Rechtsprechung
   LG Karlsruhe, 12.01.2018 - 6 O 285/14   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2018,48103
LG Karlsruhe, 12.01.2018 - 6 O 285/14 (https://dejure.org/2018,48103)
LG Karlsruhe, Entscheidung vom 12.01.2018 - 6 O 285/14 (https://dejure.org/2018,48103)
LG Karlsruhe, Entscheidung vom 12. Januar 2018 - 6 O 285/14 (https://dejure.org/2018,48103)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2018,48103) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (2)

  • Justiz Baden-Württemberg

    § 2 Nr 5 VOB/B, § 2 Nr 6 Abs 1 S 2 VOB/B, § 2 Nr 8 Abs 2 VOB/B, § 2 Nr 8 Abs 3 VOB/B, § 16 Nr 3 Abs 2 VOB/B
    VOB-Vertrag mit dem öffentlichen Auftraggeber über einen Autobahnbau: Anspruch des Straßenbauunternehmens auf zusätzliche Vergütung der Leistungen für das Aufnehmen der Betondecke; Vergütung von Mehrdicken

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (29)

  • BGH, 21.03.2013 - VII ZR 122/11

    Öffentlicher Bauauftrag: Fehlende Angaben zu Bodenkontaminationen in der

    Auszug aus LG Karlsruhe, 12.01.2018 - 6 O 285/14
    Zwar darf ein Bieter die Leistungsbeschreibung einer öffentlichen Ausschreibung nach der VOB/A im Zweifelsfall so verstehen, dass der Auftraggeber den Anforderungen der VOB/A an die Ausschreibung entsprechen will (vgl. BGH, Urteil vom 21.03.2013- VII ZR 122/11- NJW 2013, 1957 zitiert nach juris, unter Verweis auf BGHZ 192, 172, BGHZ 134, 245, 248, BGHZ 124, 64, 68).

    Hierin liegt der entscheidende Unterschied zu den Entscheidungen des Bundesgerichtshofs (BGH, Urteile vom 21.03.2013 aaO, vom 12.09.2013 - VII ZR 227/11 - NJW 2013, 3511 jeweils zitiert nach juris).

    Werden Bodenarbeiten ohne Hinweis auf eine Kontamination des Aushubmaterials ausgeschrieben, obwohl diese nach der einschlägigen DIN anzugeben gewesen wäre, und lässt sich diese auch nicht aus sonstigen Umstände entnehmen, kann der Auftragnehmer davon ausgehen, dass keine Kontamination besteht und nur der Aushub schadstofffreien Bodens geschuldet war (vgl. BGH NJW 2013, 1957).

  • OLG Düsseldorf, 24.03.2015 - 21 U 136/14

    Kündigung eines Werkvertrages durch den Auftraggeber wegen Verletzung der

    Auszug aus LG Karlsruhe, 12.01.2018 - 6 O 285/14
    Fehlen hierzu Angaben, kann nicht unterstellt werden, dass zwischen den Parteien nach ausschreibungskonformer Auslegung eine bestimmte Festigkeit des Betons vereinbart werden sollte (vgl. zu Bohrbarkeit eines Bodens: OLG Düsseldorf, Urteil vom 24.03.2015 - 21 U 136/14 - NJW 2015, 556-563).

    Enthält eine Ausschreibung Unklarheiten, so ist der Auftragnehmer gehalten, diese aufzuklären, unterlässt er dies, stehen ihm keine Mehrvergütungsansprüche zu (OLG Düsseldorf, Urteil vom 24.03.2015 aaO; OLG Koblenz, Urteil vom 12.01.2007 - 10 U 423/06 - NJW 2007, 2925; Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urteile vom 20.04.2004 - 6 U 116/03 - NJW-RR 2005, 1106, vom 13.09.2007 - 12 U 214/06 m.w.N., vom 16.07.2008 - 4 U 187/07, beide zitiert nach juris; OLG Celle, Urteil vom 14.07.2005 - 14 U 217/04 -, IBR 2005, 520).

  • BGH, 12.09.2013 - VII ZR 227/11

    Mehrkostennachforderung des Bauunternehmers nach Vergabe von Brückenbauarbeiten

    Auszug aus LG Karlsruhe, 12.01.2018 - 6 O 285/14
    Hierin liegt der entscheidende Unterschied zu den Entscheidungen des Bundesgerichtshofs (BGH, Urteile vom 21.03.2013 aaO, vom 12.09.2013 - VII ZR 227/11 - NJW 2013, 3511 jeweils zitiert nach juris).

    Fehlt ein Hinweis auf eine nur zeitweise bestehende Baufreiheit, kann der Unternehmer davon ausgehen, dass diese durchgängig gegeben ist, auch wenn sich dies nicht eindeutig aus der Ausschreibung ergibt (vgl. BGH NJW 2013, 3511).

  • BGH, 13.03.2008 - VII ZR 194/06

    Rechtstellung des Auftragnehmers bei Erteilung eines Bauauftrages aufgrund

    Auszug aus LG Karlsruhe, 12.01.2018 - 6 O 285/14
    Dabei sind das gesamte Vertragswerk und dessen Begleitumstände zu Grunde zu legen (BGH, Urteile vom 13.03.2008 - VII ZR 194/06 -, NJW 2008, 2106, 2108, vom 11.03.1999 - VII ZR 179/98 -, BauR 1999, 897).

    Der Wirksamkeit eines Vertragsschlusses steht dies nicht entgegen, denn der Auftragnehmer ist nicht gehindert, ein Risiko zu übernehmen, das sich durch ein Angebot auf eine unklare oder unvollständige Leistungsbeschreibung ergibt (vgl. BGH, Urteil vom 13.03.2008 - VII ZR 194/06 - BGHZ 176, 23-35, NJW 2008, 2106).

  • OLG Düsseldorf, 21.11.2014 - 22 U 37/14

    Urkalkulation nicht vorgelegt: Nachträge werden nicht vergütet!

    Auszug aus LG Karlsruhe, 12.01.2018 - 6 O 285/14
    Auf die Frage, ob das Erfordernis der Anforderung der streitgegenständlichen Leistung durch die Beklagte oder eine Ankündigung durch die Klägerin (§ 2 Nr. 6 Abs. 1 S. 1 und 2 VOB/B) entbehrlich sein könnten, weil für die Auftraggeberin nach den Umständen des Einzelfalls - aus objektiver Sicht - hinreichend klar erkennbar war, dass die Zusatzleistung nur gegen Vergütung erbracht werde (BGH, Urteil vom 23.05.1996 - VII ZR 245/94, BauR 1996, 542; OLG Düsseldorf, Urteil vom 21.11.2014 - 22 U 37/14 - BauR 2015, 494-509) oder der Auftraggeberin nach Lage der Dinge keine preiswertere Alternative zur sofortigen Ausführung der Leistung zur Verfügung gestanden hätte (BGH, Urteil vom 08.11.2001 - VII ZR 111/2000 - Baurecht 2002, 312; OLG Düsseldorf, Urteil vom ein 21.11.2014 aaO) oder weil den Auftragnehmer an dem Versäumnis kein Verschulden trifft (BGH, Urteil vom 23.05.1996 aaO) kommt es deshalb nicht an.

    Zur Leistungsbeschreibung zählen neben Baubeschreibung, Leistungsverzeichnis einschließlich abstrakter Vorbemerkungen, Probestücken usw. insbesondere auch die Bauzeichnungen (BGH, Urteil vom 22.04.1993 - VII ZR 118/92 -, NJW-RR 1993, 1109, OLG Düsseldorf, Urteil vom 21.11.2014 aaO; OLG Frankfurt, Urteil vom 22.03.2006 - 4 U 94/05 -, BauR 2007; OLG Dresden, Urteil vom 31.05.2011 - 6 U 1798/10 -, IBR 2012, 499), die Detailplanung und überhaupt sämtliche Vertragsunterlagen (OLG Düsseldorf, aaO).

  • OLG Koblenz, 12.01.2007 - 10 U 423/06

    Auslegung eines Bauvertrages mit einem öffentlichen Auftraggeber bei

    Auszug aus LG Karlsruhe, 12.01.2018 - 6 O 285/14
    Enthält eine Ausschreibung Unklarheiten, so ist der Auftragnehmer gehalten, diese aufzuklären, unterlässt er dies, stehen ihm keine Mehrvergütungsansprüche zu (OLG Düsseldorf, Urteil vom 24.03.2015 aaO; OLG Koblenz, Urteil vom 12.01.2007 - 10 U 423/06 - NJW 2007, 2925; Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urteile vom 20.04.2004 - 6 U 116/03 - NJW-RR 2005, 1106, vom 13.09.2007 - 12 U 214/06 m.w.N., vom 16.07.2008 - 4 U 187/07, beide zitiert nach juris; OLG Celle, Urteil vom 14.07.2005 - 14 U 217/04 -, IBR 2005, 520).
  • BGH, 22.01.2004 - VII ZR 419/02

    Rechtsfolgen vertraglicher Abweichungen von der VOB/B

    Auszug aus LG Karlsruhe, 12.01.2018 - 6 O 285/14
    Jede Abweichung von der VOB/B - wie auch im vorliegenden Fall - führt, auch wenn sie sich in einem Vertrag mit einem öffentlichen Auftraggeber findet, dazu, dass die VOB/B nicht als Ganzes vereinbart ist (BGH, Urteile vom 10.05.2007 - VII ZR 226/05 -, NJW-RR 2017, 1317; vom 22.01.2004 - VII ZR 419/02 -, BGHZ 157, 346-350), sodass § 16 Nr. 3 Abs. 2 VOB/B der Inhaltskontrolle unterliegt und im vorliegenden Fall nicht anzuwenden ist.
  • OLG Brandenburg, 20.04.2004 - 6 U 116/03

    Zur Lagerung und Entsorgung von kontaminierten Bodenproben

    Auszug aus LG Karlsruhe, 12.01.2018 - 6 O 285/14
    Enthält eine Ausschreibung Unklarheiten, so ist der Auftragnehmer gehalten, diese aufzuklären, unterlässt er dies, stehen ihm keine Mehrvergütungsansprüche zu (OLG Düsseldorf, Urteil vom 24.03.2015 aaO; OLG Koblenz, Urteil vom 12.01.2007 - 10 U 423/06 - NJW 2007, 2925; Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urteile vom 20.04.2004 - 6 U 116/03 - NJW-RR 2005, 1106, vom 13.09.2007 - 12 U 214/06 m.w.N., vom 16.07.2008 - 4 U 187/07, beide zitiert nach juris; OLG Celle, Urteil vom 14.07.2005 - 14 U 217/04 -, IBR 2005, 520).
  • BGH, 11.11.1993 - VII ZR 47/93

    Schadensersatzanspruch wegen unvollständiger Leistungsbeschreibung eines

    Auszug aus LG Karlsruhe, 12.01.2018 - 6 O 285/14
    Zwar darf ein Bieter die Leistungsbeschreibung einer öffentlichen Ausschreibung nach der VOB/A im Zweifelsfall so verstehen, dass der Auftraggeber den Anforderungen der VOB/A an die Ausschreibung entsprechen will (vgl. BGH, Urteil vom 21.03.2013- VII ZR 122/11- NJW 2013, 1957 zitiert nach juris, unter Verweis auf BGHZ 192, 172, BGHZ 134, 245, 248, BGHZ 124, 64, 68).
  • BGH, 23.01.2003 - VII ZR 10/01

    Zulässigkeit eines Teilurteils

    Auszug aus LG Karlsruhe, 12.01.2018 - 6 O 285/14
    Wegen der oben nicht zuerkannten Beträge wäre die Klage daher abzuweisen und grundsätzlich durch Teilurteil (§ 301 Abs. 1 Satz 2 ZPO) zu entscheiden gewesen (BGH Urteil vom 23.01.2003 - VII ZR 10/01 - BauR 2003, 536-538).
  • OLG Celle, 14.07.2005 - 14 U 217/04

    Anspruch auf Zahlung von zusätzlichem Werklohn für Brückenbauarbeiten;

  • OLG Brandenburg, 16.07.2008 - 4 U 187/07

    Bauvertrag: Vertragliche Übernahme des Baugrundrisikos durch den Auftragnehmer

  • BGH, 22.12.2011 - VII ZR 67/11

    Öffentliche Ausschreibung: Erfordernis eines Hinweises auf die Kontaminierung des

  • OLG Brandenburg, 13.09.2007 - 12 U 214/06

    VOB-Vertrag: Mehrvergütungsansprüche des Unternehmers wegen unvorhergesehener

  • BGH, 23.01.1997 - VII ZR 65/96

    Maßgeblichkeit eines Angebots mit Leistungsverzeichnis nach funktional

  • BGH, 23.06.2005 - VII ZR 197/03

    Aufrechenbarkeit gegenseitiger Ansprüche aus einem Werkvertrag; Aufrechnung mit

  • BGH, 25.07.2017 - II ZR 235/15

    Feststellungsinteresse für eine positive Feststellungsklage bei Beteiligung eines

  • BGH, 31.01.1991 - VII ZR 291/88

    Mißbrauch der Vertretungsmacht bei der Vergabe von Zusatzaufträgen im Rahmen

  • BGH, 27.09.2007 - VII ZR 80/05

    Erlass eines Vorbehaltsurteils bei gegenseitigen Forderungen von Bauherr und

  • BGH, 10.05.2007 - VII ZR 226/05

    Rechtsfolgen von Abweichungen von der VOB/B; Formularmäßige Vereinbarung einer

  • BGH, 09.01.1997 - VII ZR 259/95

    Auslegung eines Leistungsverzeichnisses

  • OLG Dresden, 31.05.2011 - 6 U 1798/10

    Voraussetzungen für die Geltendmachung eines Werklohnanspruchs durch Auslegung

  • BGH, 08.11.2001 - VII ZR 111/00

    Darlegungs- und Beweislast des Auftraggebers bei Vergütung von Mehrleistungen

  • BGH, 16.12.1982 - VII ZR 92/82

    Einbeziehung und Inhaltskontrolle der VOB/B in einen Bauvertrag

  • BGH, 19.03.1998 - VII ZR 116/97

    Ausschluß von Nachforderungen bei vorbehaltloser Annahme einer Schlußzahlung

  • BGH, 11.03.1999 - VII ZR 179/98

    Auslegung der Leistungsbeschreibung eines Bauvertrages

  • OLG Frankfurt, 22.03.2006 - 4 U 94/05

    Öffentlicher Bauauftrag: Auslegung der Leistungsbeschreibung; vorvertragliche

  • BGH, 22.04.1993 - VII ZR 118/92

    Auslegung von Leistungsbeschreibungen nach VOB/A

  • BGH, 23.05.1996 - VII ZR 245/94

    Vergütungsanspruch für zusätzliche Leistungen

  • LG Karlsruhe, 27.07.2018 - 6 O 85/18

    Haftung eines von Gemeinde beauftragten Architekten wegen einer nach Rüge der

    Fehlen hierzu Angaben, kann nicht unterstellt werden, dass zwischen den Parteien nach ausschreibungskonformer Auslegung bestimmte Transportwege zugrundegelegt werden können (vgl. LG Ka, Urteil vom 12.01.2018 - 6 O 285/14 - zur Festigkeit von Fahrbahnbeton bei Abbrucharbeiten von Autobahnen; rechtskräftig).

    Unterlässt der Unternehmer diese Aufklärung einer unklaren Leistungsbeschreibung, kann dies zur Folge haben, dass die Auslegung des Vertrages zu einem anderen Ergebnis kommt, als er es seiner Kalkulation zugrunde gelegt hat (LG Ka, Urteil vom 12.01.2018 - 6 O 285/14).

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht