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   LG Münster, 15.04.2021 - 8 O 345/20   

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LG Münster, 15.04.2021 - 8 O 345/20 (https://dejure.org/2021,10513)
LG Münster, Entscheidung vom 15.04.2021 - 8 O 345/20 (https://dejure.org/2021,10513)
LG Münster, Entscheidung vom 15. April 2021 - 8 O 345/20 (https://dejure.org/2021,10513)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • lto.de (Kurzinformation)

    Quarantäneanordnung: Land NRW muss dem SC Paderborn gezahlte Gehälter erstatten

  • anwaltonline.com(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Kurzinformation)

    Quarantäneanordnung: Land muss gezahlte Gehälter erstatten - Corona-Virus

Verfahrensgang

Corona: Rechtsprechungsübersichten

 
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Wird zitiert von ... (19)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 11.12.2001 - KZB 12/01

    LDL-Behandlung; Gerichtliche Zuständigkeit für bereits bei den ordentlichen

    Auszug aus LG Münster, 15.04.2021 - 8 O 345/20
    Für Streitigkeiten über Ansprüche nach §§ 56-58 IfSG, die - wie hier - vor dem Inkrafttreten der Rechtswegänderung, also vor dem 19.11.2020, bei den bis dahin gem. § 68 Abs. 1 zuständigen Zivilgerichten rechtshängig geworden sind, bleiben diese nach § 17 Abs. 1 S. 1 GVG zuständig (BGH NJW 2002, 1351; BeckOK InfSchR/Eckart/Kruse, 3. Ed. 1.1.2021, IfSG § 56 Rn. 105).
  • BAG, 17.01.1979 - 5 AZR 498/77

    Lizenzfußballspieler der Bundesligen - Angestellte - Statuten des Deutschen

    Auszug aus LG Münster, 15.04.2021 - 8 O 345/20
    Denn zu den Hauptpflichten des Profifußballspielers als Arbeitnehmer (BAG, NJW 1980, 470; BAG, NZA 2018, 70) gehört neben der Teilnahme am Trainings- und Spielbetrieb als Hauptpflicht eine Vielzahl von Nebenleistungspflichten, die der Verein nach Inhalt, Ort und Zeit durch Anweisungen konkretisieren kann (Brugger NZA 2019, 1678 ff. m.w.N.).
  • VG Koblenz, 10.05.2021 - 3 K 107/21

    Kein Entschädigungsanspruch des Arbeitgebers im Falle einer vierzehntägigen

    Ein solcher Lohnfortzahlungsanspruch kann sich grundsätzlich unter anderem aus § 616 Satz 1 BGB ergeben (vgl. BGH, Urteile vom 30. November 1978 - III ZR 43/77 - und vom 01. Februar 1979 - III ZR 88/77 -, jeweils zitiert nach juris zur Vorgängervorschrift des § 56 Abs. 1 IfSG im Bundesseuchengesetz, das zum 01. Januar 2001 durch das IfSG ersetzt wurde; LG Münster, Urteil vom 15. April 2021 - 8 O 345/20 -, juris).

    Dabei erachtet die Kammer jedenfalls bei einer Beschäftigungsdauer von mindestens einem Jahr grundsätzlich eine höchstens vierzehn Tage andauernde Arbeitsverhinderung infolge einer Absonderung noch als nicht erhebliche Zeit im Sinne des § 616 Satz 1 BGB (so auch Klappstein, in: Dauner-Lieb/Langen, BGB Schuldrecht, 4. Auflage 2021, § 616, Rn. 17 m. w. N.; Riesenhuber, in: Ermann, BGB Kommentar, 16. Auflage 2020, § 616, Rn. 51 m. w. N.; Oetker, a. a. O., Rn. 106 m. w. N.; BGH, Urteil vom 30. November 1978, a. a. O.; LG Hannover, Urteil vom 05. Mai 1976, a. a. O.; wohl auch Eufinger, DB 2020, 1121 ff.; a. A. LG Münster, Urteil vom 15. April 2021 - 8 O 345/20 -, juris, Rn. 26 zu § 56 IfSG; Preis, in: Erfurter Kommentar zum Arbeitsrecht, 21. Auflage 2021, § 616 BGB, Rn. 10 ff.; Hohenstatt/Krois, a. a. O.; Stöß/Putzer, NJW 2020, 1465 ff.; Preis/Mazurek/Schmid, NZA 2020, 1137 ff.).

  • OVG Niedersachsen, 02.07.2021 - 13 LA 258/21

    Handeln um einen in der Person des Arbeitnehmers liegenden Grund bei der

    Somit kommt es für dieses Verfahren nicht darauf an, ob als eine verhältnismäßig nicht erhebliche Zeit sechs Wochen (so BGH, Urt. v. 30.11.1978 - III ZR 43/77 -, NJW 1979, 422 (425) zu § 49 Abs. 4 Satz 2 BSeuchG; Stöß/Putzer, Entschädigung von Verdienstausfall während der Corona-Pandemie, in: NJW 2020, 1465 (1468)), bis zu zehn Arbeitstage (vgl. Müller-Glöge/Preis/Schmidt (Hrsg.), Arbeitsrecht, 21. Aufl. 2021, § 2 PflegeZG Rn. 4; vgl. auch Preis/Mazurek/Schmid, Rechtsfragen der Entgeltfortzahlung in der Pandemie, in: NZA 2020, 1137 (1141), die jedenfalls bei langjährigen Beschäftigten einen Zeitraum von 14 Tagen als nicht erheblich ansehen) oder nur eine Dauer von wenigen Tagen (vgl. LG Münster, Urt. v. 15.4.2021 - 8 O 345/20 -, juris Rn. 26; Noack, Entgeltfortzahlung und Entschädigung - Entgeltrisiko und Durchsetzbarkeit des Anspruchs aus § 56 IfSG, in: NZA 2021, 251 (253); Hohenstatt/Krois, Lohnrisiko und Entgeltfortzahlung während der Corona-Pandemie, in: NZA 2020, 413 (416)) anzusehen sind oder ob die Festlegung des Zeitraums eine an den Gegebenheiten des Einzelfalls orientierte Abwägung der widerstreitenden Interessen erfordert (vgl. Gsell/Krüger/Lorenz/Reymann (Hrsg.), BGB, § 616 Rn. 38, Stand: Februar 2020).
  • VG Minden, 26.01.2022 - 7a K 739/21

    Erstattung von Arbeitgeberaufwendungen nach dem Infektionsschutzgesetz -

    vgl. OLG Hamm, Urteil vom 29. Oktober 2021 - 11 U 60/21 -, juris Rn. 20; und zur Vorinstanz: LG Münster, Urteil vom 15. April 2021 - 8 O 345/20 -, juris Rn. 2.
  • VG Berlin, 16.11.2022 - 32 K 109.22

    Erstattung von Arbeitgeberaufwendungen nach dem Infektionsschutzgesetz:

    Das Verwaltungsgericht Bayreuth ist, ebenso wie das Verwaltungsgericht Münster sowie das Landgericht Münster, der Ansicht, dieser Zeitraum sei bei einer 15-tägigen Absonderung überschritten (VG Bayreuth, Gerichtsbescheid vom 5. Mai 2021 - B7 K 21.210 - juris Rn. 36; VG Münster, Urteil vom 19. Mai 2022 - 5a K 854/21 - juris Rn. 127-131; LG Münster, Urteil vom 15. April 2021 - 8 O 345/20 - juris Rn. 26; s.a. VG Frankfurt, Urteil vom 28. September 2022 - 5 K 3397/20.F - juris Rn. 27).

    Denn seiner Ansicht nach wäre es unbillig, wenn die Unmöglichkeit der Erbringung der Arbeitsleistung auf der Absonderungsverfügung des Kreises beruhe, den gerade für diesen Fall vorgesehenen Anspruch nach § 56 Abs. 1 IfSG durch eine extensive Anwendung von § 616 BGB zulasten des Arbeitgebers auszuhebeln (LG Münster, Urteil vom 15. April 2021 - 8 O 345/20 - juris Rn. 26).

    Vor diesem Hintergrund greift die Argumentation des Landgerichts Münster, wonach es, weil die Unmöglichkeit der Erbringung der Arbeitsleistung auf der Absonderungsverfügung des Kreises beruht, unbillig wäre, den gerade für diesen Fall vorgesehenen Anspruch nach § 56 Abs. 1 IfSG durch eine extensive Anwendung von § 616 BGB zulasten des Arbeitgebers auszuhebeln (LG Münster, Urteil vom 15. April 2021 - 8 O 345/20 - juris Rn. 26), ebenfalls nicht.

  • VG Münster, 19.05.2022 - 5a K 854/21

    Coronavirus, Absonderungsanordnung, Betriebsrisiko, Annahmeverzug,

    vgl. VG Bayreuth, Gerichtsbescheid vom 5. Mai 2021 - B 7 K 21.210 -, juris, Rn. 35 ff.; LG Münster, Urteil vom 15. April 2021 - 8 O 345/20 -, juris, Rn. 26; Joussen, in: BeckOK Arbeitsrecht, 63. Ed. 1.3.2022, BGB § 616 Rn. 48; Noack NZA 2021, 251, 253; Preis/Mazurek/Schmid, Rechtsfragen der Entgeltfortzahlung in der Pandemie, NZA 2020, 1137, 1141.
  • VG Minden, 26.01.2022 - 7a K 424/21

    Nach Corona-Quarantäne bei Tönnies muss Land Entschädigung zahlen

    vgl. OLG Hamm, Urteil vom 29. Oktober 2021 - 11 U 60/21 -, juris Rn. 20; und zur Vorinstanz: LG Münster, Urteil vom 15. April 2021 - 8 O 345/20 -, juris Rn. 2.
  • LAG Thüringen, 08.08.2023 - 1 Sa 41/23

    Vergütungszahlung während einer Quarantäne wegen einer symptomlosen Infektion mit

    Nicht erheblich sind nach der gesetzgeberischen Wertung als Ausnahmetatbestand allenfalls wenige Tage (so LG Münster 15.04.2021 - 8 O 345/20 - beck-online Rn. 24; auch ErfK-Preis, 23. Auflage 2023, § 616 BGB Rn. 10b; Noack NZA 2021, 251, 253; mit etwas anderer Begründung auch Preis/Mazurek/Schmid NZA 2020, 1137, 1141).
  • VG Berlin, 01.12.2022 - 14 K 631.20

    Kontaktpersonenquarantäne: Keine Erstattung der Lohnfortzahlung für Arbeitgeber

    Ein solcher Entgeltfortzahlungsanspruch kann sich grundsätzlich auch aus § 616 Satz 1 BGB ergeben (vgl. BGH, Urteil vom 30. November 1978 - III ZR 43/77 - juris, zur Vorgängervorschrift des § 56 Abs. 1 IfSG im Bundesseuchengesetz; vgl. ferner LG Münster, Urteil vom 15. April 2021 - 8 O 345/20 - juris; VG Koblenz, Urteil vom 10. Mai 2021, a.a.O., Rn. 23; VG Bayreuth, Gerichtsbescheid vom 5. Mai 2021, a.a.O., Rn. 27; VG Karlsruhe, Urteil vom 10. Mai 2021 - 9 K 67/21 - juris, Rn. 81).

    Soweit hiergegen eingewandt wird, die Vorschrift des § 616 Satz 1 BGB sei mit Blick auf das Bestehen der Entschädigungsregelungen in § 56 IfSG eng auszulegen (vgl. LG Münster, Urteil vom 15. April 2021, a.a.O., Rn. 26), überzeugt dies nicht.

  • VG Karlsruhe, 20.06.2022 - 14 K 480/21

    Entschädigung für einen pandemiebedingten Verdienstausfall; überholende

    Unvorhersehbare Ereignisse wie die Corona-Pandemie und der vollständige Ausfall von 55 ArbeitnehmerInnen hätten gerade nicht bei Abschluss der Arbeitsverträge einkalkuliert werden können Die Annahme des Fortbestehens des Lohnanspruches nach § 616 Satz 1 BGB auch in einem solchen Fall bedeutete daher, durch eine extensive Auslegung der Norm die vom Gesetzgeber vorgesehene Absicherung nach § 56 Abs. 1 IfSG zu Lasten des Arbeitgebers auszuhebeln (hierzu verweist sie auf LG Münster, Urteil vom 15.04.2021 - 8 O 345/20 -, juris Rn. 26 m.w.N.).
  • VG Bayreuth, 13.09.2021 - B 7 K 21.428

    Kein Verdienstausfallentschädigung nach § 56 IfSG wegen quarantänebedingten

    Ergänzend werde auf das Urteil des LG Münster v. 15.04.2021 - 8 O 345/20 - hingewiesen.
  • VG Koblenz, 10.05.2021 - 3 K 108/21
  • VG Münster, 10.11.2022 - 5a K 1163/21

    Erstattung von Arbeitgeberaufwendungen nach dem IfSG

  • VG Münster, 12.01.2023 - 5 K 164/22
  • VG Frankfurt/Main, 28.09.2022 - 5 K 3442/20

    Keine "Corona-Entschädigung" bei Anspruch auf Entgeltfortzahlung gegen den

  • VG Würzburg, 28.05.2021 - W 8 K 21.594

    Verweisungsbeschluss, Verwaltungsrechtsweg nicht gegeben, begehrte Entschädigung

  • VG Frankfurt/Main, 28.09.2022 - 5 K 3397/20

    Keine "Corona-Entschädigung" bei Anspruch auf Entgeltfortzahlung gegen den

  • VG Minden, 22.05.2023 - 7 K 4781/21

    SC Paderborn unterliegt: Kein Geld vom Land

  • VG Würzburg, 17.01.2022 - W 8 K 21.532

    Keine Verdienstausfallentschädigung (Kostenerstattung der

  • VG Minden, 06.12.2022 - 7 K 2613/22
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