; Lutter, ZIP 1997, 1, 5; ders., EWiR 1999, 195, 196; Zeidler, NZG 1998, 789, 798).

    Die Kammer verkennt nicht, daß der hier vertretene Standpunkt in der bisherigen Rechtsprechung überwiegend nicht geteilt wird (LG Stuttgart, ZIP 2000, 2110, 2114; für Aktienoptionspläne vor Inkrafttreten des KonTraG auch OLG Stuttgart, ZIP 1998, 1483, 1491 sub 11 J 2 e und M 4; OLG Braunschweig, ZIP 1998, 1585, 1589 sub 11 2 b bb ccc, 11 2 b cc sowie 1591 sub 11 3; a. A. bisher lediglich LG Braunschweig, ZIP 1998, 914, 915 ff.).

    So wird ausgeführt, es komme nur auf den maximalen Anteil am Grundkapital an, der von den Planteilnehmern durch Ausübung der Optionen und anschließender Zeichnung der Aktien wahrgenommen werden könne (OLG Braunschweig, ZIP 1998, 1585, 1590 sub 11 2 b dd).

    Demgegenüber sei die mit der Frage nach dem Wert der Optionen verbundene Gewinnperspektive für die Entscheidung der Aktionäre irrelevant, zumal über die Vergütung nicht die Hauptversammlung zu entscheiden habe, sondern der Vorstand bzw. für den Vorstand der Aufsichtsrat (vgl. OLG Braunschweig, ZIP 1998, 1585, 1590 sub II 2 b dd ) , Die Hauptversammlung habe lediglich über die in § 193 Abs. 2 AktG genannten wesentlichen Eckpunkte des in Aussicht genommenen Optionsplans zu beschließen, zu denen sein Gesamtwert nicht gehöre (LG Stuttgart, ZIP 2000, 2110, 2113 f.).

  • LG Stuttgart, 09.10.2000 - 7 KfH O 66/00

    Keine Notwendigkeit eines eigenständigen Hauptversammlungsbeschlusses über

    Auszug aus LG Bonn, 20.02.2001 - 11 O 83/00
    Der Gesellschaft steht es daher frei, die Maßgeblichkeit des Börsenkurses des eigenen Unternehmens als Maßstab des vorausgesetzten Unternehmenserfolgs als Erfolgsziel zu bestimmen, so daß es ihr unbenommen ist, als Erfolgsziel ein "Kursziel" zu wählen (jüngst auch LG Stuttgart, 9.10.2000, 7 KfH 0 66/2000, ZIP 2000, 2110, 2113).

    Damit entfallen der gesonderte Bezugsrechtsausschluss durch die Hauptversammlung gemäß § 186 Abs. 3 Satz 1 AktG (LG Stuttgart, ZIP 2000, 2110, 2112; Kühnberger/Keßler, AG 1999, 453, 460 f.; Martens, S/1997, 83, 89; Schaefer, NZG 1999, 531, 533; Weiß, WM 1999, 353,359; a. A. Lutter, ZIP 1997, 1,8; Paefgen, AG 1999, 67, 72), der Vorstandsbericht gemäß § 186 Abs. 4 Satz 2 AktG (Regierungsentwurf zum KonTraG, ZIP 1997, 2059, 2068; OLG Stuttgart, ZIP 1998, 1483, 1489 f. sub 11 I 9; Baums, in: Festschr. f. Claussen [1997], 3, 42; Hüffer, a. a. 0., Rdnr. 16 zu § 192 AktG; Kallmeyer, AG 1999, 97, 101; Schwarz/Michel, BB 1998, 489, 492; a. A. Lutter, ZIP 1997, 1, 8 f.; ders., EWiR 1999, 195, 195; Paefgen, AG 1999, 67, 73; Zeidler, NZG 1998, 789, 797) sowie schließlich auch das von der Rechtsprechung aufgestellte Erfordernis einer sachlichen Rechtfertigung des Bezugsrechtsausschlusses (Aha, BB 1997, 2225, 2225; Hüffer, a. a. 0., Rdnr. 18 zu § 192 AktG; Kühnberger/Keßler, AG 1999, 453, 461 f.; Schwarz/Michel, BB 1998, 489, 4 9 2; Weiß, WM 1 999, 353, 359; a. A. Lutt er, ZIP 1997, 1, 9; ders., EWiR 1999, 195, 196; Paefgen, AG 1999, 67, 72; Zeidler, NZG 1998, 789, 794).

    Hinsichtlich des Werturteils der Sachwidrigkeit wird dabei überwiegend darauf abgestellt, daß der betreffende Vorteil nicht allen zufließt, die sich der Gesellschaft gegenüber in der gleichen Lage befinden (OLG Stuttgart, ZIP 1998, 1483, 1491 sub II K m. w. Nachw.; LG Frankfurt/Main, ZIP 1997, 1030, 1034; LG Stuttgart, ZIP 2000, 2110, 2114; Hüffer, a. a. 0., Rdnr. 35 zu § 243 AktG).

    Für ihn muss die begehrte Auskunft ein für seine Urteilsfindung wesentliches Element bilden (OLG Braunschweig, ZIP 1998, 1585, 1591 sub 11 3; OLG Stuttgart, ZIP 1998, 1483, 1491 sub 11 M 3; LG Stuttgart, ZIP 2000, 2110, 2113 f.; Hüffer, a. a. 0., Rdnr. 12 zu § 131 AktG m. w. Nachw.).

    Letztendlich kommt es auf eine Betrachtung des Einzelfalls an (OLG Stuttgart, ZIP 1998, 1483, 1491 sub 11 M 3; LG Stuttgart, ZIP 2000, 2110, 2113 f.; Hüffer, a. a. 0., Rdnr. 17 zu § 131 AktG).

    Die Kammer verkennt nicht, daß der hier vertretene Standpunkt in der bisherigen Rechtsprechung überwiegend nicht geteilt wird (LG Stuttgart, ZIP 2000, 2110, 2114; für Aktienoptionspläne vor Inkrafttreten des KonTraG auch OLG Stuttgart, ZIP 1998, 1483, 1491 sub 11 J 2 e und M 4; OLG Braunschweig, ZIP 1998, 1585, 1589 sub 11 2 b bb ccc, 11 2 b cc sowie 1591 sub 11 3; a. A. bisher lediglich LG Braunschweig, ZIP 1998, 914, 915 ff.).

    Demgegenüber sei die mit der Frage nach dem Wert der Optionen verbundene Gewinnperspektive für die Entscheidung der Aktionäre irrelevant, zumal über die Vergütung nicht die Hauptversammlung zu entscheiden habe, sondern der Vorstand bzw. für den Vorstand der Aufsichtsrat (vgl. OLG Braunschweig, ZIP 1998, 1585, 1590 sub II 2 b dd ) , Die Hauptversammlung habe lediglich über die in § 193 Abs. 2 AktG genannten wesentlichen Eckpunkte des in Aussicht genommenen Optionsplans zu beschließen, zu denen sein Gesamtwert nicht gehöre (LG Stuttgart, ZIP 2000, 2110, 2113 f.).

    Zur Beantwortung von nicht beantwortbaren Fragen sei aber der Vorstand anerkanntermaßen nicht verpflichtet (LG Stuttgart, ZIP 2000, 2110, 2114).

    Diese beruhten aber im wesentlichen auf Annahmen und Prognosen, die keine substantiierte Aussage zuließen (LG Stuttgart, ZIP 2000, 2110, 2113).

  • LG Braunschweig, 11.03.1998 - 22 O 234/97
    Auszug aus LG Bonn, 20.02.2001 - 11 O 83/00
    Insoweit ist hier die Erwägung maßgebend, daß es bei der Schaffung eines bedingten Kapitals überhaupt kein gesetzliches Bezugsrecht der (Alt- )Aktionäre geben kann (OLG Stuttgart, ZIP 1998, 1483, 1489 sub II I 9; Baums, in: Festsehr. f. Claussen [1997], 3, 42; Kühnberger/Keßler, AG 1999, 453, 460; Schwarz/Michel, BB 1998, 489, 491 f.), der Bezugsrechtsausschluss vielmehr schon in der Natur der bedingten Kapitalerhöhung liegt (Entwurf der Bundesregierung zum KonTraG, ZIP 1997, 2059, 2068; Schaefer, NZG 1999, 531, 533), da sie nur bestimmten, in § 192 Abs. 2 AktG abschließend genannten Zwecken dient (LG Braunschweig, 11.3.1998, 22 0 234/97, ZIP 1998, 914, 917 sub IV 2; Geßler, Rdnr. 11 zu § 193 AktG; Hüffer, a. a. 0., Rdnr. 3 zu § 192 AktG; Jäger, DStR 1999, 28, 30 f.).

    Die Kenntnis vom Gesamtvolumen ist ein für die sachgemäße Beurteilung der Tagesordnung erforderlicher Umstand (ebenso LG Braunschweig, ZIP 1998, 914, 916 sub 111 3 b; Bayer/Ernst, EWiR 1998, 1013, 1014; Knoll, ZIP 1998, 413, 413; Knall/Möller, ZBB 1999, 69, 71; Lutter, ZIP 1997, 1, 5; ders., EWiR 1999, 195, 196; Paefgen, AG 1999, 67, 73; Zeidler, NZG 1998, 789, 798).

    Diese Abwägung ist nur möglich, wenn den Aktionären durch Angabe des Gesamtwerts der Optionen eine Gewinnperspektive vorgestellt wird, da sie erst dann überschauen können, um was es wirklich gehen soll und kann, sie also erst dann das ihnen eröffnete Entscheidungsermessen wirklich wahrnehmen können (vgl. auch LG Braunschweig, ZIP 1998, 914, 916 sub 111 3 b; Paefgen, AG 1999, 67, 73 in Fußn. 45).

    Die Einschätzungsprärogative liegt im geltenden System nämlich bei der Hauptversammlung, die nicht schlicht dazu berufen ist, vorgegebene Entschließungen hinzunehmen (LG Braunschweig, ZIP 1998, 914, 916 sub III 3 b ) .

    Die Kammer verkennt nicht, daß der hier vertretene Standpunkt in der bisherigen Rechtsprechung überwiegend nicht geteilt wird (LG Stuttgart, ZIP 2000, 2110, 2114; für Aktienoptionspläne vor Inkrafttreten des KonTraG auch OLG Stuttgart, ZIP 1998, 1483, 1491 sub 11 J 2 e und M 4; OLG Braunschweig, ZIP 1998, 1585, 1589 sub 11 2 b bb ccc, 11 2 b cc sowie 1591 sub 11 3; a. A. bisher lediglich LG Braunschweig, ZIP 1998, 914, 915 ff.).

  • LG Frankfurt/Main, 10.02.1997 - 1 O 119/96
    Auszug aus LG Bonn, 20.02.2001 - 11 O 83/00
    Dennoch wird im Börsenkurs jedenfalls langfristig ein hinreichend aussagekräftiger Maßstab für die Wertentwicklung eines Unternehmens veranschaulicht (ebenso schon OLG Stuttgart, 12.8.1998,20 U 111/97, ZIP 1998, 1482,1488 sub 11 I 2; OLG Braunschweig, 29.7.1998, 3 U 75/98, ZIP 1998, 1585, 1589 sub 11 2 b cc : LG Frankfurt/Main, 10.2.1997, 3/1 0 119/96, ZIP 1997, 1030, 1033) .

    Daß insoweit im Einzelfall abstrakte Missbrauchsmöglichkeiten bestehen mögen, kann eine Anfechtung noch nicht rechtfertigen (ebenso OLG Braunschweig, ZIP 1998, 1585, 1586 sub 11 1 b; LG Frankfurt/Main, ZIP 1997, 1030, 1032).

    Hinsichtlich des Werturteils der Sachwidrigkeit wird dabei überwiegend darauf abgestellt, daß der betreffende Vorteil nicht allen zufließt, die sich der Gesellschaft gegenüber in der gleichen Lage befinden (OLG Stuttgart, ZIP 1998, 1483, 1491 sub II K m. w. Nachw.; LG Frankfurt/Main, ZIP 1997, 1030, 1034; LG Stuttgart, ZIP 2000, 2110, 2114; Hüffer, a. a. 0., Rdnr. 35 zu § 243 AktG).

  • OLG Stuttgart, 12.08.1998 - 20 U 111/97
    Auszug aus LG Bonn, 20.02.2001 - 11 O 83/00
    Dennoch wird im Börsenkurs jedenfalls langfristig ein hinreichend aussagekräftiger Maßstab für die Wertentwicklung eines Unternehmens veranschaulicht (ebenso schon OLG Stuttgart, 12.8.1998,20 U 111/97, ZIP 1998, 1482,1488 sub 11 I 2; OLG Braunschweig, 29.7.1998, 3 U 75/98, ZIP 1998, 1585, 1589 sub 11 2 b cc : LG Frankfurt/Main, 10.2.1997, 3/1 0 119/96, ZIP 1997, 1030, 1033) .

    Lediglich berufliche oder persönliche Interessen der Kläger an der Erteilung der Auskunft genügen für den Anspruch aus § 131 AktG anerkanntermaßen nicht (OLG Stuttgart, ZIP 1998, 1482, 1492 sub 11 M 5; Reuter, OB 1988, 2615, 2615 m. w. Nachw.).

  • BGH, 23.06.1997 - II ZR 132/93

    Rechtsprechung zum "Genehmigten Kapital" im Aktienrecht geändert

    Auszug aus LG Bonn, 20.02.2001 - 11 O 83/00
    Nach der neueren Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes zum Bezugsrechtsausschluss im Rahmen eines genehmigten Kapitals (BGH, 23.6.1997, II ZR 132/93, BGHZ 136, 133, 139 sub I 2 b aa) - der sich die Kammer anschließt - genügt es, daß die Maßnahme, zu deren Durchführung der Vorstand ermächtigt werden soll, im wohlverstandenen Interesse der Gesellschaft liegt und der Hauptversammlung allgemein und in abstrakter Form bekanntgegeben wird.
  • BGH, 09.02.1998 - II ZR 278/96

    Wirksamkeit eines Kapitalherabsetzungsbeschlusses im Insolvenzverfahren

    Auszug aus LG Bonn, 20.02.2001 - 11 O 83/00
    Unter einem "Sondervorteil" ist ohne Rücksicht auf die Art der Erlangung jedweder Vorteil zu verstehen, sofern es bei einer Gesamtwürdigung der Umstände als eine sachwidrige Bevorzugung erscheint, dem einzelnen Aktionär den Vorteilserwerb zu gestatten oder den bereits vollzogenen Erwerb hinzunehmen (BGH, 9.2.1998, II ZR 278/96, BGHZ 138, 71, 81 sub I 5 a; OLG Braunschweig, ZIP 1998, 1585, 1592 sub 115m. w. Nachw.; Hüffer, a. a. 0., Rdnr. 35 zu § 243 AktG).
  • OLG Köln, 20.12.2001 - 18 U 143/01

    Beachtung des Angemessenheitsgebots durch den Aufsichtsrat bei

    Die Berufung der Kläger gegen das am 20.02.2001 verkündete Urteil der 1. Kammer für Handelssachen des Landgerichts Bonn (11 O 83/00) wird zurückgewiesen.
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