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   LG München I, 20.06.2022 - 42 S 231/21   

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https://dejure.org/2022,14524
LG München I, 20.06.2022 - 42 S 231/21 (https://dejure.org/2022,14524)
LG München I, Entscheidung vom 20.06.2022 - 42 S 231/21 (https://dejure.org/2022,14524)
LG München I, Entscheidung vom 20. Juni 2022 - 42 S 231/21 (https://dejure.org/2022,14524)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • BAYERN | RECHT

    UrhG §§ 19a, 2 Abs. 2, 3 Abs. 1, 50, 51a
    Schadenersatz für rechtswidrige Bildnutzung

  • kanzlei.biz

    Unzulässige Verwendung einer Fotografie durch Kreisverband einer Partei

Kurzfassungen/Presse (6)

  • bayern.de (Pressemitteilung)

    Ein Bild sagt mehr als tausend Worte!

  • lhr-law.de (Kurzinformation)

    Foto auf Facebook verletzt Urheberrecht

  • urheberrecht.org (Kurzinformation)

    Urheberrechtsverletzung auf Facebook

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Schadenersatz für rechtswidrige Bildnutzung

  • dr-bahr.com (Kurzinformation)

    Übernahme eines Fotos auf Facebook-Account einer Partei verletzt Rechte des Fotografen

  • dr-bahr.com (Kurzinformation)

    Teilen von Bildern auf Twitter erlaubt nicht automatisch Nutzung fremder Bilder

Besprechungen u.ä. (2)

  • it-recht-kanzlei.de (Entscheidungsbesprechung)

    Twitter und die urheberrechtlichen Grenzen

  • wbs.legal (Entscheidungsbesprechung)

    Textaufdruck macht aus Bild kein neues Werk - Fotograf gewinnt Urheberrechtsklage gegen AfD

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • GRUR 2022, 1632
  • GRUR-RR 2022, 429
  • MMR 2022, 907
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (17)

  • EuGH, 03.09.2014 - C-201/13

    Wenn eine Parodie eine diskriminierende Aussage vermittelt, kann der Inhaber der

    Auszug aus LG München I, 20.06.2022 - 42 S 231/21
    bb.) Bei dem Begriff der Parodie handelt es sich aufgrund seiner Einführung durch Art. 5 Abs. 3 lit. k InfoSoc-RL um einen autonomen Begriff des Unionsrechts, der als solcher einheitlich auszulegen ist (EuGH, GRUR 2014, 972 - Deckmyn und Vrijheidsfonds / Vandesteen u.a.; BGH, GRUR 2016, 1157 - auf fett getrimmt).

    Nach der Rechtsprechung des EuGH bestehen die wesentliche Merkmale der Parodie darin, "zum einen an ein bestehendes Werk zu erinnern, gleichzeitig aber ihm gegenüber wahrnehmbare Unterschiede aufzuweisen, und zum anderen einen Ausdruck von Humor oder Verspottung darzustellen" (EuGH, GRUR 2014, 972 - Deckmyn und Vrijheidsfonds / Vandesteen u.a.).

    Darüber hinaus macht der EuGH das Eingreifen der Schranke von der weiteren Voraussetzung eines angemessenen Ausgleichs zwischen den Interessen und Rechten der Rechteinhaber auf der einen und der freien Meinungsäußerung des Nutzers eines geschützten Werkes auf der anderen Seite abhängig (EuGH, GRUR 2014, 972 - Deckmyn und Vrijheidsfonds / Vandesteen u.a.).

    Der Begriff der Karikatur ist ebenso wie die Parodie und das Pastiche als autonomer Begriff des Unionsrecht einheitlich und entsprechend der Vorgaben des EuGH in Deckmyn (GRUR 2014, 972) auszulegen.

    Insbesondere für die Auslegung der Parodie sind vom EuGH zuletzt in der Entscheidung vom 03.09.2014, C-201/13 - Deckmyn und Vrijheidsfonds/Vandersteen ua, Grundsätze aufgestellt sowie vom BGH in seiner Entscheidung vom 08.07.2016, I ZR 9/15 - auf fett getrimmt, bestätigt worden.

  • BGH, 28.07.2016 - I ZR 9/15

    auf fett getrimmt - Grenzen freier Benutzung von urheberrechtsgeschützten Fotos:

    Auszug aus LG München I, 20.06.2022 - 42 S 231/21
    bb.) Bei dem Begriff der Parodie handelt es sich aufgrund seiner Einführung durch Art. 5 Abs. 3 lit. k InfoSoc-RL um einen autonomen Begriff des Unionsrechts, der als solcher einheitlich auszulegen ist (EuGH, GRUR 2014, 972 - Deckmyn und Vrijheidsfonds / Vandesteen u.a.; BGH, GRUR 2016, 1157 - auf fett getrimmt).

    Insbesondere für die Auslegung der Parodie sind vom EuGH zuletzt in der Entscheidung vom 03.09.2014, C-201/13 - Deckmyn und Vrijheidsfonds/Vandersteen ua, Grundsätze aufgestellt sowie vom BGH in seiner Entscheidung vom 08.07.2016, I ZR 9/15 - auf fett getrimmt, bestätigt worden.

  • OLG Hamburg, 28.04.2022 - 5 U 48/05

    Metall auf Metall III - Urheberrechtsschutz des Tonträgerherstellers:

    Auszug aus LG München I, 20.06.2022 - 42 S 231/21
    In Abgrenzung zum unzulässigen Plagiat müssen Parodien, Karikaturen und Pastiches wahrnehmbare Unterschiede zum Originalwerk aufweisen (BT-Drs. 19/27426, 90; LG Berlin, 02.11.2021, 15 O 551/19; OLG Hamburg, 28.04.2022, 5 U 48/05).

    Dadurch sind keine wahrnehmbaren Unterschiede zwischen der Verwendung der Beklagten als möglicher Parodie und dem parodierten Werk zu erkennen und es fehlt somit an dieser notwendigen Voraussetzung für das Vorliegen der Schrankenbestimmung (vgl. hierzu OLG Köln, 20.04.2018, 6 U 116/17 - TV Pannenshow; LG Berlin, 02.11.2021, 15 O 551/19; OLG Hamburg, 28.04.2022, 5 U 48/05).

  • LG Berlin, 02.11.2021 - 15 O 551/19

    Pastiche: Übernahme einer ganzen Computergrafik in ein Gemälde zulässig

    Auszug aus LG München I, 20.06.2022 - 42 S 231/21
    In Abgrenzung zum unzulässigen Plagiat müssen Parodien, Karikaturen und Pastiches wahrnehmbare Unterschiede zum Originalwerk aufweisen (BT-Drs. 19/27426, 90; LG Berlin, 02.11.2021, 15 O 551/19; OLG Hamburg, 28.04.2022, 5 U 48/05).

    Dadurch sind keine wahrnehmbaren Unterschiede zwischen der Verwendung der Beklagten als möglicher Parodie und dem parodierten Werk zu erkennen und es fehlt somit an dieser notwendigen Voraussetzung für das Vorliegen der Schrankenbestimmung (vgl. hierzu OLG Köln, 20.04.2018, 6 U 116/17 - TV Pannenshow; LG Berlin, 02.11.2021, 15 O 551/19; OLG Hamburg, 28.04.2022, 5 U 48/05).

  • AG München, 11.12.2020 - 142 C 7805/20

    Urheberrechtsverletzung durch Einbindung der Fotografie einer Protestaktion in

    Auszug aus LG München I, 20.06.2022 - 42 S 231/21
    Die Berufung der Beklagten gegen das Urteil des Amtsgerichts München vom 11.12.2020, Az. 142 C 7805/20, wird zurückgewiesen.

    Das Urteil des Amtsgerichts München (Az.: 142 C 7805/20) vom 11.12.2020 wird aufgehoben.

  • OLG Köln, 20.04.2018 - 6 U 116/17

    "TV-Flops" sind für andere Sender kostenpflichtig

    Auszug aus LG München I, 20.06.2022 - 42 S 231/21
    Dadurch sind keine wahrnehmbaren Unterschiede zwischen der Verwendung der Beklagten als möglicher Parodie und dem parodierten Werk zu erkennen und es fehlt somit an dieser notwendigen Voraussetzung für das Vorliegen der Schrankenbestimmung (vgl. hierzu OLG Köln, 20.04.2018, 6 U 116/17 - TV Pannenshow; LG Berlin, 02.11.2021, 15 O 551/19; OLG Hamburg, 28.04.2022, 5 U 48/05).
  • BGH, 11.07.2002 - I ZR 285/99

    Axel Springer Verlag unterliegt gegenüber Focus im Streit um Feldbusch-Foto

    Auszug aus LG München I, 20.06.2022 - 42 S 231/21
    Zwar ist nach § 50 UrhG nicht nur der nackte Tatsachenbericht privilegiert, sondern auch die den Hintergrund einbeziehende, wertende und kommentierende Reportage, solange die Information über die tatsächlichen Vorgänge noch im Vordergrund steht (BGH, GRUR 2002, 1050 - Zeitungsbericht als Tagesereignis).
  • LG München I, 25.04.2002 - 7 O 16110/01

    Niederlage für Spiegel im Streit mit Bunten um Scharping-Titelbild

    Auszug aus LG München I, 20.06.2022 - 42 S 231/21
    Eine für eine Anwendbarkeit des § 10 Abs. 2 UrhG notwendige Bezeichnung als Herausgeber (LG München I, ZUM-RD 2002, 489, 492; LG Stuttgart, GRUR 2004, 325, 328) oder auch die Verlegereigenschaft kann sich aus einer bloßen Veröffentlichung auf einer F.seite ohne weiter Kennzeichnung nicht ergeben.
  • BGH, 01.06.2017 - I ZR 115/16

    EuGH-Vorlage zur Zulässigkeit des Tonträger-Samplings

    Auszug aus LG München I, 20.06.2022 - 42 S 231/21
    Nur so lässt sich das Zitat von einem Plagiat abgrenzen (Vorlagebeschluss des BGH, GRUR 2017, 895 - Metall auf Metall III; Dreier/Schulze, UrhG, 7. Aufl., § 51 Rn. 3).
  • BGH, 08.11.1989 - I ZR 14/88

    Bibelreproduktion; Vertrieb von Bibelreproduktionen über Kaffeefilialgeschäfte;

    Auszug aus LG München I, 20.06.2022 - 42 S 231/21
    Zwar kann eine Bearbeitung oder andere Umgestaltung gemäß § 23 UrhG auch dann vorliegen, wenn das abhängige Werk das benutzte als solches unverändert wiedergibt, denn es ist nicht entscheidend, ob für die Bearbeitung das Original oder ein sonstiges Werkstück in seiner Substanz verändert wurde (BGH, GRUR 2002, 523, 533 - Unikatrahmen; BGH, GRUR 1990, 669, 673 - Bibelreproduktion).
  • BGH, 01.07.1982 - I ZR 119/80

    Vorliegen einer Urheberrechtsverletzung eines Künsters durch die Abbildung seiner

  • EuGH, 29.07.2019 - C-516/17

    Die Nutzung eines geschützten Werks in der Berichterstattung über Tagesereignisse

  • BGH, 12.03.2002 - X ZB 12/00

    Custodiol I

  • LG Stuttgart, 29.01.2004 - 17 O 679/03

    Urheberrecht: Schutzfähigkeit der Revisionsfassung der Lutherbibel aus dem Jahre

  • OLG Frankfurt, 20.09.1984 - 6 U 142/83

    Operneröffnung

  • BGH, 01.07.1982 - I ZR 118/80

    Presseberichterstattung und Kunstwerkwiedergabe

  • EuGH, 29.07.2019 - C-476/17

    Pelham u.a. - Vorlage zur Vorabentscheidung - Urheberrecht und verwandte

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