Rechtsprechung
   LG Düsseldorf, 29.10.2021 - 15 O 226/20   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2021,69283
LG Düsseldorf, 29.10.2021 - 15 O 226/20 (https://dejure.org/2021,69283)
LG Düsseldorf, Entscheidung vom 29.10.2021 - 15 O 226/20 (https://dejure.org/2021,69283)
LG Düsseldorf, Entscheidung vom 29. Oktober 2021 - 15 O 226/20 (https://dejure.org/2021,69283)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2021,69283) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (32)

  • OLG Karlsruhe, 31.03.2005 - 15 U 20/03

    Grundstücksmaklerrecht: Verwirkung des Maklerlohnanspruchs bei Verschweigen der

    Auszug aus LG Düsseldorf, 29.10.2021 - 15 O 226/20
    Die Rechtsprechung sieht es bei Immobilienmaklern weithin als grundsätzlich zulässig an, dass der Makler für beide Teile tätig wird (vgl. BGH, NJW-RR 2003, 991; OLG Karlsruhe, Urteil vom 31.03.2005 - 15 U 20/03, BeckRS 2005, 7375, beck-online jeweils m.w.N.).

    Möchte der Makler hingegen für beide Seiten als Vermittlungsmakler tätig werden, ist dies - wenn überhaupt - nur dann zulässig, wenn der Makler seinem jeweiligen Vertragspartner seine Vermittlungstätigkeit für die andere Seite offenbart (BGH, NJW-RR 2003, 991; OLG Karlsruhe, Urteil vom 31.03.2005 - 15 U 20/03, BeckRS 2005, 7375, beck-online).

    Nur dann, wenn die Partei die Beziehung des Maklers zur Gegenseite kennt, kann sie unter Umständen erkennen und beurteilen, inwieweit sich der Makler beispielsweise mit einer Einflussnahme auf die Entscheidung des anderen Teils zurückhält, weil er gleichzeitig dessen Interessen wahrnehmen will (vgl. OLG Karlsruhe, Urteil vom 31.03.2005 - 15 U 20/03, BeckRS 2005, 7375, beck-online).

    Er ist daher gehalten, sich der Einwirkung auf die Preisgestaltung zu enthalten (vgl. BGH, Urteil vom 25. Oktober 1967 - VIII ZR 215/66, juris; OLG Düsseldorf, NJW-RR 2001, 1133; OLG Karlsruhe, Urteil vom 31.03.2005 - 15 U 20/03, BeckRS 2005, 7375, beck-online; Kneller, in BeckOK BGB, 58. Edition Stand.

  • BGH, 25.10.1967 - VIII ZR 215/66

    Doppelauftrag eines Maklers

    Auszug aus LG Düsseldorf, 29.10.2021 - 15 O 226/20
    Im Rahmen einer erlaubten Doppeltätigkeit hat ein "ehrlicher Makler" der Gefahr von Interessenkollisionen jedenfalls durch strenge Unparteilichkeit entgegenzuwirken (vgl. BGH, Urteil vom 25. Oktober 1967 - VIII ZR 215/66, juris; OLG Düsseldorf, Urteil vom 19. Mai 2000 - 7 U 169/99, juris).

    Der doppelbeauftragte Makler muss seinen Auftraggeber über all das aufklären, was Grundlage für dessen Entscheidung sein kann und was dieser wissen muss, um sich vor Schaden zu bewahren (vgl. BGH, Urteil vom 25. Oktober 1967 - VIII ZR 215/66, juris; OLG Düsseldorf, Urteil vom 19. Mai 2000 - 7 U 169/99, juris).

    Er ist daher gehalten, sich der Einwirkung auf die Preisgestaltung zu enthalten (vgl. BGH, Urteil vom 25. Oktober 1967 - VIII ZR 215/66, juris; OLG Düsseldorf, NJW-RR 2001, 1133; OLG Karlsruhe, Urteil vom 31.03.2005 - 15 U 20/03, BeckRS 2005, 7375, beck-online; Kneller, in BeckOK BGB, 58. Edition Stand.

    Handelt der Doppelmakler seiner Pflicht zur Unparteilichkeit in dieser Weise zuwider, verliert er den Provisionsanspruch gegen die benachteiligte Partei, ohne dass in subjektiver Hinsicht eine schwere Treuwidrigkeit gesondert festgestellt werden muss, weil der unmittelbare Tatbestand des § 654 BGB bereits den Schuldvorwurf indiziert (vgl. BGH, Urteil vom 25. Oktober 1967 - VIII ZR 215/66, juris).

  • BGH, 30.04.2003 - III ZR 318/02

    Doppeltätigkeit eines Maklers; Kenntnis der Vertragsparteien

    Auszug aus LG Düsseldorf, 29.10.2021 - 15 O 226/20
    Die Rechtsprechung sieht es bei Immobilienmaklern weithin als grundsätzlich zulässig an, dass der Makler für beide Teile tätig wird (vgl. BGH, NJW-RR 2003, 991; OLG Karlsruhe, Urteil vom 31.03.2005 - 15 U 20/03, BeckRS 2005, 7375, beck-online jeweils m.w.N.).

    Ohne Offenlegung ist dies allerdings nur dann zulässig, wenn der Makler für beide Vertragspartner sich auf eine reine Nachweistätigkeit beschränkt oder wenn er zumindest nur für den einen Vertragsteil als Vermittlungsmakler und für den anderen als Nachweismakler tätig ist (vgl. BGH, NJW-RR 2003, 991 m.w.N.; Fischer, NZM 2001, 873).

    Möchte der Makler hingegen für beide Seiten als Vermittlungsmakler tätig werden, ist dies - wenn überhaupt - nur dann zulässig, wenn der Makler seinem jeweiligen Vertragspartner seine Vermittlungstätigkeit für die andere Seite offenbart (BGH, NJW-RR 2003, 991; OLG Karlsruhe, Urteil vom 31.03.2005 - 15 U 20/03, BeckRS 2005, 7375, beck-online).

  • OLG Düsseldorf, 19.05.2000 - 7 U 169/99

    Anforderungen an die Form eines selbständigen Provisionsversprechens; Pflicht des

    Auszug aus LG Düsseldorf, 29.10.2021 - 15 O 226/20
    Im Rahmen einer erlaubten Doppeltätigkeit hat ein "ehrlicher Makler" der Gefahr von Interessenkollisionen jedenfalls durch strenge Unparteilichkeit entgegenzuwirken (vgl. BGH, Urteil vom 25. Oktober 1967 - VIII ZR 215/66, juris; OLG Düsseldorf, Urteil vom 19. Mai 2000 - 7 U 169/99, juris).

    Der doppelbeauftragte Makler muss seinen Auftraggeber über all das aufklären, was Grundlage für dessen Entscheidung sein kann und was dieser wissen muss, um sich vor Schaden zu bewahren (vgl. BGH, Urteil vom 25. Oktober 1967 - VIII ZR 215/66, juris; OLG Düsseldorf, Urteil vom 19. Mai 2000 - 7 U 169/99, juris).

  • BGH, 21.06.2005 - XI ZR 88/04

    Zurechnung von Rechtshandlungen eines Gschäftsbesorgers; Anwendbarkeit der

    Auszug aus LG Düsseldorf, 29.10.2021 - 15 O 226/20
    Lässt der Vertretene es - in aller Regel in mehreren Fällen und über einen längeren Zeitraum - zu, dass ein anderer ohne eine Bevollmächtigung als sein Vertreter auftritt, muss er sich so behandeln lassen, als habe er ihm Vollmacht erteilt, wenn der Dritte daraus berechtigterweise auf das Bestehen einer Vollmacht schließen konnte (vgl. BGH, Urteil vom 21. Juni 2005 - XI ZR 88/04, juris m.w.N.).

    Der Geschäftsgegner wird analog § 173 BGB nicht geschützt, wenn er den wahren Sachverhalt kannte oder hätte kennen müssen (vgl. BGH NJW 2005, 2985; Schubert , in: MüKo-BGB, 9. Aufl. 2021, § 167, Rn. 107).

  • BGH, 22.06.2021 - VIII ZR 134/20

    Räumungsprozess nach fristloser Kündigung des Wohnraummieters wegen nachhaltiger

    Auszug aus LG Düsseldorf, 29.10.2021 - 15 O 226/20
    Der Sachvortrag ist schlüssig und ausreichend substantiiert, wenn die vorgetragenen Tatsachen in Verbindung mit einem Rechtssatz geeignet sind das geltend gemachte Recht zu begründen (vgl. BGH, NJW-RR 2021, 1093; BGH, WM 2012, 1771).

    Der Pflicht zur Substantiierung ist dann nicht genügt, wenn das Gericht aufgrund der Darstellung nicht beurteilen kann, ob die gesetzlichen Voraussetzungen der an eine Behauptung geknüpften Rechtsfolgen erfüllt sind (vgl. BGH, NJW-RR 2021, 1093).

  • BGH, 17.04.1967 - II ZR 157/64

    Anforderung an die Genehmigung eines schwebend unwirksamen Vertrages

    Auszug aus LG Düsseldorf, 29.10.2021 - 15 O 226/20
    Eine ausdrückliche Genehmigung liegt vor, wenn der Vertretene unmissverständlich zum Ausdruck bringt, dass er dem unwirksamen Vertrag Geltung verschaffen möchte, indem er ausdrücklich erklärt, dass er das Handeln billigt und das abgeschlossen Geschäft für sich gelten lassen möchte (vgl. BGH, NJW 1967, 1711; OLG Stuttgart, NJOZ 2007, 1211).
  • BGH, 18.03.1992 - IV ZR 41/91

    Verwirkung der Maklerprovision bei Ausnutzung irriger Vorstellungen

    Auszug aus LG Düsseldorf, 29.10.2021 - 15 O 226/20
    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs findet die Vorschrift jedoch entsprechend Anwendung, wenn der Makler seine Treuepflichten vorsätzlich, wenn nicht gar arglistig, zumindest aber in einer dem Vorsatz nahekommenden grob leichtfertigen Weise verletzt hat (vgl. BGH NJW-RR 2005, 1423; NJW-RR 1992, 817).
  • BGH, 26.03.1998 - III ZR 206/97

    Verflechtung des Maklers mit dem Verkäufer bei Vorliegen einer Abschlußvollmacht

    Auszug aus LG Düsseldorf, 29.10.2021 - 15 O 226/20
    Eine Doppeltätigkeit ist treuwidrig, wenn sie entweder als solche unzulässig ist oder die mit dem Vertrag verbundenen besonderen Pflichten, insbesondere die Pflicht zur Unparteilichkeit verletzt (BGH, Beschluss vom 26. März 1998 - III ZR 206/97, juris; OLG München, WM 2001, 1562; Sprau in: Palandt, BGB, 79. Aufl. 2020, § 654, Rn 4).
  • OLG Stuttgart, 13.12.2005 - 6 U 119/05

    Bankdarlehen im Zusammenhang mit einem geschlossenen Immobilienfonds:

    Auszug aus LG Düsseldorf, 29.10.2021 - 15 O 226/20
    Eine ausdrückliche Genehmigung liegt vor, wenn der Vertretene unmissverständlich zum Ausdruck bringt, dass er dem unwirksamen Vertrag Geltung verschaffen möchte, indem er ausdrücklich erklärt, dass er das Handeln billigt und das abgeschlossen Geschäft für sich gelten lassen möchte (vgl. BGH, NJW 1967, 1711; OLG Stuttgart, NJOZ 2007, 1211).
  • BGH, 12.02.1981 - IVa ZR 105/80

    Geltendmachung eines Anspruchs auf Maklerprovision vom Käufer - Vorliegen eines

  • OLG Frankfurt, 28.06.1996 - 24 U 280/94
  • OLG Dresden, 18.12.2002 - 11 U 332/02

    Spielervermittlung; Rechtsberatung; ortsübliches Entgelt

  • OLG München, 19.11.1999 - 23 U 3480/99

    Zur Verwirkung des Anspruchs auf Maklerlohn bei Verstoß gegen Gebot der

  • BGH, 03.03.2021 - XII ZR 92/19

    Rechtsstreit um Zahlung restlicher Mietforderungen und um das Recht auf Minderung

  • BGH, 22.06.1989 - III ZR 100/87

    Bindung der Gemeinde an eine formunwirksame Verpflichtungserklärung

  • BGH, 25.09.1985 - IVa ZR 22/84

    Maklertätigkeit ohne Provisionsversprechen

  • BGH, 02.11.1989 - IX ZR 197/88

    Schuldhafte Verkürzung der Zwangsverwaltungsmasse durch den Verwalter

  • OLG Düsseldorf, 16.06.2000 - 7 U 207/99

    Rechtstellung des Doppelmaklers

  • OLG Koblenz, 02.03.2020 - 12 U 732/18

    Anspruch auf Maklerlohn für die Vermittlung des Vereinswechsels eines

  • BGH, 11.02.2003 - XI ZR 130/02

    Bestätigung eines unverbindlichen Börsentermingeschäfts

  • BGH, 19.05.2005 - III ZR 322/04

    Formularmäßiger Ausschluss von Beratungspflichten eines Versicherungsmaklers

  • OLG Köln, 02.07.2020 - 24 U 7/20

    Keine Provision für Vermittlung von Anthony Modeste - Der 1. FC Köln muss für die

  • BGH, 20.12.2007 - IX ZR 207/05

    Umfang der richterlichen Hinweispflicht

  • OLG Düsseldorf, 06.12.2007 - 10 U 138/06

    Beweistkraft einer notariellen Urkunde; Sittenwidrigkeit der Übernahme einer

  • BGH, 02.04.2009 - V ZR 177/08

    Darlegungs- und Beweislast hinsichtlich des Verkehrswerts einer Sache

  • BGH, 10.01.2007 - VIII ZR 380/04

    Zustandekommen eines Vertrages durch Schweigen auf ein kaufmännisches

  • OLG Düsseldorf, 30.01.2009 - 16 U 32/08

    Voraussetzungen für einen deliktischen Schadensersatzanspruch wegen angeblich

  • OLG Düsseldorf, 08.06.2017 - 15 U 48/16

    Auslegung eines Erfindungsübertragungsvertrages hinsichtlich der Höhe des für

  • BGH, 14.05.2002 - XI ZR 155/01

    Rechtsfolgen einer unwirksamen Vollmachterteilung

  • BGH, 10.07.2012 - II ZR 212/10

    Rechtsstreit um die Zahlung einer "Stammkapitalerhöhung" für eine insolvente

  • OLG Köln, 24.10.1973 - 2 U 30/73
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht