Rechtsprechung
   LG Gera, 22.12.2020 - 6 O 1797/18   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2020,42833
LG Gera, 22.12.2020 - 6 O 1797/18 (https://dejure.org/2020,42833)
LG Gera, Entscheidung vom 22.12.2020 - 6 O 1797/18 (https://dejure.org/2020,42833)
LG Gera, Entscheidung vom 22. Dezember 2020 - 6 O 1797/18 (https://dejure.org/2020,42833)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2020,42833) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (25)

  • BGH, 28.10.2015 - IV ZR 526/14

    Einleitung eines Güteverfahrens zur Verjährungshemmung: Einwand der

    Auszug aus LG Gera, 22.12.2020 - 6 O 1797/18
    Vielmehr lag es im Aufgabenbereich der Gütestelle, ihre Arbeitsabläufe auch bei zahlreichen weitestgehend gleichlautenden Eingängen zu organisieren (BGH, Urteil vom 28.10.2015 - IV ZR 526/14 - juris).

    In einer zeitlich späteren Entscheidung hat der Bundesgerichtshof ausgeführt, dass die Anrufung einer Gütestelle zum Zwecke der Verjährungshemmung rechtsmissbräuchlich sein kann, wenn schon vor der Einreichung des Güteantrags feststeht, dass der Antragsgegner nicht bereit ist, an einem Güteverfahren mitzuwirken und sich auf eine außergerichtliche Einigung einzulassen, und er dies dem Antragsteller schon im Vorfeld in eindeutiger Weise mitgeteilt hat (BGH, Urteil vom 28. Oktober 2015 - IV ZR 526/14 - juris).

    Ob der klägerische Vortrag zutrifft und deswegen die Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 28. Oktober 2015 (IV ZR 526/14 - juris) überhaupt auf den vorliegenden Fall übertragen werden kann, braucht indes nicht entschieden zu werden, denn die Entscheidung lag zum maßgeblichen Zeitpunkt der Klageerhebung nicht vor.

  • OLG München, 12.11.2007 - 19 U 4170/07

    Zu den Anforderungen an eine ordnungsgemäße Berufungsbegründung bei mehreren vom

    Auszug aus LG Gera, 22.12.2020 - 6 O 1797/18
    Zwar war zum Zeitpunkt der Klageerhebung 2013 längst anerkannt, dass ein Güteantrag die Verjährung nur hemmt, soweit mit der Klage Anspruchsidentität besteht (OLG München, Hinweisbeschluss vom 12.11.2007, Az. 19 U 4170/07 - WM 2008, 733, 734 f.).

    In diesem Zusammenhang haften die Beklagten auch nicht, weil sie bei der Prüfung des Güteantrages nicht die vom OLG München im Hinweisbeschluss vom 12.11.2007 (Az. 19 U 4170/07, Tz. 22 - juris) gestellten Anforderungen an die Individualisierung beachtet hätten.

    Er forderte weder die Benennung einer konkreten Pflichtverletzung, noch eine Bezifferung des behaupteten Anspruchs (so jedoch OLG München, Hinweisbeschluss vom 12.11.2007, Az. 19 U 4170/07, Tz. 22 - juris), stattdessen aber "regelmäßig" den Hergang der Beratung im Groben und die Angabe einer Größenordnung (so auch: Thüringer Oberlandesgericht, Urteil vom 31. Januar 2020 - 9 U 845/18, Tz. 73 - juris).

  • BGH, 28.01.2016 - III ZB 88/15

    Schadensersatzklage wegen fehlerhafter Kapitalanlageberatung:

    Auszug aus LG Gera, 22.12.2020 - 6 O 1797/18
    Jedenfalls hätten sie von der Prozessfortsetzung abraten müssen, weil die fehlende Individualisierung mit Erlass der Rechtsprechung des BGH vom 18.06.2015 (Az. III ZR 198/14) bzw. ab Frühjahr 2016 (BGH, Beschlüsse vom 28.01.2016, Az. III ZB 88/15 und III ZR 116/15, vom 03.03.2016, Az. III ZR 116/15 und vom 24.03.2016, Az. III ZB 75/15) absehbar war; dann wären zumindest zwei Gerichtsgebühren und die Kosten der mündlichen Verhandlung erspart worden.

    Sie seien auch nicht verpflichtet gewesen, anlässlich dieser oder den ab Frühjahr 2016 ergangenen Entscheidungen des BGH (Beschlüsse vom 28.01.2016, Az. III ZB 88/15 und III ZR 116/15, vom 03.03.2016, Az. III ZR 116/15 und vom 24.03.2016, Az. III ZB 75/15) von einer Prozessfortsetzung abzuraten.

    1.2 Die Beklagten haften auch nicht deswegen, weil sie die Mandantschaft nicht spätestens anlässlich der Entscheidungen des Bundesgerichtshofs aus dem Frühjahr 2016 (BGH, Beschlüsse vom 28.01.2016, Az. III ZB 88/15 und III ZR 116/15, vom 03.03.2016, Az. III ZR 116/15 und vom 24.03.2016, Az. III ZB 75/15) auf den drohenden Prozessverlust hingewiesen und von einer Prozessfortsetzung abgeraten haben.

  • BGH, 28.01.2016 - III ZR 116/15

    Anforderungen an den Güteantrag in Anlageberatungsfällen sowie Pflicht zur

    Auszug aus LG Gera, 22.12.2020 - 6 O 1797/18
    Jedenfalls hätten sie von der Prozessfortsetzung abraten müssen, weil die fehlende Individualisierung mit Erlass der Rechtsprechung des BGH vom 18.06.2015 (Az. III ZR 198/14) bzw. ab Frühjahr 2016 (BGH, Beschlüsse vom 28.01.2016, Az. III ZB 88/15 und III ZR 116/15, vom 03.03.2016, Az. III ZR 116/15 und vom 24.03.2016, Az. III ZB 75/15) absehbar war; dann wären zumindest zwei Gerichtsgebühren und die Kosten der mündlichen Verhandlung erspart worden.

    Sie seien auch nicht verpflichtet gewesen, anlässlich dieser oder den ab Frühjahr 2016 ergangenen Entscheidungen des BGH (Beschlüsse vom 28.01.2016, Az. III ZB 88/15 und III ZR 116/15, vom 03.03.2016, Az. III ZR 116/15 und vom 24.03.2016, Az. III ZB 75/15) von einer Prozessfortsetzung abzuraten.

    1.2 Die Beklagten haften auch nicht deswegen, weil sie die Mandantschaft nicht spätestens anlässlich der Entscheidungen des Bundesgerichtshofs aus dem Frühjahr 2016 (BGH, Beschlüsse vom 28.01.2016, Az. III ZB 88/15 und III ZR 116/15, vom 03.03.2016, Az. III ZR 116/15 und vom 24.03.2016, Az. III ZB 75/15) auf den drohenden Prozessverlust hingewiesen und von einer Prozessfortsetzung abgeraten haben.

  • BGH, 24.03.2016 - III ZB 75/15

    Fehlerhafte Kapitalanlageberatung: Verjährungshemmende Wirkung eines Güteantrags

    Auszug aus LG Gera, 22.12.2020 - 6 O 1797/18
    Jedenfalls hätten sie von der Prozessfortsetzung abraten müssen, weil die fehlende Individualisierung mit Erlass der Rechtsprechung des BGH vom 18.06.2015 (Az. III ZR 198/14) bzw. ab Frühjahr 2016 (BGH, Beschlüsse vom 28.01.2016, Az. III ZB 88/15 und III ZR 116/15, vom 03.03.2016, Az. III ZR 116/15 und vom 24.03.2016, Az. III ZB 75/15) absehbar war; dann wären zumindest zwei Gerichtsgebühren und die Kosten der mündlichen Verhandlung erspart worden.

    Sie seien auch nicht verpflichtet gewesen, anlässlich dieser oder den ab Frühjahr 2016 ergangenen Entscheidungen des BGH (Beschlüsse vom 28.01.2016, Az. III ZB 88/15 und III ZR 116/15, vom 03.03.2016, Az. III ZR 116/15 und vom 24.03.2016, Az. III ZB 75/15) von einer Prozessfortsetzung abzuraten.

    1.2 Die Beklagten haften auch nicht deswegen, weil sie die Mandantschaft nicht spätestens anlässlich der Entscheidungen des Bundesgerichtshofs aus dem Frühjahr 2016 (BGH, Beschlüsse vom 28.01.2016, Az. III ZB 88/15 und III ZR 116/15, vom 03.03.2016, Az. III ZR 116/15 und vom 24.03.2016, Az. III ZB 75/15) auf den drohenden Prozessverlust hingewiesen und von einer Prozessfortsetzung abgeraten haben.

  • BGH, 14.11.2013 - IX ZR 215/12

    Steuerberaterhaftung: Ausschluss der Verjährungseinrede für

    Auszug aus LG Gera, 22.12.2020 - 6 O 1797/18
    Dies kommt nicht nur in solchen Fällen in Betracht, in denen der Schuldner aktiv auf den Gläubiger einwirkt, sondern immer schon dann, wenn der Schuldner durch sein Verhalten objektiv - sei es auch unabsichtlich - bewirkt, dass die Klage nicht rechtzeitig erhoben wird (BGH, Urteil vom 14.11.2013, Az. IX ZR 215/12 - juris, Tz. 15).

    Nichtsdestotrotz bedarf es stets einer Interessenabwägung, ob die spätere Verjährungseinrede unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalles mit dem Gebot von Treu und Glauben unvereinbar ist (BGH, Urteil vom 14.11.2013, Az. IX ZR 215/12 - juris, Tz. 15), deren Ergebnis naturgemäß nur schwer prognostiziert werden kann.

  • BGH, 06.07.1993 - VI ZR 306/92

    Verjährungsunterbrechung durch Anbringung eines Güteantrags

    Auszug aus LG Gera, 22.12.2020 - 6 O 1797/18
    Unter Anwendung der sich damals bietenden Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs durften die Beklagten vielmehr davon ausgehen, dass auch ein ausschließlich zum Zweck der Verjährungshemmung gestellter Güteantrag die Verjährung hemmt (so noch BGH, Urteil vom 06. Juli 1993 - VI ZR 306/92 - juris).

    Auch die Anrufung einer örtlich unzuständigen Gütestelle hat nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs hemmende Wirkung (Urteil vom 06. Juli 1993 - VI ZR 306/92BGH, Urteil vom 06. Juli 1993, Az. VI ZR 306/92 - juris).

  • BGH, 18.06.2015 - III ZR 198/14

    Keine Verjährungshemmung durch Mustergüteanträge

    Auszug aus LG Gera, 22.12.2020 - 6 O 1797/18
    Jedenfalls hätten sie von der Prozessfortsetzung abraten müssen, weil die fehlende Individualisierung mit Erlass der Rechtsprechung des BGH vom 18.06.2015 (Az. III ZR 198/14) bzw. ab Frühjahr 2016 (BGH, Beschlüsse vom 28.01.2016, Az. III ZB 88/15 und III ZR 116/15, vom 03.03.2016, Az. III ZR 116/15 und vom 24.03.2016, Az. III ZB 75/15) absehbar war; dann wären zumindest zwei Gerichtsgebühren und die Kosten der mündlichen Verhandlung erspart worden.

    Das Urteil des Bundesgerichtshofs vom 18.06.2015 (Az. III ZR 198/14) stelle mit den erweiterten Anforderungen an den Güteantrag einen Wandel in der Rechtsprechung dar und sei neu gewesen.

  • OLG Jena, 31.01.2020 - 9 U 845/18

    Rechtsanwaltshaftung: Regress eines Rechtsschutzversicherers wegen Nichtabraten

    Auszug aus LG Gera, 22.12.2020 - 6 O 1797/18
    Er forderte weder die Benennung einer konkreten Pflichtverletzung, noch eine Bezifferung des behaupteten Anspruchs (so jedoch OLG München, Hinweisbeschluss vom 12.11.2007, Az. 19 U 4170/07, Tz. 22 - juris), stattdessen aber "regelmäßig" den Hergang der Beratung im Groben und die Angabe einer Größenordnung (so auch: Thüringer Oberlandesgericht, Urteil vom 31. Januar 2020 - 9 U 845/18, Tz. 73 - juris).
  • BFH, 05.04.2004 - VII S 3/04

    Erlöschen von USt-Forderungen durch Zahlungsverjährung

    Auszug aus LG Gera, 22.12.2020 - 6 O 1797/18
    Denn es existiert kein Grundsatz, dass ein Schuldner, dem es 30 Jahre gelungen ist, sich seinen Gläubigern zu entziehen, von seiner Schuld frei wird (BGH, Beschluss vom 05.04.2004, Az. VII S 3/04 (PKH) - juris).
  • OLG Braunschweig, 11.09.2017 - 10 U 82/17
  • OLG Koblenz, 10.03.2003 - 14 W 141/03

    Gerichtskosten Verjährung 4 Jahre, Einwand rechtsmissbräuchlichen Verhaltens

  • BGH, 04.06.1996 - IX ZR 51/95

    Haftung des Rechtsanwalts bei Fehlern bei der Beendigung eines Vertrages;

  • OLG Köln, 23.05.2019 - 24 U 124/18

    Bei Deckungszusage Schadensersatzansprüche des Rechtsschutzversicherers gegen

  • BGH, 10.03.1988 - IX ZR 194/87

    Klage, die wegen einer Gesellschaftsschuld sowohl gegen die Gesellschaft als auch

  • BGH, 13.03.1997 - IX ZR 81/96

    Inhalt eines Anwaltsvertrages; Mitverschulden durch falsche Angaben gegenüber dem

  • OLG Stuttgart, 04.09.2017 - 12 U 29/17

    Rechtsanwaltsvertrag: Beratungpflichtverletzung hinsichtlich der

  • OLG Koblenz, 16.02.2006 - 5 U 271/05

    Schadensersatzansprüche gegen einen Rechtsanwalt wegen Erhebung einer

  • OLG Hamm, 23.08.2016 - 28 U 57/15

    Regress des Rechtsschutzversicherers gegenüber dem Prozessbevollmächtigten wegen

  • OLG Hamburg, 07.02.2020 - 9 U 202/19

    Haftung des Rechtsanwalts: Unzutreffende Beratung über die Erfolgsaussichten

  • KG, 23.12.2014 - 4 Kap 1/14

    Kapitalanleger-Musterverfahren: Anfechtbarkeit des Bekanntmachungsbeschlusses;

  • OLG Koblenz, 12.11.1999 - 10 U 63/99

    Pflichten und Haftung des Rechtsanwalts im Mandatsverhältnis; Beratungs-,

  • OLG Jena, 05.07.2019 - 4 U 359/18

    Rechtsschutzversicherung: Haftungsklage gegen den Prozessbevollmächtigten des

  • BGH, 22.09.2011 - IX ZR 19/09

    Haftung des Rechtsanwalts: Umfang notwendiger Aufklärung des Mandanten über das

  • OLG Köln, 23.05.2019 - 24 U 122/18

    Schadensersatz in Form der Erstattung von Rechtsanwalts- und Gerichtskosten wegen

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht