Rechtsprechung
LG Hamburg, 28.03.2014 - 324 O 426/13 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- openjur.de
- Justiz Hamburg
§ 823 Abs 1 BGB, § 1004 Abs 1 S 2 BGB, Art 1 Abs 1 GG, Art 2 Abs 1 GG
Unterlassungsanspruch wegen unzulässiger Verdachtsberichterstattung, Beweislast des Herausgebers bzgl. des Wahrheitsgehalts der veröffentlichten Äußerungen - ra.de
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- sueddeutsche.de (Pressebericht, 28.03.2014)
Zivilprozess gegen den "Stern": 4:0 für Hoeneß
Verfahrensgang
- LG Hamburg, 28.03.2014 - 324 O 426/13
- OLG Hamburg, 03.05.2016 - 7 U 45/14
Wird zitiert von ... (0) Neu Zitiert selbst (4)
- BGH, 07.12.1999 - VI ZR 51/99
Verdachtsberichterstattung: "Schleimerschmarotzerpack"
Auszug aus LG Hamburg, 28.03.2014 - 324 O 426/13
Die Voraussetzungen zulässiger Verdachtsberichterstattung müssen eingehalten sein (BGH VI ZR 51/99, Urteil vom 7.12.1999, Juris Abs. 20 = BGH AfP 2000, 167 - Namensnennung) und weiter ist Voraussetzung der Zulässigkeit der Namensnennung, dass auch unter Berücksichtigung des Geheimhaltungsinteresses des Betroffenen bei der erforderlichen Abwägung das Informationsinteresse der Öffentlichkeit überwiegt (BGH VI ZR 51/99, Urteil vom 7.12.1999, Juris Abs. 30 mit weiteren Nachweisen = BGH AfP 2000, 167).Die Anforderungen an diese Beweistatsachen, die für den Wahrheitsgehalt der Information sprechen und ihr damit erst "Öffentlichkeitswert" verleihen, sind umso höher anzusetzen, je schwerer und nachhaltiger das Ansehen des Betroffenen durch die Veröffentlichung beeinträchtigt wird (BGH VI ZR 51/99, Urteil vom 7.12.1999, Juris Abs. 20 mit weiteren Nachweisen = BGH AfP 2000, 167).
- OLG Karlsruhe, 05.07.1972 - 6 U 158/71
Auszug aus LG Hamburg, 28.03.2014 - 324 O 426/13
Fehlt es an hinreichend substantiierten Behauptungen, so fehlt es auch an der Beweismaterie (OLG Karlsruhe VersR 1973, 130 (131), vgl. auch Zöller aaO Vor § 284 Rn 5a). - BGH, 08.05.2002 - I ZR 28/00
Führen von Vergleichsverhandlungen als Anerkenntnis; Pflicht zur Vernehmung eines …
Auszug aus LG Hamburg, 28.03.2014 - 324 O 426/13
Kein zulässiger Beweisantrag, sondern ein unzulässiger und damit unbeachtlicher Beweisermittlungsantrag liegt allerdings dann vor, wenn eine Partei ohne greifbare Anhaltspunkte für das Vorliegen eines bestimmten Sachverhalts willkürlich Behauptungen "auf's Geratewohl" oder "ins Blaue hinein" aufstellt (BGH NJW-RR 2002, 1433 (1435 mwN) vgl. auch BGH NJW 1995, 2111 (2112) und Zöller aaO Vor § 284 Rn 5 mwN). - BGH, 25.04.1995 - VI ZR 178/94
Zulässigkeit der Behauptung einer nur vermuteten Tatsache
Auszug aus LG Hamburg, 28.03.2014 - 324 O 426/13
Kein zulässiger Beweisantrag, sondern ein unzulässiger und damit unbeachtlicher Beweisermittlungsantrag liegt allerdings dann vor, wenn eine Partei ohne greifbare Anhaltspunkte für das Vorliegen eines bestimmten Sachverhalts willkürlich Behauptungen "auf's Geratewohl" oder "ins Blaue hinein" aufstellt (BGH NJW-RR 2002, 1433 (1435 mwN) vgl. auch BGH NJW 1995, 2111 (2112) und Zöller aaO Vor § 284 Rn 5 mwN).