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   LG Hagen, 15.04.2021 - 21 O 103/20   

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LG Hagen, 15.04.2021 - 21 O 103/20 (https://dejure.org/2021,22756)
LG Hagen, Entscheidung vom 15.04.2021 - 21 O 103/20 (https://dejure.org/2021,22756)
LG Hagen, Entscheidung vom 15. April 2021 - 21 O 103/20 (https://dejure.org/2021,22756)
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Corona: Rechtsprechungsübersichten

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 26.02.2020 - XII ZR 51/19

    Benachteiligung des Mieters eines Gewerberaummietvertrages durch vereinbarte

    Auszug aus LG Hagen, 15.04.2021 - 21 O 103/20
    aa) Die Voraussetzungen des als Kündigungsgrund nach § 543 Abs. 2 Nr. 1 BGB in Betracht kommenden vertragsimmanenten Konkurrenzschutz (vgl. BGH, Urteil vom 26.02.2020, XII ZR 51/19 zitiert nach juris, Tz. 39) liegen im Ergebnis nicht vor.

    Denn die formularmäßige Vereinbarung einer Sortimentsbindung samt Ausschluss eines Konkurrenzschutzes stellt sich bei einem typischen Einkaufszentrum wegen einer unangemessenen Benachteiligung nach § 307 Abs. 2 BGB als AGB-rechtlich unwirksam dar (BGH, Urteil vom 26.02.2020, XII ZR 51/19 zitiert nach juris, Tz. 40).

    Es ist dann nach dem zur Grundlage des Mietvertrags gemachten Betriebskonzept des Einkaufszentrums eine Frage des Einzelfalls, in welcher Nähe zu seinem eigenen Geschäft der Mieter eine direkte Konkurrenzsituation hinnehmen muss oder abwehren kann (siehe BGH, Urteil vom 26.02.2020, XII ZR 51/19, zitiert nach juris Tz. 38).

    Vielmehr kann als vergleichender Maßstab herangezogen werden, ob die Geschäfte auch dann als zu nah benachbart angesehen würden, wenn sie bei gleicher räumlicher Situation auf einer ebenerdigen Einkaufsstraße lägen (vgl. BGH, Urteil vom 26.02.2020, XII ZR 51/19, zitiert nach juris Tz. 38 unter Hinweis auf BGH, Urteil vom 24.01.1979, VIII ZR 56/78 = NJW 1979, 1404: 350 Meter Abstand in einem Einkaufszentrum).

  • KG, 28.09.2020 - 8 U 147/17

    Geschäftraummiete: Wirksamkeit der fristlosen Kündigung wegen Verstoß des

    Auszug aus LG Hagen, 15.04.2021 - 21 O 103/20
    Mit der Mietzweckvereinbarung korrespondiert die Pflicht des Mieters, seinen Geschäftsbetrieb nicht in vertragswidriger Weise zu erweitern (KG Berlin, Urteil vom 28.09.2020, 8 U 147/17, zitiert nach juris Tz. 6 mwN).

    In sachlicher Hinsicht geht der vertragsimmanente Anspruch des Mieters grundsätzlich auf Fernhaltung von Konkurrenten, die von ihm als Hauptartikel seines Geschäfts vertriebene Waren oder Leistungen ebenfalls als Hauptartikel vertreiben und damit dem Geschäft sein typisches Gepräge geben sowie dieselbe Verbrauchergruppe ansprechen (KG Berlin, Urteil vom 28.09.2020, 8 U 147/17, zitiert nach juris Tz. 7 mwN; Kraemer, in: Bub/Treier, Handbuch der Geschäfts- und Wohnraummiete, 5. Aufl., Teil III Rn. 2894).

    Generell gilt, dass Konkurrenzschutz nur in Betracht kommt, wenn die räumliche Nähe des Konkurrenzbetriebs Einfluss auf die jeweilige Geschäftstätigkeit des Mieters hat (KG Berlin, Urteil vom 28.09.2020, 8 U 147/17, zitiert nach juris Tz. 7 mwN; Kraemer, in: Bub/Treier, Handbuch der Geschäfts- und Wohnraummiete, 5. Aufl., Teil III Rn. 2891).

    Das vertragliche Betriebskonzept des streitgegenständlichen Mietvertrages sieht dabei weder vor, dass bestimmte konkurrierende Ladenlokale in einem engen räumlichen Bereich in direkter Nachbarschaft angeordnet werden sollen (vgl. etwa zu einem "Food Court", KG Berlin, Urteil vom 28.09.2020, 8 U 147/17, zitiert nach juris Tz. 14) noch dass ein bestimmter Mindestabstand zwischen Geschäften mit überlappendem Hauptsortiment bestehen soll.

  • LG München I, 22.09.2020 - 3 O 4495/20

    Mietzahlung für Gewerbeimmobilie trotz Beschränkungen infolge der Corona-Pandemie

    Auszug aus LG Hagen, 15.04.2021 - 21 O 103/20
    Aus diesen Gründen schließt sich die Kammer auch nicht der Argumentation des Landgerichts München, Urteil vom 22. September 2020, 3 O 4495/20 (BeckRS 2020, 28189) an, wonach der vereinbarte Mietzweck durch die behördliche Schließung unmittelbar beeinträchtigt worden sei.
  • BGH, 20.11.2013 - XII ZR 77/12

    Gewerberaummietvertrag: Außerordentliche Kündigung wegen behördlicher Ankündigung

    Auszug aus LG Hagen, 15.04.2021 - 21 O 103/20
    Die öffentlich-rechtlichen Gebrauchsverbote und Beschränkungen müssen sich dazu aber gerade aus der Lage und der Beschaffenheit der Mieträume ergeben und nicht in persönlichen oder betrieblichen Umständen des Mieters ihre Ursache haben (BGH, Urteil vom 02.03.1994, XII ZR 175/92 = BeckRS 2009, 20713, BGH, NJW 2011, 3151; BGH, NZM 2014, 165 Tz. 20, OLG Hamm, Urteil vom 08.04.2020, 30 U 107/19 = BeckRS 2020, 8424 Tz. 47 ff., 53, Fleindl, iw Bub/Treier, Handbuch der Geschäfts- und Wohnraummiete, 5. Aufl., Kapitel IV. Rn. 325).
  • LG Zweibrücken, 11.09.2020 - HKO 17/20

    Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf gewerbliche Mietverhältnisse

    Auszug aus LG Hagen, 15.04.2021 - 21 O 103/20
    Dieser Umstand fällt jedoch in den Risikobereich des Mieters (LG Heidelberg, a.a.O. Tz. 28, LG Stuttgart, a.a.O. Tz. 18, LG Zweibrücken, Urteil vom 11. September 2020, HK O 17/20 -, juris Tz. 44).
  • BGH, 24.01.1979 - VIII ZR 56/78

    Anforderungen an die Auslegung eines Mietvertrages - Voraussetzungen für das

    Auszug aus LG Hagen, 15.04.2021 - 21 O 103/20
    Vielmehr kann als vergleichender Maßstab herangezogen werden, ob die Geschäfte auch dann als zu nah benachbart angesehen würden, wenn sie bei gleicher räumlicher Situation auf einer ebenerdigen Einkaufsstraße lägen (vgl. BGH, Urteil vom 26.02.2020, XII ZR 51/19, zitiert nach juris Tz. 38 unter Hinweis auf BGH, Urteil vom 24.01.1979, VIII ZR 56/78 = NJW 1979, 1404: 350 Meter Abstand in einem Einkaufszentrum).
  • LG Heidelberg, 30.07.2020 - 5 O 66/20

    Gewerberaummiete: Wegfall der Mietzahlungspflicht wegen Geschäftsschließung zur

    Auszug aus LG Hagen, 15.04.2021 - 21 O 103/20
    Die Maßnahmen stellen dabei nicht auf die konkreten baulichen Gegebenheiten ab, sondern allgemein auf die Nutzungsart sowie den Umstand, dass in den betroffenen Flächen Publikumsverkehr stattfindet und dies Infektionen begünstigt (LG Heidelberg, Urteil vom 30.07.2020, 5 O 66/20 = COVuR 2020, 541 Tz. 27; LG Stuttgart, Urteil vom 19.11.2020, 11 O 215/20 = BeckRS 2020, 32275 Tz. 17).
  • BGH, 24.04.1968 - VIII ZR 120/67

    Abschluss eines Mietvertrages - Anspruch auf Schadensersatz - Vermietung von

    Auszug aus LG Hagen, 15.04.2021 - 21 O 103/20
    Dabei wurde in der Rechtsprechung bei einer Einkaufsstraße auch eine Entfernung von 100 Metern als unproblematisch erachtet, bei Lage in einer anderen Straße (vgl. BGH, Urteil vom 24.04.1968, VIII ZR 120/67 = GRUR 1968, 604).
  • LG Stuttgart, 19.11.2020 - 11 O 215/20

    Mietzahlung trotz corona-bedingter Schließung?

    Auszug aus LG Hagen, 15.04.2021 - 21 O 103/20
    Die Maßnahmen stellen dabei nicht auf die konkreten baulichen Gegebenheiten ab, sondern allgemein auf die Nutzungsart sowie den Umstand, dass in den betroffenen Flächen Publikumsverkehr stattfindet und dies Infektionen begünstigt (LG Heidelberg, Urteil vom 30.07.2020, 5 O 66/20 = COVuR 2020, 541 Tz. 27; LG Stuttgart, Urteil vom 19.11.2020, 11 O 215/20 = BeckRS 2020, 32275 Tz. 17).
  • BGH, 02.03.1994 - XII ZR 175/92

    Aufwendungsersatz für Vorbereitungen zum Betrieb einer Gaststätte; Ablehnung

    Auszug aus LG Hagen, 15.04.2021 - 21 O 103/20
    Die öffentlich-rechtlichen Gebrauchsverbote und Beschränkungen müssen sich dazu aber gerade aus der Lage und der Beschaffenheit der Mieträume ergeben und nicht in persönlichen oder betrieblichen Umständen des Mieters ihre Ursache haben (BGH, Urteil vom 02.03.1994, XII ZR 175/92 = BeckRS 2009, 20713, BGH, NJW 2011, 3151; BGH, NZM 2014, 165 Tz. 20, OLG Hamm, Urteil vom 08.04.2020, 30 U 107/19 = BeckRS 2020, 8424 Tz. 47 ff., 53, Fleindl, iw Bub/Treier, Handbuch der Geschäfts- und Wohnraummiete, 5. Aufl., Kapitel IV. Rn. 325).
  • OLG Hamm, 08.04.2020 - 30 U 107/19

    Behördliche Untersagung des Betriebs mehrerer Spielhallen als Mangel des

  • BGH, 13.07.2011 - XII ZR 189/09

    Zum Schadensersatzanspruch des Pächters einer Gaststätte wegen Umsatzeinbußen

  • BGH, 01.06.2005 - VIII ZR 216/04

    Klage auf rückständige Wohnraummiete im Urkundenprozeß zulässig

  • OLG Celle, 20.09.2021 - 2 U 71/21

    Konkurrenz belebt das Geschäft!

    Ob von einem großen oder kleinen Einkaufszentrum gesprochen werden kann, ist nach der vorgenannten Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes nicht eine Frage der Flächengröße, sondern bestimmt sich nach der Anzahl der Geschäfte (siehe auch Landgericht Hagen, Urteil vom 15.04.2021, Az.: 21 O 103/20).
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