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   LG München I, 08.06.2006 - 5 HK O 5025/06   

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LG München I, 08.06.2006 - 5 HK O 5025/06 (https://dejure.org/2006,14995)
LG München I, Entscheidung vom 08.06.2006 - 5 HK O 5025/06 (https://dejure.org/2006,14995)
LG München I, Entscheidung vom 08. Juni 2006 - 5 HK O 5025/06 (https://dejure.org/2006,14995)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Papierfundstellen

  • ZIP 2006, 2036
  • BB 2006, 1928
  • NZG 2006, 873
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 26.04.2004 - II ZR 155/02

    Gelatine - Ungeschriebene Hauptversammlungszuständigkeit bei grundlegenden

    Auszug aus LG München I, 08.06.2006 - 5 HKO 5025/06
    Allerdings gibt es hiervon Ausnahmen, in denen der Vorstand auch bei einer Geschäftsführungsmaßnahme die Zustimmung der Hauptversammlung einholen muss (vgl. BGH ZIP 1982, 568 = NJW 1982, 1703 - Holzmüller; BGH ZIP 2004, 993 (m. Anm. Altmeppen) = NZG 2004, 571 - Gelatine I , dazu EWiR 2004, 573 (Cl. Just), und BGH ZIP 2004, 1001 = NZG 2004, 575 - Gelatine II , dazu EWiR 2004, 1161 (Hirte) ).

    Im Wege einer richterlichen Rechtsfortbildung (vgl. BGH ZIP 2004, 993 = NZG 2004, 571, 574 - Gelatine I; BGH ZIP 2004, 1001 = NZG 2004, 575, 578 - Gelatine II) gelangt der BGH zu dem Ergebnis, dass es über die im Gesetz geregelten Fälle hinaus ungeschriebene Hauptversammlungszuständigkeiten gibt.

    Danach kann eine im Gesetz nicht ausdrücklich vorgesehene Mitwirkung der Hauptversammlung bei Geschäftsführungsmaßnahmen des Vorstandes nur in engen Grenzen dann in Betracht kommen, wenn diese an die Kernkompetenz der Hauptversammlung, über die Verfassung der Gesellschaft zu bestimmen, rühren und in ihren Auswirkungen einem Zustand nahezu entsprechen, der allein durch eine Satzungsänderung herbeigeführt werden kann (vgl. BGH ZIP 2004, 993 = NZG 2004, 571, 574 - Gelatine I; BGH 2004, 1001 = NZG 2004, 575, 578f. - Gelatine II in Fortentwicklung von BGH ZIP 1982, 568 = NJW 1982, 1703 - Holzmüller; ähnlich auch Böttcher/Blasche , NZG 2006, 569, 571ff. unter Ableitung der ungeschriebenen Zuständigkeit aus Art. 14 Abs. 1 GG; Mayer , aaO, Anhang 5 Rz.918ff.).

    Angesichts dessen wird davon auszugehen sein, dass mindestens 75% der maßgeblichen Parameter von der Ausgliederung berührt sein müssen, um eine ungeschriebene Zustimmungspflicht zu bejahen (vgl. BGH ZIP 2004, 993 = NZG 2004, 571, 574 - Gelatine I; BGH 2004, 1001 = NZG 2004, 575, 579 - Gelatine II; ähnlich Simon , DStR 2004, 1482, 1485; Hüffer , AktG, 7.Aufl., § 119 Rz.18b).

  • BGH, 26.04.2004 - II ZR 154/02

    Zu "ungeschriebener Hauptversammlungszuständigkeit" bei grundlegenden

    Auszug aus LG München I, 08.06.2006 - 5 HKO 5025/06
    Allerdings gibt es hiervon Ausnahmen, in denen der Vorstand auch bei einer Geschäftsführungsmaßnahme die Zustimmung der Hauptversammlung einholen muss (vgl. BGH ZIP 1982, 568 = NJW 1982, 1703 - Holzmüller; BGH ZIP 2004, 993 (m. Anm. Altmeppen) = NZG 2004, 571 - Gelatine I , dazu EWiR 2004, 573 (Cl. Just), und BGH ZIP 2004, 1001 = NZG 2004, 575 - Gelatine II , dazu EWiR 2004, 1161 (Hirte) ).

    Im Wege einer richterlichen Rechtsfortbildung (vgl. BGH ZIP 2004, 993 = NZG 2004, 571, 574 - Gelatine I; BGH ZIP 2004, 1001 = NZG 2004, 575, 578 - Gelatine II) gelangt der BGH zu dem Ergebnis, dass es über die im Gesetz geregelten Fälle hinaus ungeschriebene Hauptversammlungszuständigkeiten gibt.

    Danach kann eine im Gesetz nicht ausdrücklich vorgesehene Mitwirkung der Hauptversammlung bei Geschäftsführungsmaßnahmen des Vorstandes nur in engen Grenzen dann in Betracht kommen, wenn diese an die Kernkompetenz der Hauptversammlung, über die Verfassung der Gesellschaft zu bestimmen, rühren und in ihren Auswirkungen einem Zustand nahezu entsprechen, der allein durch eine Satzungsänderung herbeigeführt werden kann (vgl. BGH ZIP 2004, 993 = NZG 2004, 571, 574 - Gelatine I; BGH 2004, 1001 = NZG 2004, 575, 578f. - Gelatine II in Fortentwicklung von BGH ZIP 1982, 568 = NJW 1982, 1703 - Holzmüller; ähnlich auch Böttcher/Blasche , NZG 2006, 569, 571ff. unter Ableitung der ungeschriebenen Zuständigkeit aus Art. 14 Abs. 1 GG; Mayer , aaO, Anhang 5 Rz.918ff.).

    Angesichts dessen wird davon auszugehen sein, dass mindestens 75% der maßgeblichen Parameter von der Ausgliederung berührt sein müssen, um eine ungeschriebene Zustimmungspflicht zu bejahen (vgl. BGH ZIP 2004, 993 = NZG 2004, 571, 574 - Gelatine I; BGH 2004, 1001 = NZG 2004, 575, 579 - Gelatine II; ähnlich Simon , DStR 2004, 1482, 1485; Hüffer , AktG, 7.Aufl., § 119 Rz.18b).

  • OLG Stuttgart, 14.05.2003 - 20 U 31/02

    Kommanditgesellschaft auf Aktien: Zustimmungspflicht der Hauptversammlung bei

    Auszug aus LG München I, 08.06.2006 - 5 HKO 5025/06
    Derartige mitgliedschaftliche Befugnisse sind Gegenstand eines Rechtsverhältnisses (vgl. OLG Stuttgart ZIP 2003, 1981, 1985 - eff-eff Fritz Fuss GmbH & Co. KGaA ).

    Angesichts dessen muss das Feststellungsinteresse, das von der Beklagten auch nicht infrage gestellt wurde, bejaht werden (vgl. OLG Stuttgart ZIP 2003, 1981, 1985f.).

  • BGH, 25.02.1982 - II ZR 174/80

    Begriff des festzustellenden Rechtsverhältnisses; Feststellung der Nichtigkeit

    Auszug aus LG München I, 08.06.2006 - 5 HKO 5025/06
    Allerdings gibt es hiervon Ausnahmen, in denen der Vorstand auch bei einer Geschäftsführungsmaßnahme die Zustimmung der Hauptversammlung einholen muss (vgl. BGH ZIP 1982, 568 = NJW 1982, 1703 - Holzmüller; BGH ZIP 2004, 993 (m. Anm. Altmeppen) = NZG 2004, 571 - Gelatine I , dazu EWiR 2004, 573 (Cl. Just), und BGH ZIP 2004, 1001 = NZG 2004, 575 - Gelatine II , dazu EWiR 2004, 1161 (Hirte) ).

    Danach kann eine im Gesetz nicht ausdrücklich vorgesehene Mitwirkung der Hauptversammlung bei Geschäftsführungsmaßnahmen des Vorstandes nur in engen Grenzen dann in Betracht kommen, wenn diese an die Kernkompetenz der Hauptversammlung, über die Verfassung der Gesellschaft zu bestimmen, rühren und in ihren Auswirkungen einem Zustand nahezu entsprechen, der allein durch eine Satzungsänderung herbeigeführt werden kann (vgl. BGH ZIP 2004, 993 = NZG 2004, 571, 574 - Gelatine I; BGH 2004, 1001 = NZG 2004, 575, 578f. - Gelatine II in Fortentwicklung von BGH ZIP 1982, 568 = NJW 1982, 1703 - Holzmüller; ähnlich auch Böttcher/Blasche , NZG 2006, 569, 571ff. unter Ableitung der ungeschriebenen Zuständigkeit aus Art. 14 Abs. 1 GG; Mayer , aaO, Anhang 5 Rz.918ff.).

  • LG Hamburg, 21.01.1997 - 402 O 122/96
    Auszug aus LG München I, 08.06.2006 - 5 HKO 5025/06
    Der Gesetzgeber hat ein bestimmtes Problem erkannt und gerade keine vergleichbare Regelung geschaffen (vgl. LG Hamburg DB 1997, 516 - Wünsche AG, dazu EWiR 1997, 1111 (Veil) ; Aha , AG 1997, 345, 356; Bungert , NZG 1998, 367, 368; Priester , ZHR 163 (1999), 187, 192f.).

    Aus diesen Gründen verbietet sich eine analoge Anwendung der § 123 Abs. 3, §§ 125, 13 UmwG auf die im Wege der Einzelrechtsnachfolge erfolgende Ausgliederung (wie hier im Ergebnis LG Hamburg DB 1997, 516f. - Wünsche AG ; Bork , EWiR 1997, 1147, 1148; Aha , AG 1997, 345, 356; Priester , ZHR 163 (1999), 187, 191f., 198ff.; Hörtnagl , in: Schmitt/Hörtnagl/Stratz, UmwG/UmwStG, 3.Aufl., § 123 UmwG Rz.24; Mayer , in: Widmann/Mayer, Umwandlungsrecht, Anhang 5 Rz.910f. und 917).

  • BGH, 27.01.2005 - IX ZR 273/02

    Grenzen der Honorarvereinbarungen in Strafsachen

    Auszug aus LG München I, 08.06.2006 - 5 HKO 5025/06
    Die Analogie setzt mithin voraus, dass der Wortlaut der Norm zu eng ist, ihr Normzweck aber weiter ist und damit auch den gesetzlich nicht geregelten Fall erfasst (vgl. BGH ZIP 2003, 1204 = ZVI 2003, 329 = NJW 2003, 1932, 1933 - Abonnementvertrag, dazu EWiR 2003, 753 (Derleder) ; BGH NJW 2005, 2142, 2143).
  • BGH, 13.03.2003 - I ZR 290/00

    Pay-TV-Abonnementverträge ohne Widerrufsbelehrung nicht wettbewerbswidrig

    Auszug aus LG München I, 08.06.2006 - 5 HKO 5025/06
    Die Analogie setzt mithin voraus, dass der Wortlaut der Norm zu eng ist, ihr Normzweck aber weiter ist und damit auch den gesetzlich nicht geregelten Fall erfasst (vgl. BGH ZIP 2003, 1204 = ZVI 2003, 329 = NJW 2003, 1932, 1933 - Abonnementvertrag, dazu EWiR 2003, 753 (Derleder) ; BGH NJW 2005, 2142, 2143).
  • LG Karlsruhe, 06.11.1997 - O 43/97
    Auszug aus LG München I, 08.06.2006 - 5 HKO 5025/06
    a)Zwar wird in Rechtsprechung und Literatur die Ansicht vertreten, die Schutzmechanismen des Umwandlungsgesetzes seien bei einer Ausgliederung durch Einzelrechtsübertragungen in gleicher Weise anzuwenden wie bei einer Gesamtrechtsnachfolge, nachdem der Unterschied im Wesentlichen nur in der rechtstechnischen Ausgestaltung des Vermögensübertragungsaktes liege (vgl. LG Karlsruhe ZIP 1998, 385, 387ff. - Badenwerk AG, dazu EWiR 1997, 1147 (Bork) ; LG Frankfurt/M. ZIP 1997, 1698, 1700ff. - Altana/Milupa , dazu EWiR 1997, 919 (Drygala) ; Lutter/Leinekugel , ZIP 1998, 225 Fußn.3; Veil , ZIP 1998, 361, 368).
  • LG München I, 20.01.2011 - 5 HKO 18800/09

    Anfechtungsklage hinsichtlich des Squeeze out-Beschlusses wegen Verletzung des

    Angesichts dessen wird davon auszugehen sein, dass mindestens 75% der maßgeblichen Parameter von der Ausgliederung berührt sein müssen, um eine ungeschriebene Zustimmungspflicht zu bejahen (vgl. BGH NZG 2004, 571, 574; 575, 579 - Gelatine I und II; LG München I ZIP 2006, 2036, 2039 f. = BB 2006, 1928, 1930; ähnlich Simon DStR 2004, 1482, 1485; Hüffer, AktG, 7. Aufl., Rdn. 18 b zu § 119).
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