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   LG München I, 21.04.2020 - 12 O 13797/19   

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LG München I, 21.04.2020 - 12 O 13797/19 (https://dejure.org/2020,15977)
LG München I, Entscheidung vom 21.04.2020 - 12 O 13797/19 (https://dejure.org/2020,15977)
LG München I, Entscheidung vom 21. April 2020 - 12 O 13797/19 (https://dejure.org/2020,15977)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • degruyter.com(kostenpflichtig, erste Seite frei)
  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    VVG a.F. § 5a; VVG a.F. § 8; VVG § 152; BGB § 812; BGB § 818
    Nach Widerspruch gem. § 5a VVG a.F. statt bereicherungsrechtliche Ansprüche nur Anspruch aus § 152 VVG analog (entgegen BGH)

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • MDR 2020, 924
  • VersR 2020, 1166
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (6)

  • EuGH, 19.12.2019 - C-355/18

    Rust-Hackner - Vorlage zur Vorabentscheidung - Freier Dienstleistungsverkehr -

    Auszug aus LG München I, 21.04.2020 - 12 O 13797/19
    Zwar hat der EuGH in seinem Urteil vom 19.12.2019, AZ: C-355/18 festgehalten, dass nicht jede unrichtige Information über das Rücktrittsrecht (Entscheidung zu § 8 VVG a. F.) als fehlerhafte Belehrung anzusehen ist (juris: Rn. 78) und der Kläger wurde hier zusätzlich in dem Versicherungsantrag in einem drucktechnisch, nämlich durch Fettdruck deutlich hervorgehobenen Absatz unmittelbar über der Unterschrift zutreffend über den Fristbeginn belehrt.

    Die europarechtlichen Bestimmungen verwiesen auf das nationale Recht (Art. 15 Abs. 1 Richtlinie 90/619, Art. 35 Richtlinie 2002/83, zitiert in EuGH, Urteil vom 19.12.2019, AZ: C-355/18, juris, Rn. 3, Rn. 8).

    Solche Gesichtspunkte haben auch nach der Entscheidung des EuGH vom 19.12.2019 (ECLI:AZ:C -355/18, juris, Rn. 120) außer Betracht zu bleiben.

  • BGH, 07.05.2014 - IV ZR 76/11

    Unanwendbarkeit des § 5a Abs. 2 Satz 4 VVG a.F. auf Lebens- und

    Auszug aus LG München I, 21.04.2020 - 12 O 13797/19
    Das Widerrufsrecht ist mithin nicht verjährt, denn der BGH hat mit Urteil vom 07.05.2014, AZ IV ZR 76/11 im Anschluss an die Rechtsprechung des EuGH klargestellt, dass die in § 5a Abs. 2 Satz 4 VVG a. F. festgelegte Maximalfrist für die Ausübung des Widerspruchsrechts von einem Jahr auch bei fehlerhafter Belehrung wegen Europarechtswidrigkeit der Norm bei Verträgen der vorliegenden Art nicht anzuwenden ist.

    Nach der Rechtsprechung des BGH sind nach einem wirksamen Widerspruch gegen einen im Policenmodell nach § 5a VVG a. F. abgeschlossenen Versicherungsvertrag die erbrachten Leistungen nach §§ 812, 818 BGB rückabzuwickeln (z.B. BGH, Urteil vom 07.05.2014, AZ: IV ZR 76/11, juris Rn. 44 und BGH).

    c) Nach allgemeiner Rechtsprechung muss die Ausfüllung einer Regelungslücke durch die Gerichte allgemeinen Gerechtigkeitsvorstellungen entsprechen und in möglichst enger Anlehnung an das geltende Recht vorgenommen werden (z. B. Urteil des BGH vom 07.05.2014, IV ZR 76/11,juris, Rn 28).

  • EuGH, 19.12.2013 - C-209/12

    Endress - Vorabentscheidungsersuchen - Richtlinien 90/619/EWG und 92/96/EWG -

    Auszug aus LG München I, 21.04.2020 - 12 O 13797/19
    b) Durch den Wegfall der ursprünglich vorgesehenen Jahresgrenze auf der Basis des Urteils des Gerichtshofs der Europäischen Union vom 19.12.2013 (C-209/12), entstand eine planwidrige Regelungslücke (BGH, Urteil vom 16.10.2013, Az: ZR 52/12, juris Rn.17).

    gg) All diese Vorschriften und Übergangsvorschriften wurden erlassen, bevor der BGH nach Maßgabe des Urteils des EuGH mit Urteil vom 19.12.2013 (C - 209/12) die Jahresfrist für die Ausübung von Widerspruch bzw. Widerruf bei Versicherungsverträgen nach dem Policenmodell für unwirksam erklärte.

  • OLG Karlsruhe, 17.05.2019 - 12 U 141/17

    Widerruf eines Lebensversicherungsvertrags: Anforderungen an die

    Auszug aus LG München I, 21.04.2020 - 12 O 13797/19
    § 152 VVG steht in Einklang mit den unionsrechtlichen Vorgaben (Vgl. hierzu die ausführlichen Erörterungen in OLG Karlsruhe, Urteil vom 17. Mai 2019 - 12 U 141/17 -, juris, Rn. 73 ff.).
  • OLG Hamm, 20.03.2019 - 20 U 10/19

    Anspruch auf Rückzahlung von Versicherungsprämien

    Auszug aus LG München I, 21.04.2020 - 12 O 13797/19
    Nach dem Sinn und Zweck des Belehrungserfordernisses ist hierfür erforderlich, dass die Belehrung in den Vertragsunterlagen nicht untergehen darf, sondern so deutlich hervorzuheben ist, dass sie dem Versicherungsnehmer nicht entgehen kann, selbst wenn er nicht nach einer Widerspruchsmöglichkeit sucht (OLG Hamm, Urteil vom 20.03.2019, AZ: 20 U 10/19; BGH, Urteil vom 28.01.2004, AZ IV ZR 58/03).
  • BGH, 28.01.2004 - IV ZR 58/03

    Anforderungen an die Belehrung über das Widerspruchsrecht

    Auszug aus LG München I, 21.04.2020 - 12 O 13797/19
    Nach dem Sinn und Zweck des Belehrungserfordernisses ist hierfür erforderlich, dass die Belehrung in den Vertragsunterlagen nicht untergehen darf, sondern so deutlich hervorzuheben ist, dass sie dem Versicherungsnehmer nicht entgehen kann, selbst wenn er nicht nach einer Widerspruchsmöglichkeit sucht (OLG Hamm, Urteil vom 20.03.2019, AZ: 20 U 10/19; BGH, Urteil vom 28.01.2004, AZ IV ZR 58/03).
  • OLG Hamm, 23.11.2020 - 20 U 180/20

    Folgeentscheidung zu OLG Hamm 20 U 180/20 v. 13.10.2020

    Nur am Rande merkt der Senat an, dass er entgegen den Ausführungen der Klägerin im Schriftsatz vom 18.11.2020 in dem hier maßgeblichen Punkt auch nicht von der Entscheidung des LG München I vom 21.04.2020 (12 O 13797/19, VersR 2020, 1166) abweicht.
  • OLG Hamburg, 23.09.2020 - 9 U 63/20
    Dies vertritt in einer neueren Entscheidung die Auffassung, dass die Rückabwicklung eines im Policenmodell abgeschlossen Versicherungsvertrags nach Widerruf bzw. Widerspruch nach § 8 VVG a. F. bzw. § 5 a VVG a. F. entgegen der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs nicht nach Bereicherungsrecht, sondern nach § 152 Abs. 2 VVG zu erfolgen habe (LG München I, Urteil vom 21.04.2020 - 12 O 13797/19 -, juris).
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