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   LG Landshut, 25.10.2017 - 6 Qs 186/16   

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https://dejure.org/2017,50420
LG Landshut, 25.10.2017 - 6 Qs 186/16 (https://dejure.org/2017,50420)
LG Landshut, Entscheidung vom 25.10.2017 - 6 Qs 186/16 (https://dejure.org/2017,50420)
LG Landshut, Entscheidung vom 25. Oktober 2017 - 6 Qs 186/16 (https://dejure.org/2017,50420)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • BAYERN | RECHT

    GG Art. 16a; GFK Art. 1, Art. 31 Nr. 1; AsylG § 2 Abs. 1, § 3
    Zum Anwendungsbereich des persönlichen Strafaufhebungsgrundes des Art. 31 Nr. 1 GFK

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
  • rewis.io

    Zum Anwendungsbereich des persönlichen Strafaufhebungsgrundes des Art. 31 Nr. 1 GFK

  • ra.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (6)

  • BVerfG, 08.12.2014 - 2 BvR 450/11

    Strafrechtliche Verurteilung wegen Gebrauchens unechter Personaldokumente bei der

    Auszug aus LG Landshut, 25.10.2017 - 6 Qs 186/16
    Unter den Begriff des Flüchtlings im Sinne des Art. 1 lit. a. GFK fallen die gemäß § 2 I AsylG durch das Bundesamt anerkannten Asylberechtigten nach Art. 16 a I GG, ferner gemäß § 3 AsylG Personen, bei denen das Bundesamt oder ein Gericht unanfechtbar festgestellt hat, dass ihnen die in § 60 AufenthG bezeichneten Gefahren drohen, und schließlich Asylbewerber (vgl. BVerfG Nichtannahmebeschluss vom 08.12.2014 - 2 BvR 450/11 Rn. 27).

    Übernahmerecht nach Art. 3 II der EG-VO Nr. 343/2003 (Dublin II) Gebrauch gemacht und die Asylanträge von Personen, die über Griechenland eingereist waren, in eigener Zuständigkeit bearbeitet (vgl. BVerfG Nichtannahmebeschluss vom 08.12.2014 - 2 BvR 450/11).

    b) Im Übrigen hat die Beschwerdekammer auch Bedenken hinsichtlich einer weitergehenden Erstreckung des Anwendungsbereichs des Art. 31 Nr. GFK auf "typische" Begleitdelikte der unerlaubten Einreise (unter Bezugnahme auf BVerfG Nichtannahmebeschluss vom 08.12.2014 - 2 BvR 450/11 mit ausführlicher Erörterung der völkerrechtlichen Auslegung der Reichweite des persönlichen Strafaufhebungsgrundes).

  • BVerfG, 26.10.1993 - 2 BvR 2315/93

    Folgenabwägung bei Rückschiebung in einen sicheren Drittstaat

    Auszug aus LG Landshut, 25.10.2017 - 6 Qs 186/16
    Die dem "Prinzip des gegenseitigen Vertrauens" (vgl. EuGH Urteil vom 21.12.2011 - C-411/10 und C-493/10) bzw. dem "Konzept der normativen Vergewisserung" (vgl. BVerfG a. a. O. und 2 BvR 2315/93) zugrundeliegende Vermutung ist nämlich nicht unwiderleglich.
  • LG Offenburg, 14.07.2017 - 3 Qs 48/16

    Ausländerrecht: Unrechtmäßige Einreise eines Ausländers aus einem sicheren

    Auszug aus LG Landshut, 25.10.2017 - 6 Qs 186/16
    Auf der Grundlage, dass sich das gemeinsame Europäische Asylsystem auf das Prinzip des Vertrauens gründet und die daran beteiligten Staaten die Grundrechte und die Rechte beachten, die ihre Grundlage in der GFK und dem Protokoll von 1967 sowie in der EMRK finden, liegt dem Europäischen Asylsystem die Vermutung zugrunde, dass jeder Asylbewerber in jedem Mitgliedsstaat gemäß den getroffenen Vereinbarungen und Grund- bzw. Menschenrechtskonventionen (vgl. so auch Landgericht Offenburg Beschluss vom 14.07.2017 - 3 Qs 48/16) behandelt wird.
  • BGH, 25.03.1999 - 1 StR 344/98

    (Teilnahme beim) Einschleusen von Ausländern; Schlepperorganisation;

    Auszug aus LG Landshut, 25.10.2017 - 6 Qs 186/16
    Aus dieser Norm folgt nach einhelliger Auffassung ein persönlicher Strafaufhebungsgrund gegenüber den mit einer unerlaubten Einreise verwirklichten Delikten (vgl. Bundesgerichtshof Urteil vom 25.03.1999 - 1 StR 344/98).
  • BVerfG, 14.05.1996 - 2 BvR 1938/93

    Sichere Drittstaaten

    Auszug aus LG Landshut, 25.10.2017 - 6 Qs 186/16
    Diese Regelungen sind verfassungsgemäß (vgl. BVerfG Urteil vom 14.05.1996 - 2 BvR 1938/93).
  • EuGH, 21.12.2011 - C-411/10

    Ein Asylbewerber darf nicht an einen Mitgliedstaat überstellt werden, in dem er

    Auszug aus LG Landshut, 25.10.2017 - 6 Qs 186/16
    Die dem "Prinzip des gegenseitigen Vertrauens" (vgl. EuGH Urteil vom 21.12.2011 - C-411/10 und C-493/10) bzw. dem "Konzept der normativen Vergewisserung" (vgl. BVerfG a. a. O. und 2 BvR 2315/93) zugrundeliegende Vermutung ist nämlich nicht unwiderleglich.
  • VGH Baden-Württemberg, 07.07.2020 - 11 S 1076/19

    Anforderungen an das Erlöschen einer Ausbildungsduldung

    Nach der vor allem auf den Wortlaut und die Entstehungsgeschichte der Norm abstellenden Gegenauffassung ist der Anwendungsbereich von Art. 31 Abs. 1 GFK strikt auf einreise- und aufenthaltsrechtliche Straftaten von Flüchtlingen beschränkt (vgl. etwa OLG Bamberg, Urteil vom 24.09.2014 - 3 Ss 59/13 -, juris Rn. 18 ff.; OLG München, Beschluss vom 29.03.2010 - 5St RR (II) 79/10 u.a. -, juris Rn. 10 f.; LG Landshut, Beschluss vom 25.10.2017 - 6 Qs 186/16 -, juris Rn. 27; LG Offenburg Beschluss vom 14.07.2017 - 3 Qs 48/16 -, juris Rn. 16; Senge, in: Erbs/Kohlhaas, Strafrechtliche Nebengesetze, Stand: Mai 2020, § 95 AufenthG Rn. 68; Hohoff, in: Kluth/Heusch, BeckOK Ausländerrecht, Stand: 01.03.2020, § 95 AufenthG Rn. 108; Gericke, in: Münchener Kommentar zum StGB, 3. Aufl. 2018, § 95 Rn. 123; Hailbronner, Ausländerrecht, Stand: Februar 2016, § 95 AufenthG Rn. 134; Noll, in: Zimmermann, The 1951 Convention Relating to the Status of Refugees and its 1967 Protocol, 2011, Art. 31 Rn. 87).
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