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   LG Lübeck, 21.06.2018 - 14 S 113/15   

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LG Lübeck, 21.06.2018 - 14 S 113/15 (https://dejure.org/2018,17304)
LG Lübeck, Entscheidung vom 21.06.2018 - 14 S 113/15 (https://dejure.org/2018,17304)
LG Lübeck, Entscheidung vom 21. Juni 2018 - 14 S 113/15 (https://dejure.org/2018,17304)
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (14)

  • BGH, 19.07.2004 - II ZR 218/03

    Persönliche Haftung der Vorstandsmitglieder einer Aktiengesellschaft für

    Auszug aus LG Lübeck, 21.06.2018 - 14 S 113/15
    Deutlich wird dies anhand der Rechtsprechung für den speziellen Bereich der Emissionspapierhaftung nach dem Börsengesetz alter Fassung (vergleiche BGH, Urteil vom 19. Juli 2004, II ZR 218/03, ZIP 2004, 1599, juris Rn. 43; BGH, Urteil vom 14. Juli 1998, XI ZR 173/97, ZIP 1998, 1528, juris Rn. 29 m.w.N.).

    Grundsätzlich trägt der geschädigte Anleger - hier mithin der Kläger - die volle Darlegungs- und Beweislast für alle Anspruchsvoraussetzungen und damit auch für einen ursächlichen Zusammenhang zwischen Prospektfehler und der jeweiligen Anlageentscheidung (BGH, Urteil vom 19. Juli 2004 - II ZR 218/03 -, BGHZ 160, 134 ff., Juris Rn 43).

    Dabei ist allerdings offen, ob die vorgenannte Vermutung auch im hier maßgeblichen Bereich deliktischer Haftung Anwendung findet (BGH, 3. Senat, Urteil vom 21. Februar 2013 - III ZR 139/12 -, NJW 2013, 1877 ff., Juris Rn. 15; BGH, 11. Senat, Urteil vom 16. November 1993 - XI ZR 214/92 -, BGHZ 124, 151 ff., Juris Rn, 37) oder ob sie im deliktischen Bereich gerade nicht greift (BGH, 2. Senat, Urteile vom 19. Juli 2004 - II ZR 218/03 -, BGHZ 160, 134 ff., Juris Rn. 43; 6. Senat, Urteil vom 28. Juni 2016 - VI ZR 541/15 -, BeckRS 2016, 17389; vom 22. Dezember 2015 - VI ZR 101/14 -, Juris Rn. 51; vom 24. Juni 2014 - VI ZR 560/13 -, BB 2014, 2769 ff., Juris Rn. 46).

    Diese Kausalitätserwägungen ließ der Bundesgerichtshof (zu Recht) für die Begründung der Haftung nicht ausreichen (vgl. BGH, Urteil vom 19. Juli 2004, - II ZR 218/03 -, Juris Rn. 43; BGH, Urteil vom 14. Juli 1998, - XI ZR 173/97 -, Juris Rn. 29 m.w.N.).

  • BGH, 23.04.2013 - XI ZR 405/11

    Bankenhaftung beim finanzierten Immobilienerwerb zur Steuerersparnis:

    Auszug aus LG Lübeck, 21.06.2018 - 14 S 113/15
    Insbesondere kann der Kläger nicht mit Erfolg geltend machen, dass nach der einschlägigen höchstrichterlichen Rechtsprechung ein Prospektfehler auch dann ursächlich geworden sein kann, wenn der Verkaufsprospekt dem Anlageinteressenten zwar nicht vor der Entschlussfassung über die Tätigung der Anlage übergeben wird, von den Vermittlern aber entsprechend dem Vertriebskonzept als Grundlage der Vermittlungsgespräche benutzt wurde (vgl. etwa BGH, Urteil vom 24. November 2009 - XI ZR 260/08 -, NJW 2010, 602 ff., Juris Rn. 33; BGH, Urteil vom 23. April 2013 - IX ZR 405/11 -, BKR 2013, 280 ff., Juris Rn 27).

    Nach der einschlägigen höchstrichterlichen Rechtsprechung zu derartigen Fallkonstellationen, der sich die Kammer vollumfänglich anschließt, bedarf es in derartigen Fallkonstellation substantiierter Angaben dazu, dass gerade die maßgeblichen Prospektpassagen im Gespräch mit dem Vermittler tatsächlich erörtert worden sind; der Anleger trägt hierfür die Darlegungs- und Beweislast (BGH, Urteil vom 23. April 2013 - XI ZR 405/11 -, BKR 2013, 280 ff., Juris Rn. 27; Kindl, in: Ermann, BGB, 15. Auflage 2017, § 311, Rn 102).

    Als widerlegt gilt die Vermutung aber auch dann, wenn der fragliche Prospekt bei dem konkreten Vertragsschluss keine Verwendung gefunden hat (BGH, Urteil vom 7. Dezember 2009 - II ZR 15/08 -, NJW 2010, 1077, Juris Rn. 23 BGH, Urteil vom 23. April 2013 - XI ZR 405/11 -, BKR 2013, 280 ff., Juris Rn. 25).

  • BGH, 14.07.1998 - XI ZR 173/97

    Unternehmensberichtshaftung der emissionsbegleitenden Bank; Begriff des böslichen

    Auszug aus LG Lübeck, 21.06.2018 - 14 S 113/15
    Deutlich wird dies anhand der Rechtsprechung für den speziellen Bereich der Emissionspapierhaftung nach dem Börsengesetz alter Fassung (vergleiche BGH, Urteil vom 19. Juli 2004, II ZR 218/03, ZIP 2004, 1599, juris Rn. 43; BGH, Urteil vom 14. Juli 1998, XI ZR 173/97, ZIP 1998, 1528, juris Rn. 29 m.w.N.).

    Diese Kausalitätserwägungen ließ der Bundesgerichtshof (zu Recht) für die Begründung der Haftung nicht ausreichen (vgl. BGH, Urteil vom 19. Juli 2004, - II ZR 218/03 -, Juris Rn. 43; BGH, Urteil vom 14. Juli 1998, - XI ZR 173/97 -, Juris Rn. 29 m.w.N.).

  • BGH, 07.12.2009 - II ZR 15/08

    Verjährung von Prospekthaftungsansprüchen

    Auszug aus LG Lübeck, 21.06.2018 - 14 S 113/15
    Die vorgenannte Vermutung kann nach der jedenfalls insoweit einheitlichen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes, der sich das Gericht anschließt, jedenfalls widerlegt werden (BGH, Urteil vom 7. Dezember 2009 - II ZR 15/08 -, NJW 2010, 1077, Juris Rn. 23).

    Als widerlegt gilt die Vermutung aber auch dann, wenn der fragliche Prospekt bei dem konkreten Vertragsschluss keine Verwendung gefunden hat (BGH, Urteil vom 7. Dezember 2009 - II ZR 15/08 -, NJW 2010, 1077, Juris Rn. 23 BGH, Urteil vom 23. April 2013 - XI ZR 405/11 -, BKR 2013, 280 ff., Juris Rn. 25).

  • BGH, 06.11.2008 - III ZR 290/07

    Rückabwicklung der Beteiligung an einem Filmfonds wegen Täuschung über die Höhe

    Auszug aus LG Lübeck, 21.06.2018 - 14 S 113/15
    Dem kann der Kläger auch nicht mit Erfolg entgegenhalten, dass eine Verwendung des Prospekts nach der - allerdings spezifisch für den Bereich der Prospekthaftung im engeren Sinne entwickelten - Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes zu vermuten ist, wenn der Prospekt entsprechend dem Vertriebskonzept der Anlagegesellschaft von den Anlagevermittlern als alleinige Arbeitsgrundlage für ihre Beratungsgespräche benutzt wird (BGH, Urteil vom 17. Dezember 2009 - III ZR 14/08 -, Juris Rn 14; BGH, Urteil vom 6. November 2008 - III ZR 290/07 -, Juris Rn 18).
  • BGH, 28.06.2016 - VI ZR 541/15

    Schadenersatzbegehren eines Kapitalanlegers wegen vorsätzlicher sittenwidriger

    Auszug aus LG Lübeck, 21.06.2018 - 14 S 113/15
    Dabei ist allerdings offen, ob die vorgenannte Vermutung auch im hier maßgeblichen Bereich deliktischer Haftung Anwendung findet (BGH, 3. Senat, Urteil vom 21. Februar 2013 - III ZR 139/12 -, NJW 2013, 1877 ff., Juris Rn. 15; BGH, 11. Senat, Urteil vom 16. November 1993 - XI ZR 214/92 -, BGHZ 124, 151 ff., Juris Rn, 37) oder ob sie im deliktischen Bereich gerade nicht greift (BGH, 2. Senat, Urteile vom 19. Juli 2004 - II ZR 218/03 -, BGHZ 160, 134 ff., Juris Rn. 43; 6. Senat, Urteil vom 28. Juni 2016 - VI ZR 541/15 -, BeckRS 2016, 17389; vom 22. Dezember 2015 - VI ZR 101/14 -, Juris Rn. 51; vom 24. Juni 2014 - VI ZR 560/13 -, BB 2014, 2769 ff., Juris Rn. 46).
  • BGH, 24.11.2009 - XI ZR 260/08

    Widerrufsrecht eines Darlehensnehmers nach dem Haustürwiderrufsgesetz ( HWiG )

    Auszug aus LG Lübeck, 21.06.2018 - 14 S 113/15
    Insbesondere kann der Kläger nicht mit Erfolg geltend machen, dass nach der einschlägigen höchstrichterlichen Rechtsprechung ein Prospektfehler auch dann ursächlich geworden sein kann, wenn der Verkaufsprospekt dem Anlageinteressenten zwar nicht vor der Entschlussfassung über die Tätigung der Anlage übergeben wird, von den Vermittlern aber entsprechend dem Vertriebskonzept als Grundlage der Vermittlungsgespräche benutzt wurde (vgl. etwa BGH, Urteil vom 24. November 2009 - XI ZR 260/08 -, NJW 2010, 602 ff., Juris Rn. 33; BGH, Urteil vom 23. April 2013 - IX ZR 405/11 -, BKR 2013, 280 ff., Juris Rn 27).
  • BGH, 24.06.2014 - VI ZR 560/13

    Kapitalanlagebetrug: Verbreitung unrichtiger Informationen in Emissionsprospekt;

    Auszug aus LG Lübeck, 21.06.2018 - 14 S 113/15
    Dabei ist allerdings offen, ob die vorgenannte Vermutung auch im hier maßgeblichen Bereich deliktischer Haftung Anwendung findet (BGH, 3. Senat, Urteil vom 21. Februar 2013 - III ZR 139/12 -, NJW 2013, 1877 ff., Juris Rn. 15; BGH, 11. Senat, Urteil vom 16. November 1993 - XI ZR 214/92 -, BGHZ 124, 151 ff., Juris Rn, 37) oder ob sie im deliktischen Bereich gerade nicht greift (BGH, 2. Senat, Urteile vom 19. Juli 2004 - II ZR 218/03 -, BGHZ 160, 134 ff., Juris Rn. 43; 6. Senat, Urteil vom 28. Juni 2016 - VI ZR 541/15 -, BeckRS 2016, 17389; vom 22. Dezember 2015 - VI ZR 101/14 -, Juris Rn. 51; vom 24. Juni 2014 - VI ZR 560/13 -, BB 2014, 2769 ff., Juris Rn. 46).
  • BGH, 16.11.1993 - XI ZR 214/92

    Belehrungspflichten der Vermittler von Terminoptionen

    Auszug aus LG Lübeck, 21.06.2018 - 14 S 113/15
    Dabei ist allerdings offen, ob die vorgenannte Vermutung auch im hier maßgeblichen Bereich deliktischer Haftung Anwendung findet (BGH, 3. Senat, Urteil vom 21. Februar 2013 - III ZR 139/12 -, NJW 2013, 1877 ff., Juris Rn. 15; BGH, 11. Senat, Urteil vom 16. November 1993 - XI ZR 214/92 -, BGHZ 124, 151 ff., Juris Rn, 37) oder ob sie im deliktischen Bereich gerade nicht greift (BGH, 2. Senat, Urteile vom 19. Juli 2004 - II ZR 218/03 -, BGHZ 160, 134 ff., Juris Rn. 43; 6. Senat, Urteil vom 28. Juni 2016 - VI ZR 541/15 -, BeckRS 2016, 17389; vom 22. Dezember 2015 - VI ZR 101/14 -, Juris Rn. 51; vom 24. Juni 2014 - VI ZR 560/13 -, BB 2014, 2769 ff., Juris Rn. 46).
  • BGH, 23.04.2012 - II ZR 75/10

    Prospekthaftung: Nichteintritt der prognostizierten Nettodurchschnittsverzinsung

    Auszug aus LG Lübeck, 21.06.2018 - 14 S 113/15
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes entspricht es grundsätzlich der allgemeinen Lebenserfahrung, dass ein ggf. festgestellter Prospektfehler für die jeweilige Anlageentscheidung auch tatsächlich ursächlich geworden ist (vgl. etwa BGH, Urteil vom 23. April 2012 - II ZR 75/10 -, NJW-RR 2012, 1312 ff., Juris Rn. 21 mit umfangreichen weiteren Nachweisen).
  • BGH, 17.12.2009 - III ZR 14/08

    Umfang der Aufklärungspflichten eines in ein Kapitalanlageprojekt eingebundenen

  • BGH, 22.12.2015 - VI ZR 101/14

    Schadensersatzprozess des Kapitalanlegers nach treuhandvermittelter

  • BGH, 21.02.2013 - III ZR 139/12

    Haftung des Wirtschaftsprüfers bei Kapitalanlageverlusten: Vertrauen des Anlegers

  • BGH, 21.06.1999 - II ZR 47/98

    Anforderungen an Gesellschafterbeschluß zur Geltendmachung von Ersatzansprüchen

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