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   LG Hamburg, 01.08.2018 - 416 HKO 75/18   

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LG Hamburg, 01.08.2018 - 416 HKO 75/18 (https://dejure.org/2018,31912)
LG Hamburg, Entscheidung vom 01.08.2018 - 416 HKO 75/18 (https://dejure.org/2018,31912)
LG Hamburg, Entscheidung vom 01. August 2018 - 416 HKO 75/18 (https://dejure.org/2018,31912)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Justiz Hamburg

    § 14 Abs 2 Nr 3 MarkenG, § 14 Abs 5 MarkenG, Art 5 Abs 1 GG, Art 5 Abs 3 GG, Art 14 Abs 1 S 1 GG
    Markenrechtsverletzung durch einen Werbeslogan

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (32)

  • BGH, 03.02.2005 - I ZR 159/02

    Lila-Postkarte - Keine Markenrechtsverletzung durch Satire

    Auszug aus LG Hamburg, 01.08.2018 - 416 HKO 75/18
    Nach der Rechtsprechung des EuGH genügt es nämlich, wenn die beteiligten Verkehrskreise das Kollisionszeichen zwar als Verzierung auffassen, die Ähnlichkeit jedoch so hoch ist, dass sie das Zeichen mit der bekannten Marke gedanklich verknüpfen (EuGH GRUR 2004, 58, 60 Rn. 39 - Adidas/Fitnessworld; BGH NJW 2005, 2856, 2857 - Lila Postkarte).

    Für die Verwirklichung des Tatbestandsmerkmals der Ausnutzung der Unterscheidungskraft ist nicht zwingend die Ausnutzung der Wertschätzung der bekannten Marke erforderlich, sondern es genügt schon eine Aufmerksamkeitsausbeutung (vgl. BGH NJW 2005, 2856, 2857 - Lila Postkarte; OLG Hamburg GRUR-RR 2002, 100, 102 - derrick.- de; GRUR-RR 2002, 389, 392 - die tagesschau; GRUR 2001, 838, 841 - 1001 buecher.de; OLG Köln GRUR-RR 2005, 339, 341 - Kleiner Feigling II; vgl. auch OLG Hamburg GRUR-RR 2010, 382, 383 - IPOD/eiPott).

    Dem Tatbestandsmerkmal des Ausnutzens der Unterscheidungskraft ist die Unlauterkeit bereits immanent, weshalb eine Markennutzung unter Verwirklichung dieser Eingriffstatbestandsmerkmale stets als unlauter zu qualifizieren ist (BGH NJW 2005, 2856, 2857 - Lila Postkarte).

    Der Schutzbereich umfasst ferner auch Darstellungen, bei denen der Künstler fremde Marken oder Produkte humorvoll-satirisch aufgreift (BGH NJW 2005, 2856 - Lila Postkarte).

    Vom persönlichen Schutzbereich der Kunstfreiheit sind zudem auch Verleger und Vermittler (BVerfG NJW 1971, 1645) sowie Lizenznehmer (BGH NJW 2005, 2856 - Lila Postkarte) erfasst.

    Im Unterschied zu dem vom BGH entschiedenen Fall Lila Postkarte (BGH NJW 2005, 2856) ist die Marke auch nicht für ein anderes Produkt aus einem gänzlich unterschiedlichen Warensektor verwendet worden, sondern von einem direkten Wettbewerber zur Werbung für ein Produkt aus dem identischen Warensektor.

  • BGH, 02.04.2015 - I ZR 59/13

    Zur Zulässigkeit einer Parodie einer bekannten Marke

    Auszug aus LG Hamburg, 01.08.2018 - 416 HKO 75/18
    Zudem ist eine bestimmte Gestaltungshöhe nicht erforderlich (BGH NJW 2856, 2857 - Lila Postkarte, BGH GRUR 2015, 1114, 1118 - Springender Pudel).

    Etwas anderes ergibt sich auch nicht aus der Entscheidung "Springender Pudel" (BGH GRUR 2015, 1114).

    Es kann keinen Unterschied machen, ob sich der Markeninhaber gegen die fiktive zukünftige Benutzung, welche die Eintragung der Marke erwarten lässt und wovor § 9 Abs. 1 Nr. 3 MarkenG schützen soll, oder die tatsächliche Benutzung wehren möchte (vgl. Thiesen, GRUR 2015, 1114, 1119).

  • BVerfG, 27.07.2005 - 1 BvR 2501/04

    Erfolg für Xavier Naidoo: Verfassungsbeschwerde seiner früheren Plattenfirma

    Auszug aus LG Hamburg, 01.08.2018 - 416 HKO 75/18
    Das Grundrecht der Kunstfreiheit ist zwar vorbehaltlos gewährleistet, es findet seine Grenzen aber in kollidierenden Grundrechten Dritter (BVerfG GRUR 2005, 880).

    Den kollidierenden Grundrechten der Antragsgegner und der Antragstellerin ist im Wege der praktischen Konkordanz Geltung zu verschaffen, indem die Grundrechtspositionen so zu begrenzen sind, dass sie für alle Beteiligten möglichst weitgehend wirksam werden (vgl. BVerfG NJW 1994, 36; BVerfG GRUR 2005, 880).

  • EuGH, 14.09.1999 - C-375/97

    General Motors

    Auszug aus LG Hamburg, 01.08.2018 - 416 HKO 75/18
    a) Hierfür muss die Marke nach der Rechtsprechung des EuGH einem bedeutenden Teil des Publikums bekannt sein, welches von den Waren und Dienstleistungen, die von der Marke umfasst sind, "betroffen" ist (EuGH C-375/97, GRURInt 2000, 73 Rn. 26 - Chevy).

    Bei der Prüfung der Bekanntheit hat das nationale Gericht alle relevanten Umstände des Falls, also insbesondere den Marktanteil der Marke, ihre geografische Ausdehnung, die Intensität und die Dauer ihrer Benutzung sowie den Umfang der Investitionen, die das Unternehmen zu ihrer Förderung getätigt hat, zu berücksichtigen (EuGH C-301/07, GRUR 2009, 1158 Rn. 25 - PAGO; C-375/97, EuGH GRUR Int 2000, 73 Rn. 26, 27 - Chevy).

  • BGH, 29.04.2004 - I ZR 191/01

    Zwilling/Zweibrüder

    Auszug aus LG Hamburg, 01.08.2018 - 416 HKO 75/18
    a) Auch hierfür ist es nach der Rechtsprechung des EuGH und des BGH ausreichend, wenn die gegenüberstehenden Zeichen gedanklich miteinander in Verbindung gebracht werden (EuGH C-603/14P , GRUR-RR 2016, 147 Rn. 42 - El Corte Inglés/The English Cut; C-552/09P, MarkenR 2011, 170 Rn. 53 - TiMi Kinderjoghurt; EuGH C-487/07, GRUR 2009, 756 Rn. 36 - L"Oréal/Bellure; BGH GRUR 2009, 772 Rn. 71 - Augsburger Puppenkiste; BGH GRUR 2004, 779, 783 - Zwilling/Zweibrüder).

    Die Antragsgegner nutzen mit der Anspielung auf die Marke der Antragstellerin die besondere Aufmerksamkeit aus, welche die Assoziation einer Bezeichnung mit einer bekannten Marke wecken kann (vgl. hierzu: BGH GRUR 2000, 875, 877 - Davidoff I; BGH GRUR 2004, 779, 783 - Zwilling/Zweibrüder).

  • BVerfG, 24.02.1971 - 1 BvR 435/68

    Mephisto - Kunstfreiheit und Persönlichkeitsrecht

    Auszug aus LG Hamburg, 01.08.2018 - 416 HKO 75/18
    Nach der Rechtsprechung des BVerfG ist die freie schöpferische Gestaltung, in der Eindrücke, Erfahrungen und Erlebnisse des Künstlers durch das Medium einer bestimmten Formsprache zu unmittelbarer Anschauung gebracht werden, das Wesentliche der künstlerischen Betätigung (BVerfG NJW 1971, 1645).

    Vom persönlichen Schutzbereich der Kunstfreiheit sind zudem auch Verleger und Vermittler (BVerfG NJW 1971, 1645) sowie Lizenznehmer (BGH NJW 2005, 2856 - Lila Postkarte) erfasst.

  • BVerfG, 28.11.2011 - 1 BvR 917/09

    Zum Schutz der Meinungsfreiheit bei der strafrechtlichen Beurteilung von

    Auszug aus LG Hamburg, 01.08.2018 - 416 HKO 75/18
    Nach der Wechselwirkungslehre setzen die Schranken zwar dem Wortlaut nach dem Grundrecht Grenzen, diese müssen ihrerseits aber aus der Erkenntnis der grundlegenden Bedeutung dieses Grundrechts im freiheitlich demokratischen Staat ausgelegt und so in ihrer das Grundrecht begrenzenden Wirkung selbst wieder eingeschränkt werden (st. Rspr., z.B. BVerfG NJW 2012, 1273, 1274).
  • BVerfG, 27.05.1994 - 1 BvR 916/94

    GG - Meinungsfreiheit

    Auszug aus LG Hamburg, 01.08.2018 - 416 HKO 75/18
    Das BVerfG schließt dies für den Fall, dass sie tatsächlich einen wertenden, meinungsbildenden Inhalt hat oder Angaben enthält, die der Meinungsbildung dienen, nicht aus (BVerfG NJW 1994, 3342; NJW 1986, 1533, 1534).
  • BVerfG, 15.11.1982 - 1 BvR 108/80

    Boykottaufruf

    Auszug aus LG Hamburg, 01.08.2018 - 416 HKO 75/18
    Bei § 14 Abs. 2 Nr. 3 MarkenG handelt es sich um ein allgemeines Gesetz gemäß Art. 5 Abs. 2 GG, weil es sich nicht gegen eine bestimmte Meinung richtet, sondern dem Schutz eines schlechthin, ohne Rücksicht auf eine bestimmte Meinung zu schützenden Rechtsgutes dient (vgl. BVerfG NJW 1985, 257; NJW 1982, 1447; NJW 1983, 1181).
  • BVerfG, 13.01.1982 - 1 BvR 848/77

    Freie Mitarbeiter

    Auszug aus LG Hamburg, 01.08.2018 - 416 HKO 75/18
    Bei § 14 Abs. 2 Nr. 3 MarkenG handelt es sich um ein allgemeines Gesetz gemäß Art. 5 Abs. 2 GG, weil es sich nicht gegen eine bestimmte Meinung richtet, sondern dem Schutz eines schlechthin, ohne Rücksicht auf eine bestimmte Meinung zu schützenden Rechtsgutes dient (vgl. BVerfG NJW 1985, 257; NJW 1982, 1447; NJW 1983, 1181).
  • BVerfG, 19.11.1985 - 1 BvR 934/82

    Frischzellentherapie

  • EuGH, 10.12.2015 - C-603/14

    El Corte Inglés / HABM - Rechtsmittel - Gemeinschaftsmarke - Anmeldung der

  • BGH, 31.10.2013 - I ZR 49/12

    OTTO CAP - Markenverletzungsstreit: Ausnutzung eines bekannten

  • OLG Hamburg, 09.08.2010 - 5 W 84/10

    Gemeinschaftswortmarke: Unterlassung des Vertriebs von Eierbechern unter der

  • EuGH, 24.03.2011 - C-552/09

    Ferrero / HABM - Rechtsmittel - Gemeinschaftsmarke - Verordnung (EG) Nr. 40/94 -

  • BGH, 17.08.2011 - I ZR 108/09

    TÜV II

  • BGH, 18.12.2008 - I ZR 200/06

    Augsburger Puppenkiste

  • EuGH, 06.10.2009 - C-301/07

    PAGO International - Marken - Verordnung (EG) Nr. 40/94 - Art. 9 Abs. 1 Buchst. c

  • OLG Hamburg, 21.09.2000 - 3 U 89/00

    Verwendung einer mit einer bekannten Marken identischen Internet-Domain

  • OLG Koblenz, 11.12.2008 - 6 U 958/08

    Tatort-Fadenkreuz

  • EuGH, 18.06.2009 - C-487/07

    DER INHABER EINER MARKE KANN DIE VERWENDUNG EINER VERGLEICHSLISTE VERBIETEN, IN

  • OLG Hamburg, 04.07.2002 - 3 U 27/01

    Verstoß gegen § 15 Abs. 3 Markengesetz (MarkenG) durch Rubrikenüberschrift "die

  • OLG Hamburg, 14.12.2000 - 3 U 115/00

    Verwendung einer fremden Marke als Internet-Domain

  • OLG Köln, 29.10.2004 - 6 U 79/01

    Untersagung markenidentischer Zeichen - Darlegungslast zur Ausnutzung bekannter

  • BGH, 24.06.2004 - I ZR 44/02

    SodaStream

  • EuGH, 23.02.1999 - C-63/97

    RECHTSANGLEICHUNG

  • BGH, 27.04.2000 - I ZR 236/97

    Davidoff; Schutz bekannter Marken

  • EuGH, 12.11.2002 - C-206/01

    DER INHABER EINER MARKE MUSS DEREN BENUTZUNG DURCH EINEN DRITTEN VERHINDERN

  • EuGH, 23.10.2003 - C-408/01

    DER INHABER EINER BEKANNTEN MARKE KANN DIE BENUTZUNG EINES ÄHNLICHEN ZEICHENS,

  • BGH, 30.10.2003 - I ZR 236/97

    "Davidoff II"; Rechtsstellung des Inhabers einer Marke bei Verwendung eines

  • BGH, 28.08.2003 - I ZR 257/00

    Streit um Rechte aus der Bezeichnung "Kinder"

  • BVerfG, 19.10.1993 - 1 BvR 567/89

    Bürgschaftsverträge

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