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   LG Frankfurt/Main, 04.11.2004 - 3/5 O 112/04   

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LG Frankfurt/Main, 04.11.2004 - 3/5 O 112/04 (https://dejure.org/2004,6653)
LG Frankfurt/Main, Entscheidung vom 04.11.2004 - 3/5 O 112/04 (https://dejure.org/2004,6653)
LG Frankfurt/Main, Entscheidung vom 04. November 2004 - 3/5 O 112/04 (https://dejure.org/2004,6653)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Deutsches Notarinstitut

    AktG §§ 132 Abs. 2; 245 Nr. 1
    Widerspruch gegen Hauptversammlungsbeschluss

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Wirksamkeit eines vor Verkündung des Hauptversammlungsbeschlusses erklärten Widerspruchs?

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ZIP 2005, 991
  • DB 2005, 603
  • NZG 2005, 721
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (1)

  • LG Ingolstadt, 12.06.1990 - HKO 763/89
    Auszug aus LG Frankfurt/Main, 04.11.2004 - 5 O 112/04
    Nach Ansicht der Kammer erscheint es problematisch, ob ein wirksamer Widerspruch vor Verkündung des Beschlussergebnisses erklärt werden kann (so MünchKomm-Kubis, AktG, 2.Aufl., § 130 Rz.7; a.A. h.M. MünchKomm-Hüffer, AktG, 2.Aufl., § 245 Rz.36; Zöllner, in: Kölner Komm. z. AktG, § 245 Rz.36; Heidel, in: Anwaltkommentar AktG, § 245 Rz.12; LG Ingolstadt ZIP 1990, 1128 = WM 1991, 685, dazu EWiR 1990, 847 (LauberNöll); offen Butzke, in: Obermüller/Werner/Winden, Die Hauptversammlung der Aktiengesellschaft, 4.Aufl., N Rz.26, der lediglich die Verpflichtung des Notars zur Protokollierung eines derartigen (verfrühten) Widerspruchs bejaht, aber zur Frage der materiellen und verfahrensrechtlichen Wirksamkeit keine Ausführungen macht).
  • OLG Jena, 22.03.2006 - 6 U 968/05

    Rechtsschutzbedürfnis; Aktionärswiderspruch

    Dies sei nur möglich, wenn zu dem Zeitpunkt der Widerspruchseinlegung der Beschluss bereits gefasst wurde (so LG Frankfurt/M., ZIP 2005, 991, 992 und ZIP 2006, 335, 339; jeweils unter Hinweis auf Kubis in MünchKommAktG, 2. Aufl., 2004, § 130 Rn. 7).

    Die Einlegung eines Widerspruches mündet dagegen nicht automatisch in eine Anfechtungsklage (vgl. auch Priester, EWiR 2005, 329, 330).

    Andernfalls wäre der Aktionär nämlich regelmäßig gezwungen, bis zum Ende der Hauptversammlung anwesend zu sein (Priester, EWiR 2005, 329 f.).

  • LG München I, 31.01.2008 - 5 HKO 19782/06

    Aktiengesellschaft: Anfechtung von Hauptversammlungsbeschlüssen wegen

    Zwar wird teilweise in Rechtsprechung und Literatur die Ansicht vertreten, ein wirksamer Widerspruch könne nicht schon vor Verkündung des Beschlussergebnisses zu Protokoll erklärt werden, weil insoweit eine zu einer gerichtlichen Entscheidung vergleichbare Situation angenommen werden müsse und eine Rechtsmitteleinlegung nur statthaft sei, wenn überhaupt eine anfechtbare Entscheidung vorliege (so LG Frankfurt am Main NZG 2005, 721 f.; Kubis in: Münchener Kommentar zum AktG, 2. Aufl., Rdn. 7 zu § 130).

    Daher kann nach der ganz überwiegend vertretenen Auffassung der Widerspruch bereits vor Beschlussfassung wirksam erklärt werden (vgl. BGH NZG 2007, 907, 909 = ZIP 2007, 2122, 2124; OLG München AG 2007, 37 f. = NZG 2006, 784; OLG Jena NZG 2006, 467, 468 f. = AG 2006, 417, 419 f.; LG München I, Urteil vom 27.4.2006, Az. 5HK O 10400/05, S. 23 f.; LG Ingolstadt WM 1991, 685, 689; Hüffer in: Münchener Kommentar zum AktG, a.a.O., Rdn. 36 zu § 245; Zöllner in: Kölner Kommentar zum AktG, 1. Aufl., Rdn. 36 zu § 245; Priester EWiR 2005, 329 f.).

  • OLG Stuttgart, 16.02.2007 - 20 W 25/05

    Spruchverfahren nach einem Formwechsel einer Aktiengesellschaft in eine

    Er war nach dem Protokoll der Hauptversammlung vom 23.11.2000 schon zu dieser Zeit Aktionär und er hat dort auch teilgenommen (S. 8 ff; Präsenzliste Anl. 1 S. 5) und noch vor der Beschlussfassung Widerspruch gegen die zu fassenden Beschlüsse eingelegt (a.a.O. S. 18; zum Zeitpunkt zutreffend OLG Jena NZG 2006, 467, 468 gegen LG Frankfurt/M. NZG 2005, 721).
  • LG Frankfurt/Main, 21.12.2005 - 9 O 98/03

    Anfechtung von Hauptversammlungsbeschlüssen von Aktiengesellschaften nur nach

    Dem steht auch nicht entgegen, dass die anfechtungswilligen Aktionäre dann auf der Hauptversammlung praktisch bis zu deren Ende anwesend sein müssten und das das Anfechtungsrecht einschränkende Erfordernis der Widerspruchseinlegung im Interesse der Aktionäre großzügig auszulegen sei ( Priester , EWiR 2005, 329, 330 zu LG Frankfurt/M. ZIP 2005, 991 ).
  • LG München I, 13.04.2006 - 5 HKO 4326/05

    Satzungsregelung zur ausschließlichen Zuständigkeit deutscher Gerichte

    Soweit vereinzelt in Rechtsprechung und Literatur die Auffassung vertreten wird, der Widerspruch könne erst nach der Beschlussfassung wirksam zur Niederschrift erklärt werden (vgl. LG Frankfurt am Main DB 2005, 603; Kubis in: Münchener Kommentar zum AktG, aaO, Rn. 7 zu § 130), wird dieser Auffassung nicht zu folgen sein.

    Die sehr viel besseren Gründe sprechen für die Gegenansicht, wonach ein Widerspruch bereits vor der Beschlussfassung wirksam erklärt werden kann (vgl. RGZ 53, 291, 292 mwN aus der Rechtsprechung des Reichsgerichts; LG Ingolstadt WM 1991, 685, 689; Hüffer in: Münchener Kommentar zum AktG, aaO, Rn. 36 zu § 245; Zöllner in: Kölner Kommentar zum AktG, 1. Aufl., Rn. 36 zu § 245; Priester EWiR 2005, 329 f.).

  • KG, 09.06.2008 - 2 W 101/07

    Unternehmensvertrag mit einer Aktiengesellschaft: Zulässigkeit eines

    Denn die Funktion des Widerspruchs, die übrigen Beteiligten wissen zu lassen, dass sie mit einer gerichtlichen Auseinandersetzung zu rechnen haben, wird auch in diesem Fall gewahrt (s. Senat, Beschl. v. 30.03.2007, 2 U 274/02; OLG Jena AG 2006, 417, 419 f.; Schwab in: Schmidt/Lutter, AktG, § 245 Rn 15; a.A. LG Frankfurt ZIP 2005, 991, 992).
  • OLG München, 01.06.2006 - 23 U 5917/05

    Ein Bezugsrechtsausschluss ist auch bei Wandelschuldverschreibungen zulässig

    Der in diesem Zusammenhang von manchen gezogene Vergleich des Widerspruchs mit einem gerichtlichen Rechtsmittel (vgl. LG Frankfurt/M. ZIP 2005, 991 = NZG 2005, 721 , dazu EWiR 2005, 329 (Priester) ) verfängt schon deshalb nicht, weil der Widersprechende noch keine verfahrenseinleitende Prozesserklärung, sondern lediglich eine rechtswahrende Äußerung abgibt, wonach er sich einen solchen Schritt vorbehält (vgl. OLG Jena ZIP 2006, 729, 731).
  • LG München I, 28.01.2010 - 5 HKO 15937/09

    Anfechtung von Hauptversammlungsbeschlüssen der AG: Anfechtungsbefugnis eines

    Zwar wird teilweise in Rechtsprechung und Literatur die Ansicht vertreten, ein wirksamer Widerspruch könne nicht schon vor Verkündung des Beschlussergebnisses zu Protokoll erklärt werden, weil insoweit eine zu einer gerichtlichen Entscheidung vergleichbare Situation angenommen werden müsse und eine Rechtsmitteleinlegung nur statthaft sei, wenn überhaupt eine anfechtbare Entscheidung vorliege (so LG Frankfurt am Main NZG 2005, 721 f.; Kubis in: Münchener Kommentar zum AktG, 2. Aufl., Rdn. 7 zu § 130).

    Daher kann nach der ganz überwiegend vertretenen Auffassung der Widerspruch bereits vor Beschlussfassung wirksam erklärt werden (vgl. BGH NZG 2007, 907, 909 = ZIP 2007, 2122, 2124; OLG München AG 2007, 37 f. = NZG 2006, 784; OLG Jena NZG 2006, 467, 468 f. = AG 2006, 417, 419 f.; LG München I, Urteil vom 27.4.2006, Az. 5HK O 10400/05, S. 23 f.; LG Ingolstadt WM 1991, 685, 689; Hüffer in: Münchener Kommentar zum AktG, 2. Aufl., Rdn. 36 zu § 245; Zöllner in: Kölner Kommentar zum AktG, 1. Aufl., Rdn. 36 zu § 245; Priester EWiR 2005, 329 f.).

  • LG München I, 27.04.2006 - 5 HKO 10400/05
    Zwar wird teilweise in Rechtsprechung und Literatur die Ansicht vertreten, ein wirksamer Widerspruch könne nicht schon vor Verkündung des Beschlussergebnisses zu Protokoll erklärt werden, weil insoweit eine zu einer gerichtlichen Entscheidung vergleichbare Situation angenommen werden müsse und eine Rechtsmitteleinlegung nur statthaft sei, wenn überhaupt eine anfechtbare Entscheidung vorliege (so LG Frankfurt am Main NZG 2005, 721 f. [LG Frankfurt am Main 04.11.2004 - 3-5 O 112/04] ; Kubis in: Münchener Kommentar zum AktG, a.a.O., Rdn. 7 zu § 130).

    Daher kann nach der ganz überwiegend vertretenen Auffassung der Widerspruch bereits vor Beschlussfassung wirksam erklärt werden (vgl. RGZ 53, 291, 292 m.w.N. aus der Rechtsprechung des Reichsgerichts; LG Ingolstadt WM 1991, 685, 689; Hüffer in: Münchener Kommentar zum AktG, a.a.O., Rdn. 36 zu § 245; Zöllner in: Kölner Kommentar zum AktG, 1. Aufl., Rdn. 36 zu § 245; Priester EWiR 2005, 329 f. [LG Frankfurt am Main 04.11.2004 - 3-5 O 112/04] ).

  • OLG Düsseldorf, 14.12.2006 - 6 U 241/05

    Zur Nichtigkeit und Anfechtbarkeit von Beschlüssen der Hauptversammlung einer AG

    Nach ganz herrschender Meinung (LG Ingolstadt, WM 1991, 685, 689; Hüffer a.a.O. § 245 Rdnr. 14; Hüffer in MünchKomm, AktG, 2. Aufl., § 245 Rdnr. 36; K. Schmidt in Großkommentar, 4. Aufl., § 245 Rdnr. 20; Zöllner in KK zum AktG, 3. Aufl., § 245 Rdnr. 12; Priester, EWiR 2005, 329 f.; a.A. LG Frankfurt; NZG 2005, 721 f.) kann wirksam bereits vor der Beschlussfassung Widerspruch erhoben werden.
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