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   LG München I, 13.04.2021 - 8 O 16058/20   

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LG München I, 13.04.2021 - 8 O 16058/20 (https://dejure.org/2021,16110)
LG München I, Entscheidung vom 13.04.2021 - 8 O 16058/20 (https://dejure.org/2021,16110)
LG München I, Entscheidung vom 13. April 2021 - 8 O 16058/20 (https://dejure.org/2021,16110)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • BAYERN | RECHT

    AEUV Art. 56; EuGVVO § 17; GlückStV § 4 Abs. 1; BGB § 134, § 762, Abs. 1 S. 2, § 812 Abs. 1 S. 1, § 817 S. 2, § 823 Abs. 2
    Online-Glückspiel: Kein Anspruch eines Spielers auf Rückerstattung seines Einsatzes gegen den auf Malta ansässigen Betreiber bei Teilnahme an einem Online-Casino.

  • rewis.io

    Schadensersatzanspruch, Mitgliedstaat, Sportwetten, Dienstleistungen, Internet, Streitwertfestsetzung, Dienstleistungsfreiheit, Erlaubnis, Beteiligung, Verbraucher, Verletzung, Spielsucht, Schadensereignis, Hoheitsgebiet, Treu und Glauben, deutsches Recht, geldwerter ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Glückspieleinsätze bei Online-Casinos nicht rückforderbar

Besprechungen u.ä.

  • beck-blog (Entscheidungsbesprechung)

    Kein Anspruch eines Spielers auf Rückerstattung von Verlusten bei Online-Casinospielen

 
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 22.04.1997 - XI ZR 191/96

    Gewinnspiele nach dem "Schneeballsystem" sind sittenwidrig

    Auszug aus LG München I, 13.04.2021 - 8 O 16058/20
    (3.) Zur Überzeugung des Gerichts war sich der Kläger dieses Verstoßes gegen ein Verbotsgesetz auch bewusst bzw. hat sich der Einsicht in die Gesetzeswidrigkeit seines Handelns leichtfertig verschlossen (BGH, Urteil vom 22.04.1997 - XI ZR 191/96; BGH, Urteil vom 23.02.2005 - VIII ZR 129/04).

    Die hier in Rede stehende Teilnahme an einem Online-Glücksspiel ist letztlich auch nicht vergleichbar mit der Einzahlung von Beiträgen in ein Schneeballsystem, bei der der BGH eine schutzzweckorientierte Einschränkung des § 817 S. 2 BGB deshalb bejaht hat, weil er sich - im Unterschied zum vorliegenden Fall - nicht davon überzeugen konnte, dass dem Spieler der Sittenverstoß bewusst war bzw. der Spieler sich dem Verstoß leichtfertig verschlossen hätte (BGH, Urteil vom 22.04.1997 - XI ZR 191/96).

  • EuGH, 08.09.2009 - C-42/07

    Beschränkung der Dienstleistungsfreiheit durch Internetglücksspiel-Verbote

    Auszug aus LG München I, 13.04.2021 - 8 O 16058/20
    Europarecht findet hier Anwendung, da nach ständiger Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) eine Regelung eines Mitgliedsstaates, die es in anderen Mitgliedstaaten, im vorliegenden Fall M., niedergelassenen Anbietern untersagt, in seinem Hoheitsgebiet Glücksspielangebote über das Internet anzubieten, grundsätzlich eine Beschränkung des freien Dienstleistungsverkehrs darstellt (EuGH, Urteil vom 8.9.2009 - C-42/07).
  • BGH, 23.02.2005 - VIII ZR 129/04

    Sittenwidrigkeit eines Kaufvertrags über den Erwerb eines Radarwarngeräts

    Auszug aus LG München I, 13.04.2021 - 8 O 16058/20
    (3.) Zur Überzeugung des Gerichts war sich der Kläger dieses Verstoßes gegen ein Verbotsgesetz auch bewusst bzw. hat sich der Einsicht in die Gesetzeswidrigkeit seines Handelns leichtfertig verschlossen (BGH, Urteil vom 22.04.1997 - XI ZR 191/96; BGH, Urteil vom 23.02.2005 - VIII ZR 129/04).
  • BGH, 28.09.2011 - I ZR 92/09

    Sportwetten im Internet

    Auszug aus LG München I, 13.04.2021 - 8 O 16058/20
    Gegen einen Unionsrechtsverstoß spricht indes die Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH) vom 28.09.2011 (I ZR 92/09) für den Bereich der Sportwetten.
  • BGH, 18.11.2003 - VI ZR 385/02

    Halteverbot dient nicht dem Schutz von Vermögensinteressen

    Auszug aus LG München I, 13.04.2021 - 8 O 16058/20
    Dass die Norm daneben oder sogar in erster Linie das Interesse der Allgemeinheit im Auge hat, schadet nicht (BGH, Urteil vom 18.11.2003 - VI ZR 385/02).
  • OLG München, 28.02.2020 - 8 U 5467/19

    Keine generelle Prüfpflicht des Zahlungsdienstleister bei Glücksspiel

    Auszug aus LG München I, 13.04.2021 - 8 O 16058/20
    Nach den Feststellungen des Oberlandesgerichts München in seinem Beschluss vom 28.02.2020 (8 U 5467/19), denen hier gefolgt wird, ist § 284 StGB auf Veranstalter öffentlicher Glücksspiele im Ausland anwendbar, wenn sich das via Internet unterbreitete Angebot gezielt an den deutschen Markt richtet und die Beteiligung am Glücksspiel im Inland ermöglicht, da der Gefährdungserfolg des § 284 StGB im Inland eintritt (§§ 3, 9 StGB).
  • OLG Braunschweig, 23.02.2023 - 9 U 3/22

    Rückforderung gegen Veranstalter unerlaubten Online-Glücksspiels;

    Die von der Beklagten zitierten landgerichtlichen Entscheidungen, die die subjektiven Voraussetzungen des § 817 Satz 2 BGB bejahen, führen dafür vielfach lediglich apoditkisch an, dass es "lebensfremd" wäre, wenn die jeweiligen Spieler die Presseberichterstattung über die Illegalität von Online-Glücksspielen nicht zur Kenntnis genommen hätten, indes ohne dies näher zu begründen (vgl. LG München I, Urteil vom 13. April 2021 - 8 O 16058/20, juris, Rn. 33; LG München II, Urteil vom 19. August 2021 - 9 O 5322/20, S. 6 = Anlage B 22, Bl. 740 d. A.; LG Memmingen, Urteil vom 18.11.2021 - 24 O 4/21, S. 8 = Anlage B 27, Bl. 785 d. A.; LG Amberg, Urteil vom 7. Dezember 2021 - 12 O 951/20, S. 6 = Anlage B 42, Anlagenband Bekl.; LG Hanau, Urteil vom 7. Dezember 2021 - 9 O 168/21, S. 5 = Anlage B 43, Anlagenband Bekl.).

    So haben einige Gerichte ein leichtfertiges Sich-Verschließen bereits aufgrund bloßer Presseberichterstattung zu Online-Glücksspielen angenommen (z.B. LG München I, Urteil vom 13. April 2021 - 8 O 16058/20, juris, Rn. 33; LG München II, Urteil vom 19. August 2021 - 9 O 5322/20, S. 6 = Anlage B 22, Bl. 740 d. A.; LG Memmingen, Urteil vom 18.11.2021 - 24 O 4/21, S. 8 = Anlage B 27, Bl. 785 d. A.; LG Amberg, Urteil vom 7. Dezember 2021 - 12 O 951/20, S. 6 = Anlage B 42, Anlagenband Bekl.; LG Hanau, Urteil vom 7. Dezember 2021 - 9 O 168/21, S. 5 = Anlage B 43, Anlagenband Bekl.).

  • OLG Dresden, 27.10.2022 - 10 U 736/22

    Rückzahlung verlorener Glücksspieleinsätze Angebot der Teilnahme an

    Die Geltendmachung eines Rückforderungsanspruchs eines Spielers, der sehenden Auges und aus eigenem Handlungsantrieb heraus am illegalen Online-Glücksspiel teilgenommen und sodann Verluste eingespielt habe, verstoße gegen Treu und Glauben (§ 242 BGB) und müsse jedenfalls vor diesem Hintergrund ausgeschlossen sein (LG München I, Urteil vom 13.04.2021 - 8 O 16058/20, juris, Rn. 34 ff. ; LG Bonn, Urteil vom 30.11.2021 - 5 S 70/21, juris, Rn. 40).
  • OLG Hamm, 12.11.2021 - 12 W 13/21

    Ansprüche nach der Teilnahme an Online-Glücksspielen Verbotenes Veranstalten und

    Indes gibt es ebenfalls Entscheidungen, die eine Vergleichbarkeit mit der vom BGH entschiedenen Konstellation ablehnen, weil beim Glücksspiel der Spieler regelmäßig zumindest mit bedingtem Vorsatz handeln würde und auch weil dem Schneeballsystem immanent sei, dass es nicht aufgehen könne, beim Glücksspiel Gewinne aber möglich seien (LG München I, Urteil vom 13.04.2021 - 8 O 16058/20 -, BeckRS 2021, 11488; LG Duisburg, Urteil vom 19.10.2016 - 3 O 373/14 -, BeckRS 2016, 140146 - zit. n. beck-online).
  • LG Paderborn, 08.07.2021 - 4 O 323/20

    Online-Glücksspiel: Erfolgreiche Klage auf Rückzahlung von verlorenen Einsätzen

    Damit gilt das Recht des gewöhnlichen Aufenthalts der Klägerin, mithin deutsches Recht (so auch LG Coburg, a.a.O. mit Verweis auf: Landgericht Meiningen, Urteil vom 26.01.2021, AZ: 2 0 616/20; Landgericht München I, Urteil vom 13.04.2021, AZ: 8 0 16058/20; Landgericht Gießen, Urteil vom 21.01.2021, AZ: 4 0 84/20).
  • LG Coburg, 01.06.2021 - 23 O 416/20

    Mitgliedstaat, Sportwetten, Internet, Heimatland, Verbraucher, Verbraucherschutz,

    Der Schaden ist dort eingetreten; wo der Kläger seinen regelmäßigen Wohnsitz hat (so LG Meiningen, Urteil vom 26.01.2021, AZ: 2 O 616/20; Landgericht München I, Urteil vom 13.04.2021, AZ: 8 O 16058/20).

    Damit gilt das Recht des gewöhnlichen Aufenthalts des Klägers, mithin deutsches Recht (so auch Landgericht Meiningen, Urteil vom 26.01.2021, AZ: 2 O 616/20; Landgericht München I, Urteil vom 13.04.2021, AZ: 8 O 16058/20; Landgericht Gießen, Urteil vom 21.01.2021, AZ: 4 O 84/20).

  • LG München I, 30.07.2021 - 31 O 16477/20

    Leistungen, Mitverschulden, Vertragsschluss, Anspruch, Schaden, Verbraucher,

    Die Beklagte beruft sich hinsichtlich der rechtlichen Beurteilung unter anderem auf folgende Entscheidungen: AG Euskirchen, Urteil vom 31.05.2021 - 13 C 158/21 (Anlage B3), LG München I, Urteil vom 13.04.2021 - 8 O 16058/20, LG Duisburg, Urteil vom 19.10.2016 - 3 O 373/14 (Anlage B2).

    Der Einzelrichter schließt sich der verbreiteten Ansicht in der Rechtsprechung an, wonach es sich bei § 4 Abs. 4 GlüStV um eine Verbotsnorm i.S.d. § 134 BGB handelt (vgl. u.a. LG Mainz, Urteil vom 14.07.2021 - 9 O 65/20; LG Mainz, Urteil vom 14.07.2021 - 9 O 65/20; LG München I, Urteil vom 13.04.2021 - 8 O 16058/20).

  • LG Heidelberg, 08.12.2022 - 5 O 160/21

    Rückforderung der Spieleinsätze beim Online-Glücksspiel

    Davon, dass es allgemein bekannt war, dass Online-Glücksspiel in allen Bundesländern außer Schleswig-Holstein generell verboten und nicht genehmigungsfähig war, kann im streitgegenständlichen Zeitraum nicht ausgegangen werden (a.A. LG München I BeckRS 2021, 11488 Rn. 32).

    Aufgrund des Fehlens der subjektiven Voraussetzungen des § 817 S. 2 BGB kann dahinstehen, ob die Norm bei illegalem Glücksspielangebots zugunsten des Leistenden teleologisch zu reduzieren ist (bejahend LG Bochum BeckRS 2022, 9616 Rn. 19; LG Gießen BeckRS 2021, 7521 Rn. 24; LG Aachen BeckRS 2021, 36592 Rn. 26; LG Köln BeckRS 2021, 32804 Rn. 63; verneinend LG München I BeckRS 2021, 11488 Rn. 33; LG Bonn BeckRS 2021, 44724 Rn. 29; LG Wuppertal BeckRS 2021, 51895 Rn. 18).

    Dahinstehen kann, ob sich der Anspruch auch aus §§ 823 Abs. 2 BGB i.V.m. 4 Abs. 4 GlüStV 2012 ergibt, und damit insbesondere die Frage, ob es sich bei § 4 Abs. 4 GlüStV 2012 um ein Schutzgesetz handelt (bejahend LG Aachen BeckRS 2021, 20002 Rn. 35; zweifelnd LG München I BeckRS 2021, 11488 Rn. 39ff.) und ob die verlorenen Einsätze einen Schaden im Sinne der Differenzhypothese darstellen (bejahend LG Aachen BeckRS 2021, 20002 Rn. 38; verneinend LG Wuppertal BeckRS 2021, 51895 Rn. 21; LG Hildesheim BeckRS 2020, 48282 Rn. 4).

  • LG Bonn, 26.04.2022 - 7 O 178/21
    Das ist der Fall (vgl. LG München I, Urteil vom 13.04.2021 - 8 O 16058/20, BeckRS 2021, 11488 Rn. 15, beck-online).

    Für die Nichtigkeit nach § 134 BGB genügt es im Übrigen, dass der Tatbestand des Verbotsgesetzes objektiv erfüllt ist (LG Bonn, Urteil vom 30.11.2021 - 5 S 70/21, BeckRS 2021, 44724 Rn. 21, beck-online; LG München I Endurteil v. 13.4.2021 - 8 O 16058/20, BeckRS 2021, 11488 Rn. 25, beck-online).

    Dass aber der Kläger all diese Informationen ermittelt, dabei aber keine Anhaltspunkte dafür erhalten haben will, dass das Glücksspiel illegal sei, ist als lebensfremd einzustufen (vgl. insofern LG Bonn, Urteil vom 30.11.2021 - 5 S 70/21, BeckRS 2021, 44724, beck-online; LG München I, Endurteil vom 13.04.2021 - 8 O 16058/20, BeckRS 2021, 11488 Rn. 32, beck-online).

  • LG Bonn, 30.11.2021 - 5 S 70/21
    Vor diesem Hintergrund ist es lebensfremd anzunehmen, dass der Kläger, der unbestritten gewinnspielerfahren ist, dies nicht gewusst haben will (LG München I Endurteil v. 13.4.2021 - 8 O 16058/20, BeckRS 2021, 11488 Rn. 32, beck-online).
  • LG Mönchengladbach, 03.12.2021 - 2 O 54/21

    Anspruch Rückzahlung der ihm im Rahmen von Online-Glücksspielen geleisteten

    Soweit dem entgegengehalten wird, dies ermögliche für den Spieler ein risikoloses Spielen (vgl. LG München BeckRS 2021, 11488) verkennt diese Argumentation, dass dies in die Risikosphäre desjenigen fällt, der derartige Spiele illegal veranstaltet ohne eine ausschließlich legale Nutzung technisch sicher zu stellen oder zumindest durch hinreichend klare Hinweise klarzustellen, dass eine Nutzung in dem jeweiligen Land illegal sind.
  • LG Paderborn, 24.09.2021 - 4 O 424/20

    Rückzahlung von verlorenen Einsätzen bei Online-Glücksspiel

  • AG Essen, 24.02.2022 - 12 C 474/21

    Online-Casino muss Spielern die Spieleinsätze zurückzahlen

  • LG Tübingen, 05.12.2023 - 5 O 75/23

    Anspruch von Glücksspieler auf Verlusterstattung

  • LG München II, 17.01.2024 - 9 O 1243/23

    Versäumnisurteil, Online-Sportwetten, Elektronisches Dokument, Vorläufige

  • LG Konstanz, 02.02.2022 - D 2 O 287/21

    Die bei einem ausländischen Online-Glücksspielanbieter getätigten Spieleinsätze

  • LG Wuppertal, 27.10.2021 - 17 O 389/20
  • LG Frankfurt/Main, 21.12.2022 - 13 O 258/21
  • AG München, 28.09.2023 - 264 C 428/23

    Rückforderungsansprüche, Öffentliche Glücksspiele, Elektronisches Dokument,

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