Rechtsprechung
LG Frankfurt/Main, 19.11.2012 - 2-24 S 199/11 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- Kanzlei Prof. Schweizer
Kündigung des Reisevertrages wegen Unterbringung in einem Ersatz-Hotel
- reise-recht-wiki.de
Ablehnung der Unterbringung im Ersatzhotel
- degruyter.com(kostenpflichtig, erste Seite frei)
Überbuchung des Hotels / Ersatz-Hotel / Erheblicher Reisemangel / Kündigung / Unzulässige Rechtsausübung
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (3)
- anwaltonline.com(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Kurzinformation)
Unterbringung in einem Ersatzhotel - Kündigung?
- mahnerfolg.de (Kurzmitteilung)
Tourist muss bei Überbuchung kein Ersatzhotel akzeptieren
- kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)
Unterbringung eines Touristen in einem Ersatzhotel berechtigt zur Kündigung des Reisevertrags - Reisenden steht zudem Anspruch auf Entschädigung wegen vertaner Urlaubszeit zu
Wird zitiert von ... (6) Neu Zitiert selbst (1)
- BGH, 11.01.2005 - X ZR 118/03
Entschädigungsanspruch des Reisenden gegen den Reiseveranstalter bei Verteitelung …
Auszug aus LG Frankfurt/Main, 19.11.2012 - 24 S 199/11
Der Reiseveranstalter ist auch nicht befugt, die geschuldete Reiseleistung infolge Überbuchung des gebuchten Hotels auszutauschen, also den Reisenden ohne seine Zustimmung an einem anderen Urlaubsort unterzubringen (vgl. BGH, Urt. v.11.1.2005 X ZR 118/03, ...).Dass diesbezüglich auch die Voraussetzungen einer Kündigung nach § 651e BGB gegeben sind, ist gerade nicht erforderlich, die hier jedoch sogar auch vorliegen (s.o.) (vgl. insgesamt zu dieser Frage: BGH, Urt. v. 11.1.2005 X ZR 118/03, ...).
Nach der nunmehrigen ständigen Rechtsprechung der Kammer ist im Anschluss an die Rechtsprechung des BGH (Urt. v. 11.1.2005 X ZR 118/03, ...) als geeigneter Maßstab für die Bemessung der Entschädigung nach § 651f Abs. 1 BGB auf den Reisepreis abzustellen, zu dem die Entschädigung in angemessenem Verhältnis zu stehen hat ... .
- AG München, 27.05.2014 - 261 C 2135/14
Selbst ist der Reisende
Der abweichenden und nicht weiter begründeten Auffassung des LG Frankfurt am Main (Urteil vom 19.11.2012 - 2/24 S 199/11) wird insoweit nicht gefolgt (…vgl. allerdings wie hier LG Hannover, RRa 2002, S. 71). - AG Bad Homburg, 30.01.2019 - 2 C 2488/17
Erhebliche Verschiebung der Hin- und Rückflugzeiten als Reisemangel
Dies erfordert schon die Komplexität des Reisevertragsrechts (vgl. hierzu Landgericht Frankfurt am Main, RRa 2013, 13, 15). - OLG Celle, 24.10.2019 - 11 U 132/19
Haftung Reiseveranstalter: Minderung Reisepreis & Schadensersatz
Diese Umstände müssen letztlich den Schluss rechtfertigen, dass nicht die Unterschiede zwischen den beiden Reiseleistungen der hauptsächliche Beweggrund des Reisenden für seine Ablehnung waren, sondern dass ihn andere, im Verhältnis zum Reiseveranstalter nicht schutzwürdige Motive antrieben, etwa schlichte Vertragsreue (vgl. Senat, Urteil vom 2. Mai 2019 - 11 U 143/18, S. 13 - nicht veröffentlicht; LG Frankfurt a. M., Urteil vom 19. November 2012 - 24 S 199/11, juris Rn. 13 ff.; vgl. auch LG Kleve…, Urteil vom 27. Juni 1996 - 6 S 86/95, juris Rn. 9).
- AG Hannover, 22.05.2015 - 562 C 12747/14
Pauschalreisevertrag - fehlende Schlafgelegenheit in gebuchtem Familienzimmer
Die Anwaltskosten stellen einen adäquat kausalen Schaden aus der Schlechterfüllung des Reisevertrages dar (vgl. LG Frankfurt RRA 2013, 13). - AG Frankfurt/Main, 30.10.2013 - 29 C 1527/13
Rückzahlung Reisepreis / Schadensersatz / Vertragsänderung
Weil dem so stellt sich die vom Kläger ausgesprochene Kündigung auch nicht als unzulässige Rechtsausübung dar (so im Ergebnis auch: BGH, Urteil vom 11.01.2005, Az. X ZR 118/03 und LG Frankfurt am Main, Urteil vom 19.11.2012, Az. 2-24 S 199/11). - LG Frankfurt/Main, 07.04.2016 - 24 S O 51/15
Reisevertragsrecht / Qualifizierung eines Reisebüros / Reisepreisminderung / …
Diese Umstände müssen letztlich den Schluss rechtfertigen, dass nicht die Unterschiede zwischen den beiden Reiseleistungen der hauptsächliche Beweggrund des Reisenden für seine Ablehnung waren, sondern dass ihn andere, im Verhältnis zum Reiseveranstalter nicht schutzwürdige Motive antrieben, etwa schlichte Vertragsreue (vgl. dazu bereits LG Frankfurt a. M., Urt. v. 19.11.2012 - 2-24 S 199/11, RRa 2013, 13).