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   LG Hamburg, 25.02.2021 - 327 O 433/19   

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LG Hamburg, 25.02.2021 - 327 O 433/19 (https://dejure.org/2021,7665)
LG Hamburg, Entscheidung vom 25.02.2021 - 327 O 433/19 (https://dejure.org/2021,7665)
LG Hamburg, Entscheidung vom 25. Februar 2021 - 327 O 433/19 (https://dejure.org/2021,7665)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Justiz Hamburg

    § 291 BGB, Art 7 Abs 1 EGV 1393/2007, Art 8 Abs 1 EGV 1393/2007, Art 17 Abs 1 Buchst c EGV 1393/2007, Art 17 EGV 44/2001
    Wirksamkeit einer Zustellung einer Klage eines Anlegers nach der EuZVO

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 31.05.2011 - VI ZR 154/10

    Auslegung des LugÜ I obliegt den deutschen Gerichten; Zuständigkeit deutscher

    Auszug aus LG Hamburg, 25.02.2021 - 327 O 433/19
    Im Verbrauchergerichtsstand können nämlich neben vertraglichen Ansprüchen auch weitere Ansprüche geltend gemacht werden, die eine so enge Verbindung zu dem Vertrag aufweisen, dass sie sinnvoll nicht von dem Vertrag getrennt betrachtet werden können (EuGH, Urt. v. 11.07.2002 - C-96/00 - Gabriel , NJW 2002, 2697 Rn. 56 [zum EuGVÜ]; BGH, Urt. v. 21.05.2011 - VI ZR 154/10, EuZW 2011, 723, Rn. 32 [zum LugÜ]; Stadler , in: Musielak/Voit, ZPO, 17. Aufl. 2020, Art. 17 EuGVVO Rn. 1).

    Dies ist bei den vom Kläger geltend gemachten deliktischen Ansprüchen der Fall, weil sich diese sämtlich auf die von ihm gehaltenen Genussrechtsbedingungen beziehen und daher nicht sinnvoll von der vertraglichen Beziehung getrennt betrachtet werden können (vgl. BGH, Urt. v. 21.05.2011 - VI ZR 154/10, EuZW 2011, 723, Rn. 33 zur Verbindung zwischen Vermögensverwaltungsvertrag und Anspruch aus § 823 Abs. 2 BGB, § 32 KWG).

  • EuGH, 11.07.2002 - C-96/00

    Gabriel

    Auszug aus LG Hamburg, 25.02.2021 - 327 O 433/19
    Im Verbrauchergerichtsstand können nämlich neben vertraglichen Ansprüchen auch weitere Ansprüche geltend gemacht werden, die eine so enge Verbindung zu dem Vertrag aufweisen, dass sie sinnvoll nicht von dem Vertrag getrennt betrachtet werden können (EuGH, Urt. v. 11.07.2002 - C-96/00 - Gabriel , NJW 2002, 2697 Rn. 56 [zum EuGVÜ]; BGH, Urt. v. 21.05.2011 - VI ZR 154/10, EuZW 2011, 723, Rn. 32 [zum LugÜ]; Stadler , in: Musielak/Voit, ZPO, 17. Aufl. 2020, Art. 17 EuGVVO Rn. 1).
  • OLG Frankfurt, 22.05.2007 - 9 U 12/07

    Anwendbarkeit türkischen Rechts: Während einer Türkeireise geschlossener

    Auszug aus LG Hamburg, 25.02.2021 - 327 O 433/19
    Ab Eintritt der Rechtshängigkeit sind dem Kläger nach § 291 BGB als lex fori Rechtshängigkeitszinsen in der beantragten Höhe von 5%-Punkten über dem jeweiligen Basiszinssatz zuzusprechen (vgl. OLG Frankfurt, Urt. v. 22.05.2007 - 9 U 12/07, NJW-RR 2007, 1357, 1358; a.A. MüKoBGB/ Ernst , 8. Aufl. 2019, § 291 BGB Rn. 5 m.N.).
  • BGH, 14.06.2016 - II ZR 121/15

    Aktiengesellschaft: Anspruch eines Genussscheininhabers auf Rechenschaftslegung;

    Auszug aus LG Hamburg, 25.02.2021 - 327 O 433/19
    Dabei kann dahinstehen, ob das Urteil des Bundesgerichtshofs vom 14.06.2016 (Az.: II ZR 121/15), auf das sich die Beklagte beruft, überhaupt auf den vorliegenden Fall übertragbar ist, weil die hier streitgegenständlichen Genussrechte österreichischem Recht unterliegen, während das genannte Urteil zu einem Genussschein nach deutschem Recht ergangen ist.
  • LG Hamburg, 02.09.2014 - 327 O 187/14

    Allgemeine Geschäftsbedingungen eines ausländischen Online-Bezahldienstes:

    Auszug aus LG Hamburg, 25.02.2021 - 327 O 433/19
    Es ist auch nicht ersichtlich, dass die Rechtswahl nach den Maßstäben des österreichischen Rechts überraschend im Sinne von § 13a Abs. 2 öKSchG in Verbindung mit § 864a ABGB wäre (vgl. LG Hamburg, Urt. v. 02.09.2014 - 327 O 187/14, Rn. 26 - juris, zu § 305c BGB, wonach die Wahl des Rechts am Sitz des Verwenders grundsätzlich nicht überraschend ist).
  • EuGH, 03.07.1990 - 305/88

    Lancray / Peters und Sickert

    Auszug aus LG Hamburg, 25.02.2021 - 327 O 433/19
    Auch im Anwendungsbereich der EuZVO kommt eine Heilung grundsätzlich in Betracht ( Okonska , in: Geimer/Schütze, Internationaler Rechtsverkehr, Verordnung (EG) Nr. 1393/2007, vor Kap. II, Rn. 25 ff.), wobei sich die Heilung nach den Vorschriften des Übermittlungsmitgliedstaats, hier also nach deutschem Recht bemisst (vgl. EuGH, 03.07.1990, C-305/88, Rn. 29 - Lancray SA v. Peters und Sickert KG , mit dem Hinweis, dass die Verfahrenseinleitung zum Erkenntnisverfahren gehört und sich die Heilung daher nach der lex fori des Urteilsstaats bemisst).
  • OLG Bremen, 01.07.2021 - 3 U 39/20

    Ermittlung des Vertragsstatuts nach einer Rechtswahlklausel in allgemeinen

    Der Zeitpunkt des ursprünglichen Vertragsschlusses ist auch bei Dauerschuldverhältnissen, wie beispielsweise Genussrechtsbeteiligungen (vgl. BGH, Urteil vom 05. Oktober 1992 - II ZR 172/91 -, BGHZ 119, 305-334, Rn. 48), maßgeblich (LG Hamburg, Urteil vom 25. Februar 2021 - 327 O 433/19 -, Rn. 62, juris m.w.Nw.).

    Die Zeichnung von Wertpapieren, hier Genussrechten, wird von dieser Norm jedoch schon gar nicht erfasst (vgl. BGH, Urteil vom 25. Januar 2005 - XI ZR 78/04 -, Rn. 26, juris; Palandt/Thorn, BGB, 68. Aufl. 2009, Art. 29 EGBGB Rn. 3; so auch: LG Hamburg, Urteil vom 25. Februar 2021 - 327 O 433/19 -, juris).

    Schließlich betrifft die Beteiligung der Klägerin jetzt eine britische Limited, was hinsichtlich des Austritts Großbritanniens aus der Europäischen Union mit zusätzlichen Anlegerrisiken verbunden ist (vgl. LG Hamburg, Urteil vom 25. Februar 2021 - 327 O 433/19 -, juris; LG Verden, Urt. v. 26.06.2020 - Az. 2 O 259/19).

    die Verschmelzung auf eine Gesellschaft einer Rechtsordnung, die keine gleichwertigen Rechte kennt, von Vornherein hätte unterbleiben müssen (vgl. LG Frankenthal, Urteil v. 19.02.2020 - Az. 3 O 186/19; LG Hamburg, Urteil vom 25. Februar 2021 - 327 O 433/19 -, beide juris), kann daher dahinstehen.

    Die Beklagte hat das Bestehen von Verlusten schon gar nicht hinreichend schlüssig dargelegt (so LG Hamburg, Urteil vom 25. Februar 2021 - 327 O 433/19 -, juris), geschweige denn nachgewiesen (LG Frankenthal, Urt. v. 19.02.2020 - Az. 3 O 186/19).

    Denn die Vorlage einer Bilanz und einer GuV zum Stichtag 31.12.2017 besagt nichts über das Bestehen von Verlusten zum Verschmelzungsstichtag 31.12.2018 (insoweit kann die Beklagte auch aus den in Bezug genommenen Urteilen des BGH vom 14.06.2016 - Az. II ZR 121/15 und vom 29.04.2014 - Az. II ZR 395/12 nichts zu ihrem Vorteil herleiten, unbeschadet des Umstandes, dass diese ohnehin nur das deutsche Recht betreffen; so im Ergebnis auch: OLG Celle, Beschluss vom 29. Januar 2021 - 9 U 66/20; OLG Dresden, Beschluss vom 08.03.2021 - Az. 8 U 2149/20; LG Hamburg, Urteil vom 25. Februar 2021 - 327 O 433/19 -, juris), zumal die Genussrechte an einem etwaigen Verlustvortrag ausweislich § 5 Abs. 1 a.E. der GRB auch gar nicht teilnehmen sollten (so auch OLG Dresden, Urteil vom 03.03.2021 - Az. 5 U 1581/20).

    Dem wird sie mit der bloßen und zudem unsubstantiierten Behauptung, es habe keine Wiederauffüllung stattgefunden, jedoch nicht gerecht (OLG Dresden, Beschluss vom 08.03.2021 - Az. 8 U 2149/20; LG Hamburg, Urteil vom 25. Februar 2021 - 327 O 433/19; LG Regensburg, Urteil vom 29.09.2020 - Az. 82 O 1808/19).

    Zu den nach dieser Vorschrift zu ersetzenden Schäden gehören auch die notwendigen Kosten einer zweckentsprechenden außergerichtlichen Beitreibungs- oder Einbringungsmaßnahme, etwa die Kosten eines anwaltlichen Mahnschreibens (vgl. auch LG Hamburg, Urteil vom 25. Februar 2021 - 327 O 433/19 -, Rn. 82, juris).

    vom 25. März 2021 - 4 U 137/20 -, Rn. 31, juris; a.A. LG Hamburg, Urteil vom 25. Februar 2021 - 327 O 433/19 -, Rn. 83, juris).

  • LG Aschaffenburg, 01.09.2021 - 21 O 124/19

    Abtretung, Mitgliedstaat, Anleger, Gerichtsstand, Zustellung,

    Vielmehr lässt sie ausdrückliche andere Gerichtsstände zu (LG Verden, Urt. v. 17.7.2020 - 2 O 259/19, BeckRS 2020, 41567 Rn. 28; LG Hamburg, Urt. v. 25.02.2021 - 327 O 433/19).

    Etwaige Zustellungsmängel sind im Übrigen gemäß § 189 ZPO geheilt, weil die Klageschrift offensichtlich eine für die Beklagte vertretungsberechtigte Person erreicht hat, die sodann den Prozessbevollmächtigten der Beklagten mit der Wahrnehmung ihrer rechtlichen Interessen in diesem Verfahren beauftragt hat (LG Hamburg, Urt. v. 25.2.2021 - 327 O 433/19, BeckRS 2021, 6471 Rn. 31; LG Verden, Urt. v. 17.07.2020 - 2 O 259/19, BeckRS 2020, Rn. 32).

    Die Beklagte, die für einen etwaig abzuziehenden Verlust gemäß § 5 der Genussrechtsbedingungen darlegungs- und beweisbelastet ist, hat das Bestehen von Verlusten nicht hinreichend schlüssig dargelegt (OLG Bremen Urt. v. 1.7.2021 - 3 U 39/20, BeckRS 2021, 17788 Rn. 48 unter Verweis auf LG Hamburg, Urteil vom 25. Februar 2021 - 327 O 433/19 - BeckRS 2021, 6471, Rn. 58f.).

    Für die rechtliche Beurteilung des Falles ist aufgrund der in § 13 Nr. 1 der maßgeblichen Genussrechtsbedingungen getroffenen Rechtswahl das Recht der Republik Österreich maßgeblich (so auch OLG Bremen Urt. v. 1.7.2021 - 3 U 39/20, BeckRS 2021, 17788 Rn. 28; LG Hamburg, Urt. V. 25.02.2021 - 327 O 433/19, BeckRS 2021, 6471; diese Frage im Ergebnis offen lassend: LG Frankenthal, Urteil v. 10.07.2020 - 9 O 55/19, Rn. 57, juris; anders: LG Verden, Urt. V. 17.07.2020 - 2 O 259/29, BeckRS 2020, 41567 Rn. 47).

    Der Zeitpunkt des ursprünglichen Vertragsschlusses ist auch bei Dauerschuldverhältnissen, wie beispielsweise Genussrechtsbeteiligungen (vgl. BGH, Urteil vom 05. Oktober 1992 - II ZR 172/91 -, BGHZ 119, 305-334, Rn. 48), maßgeblich (LG Hamburg, Urteil vom 25. Februar 2021 - 327 O 433/19 - BeckRS 2021, 6471 Rn. 43).

    Die Wahl des österreichischen Rechts ist hier nicht überraschend i.S.d. § 864a ABGB erfolgt (LG Hamburg, Urteil vom 25. Februar 2021 - 327 O 433/19 - BeckRS 2021, 6471 Rn. 47), da die Rechtsvorgängerin der Beklagten ihren Sitz in Österreich hatte, was die Klägerin zu 1) anhand der Zeichnungsunterlagen (Bl. 13 d.A.) erkennen konnte (OLG Bremen, Urt. v. 1.7.2021 - 3 U 39/20, BeckRS 2021, 17788 Rn. 32).

    Hierzu gehören die Kosten eines anwaltlichen Mahnschreibens (LG Hamburg, Urt. v. 25.2.2021 - 327 O 433/19, BeckRS 2021, 6471 Rn. 63, beck-online).

  • LG Cottbus, 08.06.2022 - 1 O 102/21

    Internationale und örtliche Zuständigkeit eines Gerichts in einem Verfahren wegen

    Auch betrifft die Beteiligung der Klägerin jetzt eine britische Limited, was hinsichtlich des Austritts Großbritanniens aus der Europäischen Union mit zusätzlichen Anlegerrisiken verbunden ist (vgl. LG Hamburg, Urteil vom 25. Februar 2021 - 327 O 433/19 -, juris; LG Verden, Urt. v. 26.06.2020 - Az. 2 O 259/19).

    Dem wird sie mit der bloßen und zudem unsubstantiierten Behauptung, es habe keine Wiederauffüllung stattgefunden, jedoch nicht gerecht (vgl. OLG Dresden, Beschluss vom 08.03.2021 - Az. 8 U 2149/20; LG Hamburg, Urteil vom 25. Februar 2021 - 327 O 433/19; LG Regensburg, Urteil vom 29.09.2020 - Az. 82 O 1808/19).

    Zu den nach dieser Vorschrift zu ersetzenden Schäden gehören auch die notwendigen Kosten einer zweckentsprechenden außergerichtlichen Beitreibungs- oder Einbringungsmaßnahme, etwa die Kosten eines anwaltlichen Mahnschreibens (vgl. auch LG Hamburg, Urteil vom 25. Februar 2021 - 327 O 433/19 -, Rn. 82, juris).

    Ein weitergehender Anspruch auf Prozesszinsen nach § 291 BGB steht der Klägerin hingegen nicht zu, da sich die Verzinsung insgesamt nach dem auf den Rechtsstreit anwendbaren Sachrecht, hier das Recht der Republik Österreich, und nicht nach dem anwendbaren Prozessrecht richtet (so im Ergebnis auch OLG Dresden, Urteil vom 03.03.2021 - Az. 5 U 1581/20; OLG Zweibrücken, Urteil vom 25. März 2021 - 4 U 137/20 -, Rn. 31, juris; a.A. LG Hamburg, Urteil vom 25. Februar 2021 - 327 O 433/19 -, Rn. 83, juris; Hanseatisches Oberlandesgericht in Bremen, Urteil vom 01. Juli 2021 - 3 U 39/20 -, juris Rn. 65).

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